Rezension??? Lesen? Finden?

  • Die Aussage bezog sich auf die Autorencommunity, sicherlich auch eine sehr hilfreiche Variante, auch wenn ich mir vorstellen kann, das es sehr mühsam ist, wenn man eher selber Hilfe in Anspruch nimmt und selber dann aber die gleiche Arbeit verrichten soll. Zumindest habe ich das so verstanden. Allgemein kann ich nachvollziehen das wenn man voller Stolz und Arbeit ein Werk beendet hat, das man enttäuscht reagiert, wenn das Werk kritisiert wird, ich glaub das würde mir nicht anders gehen und von daher braucht man als Autor sicherlich auch ein dickes Fell um sachliche Kritik von der unsachlichen Kritik zu trennen, damit das Werk fehlerfreier und besser wird.


    Ja, ich würde mich tatsächlich nicht nach meinen ersten zehn geschriebenen Seiten an so ein Autorenforum wenden, das kann dann schon ziemlich niederschmetternd sein. Aber wenn man schon ein bisschen was geschrieben hat und gerne wissen möchte, was man noch besser machen kann, ist das ein wie ich finde sehr lehrreicher Schritt. Und auch die Erwartung, dass man andere Texte ebenfalls kritisieren sollte, hilft ungemein weiter finde ich. Bei fremden Texten fallen einem die "Fehler" eher auf als bei eigenen und manchmal stellt man dann fest, dass man das, was man gerade kritisiert hat, manchmal auch selbst unbewusst falsch macht :uups: Klar, das Kritisieren braucht auch ein bisschen Übung, aber wie gesagt, meiner Meinung nach lohnt sich der Aufwand, weil man wirklich extrem viel lernt. Und es gab dann eine Zeit, da habe ich genauso gerne kritisiert und Korrektur gelesen wie geschrieben ;)


    Ja, ein dickes Fell braucht man dann wohl für die Kritik. Und man muss sich immer vor Augen halten, dass die Menschen, die man um Korrektur gebeten hat, einem nur helfen möchten und dich nicht mit Absicht fertig machen wollen. Ich habe mich eigentlich immer mehr über detaillierte Kritik gefreut als über ein einfaches "super", weil die Kritik dann gezeigt hat, dass es dem Kritiker anscheinend wert war, eine Menge Zeit in meine Geschichte zu investieren, um sie so ausführlich zu kommentieren und sich darüber Gedanken zu machen. Und so was in Hobbyautoren- oder Fanfiction-Foren ;)

    "You may, however, rest assured there are no ghosts in this world. Save those we make for ourselves."
    Sherlock (BBC) - The Abominable Bride


    "Please don't put a label on me - don't make me a category before you get to know me!"
    John Irving - In One Person


  • Da ich mir wegen der Kommas, aber nicht 100 prozentig sicher bin, hier mein Frage:
    Wäre jemand bereit, vorab ein Auge darauf zu werfen? (Geht um den Bereich, der in der Leseprobe erscheinen würde)


    :scratch: Hab ich jetzt nicht ganz verstanden, muss ich sagen. Wieso denn nur den Bereich in der Leseprobe? Damit der dann sauber ist und wir das gleiche Problem mit dem restlichen Text haben könnten, wie vorher? Das wäre doch sehr schade! Ich glaube übrigens fest daran, dass mit der Zeit die Rechtschreibregeln zurückkehren und die Schreibprogramme dich dabei tatkräftig unterstützen werden. Hast du übrigens vor die Frankfurter Buchmesse zu besuchen? Vielleicht solltest du ein Exposé zu deinem Roman verfassen, tatsächlich eine polierte Leseprobe erstellen, dann noch eine kurze Vita, zack ein hübsches Foto mit in die Mappe und dann damit zu Neobooks, oder Bookrix, oder vielleicht auch Ullstein Midnight. Alles gute und profunde Adressen. Ich rate dir diesen Weg daher, weil ich mir vorstellen könnte, dass die Lektoratsarbeit ganz spannend für dich wäre - also nicht du, als Lektorin, sondern zusammen mit einem professionellen Lektorat. Diese Auseinandersetzung ist Gold wert. Sicher, die Verlage zahlen in den Bereichen ihrer eBook-Sub-Labels nicht viel. Aber für den Anfang doch ein schöner Einstieg. Wenn der Text also diese Leute überzeugen kann, dann hast du doch einen guten Weg vor dir. Ich habe meine Motivation damals, als ich schon knapp zehn Jahre schrieb, aus dem Lob einer Agentur gezogen. So kann es gehen.


    Viel Glück!

  • Hab ich jetzt nicht ganz verstanden, muss ich sagen. Wieso denn nur den Bereich in der Leseprobe? Damit der dann sauber ist und wir das gleiche Problem mit dem restlichen Text haben könnten, wie vorher? Das wäre doch sehr schade!


