Rezension??? Lesen? Finden?

  • Hallo Leute :ergeben:
    Also, ich habe den Roman noch mal mit der neueren Version überprüft. Es stimmt, es waren "das und dass"-Fehler enthalten, die ich beim Überprüfen wohl übersehen habe.


    Aber ich finde nicht, dass dadurch das gesamte Lesevergnügen gestört wird. Wenn ich ein Buch lese, mache ich es mir gemütlich und konzentriere mich auf die Geschichte des Buches.
    In meinem Fall, geht die Geschichte des Buches unter, weil NUR nach Fehlern gesucht wird.
    Ich bin ja dankbar für Hinweise und auch offen für Kritik. Nobody is perfekt! Doch Analphabet bin ich nicht!
    Wenn alles zerpflückt wird und ins Negative geschoben wird, weil man obendrein das Genre nicht mag und "nur mal so " geguckt hat, finde ich das nicht ok. Ein Buch zu schreiben, darin steckt immerhin viel Arbeit und Herzblut!
    Die Geschichte des Buches ist super und spannend. Außerdem habe ich schon eine 5 Sterne Wertung! (Trotz geringer Mängel)


  • In meinem Fall, geht die Geschichte des Buches unter, weil NUR nach Fehlern gesucht wird.
    Ich bin ja dankbar für Hinweise und auch offen für Kritik. Nobody is perfekt! Doch Analphabet bin ich nicht!
    Wenn alles zerpflückt wird und ins Negative geschoben wird, weil man obendrein das Genre nicht mag und "nur mal so " geguckt hat, finde ich das nicht ok. Ein Buch zu schreiben, darin steckt immerhin viel Arbeit und Herzblut!
    Die Geschichte des Buches ist super und spannend. Außerdem habe ich schon eine 5 Sterne Wertung! (Trotz geringer Mängel)


    Ich verstehe nicht, warum du dich so angegriffen fühlst. Wenn man veröffentlicht, muss man Kritik - die hier durchgehend konstruktiv war - auch annehmen können. Ich habe die Leseproben für beide Bücher gelesen und nicht gezielt nach Fehlern gesucht. Sie fallen mir einfach auf, und das stört meinen Lesefluss, egal wie sehr mir die Geschichte an sich zusagt. Ich denke, es ist nicht zu viel verlangt, wenn man publiziert, dafür Sorge zu tragen, einen weitgehend fehlerfreien (ich sage bewusst "weitgehend", denn niemand ist perfekt) Text anzubieten. Natürlich steckt viel Herzblut im Schreiben. Deswegen wäre es mir umso wichtiger, dass mein Buch auch formal stimmig ist. Dann lenkt auch nichts negativ von einer spannenden Geschichte ab und man kann sie noch viel besser genießen :wink:

    :study: John Steinbeck - East of Eden

    :study: Frank Witzel - Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969

    :montag: Veronica Roth - Rat der Neun

    :musik: Claire North - Die vielen Leben des Harry August


    "There is freedom waiting for you, on the breezes of the sky, and you ask 'What if I fall?'
    Oh but my darling, what if you fly?"
    (Erin Hanson)

  • Es stimmt, es waren "das und dass"-Fehler enthalten, die ich beim Überprüfen wohl übersehen habe.

    Mir waren aber noch weitere Kommata-Fehler aufgefallen. Unabhängig von "das/dass".


    Nobody is perfekt!

    Nein, ganz gewiss nicht. Jedoch muss jeder, der irgendetwas schreibt, seine Arbeiten Korrektur lesen lassen. Sei es nun als Autorin, oder Reporter, oder bei wissenschaftlichen Arbeiten.
    Ich lasse meine wissenschaftlichen Arbeiten auch immer von einer unabhängigen Person Korrektur lesen, da man selbst nach einer Zeit einfach betriebsblind wird und auch nicht immer alles weiß.
    Es ist einfach so, dass einem Satzfehler/Rechtschreibfehler unbewusst auffallen, wenn man dieser mächtig ist. Sie stören im Lesefluss. Auch ohne, dass man gezielt nach Fehlern sucht.