    Nun ja, ich denke, dieser Punkt ist eigentlich selbsterklärend (nun gut, es ist schon spät, da ist vieles nicht mehr ganz so simpel, wie kurz nach dem Frühstück :wink: ). Dorein hat einen weiteren Korrekturdurchgang durchgeführt und bittet darum, dass ihr jemand mit einer Erfolgskontrolle hilft. Bei der Frage: Wer möchte den ganzen Text umsonst lektorieren?" würde sicherlich keiner "hier!" schreien. Wenn daneben noch eine besonders hohe Qualität bei den Aushängeschildbereichen der Leseprobe rauskommt, dann ist auch das sinnvoll und nicht gleichzusetzen mit dem Versuch, nur einen Teil zu korrigieren.


    hübsches Foto mit in die Mappe und dann damit zu Neobooks, oder Bookrix


    In diesem Punkt bin ich meinerseits verwirrt: Seit wann handelt es sich dabei um normale Verlage? Ein Lektorat kann man da doch, soweit ich es gesehen habe, allenfalls (kostenpflichtig) vermittelt bekommen*. Sie garantieren auch keinesfalls gehobene Qualität. Nichts gegen diese Vertriebswege aber ich kann nicht erkennen, was sie an eventuellen Rechtschreibproblemen ändern sollten.


    *Speziell bei Bookrix habe ich mich einmal in diversen Leseproben umgesehen. Wenige der Selfpublisher- Leseproben (egal ob von kostenlosen oder kostenpflichtigen Büchern) die mir da in die Finger gefallen sind, kamen dabei in den Verdacht, ein Lektorat durchlaufen zu haben. (Das ist auch nicht verwunderlich. Bookrix tut normalerweise nichts anderes als ein fertiges Buch in möglichst viele Onlineshops zu bringen und dafür einen Teil der Tantiemen zu behalten.)


    Sicher, die Verlage zahlen in den Bereichen ihrer eBook-Sub-Labels nicht viel. Aber für den Anfang doch ein schöner Einstieg. Wenn der Text also diese Leute überzeugen kann, dann hast du doch einen guten Weg vor dir. Ich habe meine Motivation damals, als ich schon knapp zehn Jahre schrieb, aus dem Lob einer Agentur gezogen.


    Ich würde den Rat in sofern abändern, sich ggf. eine Agentur zu suchen, die dann auch die Verlagssuche schultert. Direkt einen seriösen Verlag zu finden gilt als deutlich weniger Aussichtsreich. Aber: Die einen wie die anderen wollen in der Regel keine Bücher, die schon unabhängig vorveröffentlicht sind. Für die Werke um die es hier und jetzt geht ist das also eher keine aussichtsreiche Option.

  • Na, bookrix wird jetzt als Verleger auftreten, wenn Amazon die Kindle Unlimited Oberfläche in Deutschland schaltet. Ullstein Midnight ist ein Spartenbuch-Verlag für eBooks, den gerade solche Themen interessieren und neobooks ist ebenfalls verlegerisch unterwegs. Also keine reinen Vertriebsoberflächen oder Verteildienste. Ergo: Keine Kosten für das Lektorat dahinter - nur die Qualität, die ist eine andere Frage. Den Weg über die Agentur würde ich eher schwierig sehen mit dem Thema ihres Buches. Da ist die Marktlage übersichtlich. Was ich allerdings bestätigen kann ist die sehr gute Überarbeitung durch viele Agenturen. Man will ja die Vorzeigestücke auch poliert wissen. Was übrigens die bereits veröffentlichten Bücher betrifft, auch das ist bei diesen reinen eBook-Labels tatsächlich nicht das große Problem, wenn die vorherigen Verkaufszahlen überschaubar (am besten marginal) sind. Wiederum sollte man sich bewusst sein, dass die Rechteverwertung durch diese Imprints nicht gerade floriert. Schade eigentlich. Einen schönen Südstaatenfilm könnte man doch wieder gebrauchen. Für dorein ist das hier aber alles zu abgehoben. Letzten Endes zählt nur ihr Wunsch, sich auf Amazon zu verwirklichen. Unsere Pferde gehen derweil auf ihren eigenen Wiesen durch. Da ist auch viel mehr Komma.

  • Hab ich jetzt nicht ganz verstanden, muss ich sagen. Wieso denn nur den Bereich in der Leseprobe? Damit der dann sauber ist und wir das gleiche Problem mit dem restlichen Text haben könnten, wie vorher? Das wäre doch sehr schade!


    Die Leseprobe wären schon 13 Dina 4 Seiten! Deshalb "nur" die Leseprobe! Überarbeitet wurde natürlich der ganze Roman - wohl logisch!
    Genau wie Martin Hühn bereits geschrieben hat, es würde wohl keiner "hier schreien!