    Wenn alles zerpflückt wird und ins Negative geschoben wird, weil man obendrein das Genre nicht mag und "nur mal so " geguckt hat, finde ich das nicht ok.

    Ich denke, hier wollte dich niemand zerpflücken. Ich jedenfalls nicht. Es sind nur gutgemeinte Ratschläge oder Denkanstöße, warum es vielleicht mit dem Verkauf nur so schleppend voran geht. Ich finde es gerade eher etwas erschreckend, dass du dich gleich so persönlich angegriffen fühlst und dein Beitrag den Eindruck vermittelt, dass die Grammatik/Rechtschreibung/Zeichensetzung in Unterhaltungsliteratur zweitrangig sei.

  • ich finde nicht, dass dadurch das gesamte Lesevergnügen gestört wird


    Aber es gibt genug Leute, wie du in diesem Thread siehst, die das anders empfinden.


    Ich bin ja dankbar für Hinweise und auch offen für Kritik


    :?:


    Wenn man veröffentlicht, muss man Kritik - die hier durchgehend konstruktiv war - auch annehmen können


    Der Meinung bin ich auch. Weil ich aber das Gefühl habe, dass die - sachliche und berechtigte - Kritik persönlich genommen wird, klinke ich mich aus dem Thread.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Aber ich finde nicht, dass dadurch das gesamte Lesevergnügen gestört wird. Wenn ich ein Buch lese, mache ich es mir gemütlich und konzentriere mich auf die Geschichte des Buches.


    In meinem Fall, geht die Geschichte des Buches unter, weil NUR nach Fehlern gesucht wird.


    Ich bin ja dankbar für Hinweise und auch offen für Kritik. Nobody is perfekt! Doch Analphabet bin ich nicht!


    Okay, @dorein, vorab: ein Komma muss hier 'raus: "In meinem Fall geht die Geschichte des Buches unter, weil NUR nach Fehlern gesucht wird."
    Du kannst mir oder anderen unterstellen, dass wir nach Fehlern suchen, aber da ist nichts mit suchen - diese Dinger springen einem ungewollt ins Auge und sind enorm störend. Ich würde keinen Kehlmann oder Ralf Rothmann oder Günter Grass lesen, wenn ihre Bücher mit Orthografiefehlern durchsetzt wären. Natürlich gibt es auch Autoren wie Reinhard Jirgl, die Satzzeichenkreationen in ihren Texten als Kunstelement einfügen - aber ich denke schon, dass ich richtig liege, wenn ich sage, dass da ein Riesen-Unterschied zwischen Intention und fehlerhafter Orthografie liegt.



    Wenn alles zerpflückt wird und ins Negative geschoben wird, weil man obendrein das Genre nicht mag und "nur mal so " geguckt hat, finde ich das nicht ok. Ein Buch zu schreiben, darin steckt immerhin viel Arbeit und Herzblut!

    Ich kann Dir versichern, dass ich bei so vielen Orthografiefehlern in der Leseprobe das Gefühl hatte, ich würde schielen, sodass ich, trotz anfänglichen guten Willens, an der Leseprobe aufgegeben hatte - ich hatte diese Beobachtung gemacht, weil ich dachte, sie könnte Dir eventuell hilfreich sein. Da lag ich wohl falsch. Bitte melde meine Einträge an die Moderatoren mit der Bitte, sie zu löschen.


    Ich weiß nur eines: auch wenn ich nach einem Südstaaten-Roman zum Verschenken für eine Leserin von leidenschaftlichen Frauenromanen suchen würde, würde ich deinen definitiv nicht in Betracht ziehen, weil ich mich in Grund und Boden schämen würde, jemandem ein Buch mit schwacher Orthografie zu schenken. Es ist meine persönliche Meinung, dass Du Dir mit dieser Schwäche schadest. Also mache draus, was Du willst.
    Ich kaufe doch auch keine schiefe Torte in der Konditorei und lasse mir vom Bäcker erzählen, er fände das nicht gerecht, die Torte nicht zu kaufen, nur weil die Buttercremerosetten ein bisschen schief geraten sind, denn schließlich schmeckt sie immer noch gut! Oder würdest Du belegte Schnitten kaufen, deren Ränder sich nach oben rollen und das Fett der Salami seltsam glänzt, nur weil der Verkäufer meint, es sei unfair, die Schnitten nach dem Aussehen zu beurteilen?

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    Saul Bellow, (1915-2005 ), U.S. author,
    in Herzog

  • Wenn alles zerpflückt wird und ins Negative geschoben wird, weil man obendrein das Genre nicht mag und "nur mal so " geguckt hat, finde ich das nicht ok. Ein Buch zu schreiben, darin steckt immerhin viel Arbeit und Herzblut!


    Die Leseproben sind ein Aushängeschild für das gesamte Buch, und ganz ehrlich, mir fielen die Fehler auch unangenehm auf, obwohl ich der Geschichte nicht abgeneigt bin. Glaub mir, ich weiß, wie viel ein Autor in seine Geschichte steckt an Schweiß, Mühe und Herzblut, aber auch viel Freude. Und da diese Freude an den Leser weitergegeben möchte, ist es wirklich wichtig, auf die korrekte Orthografie zu achten. Mir vergällen vor allem die falsch gesetzten Kommata in den Ausschnitten die Freude an deinem Roman, weil für mich dann auch der Sinn verfälscht und der Lesefluss gestört wird (kleinlich, vielleicht, aber da bin ich pingelig). Hin und wieder ein kleiner Fehler ist ok und menschlich, aber du solltest den Roman noch einmal überarbeiten (lassen). :friends:

  • Hallo Leute
    Ich werde den Roman noch einmal überarbeiten! (Beim E-Books ist es ja noch möglich.) Man hat mich ausreichend darauf hingewiesen, dass Fehler enthalten sind. Ob es danach aber perfekt ist, kann ich nicht garantieren.
    Leider habe ich nicht die Möglichkeit, dass eine Freundin oder Bekannte Korrektur lesen könnte. Da bleibt mir allenfalls ein teures Lektorat/Korrektorat und das kann ich mir nicht leisten. Ihr wisst ja sicher selbst, wie teuer ein Lektorat ist.
    Aber wie das hier klingt, seit ihr alle so perfekte Orthografie-Profis, dass ihr so Etwas nicht braucht.... :study: (Das war scherzhaft ironisch gemeint.. :wink: )
    Anfangs, als ich vor der Veröffentlichung nur eine Leseprobe online hatte, hieß es: Ich hätte zu wenige Kommas gesetzt...
    Danach waren es zu viel... :wink:
    Abgesehen von der ganzen Kritik, lief dieser Roman recht gut.
    Der Roman um den es aber eigenglich ging, ist der Zweite. Ich hoffe, dass dort nicht so viele Fehler drin sind, werde es aber auch noch mal überprüfen, da ich ohnehin am Cover noch was ändern muss. Kommt dann alles" in einem Abwasch."


  • Zu Divinia: Wenn du einen guten Tipp für Werbung hast, außer Facebook? Bin kein Experte was Marketing betrifft, hab das nie zuvor gemacht. Das war nur eine Aussage - nicht das es mir wieder als Jammern ausgelegt wird.


    Dorein, du hast erneut meinen Tipp überlesen. Ich fühle mich ein wenig verkohlt. Deine Frage habe ich mit dem Social Reading als den wohl wichtigsten Ankerpunkt der derzeitigen Marketingmöglichkeiten für Selfpublisher genannt. Schau dir auch gerne die Seite xtme.de an, wenn du über gut gestreute Werbung nachdenkst.


    Nobody is perfekt!


    Ich stimme dir zu, aber muss dir gleichzeitig widersprechen. Wir kommen als Autoren nicht umhin die Arbeit eines Lektors in Anspruch zu nehmen, sollte man ein Produkt anbieten, für das die Leser Geld bezahlen müssen. Denn bei einem Austausch von 3,99€ zu einem eBook eines Selfpublishers wird auf dem Markt ein Lektorat durchaus erwartet. Die Größen des Sektors machen es vor. Sie investieren ihr Geld in das Wissen und Können eines Lektors. Du bist sicherlich keine Analphabetin, und das hat dir auch keiner vorgeworfen, doch du kannst nicht ignorieren, wovon ein ganzer Kultursektor überzeugt ist. Nimm meine Sprache, als Beispiel. Ich schreibe sehr gut. Ausgezeichnet, möchte man meinen. Aber das ist meine eigene Selbstüberschätzung. Kommt das Lektorat, kommen auch die Fehler zu mir. Dinge, von denen ich nicht wusste, dass sie sich durch meinen Text ziehen. Wie habe ich das übersehen können? Meine Lektorin weiß es eben doch besser. Und es sind Schnitzer drin, liebe dorein. Ich müsste sie mir alle in DinA3 ausdrucken und über das Bett hängen, so peinlich eigentlich. Von alledem müssen wir Autoren immer und gerne Kenntnis nehmen. Denn wie du oben erkennst - das sind deine Leser. Das ist deine Kundschaft. Weiblich, jenseits der Uni, im besten Lesealter. Die wollen keine Fehler, die wollen entführt werden in eine sinnliche Welt, in der Männer, Liebschaften und Kommata an der richtigen Stelle auftauchen. Aber hängen wir uns nicht an den Kommata auf. Wenn du willst, dann können wir gerne die ersten drei Seiten deines Romans exemplarisch durchgehen und schauen, ob es flutscht. Das haben wir hier an mancher Stelle im Forum schon so gemacht in den letzten Wochen und ich freue mich immer, wenn das Kollektiv großartige handwerkliche Leistung zusammenbringt.


    In diesem Sinne. Schönen Abwasch!

  • Hallo Raiko
    Dorein, du hast erneut meinen Tipp überlesen. Ich fühle mich ein wenig verkohlt. Deine Frage habe ich mit dem Social Reading als den wohl wichtigsten Ankerpunkt der derzeitigen Marketingmöglichkeiten für Selfpublisher genannt. Schau dir auch gerne die Seite xtme.de an, wenn du über gut gestreute Werbung nachdenkst.
    Antwort:
    Nein, ich habe den Tipp nicht überlesen! Ich hatte gesagt, dass ich mich damit mal vertraut machen werde! (Habe es aber noch nicht geschafft.) Ich bin auf den Vorwurf von Divinia eingegangen und es bezog sich auf die vergangene Zeit, von der Veröffentlichung ab an.


    Ich stimme dir zu, aber muss dir gleichzeitig widersprechen. Wir kommen als Autoren nicht umhin die Arbeit eines Lektors in Anspruch zu nehmen, sollte man ein Produkt anbieten, für das die Leser Geld bezahlen müssen. Denn bei einem Austausch von 3,99€ zu einem eBook eines Selfpublishers wird auf dem Markt ein Lektorat durchaus erwartet. Die Größen des Sektors machen es vor. Sie investieren ihr Geld in das Wissen und Können eines Lektors.
    Antwort:
    Wenn jemand mal einen Tausender für mich übrig hat, würde ich sofort einen Lektor in Anspruch nehmen. Nichts lieber als das! Aber ich habe dieses Geld nicht übrig! Deshalb muss es ohne gehen, auch wenn es mir persönlich anders lieber wäre.


    Hm, krieg das nicht hin, dass die Zitate so eingeblendet werden, wie bei den anderen Beiträgen :?:

  • Hm, krieg das nicht hin, dass die Zitate so eingeblendet werden, wie bei den anderen Beiträgen


    Ganz einfach: Du markierst mit der Maus den Satz, den Du zitieren möchtest. Daraufhin erscheint darüber ein schwarzes Feld "Auswahl zitieren" - das klickst du an. Das kannst du mit mehreren Sätzen machen, es wird dann immer ein neues Zitat daraus. Wenn Du danach auf "Antworten" klickst, werden die Zitate separat in Deinem Antwortfeld gelistet. :wink:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Die wollen keine Fehler, die wollen entführt werden in eine sinnliche Welt, in der Männer, Liebschaften und Kommata an der richtigen Stelle auftauchen.

    :totlach::thumleft: Sehr gut ausgedrückt, lieber @Raiko Oldenettel. Nur ein Detail muss ich hinzufügen: das erwarten wir Frauen nicht nur in der literarischen Welt, sondern in der realen Welt auch. :wink:

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    Saul Bellow, (1915-2005 ), U.S. author,
    in Herzog


  • Wenn jemand mal einen Tausender für mich übrig hat, würde ich sofort einen Lektor in Anspruch nehmen. Nichts lieber als das! Aber ich habe dieses Geld nicht übrig! Deshalb muss es ohne gehen, auch wenn es mir persönlich anders lieber wäre.


    Du siehst das falsch. Wenn ich (wie in deinem Fall) argumentiere, dass deine Schuldbildung sehr lang zurück liegt, du dich noch nicht sicher fühlst in der neuen Rechtschreibung und Leser dich auf die Kommata hinweisen, dann würde ich vielleicht einen lieben Bekannten fragen, der firmer mit der Materie ist, und zumindest schon einmal das Gröbste bereinigen lassen. Wie sagen dass hier nicht aus Jux und Dollerei. Ärgerst du dich denn nicht auch, wenn du einen Umzug machst und der Laster ist voller Rost, wacklig und stinkt deine Möbel voll? Ärgerst du dich nicht auch, wenn das Gemüseangebot bei Netto von außen saftig und lecker aussieht, aber daheim ziehst du die Würmer aus dem Kohl? Darum geht es. Mit tausend Euro kommen wir auch nicht hin. Wir wollen die Kollegen vom Lektorat ordentlich bezahlen. Zweitausend für ein Buch deiner Länge ist realistischer. Davon erwartet man aber auch, dass der Lektor das Ganze auf die nächste Ebene hebt. Nicht nur sprachlich, sondern auch vom Plot und den Charakteren her. Ich verstehe absolut, dass du deinen Roman aus Freude am Schreiben und aus Lust an Worten verfasst hast. Dann würde ich die Geschichte aber kostenlos auf meiner Homepage anbieten und die Leute so anfixen. Wenn du dann irgendwann genug Follower hast und das Lektorat zusammengespart, würde ich eine Glanzleistung abliefern und die für harte Moneten verkaufen.


    :totlach::thumleft: Sehr gut ausgedrückt, lieber @Raiko Oldenettel. Nur ein Detail muss ich hinzufügen: das erwarten wir Frauen nicht nur in der literarischen Welt, sondern in der realen Welt auch. :wink:


    Ach, Hypocritia. Eine wunderschöne Vorlage für reichlich smooth talk. Jetzt fehlen nur die Männer, die mir die Worte von den Lippen nehmen - denn ich darf nicht :wink:

  • Eine Alternative zum Lektorat (nicht zwingend gleichwertig von der Qualität her, aber auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung) wäre vielleicht die Anmeldung in einem Autorenforum, in dem an den Texten der Mitglieder kritisch gearbeitet wird (in einem solchen Forum war ich früher mal angemeldet, als ich noch regelmäßig geschrieben habe). Ich muss sagen, durch die Kritik von anderen Autoren an meinen Texten habe ich einiges gelernt und achte auch immer noch auf Dinge, die mir dort gesagt wurden. Wenn man sich dort einbringt und ein wenig am Ball bleibt, kann man Teil der Community werden und wenn man Glück hat, findet man auch jemanden, der die eigenen Texte Korrektur liest - weil sie denjenigen bzw. diejenige interessieren oder man tut im Gegenzug das Gleiche für den anderen oder ähnliches. Das sind zumindest meine Erfahrungen. Wichtig dabei ist aber auf jeden Fall Kritikfähigkeit und der Wille, am eigenen Text zu arbeiten und ihn noch besser zu machen. Und vor allen Dingen auch die Texte anderer Autoren kritisch zu beleuchten und zu kommentieren! Meiner Erfahrung nach merken die Mitglieder einer solchen Community sehr schnell, wer dazu bereit ist und wer nicht.

    "You may, however, rest assured there are no ghosts in this world. Save those we make for ourselves."
    Sherlock (BBC) - The Abominable Bride


    "Please don't put a label on me - don't make me a category before you get to know me!"
    John Irving - In One Person

  • Das kann ich (auch ein "Nur"-Leser), ehrlich gesagt, überhaupt nicht nachvollziehen - warum??? jeder Mensch, der es schafft, ein Buch und damit eine Geschichte/eine Welt zu erschaffen, dieses Buch soweit zu bringen, dass es veröffentlich wird - der hat doch eine Leistung vollbracht, auf die er oder sie so richtig stolz sein darf und kann. Weswegen also nicht voller Stolz sagen: schaut her, hier bin ich und das Buch hab ich geschrieben


    Welche Leistung soll es sein, ein Buch zu schreiben? :wuetend: Wir leben in einer Gesellschaft, in der 38% der Bevölkerung mit Stolz erklärt, nie ein Buch zu lesen. Ich habe gelernt, dass es keine Leistung ist, sich künstlerisch kreativ zu betätigen. Wenn du als Maurer eine Mauer hochziehst, das ist eine Leistung. Ein Buch schreiben? Nein. Ehrlich gesagt, ist es mir lieber, wenn ich niemanden sage, dass ich Bücher schreibe, denn aus Erfahrung weiß ich, dass dich die Menschen schief ansehen und als Spinner abtun. :evil:

  • Lieber Martin,


    wir sollten dieses Thema vielleicht in einem anderen Thread besprechen? Ich bin bereits mehreren Autoren begegnet, die ähnliche Reaktionen auf ihre Arbeit bekommen haben. Jedoch auch vielen, die Gegenteiliges zu berichten haben. Machst du einen Thread auf und beschreibst einmal deine Erfahrungen, um einen Einstieg zu haben? :)

  • Nobody is perfect, das sehe ich auch so. Fehler passieren… aber dein Buch ist dein Aushängeschild. Und das muss, was die Rechtschreibung und co. angeht, nahezu fehlerlos sein. Man schickt ja auch keine Arbeitsplatzbewerbung raus, in der auch nur ein Fehler ist, und sei es der i-Punkt. Wenn mir in einem 400-Seiten-Buch 5 Fehler auffallen, dann kann ich da sicher mit leben, aber 5 Fehler auf 3 Seiten finde ich nicht mehr lustig. Das stört ganz einfach. Mir ist die neue Rechtschreibung auch nicht 100% geläufig. Auch bei der Kommasetzung hab ich meine Probleme. Wenn ich unsicher bin, dann nutze ich das Internet. Hier gibt es so viele Hilfen und Erklärungen.


    Du hast viel Herzblut in deine Geschichte gesteckt. Ich kann irgendwie nicht nachvollziehen, warum die Orthografie so wenig Priorität hat.

  • Als Autor sollte man sich schon ein wenig mit Rechtschreibung auskennen. Ich gebe zu, früher meine Probleme mit der Rechtschreibung gehabt zu haben, doch habe ich dazu gelernt. Ich denke, dass ich mich inzwischen ganz gut auskenne.
    Ich habe auf meinen Computer Duden-Korrektor installiert, der eine große Hilfe sein kann. Man soll sich jedoch nicht blind darauf verlassen, denn manchmal macht das Programm Fehler, übersieht Fehler oder sieht Fehler wo keine sind.
    Für gewöhnlich drucke ich mir die Manuskripte aus und lese sie mehrmals durch. So entdeckt man oft noch viele Fehler, die man vorher nicht bemerkt hat.
    Zudem habe ich zahlreiche Bücher über Grammatik und Rechtschreibung, aus denen ich etwas lernen kann. Zur Zeichensetzung gibt es ein Buch von Duden, das ganz nützlich ist.
    Zusammenfassend sei gesagt: Wenn man als Autor Probleme mit Grammatik und Rechtschreibung hat, dann muss man falschen Solz ablegen und daran arbeiten, die Wissenslücken zu schließen, um ein halbwegs fehlerfreies Buch abzuliefern. Man ist dann selbst zufriedener mit seinem Werk als wenn voller Fehler ist.
    Was die Möglichkeit eines Korrektorat anbelangt: Sicher wäre das das Beste, jedoch ist mir so etwas zu teuer.


    LG


    MartinH1976

  • Sprachrichtigkeit und ein verständlicher Ausdruck sind auch immer ein Ausdruck eines grundlegenden Respekts gegenüber seinem Publikum und außerdem gehören sie ganz eindeutig zum grundlegenden Handwerkzeug eines Autoren/einer Autorin. Und wie heißt es so schön pauschalisierend zur Kunst - und damit auch zur Kunst der schönen Worte: "Kunst kommt von können."


    Wer sich keinen Lektor leisten, der sollte zumindest mal seine Freunde oder Verwandte fragen, ob die mal einen Blick auf einen Text werfen könnten. Soviel Öffnung sollte schon sein - auch wenn dabei aufkommende Kritik sehr nah am eigenen Herzen liegen kann. Wenn man die Widmungen und Danksagungen vieler erfolgreicher Autorinnen und Autoren liest, dann sind oft Familienmitglieder als Erstlektoren genannt.

  • So, ich habe meinen letzten Roman nochmal komplett überarbeitet. Ich habe einiges geändert und diverse Passagen umgeschrieben.
    Auch die Komma -Setzung wurde überarbeitet.
    Wohlgemerkt: Es handelt sich um den Letzten, nicht den, der hier vorrangig angeprangert wurde.
    Der kommt anschließend dran - keine Sorge. (Auch wenn es für die Druckversion leider zu spät ist)
    Ich möchte mein Werk gern zum WE wieder neu einstellen, damit dann die korrigierte Fassung online ist.
    Da ich mir wegen der Kommas, aber nicht 100 prozentig sicher bin, hier mein Frage:
    Wäre jemand bereit, vorab ein Auge darauf zu werfen? (Geht um den Bereich, der in der Leseprobe erscheinen würde)

  • Aber ganz ehrlich: Es sind nicht unbedingt Bücher, die ein Mann lesen würde. Geht doch bisschen um Herz-Schmerz.


    Auch das kann man so pauschalisierend nicht sagen. Also für mich mag es nicht zu treffen, aber ich habe letztens ein Mann gesehen der hat Charlotte Link gelesen mit einem Titel den ich kannte, weil meine Mutter auch so gerne Charlotte Link liest. Also hat der gute auf alle Fälle ein typischen Frauenroman gelesen und in aller Öffentlichkeit.^^
    Und in meinem Freundeskreis habe ich auch Jungs die lesen, das allein ist schon ungewöhnlich, aber auch das soll es geben. Okay zugegeben Jungs und Herz-Schmerz passt nicht wirklich zusammen, aber darum geht es ja auch nicht. :wink:


    Es ist lediglich die Wiedergabe des subjektiven Eindrucks, den dein Beitrag hier hinterlassen hat und die Antworten empfand ich als höflich - auch wenn sie dir nicht gefallen haben. So ist es nun einmal rübergekommen und die Leute hier wollten nur helfen.


    Habe mir das jetzt auch alles durchgelesen und sehe es auch so. Manche sind mit ihrer Wortwahl direkter und manche etwas indirekter und manche sprechen durch die Blume, aber ich bin mir sicher, das kein User ernsthaft hier runterputzen wollte, sondern lediglich vermitteln was ihnen aufgefallen ist. Zugegeben ist die Art vielleicht sehr direkt gewesen teilweise, aber damit kann man ja dann auch arbeiten. Ich glaube mittlerweile bin sogar ich hier lang genug, zumindest aktiv genug um einzuschätzen, das kein User dir Böses wollte, sondern Hilfestellung im Sinne hat. Ich kann mir gut vorstellen, das es wie Kritik gewirkt hat, aber diese Kritik muss man halt so verarbeiten, das es als Hilfe dient für dein Buch.


    Kurz zu den Rechtschreibfehlern, denn in letzter Zeit trifft das Phänomen vermehrt auch, also auch bei Autoren die schon "Bestseller" geschrieben haben. Und ich muss auch bestätigen als Leser, das diese Fehler ins Auge fallen und auch wenn ich dann, das Buch weiterlese und ich denn Text für gut bewerte, so würde dies in einer Rezension definitiv erwähnt werden. Wenn es ein paar Fehler sind, dann kann man sagen okay, sie wurden übersehen, das passiert schon mal, aber wenn es sich durch die ganze Geschichte zieht, dann beeinflusst das schon den Lesefluss, das geht sicherlich vielen so. Ich habe hier aber schon einige Tipps gesehen, wo man Hilfe findet.


    Und wenn mir auf den ersten Blick mehrere Fehler ins Auge springen, hat das Buch kaum noch eine Chance.


    Wenn ich denn die Leseprobe lese, dann würde mein Interesse am ganzen Buch auch verschwinden, ich lese meisten nur Klappentexte, aber dennoch sollte man diese Fehler beheben und sich damit beschäftigen wie man mögliche Mängel beseitigt. Mir gefielen allgemein die Beiträge und Hilfestellungen von Raiko Oldenettel und auch sonst habe ich hier Beiträge gelesen von Usern die scheinbar schon als Autor / Selfpublisher etc unterwegs waren und durchaus ein Einblick in diese Welt haben. Ich finde das kann man sehr gut nutzen und falls ich je mal den Mut finden sollte selber zu schreiben, dann werde ich sicherlich auch mal hier und dort fragen, denn ein Buch zu schreiben scheint schon nicht leicht und es zu veröffentlichen ist auch nicht leicht wie mir scheint. Aber eine jede Hürde kann man überwinden.


    Aber ich finde nicht, dass dadurch das gesamte Lesevergnügen gestört wird.


    Wenn du etwas verkaufen möchtest ist es gut wenn man dahinter steht, in diesem Fall ist das Werk ein Buch. :thumleft: Die eigene Meinung muss aber fremde Meinungen sich anhören bzw. auch Kritik zulassen. In diesem Fall ist es immer gut Kritiker zu haben die einem Nahe stehen, denn denen hört man zu und denen steht man Nahe, ansonsten ist es halt meist die ungeschminkte Wahrheit, was Menschen denken und die ist oft sehr direkt. Ich bin auch anderer Ansicht, das Rechtschreibfehler bzw. Grammatikfehler und auch Inhaltsfehler genauso wie Logikfehler das Lesevergnügen beeinträchtigen und beeinflussen. Wenn man etwas verkauft ist die eigene Ansicht eventuell auch weniger förderlich in diesem Bezug, denn das Buch soll ja gekauft werden, muss also dem Leser gefallen und auch wenn es Leser gibt die eine Geschichte gut finden, werden sicherlich die Fehler im Buch bemerken und wenn die Leser gut gesinnt sind, werden die Leser auch diese Kritik schreiben, damit diese Fehler verschwinden und das Buch nach und nach fehlerfreier wird.


    Wichtig dabei ist aber auf jeden Fall Kritikfähigkeit und der Wille, am eigenen Text zu arbeiten und ihn noch besser zu machen. Und vor allen Dingen auch die Texte anderer Autoren kritisch zu beleuchten und zu kommentieren! Meiner Erfahrung nach merken die Mitglieder einer solchen Community sehr schnell, wer dazu bereit ist und wer nicht.


    Die Aussage bezog sich auf die Autorencommunity, sicherlich auch eine sehr hilfreiche Variante, auch wenn ich mir vorstellen kann, das es sehr mühsam ist, wenn man eher selber Hilfe in Anspruch nimmt und selber dann aber die gleiche Arbeit verrichten soll. Zumindest habe ich das so verstanden. Allgemein kann ich nachvollziehen das wenn man voller Stolz und Arbeit ein Werk beendet hat, das man enttäuscht reagiert, wenn das Werk kritisiert wird, ich glaub das würde mir nicht anders gehen und von daher braucht man als Autor sicherlich auch ein dickes Fell um sachliche Kritik von der unsachlichen Kritik zu trennen, damit das Werk fehlerfreier und besser wird.


    aus Erfahrung weiß ich, dass dich die Menschen schief ansehen und als Spinner abtun.


    Ganz klar ein Vorteil für mich, denn das tun die Menschen auch so und das, ohne das ich ein Buch geschrieben habe :friends:

    :study: Feuerkind (Stephen King) 34 / 542 Seiten

    :study: Mit Nachsicht (Sina Haghiri) 50 / 268 Seiten


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