  • Ich glaube mittlerweile bin sogar ich hier lang genug, zumindest aktiv genug um einzuschätzen, das kein User dir Böses wollte, sondern Hilfestellung im Sinne hat. Ich kann mir gut vorstellen, das es wie Kritik gewirkt hat, aber diese Kritik muss man halt so verarbeiten, das es als Hilfe dient für dein Buch.


    Genau aus dem Grunde, habe ich meinen Roman komplett überarbeitet. Der erste Roman kommt anschließend auch dran.

  • Das finde ich nicht gerade sehr nett und eine solche Behauptung habe ich nie aufgestellt!


    Das war mehr höflich gemeint und sollte eigentlich nur dem dienen, dass wir uns hier nicht den Mund über Vertriebswege und dergleichen fusselig reden, während es im Thread doch eigentlich über ein ganz anderes Thema gehen sollte. Wenn du mir immer wieder so kommst dorein, dann brauche ich hier auch keinen gut gemeinten Tipp mehr anbringen. Und wenn du den Wunsch nicht hast dich zu verwirklichen, dann bitte - dann werd eine knallharte Geschäftsfrau im Verlagsbusiness mit deinen Kontakten, deinem Insiderwissen über Marketing und deinen Strategien für Text-Synergien. Ganz ehrlich? Wir reisen aus ganz Deutschland für die Buchmesse an. Da muss man nicht patzig werden - da hatte ich wirklich einen sehr ernst gemeinten und durchaus angebrachten Ratschlag überlegt.

  • Und wenn du den Wunsch nicht hast dich zu verwirklichen, dann bitte - dann werd eine knallharte Geschäftsfrau im Verlagsbusiness mit deinen Kontakten, deinem Insiderwissen über Marketing und deinen Strategien für Text-Synergien.


    Schreiben ist mein Hobby, ich habe nicht vor eine "knallharte Geschäftsfrau " zu sein, dass liegt mir nicht. Ich versuche mein Möglichstes und damit gut. Ich habe mein Werk überarbeitet, wie mir hier angeraten wurde, habe somit auch eure Kritik angenommen. Frieden??? :wink:


    Wir reisen aus ganz Deutschland für die Buchmesse an. Da muss man nicht patzig werden - da hatte ich wirklich einen sehr ernst gemeinten und durchaus angebrachten Ratschlag überlegt.


    :pray: Nicht gleich auf den Schlips getreten fühlen. Das war doch nicht als "patzig" zu verstehen! Ich muss halt arbeiten und habe keine Zeit zu einer Buchmesse zu fahren. Mein Chef würde im Karree springen, wenn ich jetzt Urlaub nehmen würde, wo wir eh unterbesetzt sind. Ist denn das so ungewöhnlich ? :?:


  • :pray: Nicht gleich auf den Schlips getreten fühlen. Das war doch nicht als "patzig" zu verstehen! Ich muss halt arbeiten und habe keine Zeit zu einer Buchmesse zu fahren. Mein Chef würde im Karree springen, wenn ich jetzt Urlaub nehmen würde, wo wir eh unterbesetzt sind. Ist denn das so ungewöhnlich ? :?:



    Nein, nicht ungewöhnlich. Aber du bist auch nicht weiter darauf eingegangen, ob es sich für dich lohnen würde. Zum Glück sind alle vorgeschlagenen Aktivitäten mittlerweile auch sehr gut und reibungslos über das Internet zu erledigen. Wenn ich mir also einen Verlag für dich vorstellen könnte, dann wäre da auch neben den erwähnten der sehr renommierte Aufbau Verlag. Mit der entsprechend gut aufgemachten Bewerbung kann man sich da, ob es nun klappt oder nicht, genug Feedback abholen. Aber ich weiß ja auch noch gar nicht, ob der Vorschlag dir überhaupt gefällt, denn darauf bist du auch nicht eingegangen. Meld dich einfach irgendwann in einem anderen Thread mit dem Thema Agentur/Verlag-Bewerbung, wenn du in die Richtung weiterdenken willst.

  • . Aber ich weiß ja auch noch gar nicht, ob der Vorschlag dir überhaupt gefällt, denn darauf bist du auch nicht eingegangen.


    Sorry, hatte noch keine Zeit mich näher damit zu beschäftigen. Wie erwähnt, viel Arbeit, dann war es mir wichtig, den Roman noch mal zu überarbeiten und ein besseres Cover musste ich erstellen. Zudem geht es mir gesundheitlich gerade nicht so gut (Rücken) und da muss ich 2 bis 3 mal die Woche auch noch zur Krankengymnastik. Da ist man manchmal einfach nur k.o., und hat keinen Kopf mehr dafür.
    Ist aber registriert. :wink: