Viertes Buch: Vom Erzengel Michael + Epilog (Seiten 501-678)

  • Zu Kapitel 1
    Tonda erreicht im Juli 1628 Magdeburg. Dort ist er auf der Suche nach dem Onkel von Kristinas ehemaligen Hauslehrer, der das "Horn der Glückseligkeit" dichtete. Mit dem Magister selbst konnte Tonda leider kein Wort mehr wechseln, da er gehenkt wurde als Tillys Truppen in Wolfenbüttel einfielen. Dies ist auch der Grund weshalb der Spielmann einer Verurteilung entgangen ist und 14 lange Monate im Kerker ausharren musste. Erst im Dezember letzten Jahres wurde er frei gelassen. Kristina konnte er während dieser Zeit nie vergessen und hofft in Magdeburg auf ein Lebenszeichen von ihr. Doch im Hause Steinmann hält man die junge Schwedin seit dem Schiffbruch 1618 für tot. Dafür erkennt eine Frau Tonda, die ihn vor sieben Jahren angeblich in Prag gesehen haben will.


    Der arme Tonda musste über ein Jahr in einem kalten Verlies ausharren und dem Kerkermeister immer und immer wieder Puppenspiele und auf seiner Nai vorspielen... Zumindest konnte er lange über die Jesuiten und seine Aufgaben nachdenken. Hoffentlich ist er jetzt zur Vernunft gekommen und hat endlich auch mal ein bisschen Glück, wobei er dies eigentlich ständig hatte, sonst hätte er kaum all die Kämpfe überlebt und auch dem Rädern ist er entgangen.
    Ich bin schon gespannt, wer diese Frau ist, die Tonda kennen will. Ich könnte mir vorstellen, dass die Frau, die wirklich ein gutes Gedächtnis haben muss, vielleicht Kristinas Tante aus Prag sein könnte :-k


    Zu Kapitel 2
    Franz von Trient wandert auf Tondas Spuren, besucht in Wolfenbüttel Nikolaus' Grab und will auch Tondas Gefängniszelle besichtigen. In Dessau hat er erfahren, dass Tonda weiterhin Kontakt zu der schwedischen Hure hatte, was ihn beunruhigt. Bevor er die Stadt verlässt, lässt er Nikolaus eine anständige Beerdigung zuteil werden. Im Anschluss lernt er Veits Jokrim kennen. Der bietet dem Pater an, Tonda für ihn zu suchen. Da Veits mit seinem Wissen über die Jesuiten noch gefährlich werden könnte, lässt sich Franz von Trient auf ein Angebot des Rittmeisters ein...


    Na toll, da haben sich ja die passenden Typen gefunden, ausgerechnet Franz von Trient und Veits Jokrim - das ja kann nicht gut ausgehen :-?

  • Sehr schöne Zusammenfassung - vielen Dank. Habe außer meinen Kommentar auch nichts zu ergänzen :wink:


    vielleicht Kristinas Tante aus Prag sein könnte


    Das ist auch mein Gedankengang - Kristinas Tante. Und da wir auf das Ende des Buches zusteuern kommen bestimmt auch nicht mehr so viele neue Personen dazu. Vielmehr werden bekannt Personen wieder aufgegriffen.


    da haben sich ja die passenden Typen gefunden


    Stimmt :puker: Pest und Cholera haben sich gefunden :puker:
    Was aber mal wieder typisch Veits Jokrim ist, ist die Tatsache, sich alle Türen offen zu halten. Wenn quasi die Schweden kommen, dann in dessen Lager zu wechseln, vorher den Katholischen sich als Spion anzubieten um sich den Rückweg zu sichern und bei den Schweden bietet er sich 100%ig ebenfalls als Spion an, damit er jederzeit wieder zurück kann, ohne aufzufallen. So wie er es mit den Lutherischen auch hält. Einerseits ja schlau, aber auch falsch ohne Ende. Das ist wieder ein Punkt für Franz, der Veits offensichtlich durchschaut hat und die Gefahr, welche von diesem Mann ausgeht, einzuschätzen weis. Habe das Gefühl, dass Franz Jokrim nach der Auffindung Tondas beseitigen lassen will. :batman: Hoffentlich hat er Erfolg!

  • Irgendwie habe ich schon ein ganz schlechtes Gewissen, weil ich so voraus bin, aber morgen gebe ich euch wieder Zeit aufzuholen, da ich den ganzen Samstag auf einem Mittelalterfest verbringen und folglich nicht zum Lesen kommen werde. Ein weiteres Kapitel konnte ich mir gestern aber nicht verkneifen und meine Eindrücke möchte ich euch nicht vorenthalten.


    Zu Kapitel 3
    Die beiden Kartäuser Mönche haben Kristina in ein Benediktiner Kloster nahe Halberstadt mitgenommen, wo sie in Sicherheit ist. Dort hilft sie unter anderem dem Medikus, dem älteren und zu Schweigsamkeit verpflichteten Mönch, bei der Versorgung von Verletzten. Sein Name lautet Pater Alban von Lüttich und es wird gemunkelt, dass er einst ein Jesuit gewesen sein soll, doch Kristina gibt nichts auf die Gerüchte. Durch seine hilfsbereite und zuvorkommende Art hat Kristina Pater Alban bereits ins Herz geschlossen. Eines Tages hilft sie bei der Versorgung einer verletzten Frau. Es handelt sich dabei um eine von Jokrims Huren, die, die Tonda beim Halberstädter verraten hat. Dies und noch mehr über das Schicksal ihres geliebten Spielmannes erfährt Kristina von der völlig verängstigten Frau.
    Im Herbst 1628 begleitet Kristina Pater Alban zu einem Hausbesuch nach Halberstadt. Im Haus des Domherren hört sie die aktuellen Neuigkeiten über den Kriegsverlauf und dass Schweden kurz davor steht in den deutschen Krieg einzutreten. Wenig später reist Kristina mit Pater Alban, seinem Gehilfen und einer Reiterkompanie nach Magdeburg. Dort vermutet der Medikus nämlich seine gesuchte Person, die er unter einem Vorwand zu finden hofft. Wenn Kristina schon einmal hier ist, kann es auch nicht schaden einem Freund der Familie, Magister Johann Steinmann, einen Besuch abzustatten. Mit der überraschenden Begegnung dort, hat sie allerdings überhaupt nicht gerechnet...


    Nun ist es endlich offiziell: es handelt sich tatsächlich um Pater Alban und nach wem er auf der Suche ist, ist auch kein allzu großes Geheimnis mehr. Auch der Verdacht, dass es sich um die Frau, die Kristina so übeschwänglich begrüßt, um ihre Tante handelt, erhärtet sich. Ich bin unglaublich begeistert davon, wie das Leben der einzelnen Charaktere immer wieder aufgenommen wird, wie sich ihre Wege kreuzen und das alles auf so spannende Weise und vor allem in logischen Zusammenhängen :pray:
    Mittlerweile wird nach jedem Kapitel meine Anspannung immer größer, da es nun jederzeit passieren kann, dass Kristina endlich wieder auf Tonda trifft. Aber noch lässt uns der Autor (leider) im Ungewissen.
    Besonders interessant in diesem Kapitel fand ich die Informationen über den Orden der Kartäuser und die Details über die Behandlung bzw. Operation einer Schusswunde.

  • Hoffentlich ist er jetzt zur Vernunft gekommen und hat endlich auch mal ein bisschen Glück, wobei er dies eigentlich ständig hatte, sonst hätte er kaum all die Kämpfe überlebt und auch dem Rädern ist er entgangen.


    Naja weiß ich nicht ob er soviel Glück hatte. Also im Sinne von Leben vielleicht, aber wenn ich bedenke das die Leute damals nicht so lange gelebt haben und die beiden Protagonisten nun ca 30 Jahre alt sind und sich beide verliebt haben, aber ständig nur auf der Suche auf dem anderen sind und zudem auch noch ungewiss sind wegen der Religion ist das schon eher tragisch. Tonda ist auch lange in Gefangenschaft, was sicherlich auch nicht so schön ist und die Krankheiten die er hatte waren sicherlich auch nicht die besten Tage. Also dem Tod ist der mit Glück von der Schippe gesprungen noch, aber glücklich gelebt hat er bis hierhin sicherlich nicht. Wenn Tonda und Kristina zusammen sind und keine Gefahr droht dann kann man schlussendlich vom Glück reden.


    Ich bin schon gespannt, wer diese Frau ist, die Tonda kennen will. Ich könnte mir vorstellen, dass die Frau, die wirklich ein gutes Gedächtnis haben muss, vielleicht Kristinas Tante aus Prag sein könnte


    Die Tante aus Prag hat sich bisher aber auch noch nie wirklich aus Prag wegbewegt oder :-k Aber möglich ist es definitiv, weil so viele Protagonisten sind nicht mehr übrig.^^


    Franz von Trient wandert auf Tondas Spuren, besucht in Wolfenbüttel Nikolaus' Grab und will auch Tondas Gefängniszelle besichtigen. In Dessau hat er erfahren, dass Tonda weiterhin Kontakt zu der schwedischen Hure hatte, was ihn beunruhigt. Bevor er die Stadt verlässt, lässt er Nikolaus eine anständige Beerdigung zuteil werden. Im Anschluss lernt er Veits Jokrim kennen. Der bietet dem Pater an, Tonda für ihn zu suchen. Da Veits mit seinem Wissen über die Jesuiten noch gefährlich werden könnte, lässt sich Franz von Trient auf ein Angebot des Rittmeisters ein...


    Na toll, da haben sich ja die passenden Typen gefunden, ausgerechnet Franz von Trient und Veits Jokrim - das ja kann nicht gut ausgehen


    Das fand ich von Franz durchaus schön, auch wenn ich Nikolaus wirklich unsympathisch fand, aber Franz möchte das seine Schäfchen eine ordentlich Bestattung haben und gibt dafür auch Geld, das dies auch umgehend gemacht wird. Aber dennoch ist der Zusammentreff von Franz und Jokrim alles andere als schön. :( Ich ahne Böses


    Irgendwie habe ich schon ein ganz schlechtes Gewissen, weil ich so voraus bin, aber morgen gebe ich euch wieder Zeit aufzuholen, da ich den ganzen Samstag auf einem Mittelalterfest verbringen und folglich nicht zum Lesen kommen werde. Ein weiteres Kapitel konnte ich mir gestern aber nicht verkneifen und meine Eindrücke möchte ich euch nicht vorenthalten.


    Ich bin auch bei Kapitel 3 :D


    Sein Name lautet Pater Alban von Lüttich und es wird gemunkelt, dass er einst ein Jesuit gewesen sein soll, doch Kristina gibt nichts auf die Gerüchte. Durch seine hilfsbereite und zuvorkommende Art hat Kristina Pater Alban bereits ins Herz geschlossen. Eines Tages hilft sie bei der Versorgung einer verletzten Frau. Es handelt sich dabei um eine von Jokrims Huren, die, die Tonda beim Halberstädter verraten hat. Dies und noch mehr über das Schicksal ihres geliebten Spielmannes erfährt Kristina von der völlig verängstigten Frau.


    Ein sehr schönes Kapitel so wird Kristina mit Information versorgt und zeitgleich merken wir, wie verschiedene Leute "bekehrt" werden in die eine oder in die andere Richtung. :thumleft:


    Im Herbst 1628 begleitet Kristina Pater Alban zu einem Hausbesuch nach Halberstadt. Im Haus des Domherren hört sie die aktuellen Neuigkeiten über den Kriegsverlauf und dass Schweden kurz davor steht in den deutschen Krieg einzutreten. Wenig später reist Kristina mit Pater Alban, seinem Gehilfen und einer Reiterkompanie nach Magdeburg. Dort vermutet der Medikus nämlich seine gesuchte Person, die er unter einem Vorwand zu finden hofft. Wenn Kristina schon einmal hier ist, kann es auch nicht schaden einem Freund der Familie, Magister Johann Steinmann, einen Besuch abzustatten. Mit der überraschenden Begegnung dort, hat sie allerdings überhaupt nicht gerechnet...


    Pater Alban möchte sicherlich Franz treffen :twisted:


    Besonders interessant in diesem Kapitel fand ich die Informationen über den Orden der Kartäuser und die Details über die Behandlung bzw. Operation einer Schusswunde.


    Ja sehr schön auch die Nachbesprechung von Pater Alban mit der Tafel, damit alle es verstehen. Medizinlehre die weitergegeben wurde und Anfänge der Anatomie :D

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  • Irgendwie habe ich schon ein ganz schlechtes Gewissen, weil ich so voraus bin, aber morgen gebe ich euch wieder Zeit aufzuholen, da ich den ganzen Samstag auf einem Mittelalterfest verbringen und folglich nicht zum Lesen kommen werde. Ein weiteres Kapitel konnte ich mir gestern aber nicht verkneifen und meine Eindrücke möchte ich euch nicht vorenthalten.



    Oh Neid! Da wünsche ich dir viel Spaß, auf sowas hätte ich ja auch mal große Lust. War bisher erst 1x und das war ein eher kleinerer Mittelaltermarkt. Mir würde ja mal so ein richtiges Mittelalter-Spektakulum gefallen. Vielleicht bietet sich ja irgendwann mal die Möglichkeit. Am besten eins, wo meine Lieblingsband "Faun" spielt. :uups:


    Ich bin übrigens auch noch dabei. Hab bis Kapitel 4 gelesen, bin nur noch nicht zum kommentieren gekommen :uups: .
    Ich hoffe ich kann das Samstagabend mal nachholen.



    Liebe Grüße
    Rapunzel

    Wir brauchen Geschichten.
    Wer möchte denn nur ein Leben führen, wenn er das von vielen besuchen kann?
    Sabrina Qunaj - Das Blut der Rebellin

  • Ich bin auch bei Kapitel 3


    Hab bis Kapitel 4 gelesen

    Dann bin ich ja etwas beruhigt :)


    Pater Alban möchte sicherlich Franz treffen

    Den sicherlich auch :wink:


    Ja sehr schön auch die Nachbesprechung von Pater Alban mit der Tafel

    Stimmt! Und Pater Alban hat das alles ja nur per Handzeichen erklärt, da er ja wegen seines Schweigegelübdes nicht sprechen darf. Stelle ich mir sehr schwierig vor, sowohl für den Erklärenden als auch für den Zuschauer...


    Mal kurz Off-Topic:

    Oh Neid! Da wünsche ich dir viel Spaß, auf sowas hätte ich ja auch mal große Lust. War bisher erst 1x und das war ein eher kleinerer Mittelaltermarkt. Mir würde ja mal so ein richtiges Mittelalter-Spectaculum gefallen. Vielleicht bietet sich ja irgendwann mal die Möglichkeit. Am besten eins, wo meine Lieblingsband "Faun" spielt.

    Danke! Hm, kommt jetzt darauf an wo du wohnst, aber ich würde dir dieses Wochenende dann das MPS (Mittelalterlich Phantasie Spektakulum = größter reisende Mittelaltermarkt Europas oder sogar der Welt) in Maxlrain in der Nähe von Rosenheim empfehlen! Und wie es der Zufall will, spielt am Samstag auch Faun dort und weitere tolle Mittelalterbands und ich freu mich schon die ganze Woche wie ein Schnitzel darauf :lechz::tanzensolo::dance::applause:

  • :uups::pale: Ich bin sogar weiter schon, aber zum kommentieren komme ich nicht, denn gestern hat meine Arbeit angefangen und am WE ist einfach keine Zeit. Dabei muss ich wirklich mal die Kapitel nachlesen, denn ich habe 2 Zitate im Sinn, die mir richtig gut gefielen, habe sie aber nicht markiert, sondern nur gelesen weil es so spannend war.


    Mea Culpa ... und flechtet mich nicht aufs Rad O:-) Bin mit Kapitel 9 fertig :uups:

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  • Kap. 1

    Der arme Tonda musste über ein Jahr in einem kalten Verlies ausharren und dem Kerkermeister immer und immer wieder Puppenspiele und auf seiner Nai vorspielen...

    Den Kerkermeister fand ich richtig schlitzohrig, liefert Tonda zwar nach dem Abzug der Lutherischen nicht aus, hält sich aber so lange Zeit seine eigene "Privatunterhaltung" im Kerker :loool:


    Die Tante aus Prag hat sich bisher aber auch noch nie wirklich aus Prag wegbewegt oder Aber möglich ist es definitiv, weil so viele Protagonisten sind nicht mehr übrig.^^

    Ich denke auch, dass es die Tante ist, weil es doch bei Tonda sofort "klick" macht und er wieder den Kerker in Prag vor Augen hat, in dem er Jan besuchte.


    Kap. 2

    Im Anschluss lernt er Veits Jokrim kennen. Der bietet dem Pater an, Tonda für ihn zu suchen. Da Veits mit seinem Wissen über die Jesuiten noch gefährlich werden könnte, lässt sich Franz von Trient auf ein Angebot des Rittmeisters ein...

    Ich glaube Jokrim hat da auch noch ein anderes As im Ärmel, einen Veräter in den Reihen Gustav Adolfs, der dem Schwedenkönig nahekommen kann, ich denke auch das ist ein Punkt, wieso Franz sich mit ihm einlässt.


    Das ist wieder ein Punkt für Franz, der Veits offensichtlich durchschaut hat und die Gefahr, welche von diesem Mann ausgeht, einzuschätzen weis

    Den Eindruck hatte ich auch, obwohl Franz ja ein Schauer über den Rücken zu gehen scheint, als er Jokrim begegnet.


    Aber dennoch ist der Zusammentreff von Franz und Jokrim alles andere als schön. :( Ich ahne Böses

    Während des Zusammentreffens war meine Sympathie eher auf Franz´ Seite, dieser ist "nur" wegen seiner Religion etwas verblendet und fanatisch während Jokrim einfach nur von grundauf böse :twisted: ist.



    Kap. 3

    Besonders interessant in diesem Kapitel fand ich die Informationen über den Orden der Kartäuser und die Details über die Behandlung bzw. Operation einer Schusswunde.

    Ging mir ebenfalls so, auch dass ehemalige Jesuiten nur noch in den Kartäuserorden mit dem Schweigegelübde wechseln dürfen. Ich mag Alban total, vor allem noch mehr nach diesem Kapitel.


    Wenig später reist Kristina mit Pater Alban, seinem Gehilfen und einer Reiterkompanie nach Magdeburg. Dort vermutet der Medikus nämlich seine gesuchte Person, die er unter einem Vorwand zu finden hofft. Wenn Kristina schon einmal hier ist, kann es auch nicht schaden einem Freund der Familie, Magister Johann Steinmann, einen Besuch abzustatten.

    Ich glaube, auch Kristina will eine gesuchte Person finden, hat doch die bekehrte schwarzäugige Hure erzählt, dass Tonda nach Magdeburg wollte, weil er seinerseits hofft, dort seine gesuchte Person zu finden.


    Mittlerweile wird nach jedem Kapitel meine Anspannung immer größer, da es nun jederzeit passieren kann, dass Kristina endlich wieder auf Tonda trifft. Aber noch lässt uns der Autor (leider) im Ungewissen.

    Dieses ganze Suchen und Knapp-Verpassen macht mich ganz raschelig, ich hoffe diejenigen, die sich finden sollen, finden sich am Ende tatsächlich :shock:




    Irgendwie habe ich schon ein ganz schlechtes Gewissen, weil ich so voraus bin, aber morgen gebe ich euch wieder Zeit aufzuholen, da ich den ganzen Samstag auf einem Mittelalterfest verbringen und folglich nicht zum Lesen kommen werde.

    Mach dir da mal keine Gedanken :friends: , die Handlung wird mit jedem Kapitel spannender und es wird immer schwerer, das Buch aus der Hand zu legen. Viel Spaß bei dem Mittelalterfest, das passt ja nun (fast) noch zu unserer historischen LR.



    Mea Culpa ... und flechtet mich nicht aufs Rad O:-) Bin mit Kapitel 9 fertig :uups:

    :applause: Habe ich nicht irgendwo gelesen, dass du eigentlich Schneckchenleser bist :loool:

    Liebe Grüße,
    Tine


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  • Habe ich nicht irgendwo gelesen, dass du eigentlich Schneckchenleser bist


    Ich musste lesen, denn es war so unfassbar spannend und ich dachte ihr seid weiter gewesen :uups: Nun habe ich es ausgelesen, aber ich lese die Kapitel nun noch mal, ich weiß das es da zwei so schöne Zitate gab, die ich total toll fand, die muss ich jetzt wiederfinden. Hätte ich mal langsamer gelesen und direkt gepostet (Kapitel für Kapitel). Denn ich kann nicht mehrere Kapitel lesen und dann alles schreiben was mich interessiert und bewegt hat. Zumindest das habe ich rausgefunden #-o


    Vielleicht schaffe ich das erste Kapitel noch zu lesen bevor Fussball anfängt und wenn ich die Zitate gefunden habe, schreib ich sie hierhin, aber erstmal suchen und lesen. ^^ Sonntag kommentiere ich dann, da habe ich mehr Zeit. (Wochenende ist immer doof für mich während der Arbeit :( )

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  • Ich musste lesen, denn es war so unfassbar spannend

    Das kann ich sehr gut nachvollziehen, ich musste mich auch sehr stark bremsen nach Kapitel 6, will die letzten Kapitel aber noch ein bißchen hinausziehen :lol:



    Kap. 4
    Tonda sucht Kristina in Hamburg und Lübeck - vergeblich. Auf dem Rückweg nach Magdeburgt gerät er kroatischen Reitern in die Hände und die gehen wahrlich nicht zimperlich mit ihm um. Erst als sie seine Nai entdecken, hören sie ihm zu (und erfahren dass sie alle auf einer Seite stehen :roll: ) und erweisen ihm Respekt, da sein Vater gegen die Osmanen gekämpft hat. Ich musste schmunzeln, als sie ihn erst prügeln und ausziehen und ihn dann wieder anziehen, jeder einzelne sich bei ihm entschuldigt, sie ihm das Blut aus dem Gesicht wischen und ihn als Gast begrüßen... #-o Tonda muss ihnen ewig Puppentheater vorspielen, für sie musizieren, bis sie dann im Morgengrauen alle besoffen umfallen. :anstossen: Die Kroaten sind ein ungehobelter und ungestümer Haufen, einerseits albern wie kleine Kinder (ich musste so lachen, als sie darauf bestanden, dass die Frauenpuppe der Priesterpuppe "Die Freuden der Liebe" zeigen soll), andererseits mordsgefährlich, wie man an den geplünderten und gebrandschatzten Dörfern und der gefangenen Müllersfamilie sieht.
    Tonda macht das Verhalten der Kroaten und auch das ganze Leid, das er in letzter Zeit miterlebt hat, so zu schaffen, dass er ernsthaft krank wird. Doch er wird gefunden...



    Kap. 5
    Franz ist dabei, als im kleinen unbedeutenden Hersfeld die lutherische Kirche wieder von den Katholiken in Besitz genommen wird. Er trifft sich nach der Prozession mit Veits Jokrim, dem es besser denn je zu gehen scheint (Unkraut vergeht nicht :evil: ). Jokrim berichtet ihm von dem lutherischen Verräter, der bereit ist, bei Gustav Adolfs Ermordung mitzuhelfen. Außerdem weiß Jokrim von Tonda´s Suche nach Kristina in Hamburg und Lübeck, was Franz sehr zornig macht. Bei einer Hexenverbrennung, die beide ansehen, bemerkt Franz, dass sich Jokrim äußerst merkwürdig benimmt: sein Gesichtsausdruck ist voller Hass, er scheint sehr bemüht, die Fassung zu bewahren und verlässt die Verbrennung abrupt. Na da bin ich ja gespannt, was es damit auf sich hat. :scratch:


    Sehr interessant fand ich die Schilderung über die Wiederinbesitznahme der lutherischen Kirche durch die Katholiken und die dazugehörigen Hintergründe (Restitution, Hersfeld als "Versuchsobjekt" usw.) - so wie ich @Thomas Z. einschätze, ist das bestimmt wirklich so geschehen, oder? :winken:



    Kap. 6
    Kristina hat in Magdeburg Susanna wieder getroffen. Aber wer ist eigentlich Hannes Stein, der mit Susanna zusammenlebt, habe ich da irgendwas überlesen? Oder ist das der Spielmann mit dem Bären, der Susanna damals vor den Schändern gerettet hat? :-k
    Tonda war sehr lange krank, was vor allem seelische Ursachen hatte. Erst als Pater Alban ihm mehrmals die Beichte abnimmt, kommt er langsam wieder auf die Beine. Kristina wünscht sich eine Heirat mit ihm und Kinder. Doch gar nicht so einfach mit den verschiedenen Konfessionen, wer soll die beiden trauen, nach welchem Glauben sollen die Kinder erzogen werden? Diese und ähnliche Gedanken haben sich beide schon gelegentlich gemacht und noch keine Lösung gefunden. Aber es hält sie zum Glück nicht davon ab, die Abreise aus Magdeburg zu planen, da der katholische Feldherr Wallenstein ein Regiment in Magdeburg unterbringen will und Kristina auf eine Stadt voller Soldaten gern verzichten will. Doch kurz vor der Abreise verweigert der Magistrat der Stadt den katholischen Soldaten die Unterkunft und Magdeburg unterliegt der Blockade. Tonda und Kristina sind gefangen in einer Stadt, in der zu allem Unglück auch noch Veits Jokrim :pirat: auftaucht und sich bei Tonda in Erinnerung ruft. :shock:

    Liebe Grüße,
    Tine


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  • Kommentare bis zu Kapitel 6



    Das ist auch mein Gedankengang - Kristinas Tante. Und da wir auf das Ende des Buches zusteuern kommen bestimmt auch nicht mehr so viele neue Personen dazu. Vielmehr werden bekannt Personen wieder aufgegriffen.


    Ja, das denke ich auch.


    Kap. 5
    Franz ist dabei, als im kleinen unbedeutenden Hersfeld die lutherische Kirche wieder von den Katholiken in Besitz genommen wird. Er trifft sich nach der Prozession mit Veits Jokrim, dem es besser denn je zu gehen scheint (Unkraut vergeht nicht ). Jokrim berichtet ihm von dem lutherischen Verräter, der bereit ist, bei Gustav Adolfs Ermordung mitzuhelfen. Außerdem weiß Jokrim von Tonda´s Suche nach Kristina in Hamburg und Lübeck, was Franz sehr zornig macht. Bei einer Hexenverbrennung, die beide ansehen, bemerkt Franz, dass sich Jokrim äußerst merkwürdig benimmt: sein Gesichtsausdruck ist voller Hass, er scheint sehr bemüht, die Fassung zu bewahren und verlässt die Verbrennung abrupt. Na da bin ich ja gespannt, was es damit auf sich hat.


    Ja, das fand ich auch sehr interessant und bis jetzt hab ich mich mit dieser Thematik auch noch gar nicht so sehr beschäftigt. Mir war zwar der 30-jährige Krieg bekannt und auch grob, um was es da ging. Aber so im Detail wusste ich da bisher noch nichts drüber... bzw. hab ich da auch noch nicht bemüht mehr darüber zu erfahren. :uups:
    Um so besser, durch den Roman bin ich wieder ein wenig schlauer geworden. :thumleft:


    Kristina hat in Magdeburg Susanna wieder getroffen. Aber wer ist eigentlich Hannes Stein, der mit Susanna zusammenlebt, habe ich da irgendwas überlesen? Oder ist das der Spielmann mit dem Bären, der Susanna damals vor den Schändern gerettet hat?


    Das ist ein sehr guter Gedanke :thumleft: , so weit habe ich noch gar nicht gedacht! Aber ich denke, du könntest durchaus Recht haben.


    Tonda war sehr lange krank, was vor allem seelische Ursachen hatte. Erst als Pater Alban ihm mehrmals die Beichte abnimmt, kommt er langsam wieder auf die Beine. Kristina wünscht sich eine Heirat mit ihm und Kinder. Doch gar nicht so einfach mit den verschiedenen Konfessionen, wer soll die beiden trauen, nach welchem Glauben sollen die Kinder erzogen werden? Diese und ähnliche Gedanken haben sich beide schon gelegentlich gemacht und noch keine Lösung gefunden. Aber es hält sie zum Glück nicht davon ab, die Abreise aus Magdeburg zu planen, da der katholische Feldherr Wallenstein ein Regiment in Magdeburg unterbringen will und Kristina auf eine Stadt voller Soldaten gern verzichten will. Doch kurz vor der Abreise verweigert der Magistrat der Stadt den katholischen Soldaten die Unterkunft und Magdeburg unterliegt der Blockade. Tonda und Kristina sind gefangen in einer Stadt, in der zu allem Unglück auch noch Veits Jokrim auftaucht und sich bei Tonda in Erinnerung ruft.


    Ja, das wird jetzt alles sehr, sehr spannend und läuft auf ein großes Finale zu. Ich hab aber momentan noch keinen Schimmer, wie es ausgeht. Ich trau dem Autor alles zu. Vom Happyend, aber leider auch anderes, was natürlich sehr traurig wäre, :cry: aber durchaus möglich.
    Auf jeden Fall spitzt sich die Lage in Magdeburg zu und wir wissen ja leider, dass das nicht gut ausgeht. Ich hoffe nur, Tonda und Kristina überstehen diese Odysee einigermaßen unbeschadet.

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  • Aufgrund der Thematik, die mich gerade nicht mehr loslässt, habe ich mir gerade in der ZDF-Mediathek "Terra X - Die Deutschen - Wallenstein und der Krieg" angeschaut. Sehr zu empfehlen! Da sind die Sachverhalte, die das Buch ja schon die ganze Zeit vermittelt, ebenfalls noch mal sehr schön aufgezeigt und auch noch die ein oder andere Hintergrundinfo. Aber Thomas Z. hat das schon sehr toll gemacht! :thumleft: Hatte sehr viele Aha-Erlebnisse.


    Aber ich bin gerade echt fertig, was für eine grausame Zeit war das nur und wie sinnlos... :cry:
    Manche Bilder aus der Doku gehen mir gar nicht mehr aus dem Kopf - echt grausam! Mal schauen, ob ich schlafen kann. Ich denke, ich werde, das Buch jetzt, vor dem Schlafen erst mal lassen und zu einer leichteren Leküre greifen. Mich nimmt das gerade zu sehr mit. :-?

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  • Ja, das wird jetzt alles sehr, sehr spannend und läuft auf ein großes Finale zu. Ich hab aber momentan noch keinen Schimmer, wie es ausgeht. Ich trau dem Autor alles zu. Vom Happyend, aber leider auch anderes, was natürlich sehr traurig wäre, aber durchaus möglich.

    Geht mir genau so, ich kann überhaupt nicht einschätzen, wie es zu Ende gehen wird :lechz:


    Aufgrund der Thematik, die mich gerade nicht mehr loslässt, habe ich mir gerade in der ZDF-Mediathek "Terra X - Die Deutschen - Wallenstein und der Krieg" angeschaut. Sehr zu empfehlen!

    Danke für den Hinweis, ich denke das sehe ich mir auch mal an, vor allem da ich durch das Buch auch besser im Thema bin. Ich hoffe du konntest trotzdem noch schlafen gestern :sleep:


    Habe heute weitergelesen...


    Kap. 7
    Franz trifft sich mit Jokrim im Kloster Hesterbach bei Bonn. Ihn interessiert gar nicht so sehr, dass Gustav Adolf kurz vor einem Bündnis mit dem Dänenkönig zu stehen scheint sondern nur Tonda's Schicksal. Als Franz erfährt, dass Tonda sich in Magdeburg aufhält und kurz davor ist, mit Kristina nach Schweden zu gehen, erteilt er Jokrim einen Auftrag... :pirat:
    Dass er Jokrim für seine Zwecke benutzt hält ihn aber nicht davon ab, Informationen über ihn einzuholen und wir erfahren, dass Jokrim´s Mutter als Hexe verbrannt wurde und auch Veits selber mit Zaubersprüchen hantiert.


    Kap. 8
    Die Magdeburger Bürger wehren sich ziemlich verbissen gegen die Blockade ihrer Stadt. Und Tonda und Kristina heiraten - endlich. :love: Magister Steinmann hat sie in die richtige Richtung gestupst und die Initiative ging sogar von Tonda aus. Der einzige Wermutstropfen waren Tonda's schwermütige Gedanken an Pater Franz und das durchklingende schlechte Gewissen während der Trauung. Umso schöner fand ich, dass Alban ihm am Rande den Segen erteilt. Aber es ist nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen - Kristina erkennt sehr gut Tonda's Sorgen und seinen inneren Kampf, den "Kampf gegen sich selbst".
    Das Kapitel endet wunderschön und beschreibt sehr eindrucksvoll einen vollkommenen Moment: "Die Zeit stand still, alles war so herrlich leicht; ein großes, starkes Jetzt hüllte sie ein und wies alles zurück, was sich sonst so aufblähte und wichtig tat: das Morgen, der Krieg, das Gestern, die Angst und all die hässlichen Worte wie "lutherisch" oder "katholisch". Es gab nur sie beide und ihre Haut und ihre Küsse." :pray:


    Kap. 9
    In Magdeburg macht sich die Belagerung allmählich bemerkbar und der Hunger hält Einzug in der Stadt. Dennoch ist es für Tonda und Kristina eine Zeit reinen Glücks. Aber nicht für lang, denn kurz nach Ende der Blockade wird Tonda in den Kerker geworfen, identifiziert von der Magd und einem Gast aus dem Brauhaus, in dem er Pape getötet hat.
    Dafür hat Jokrim gesorgt, der sich unterdessen mit Franz in einem Hurenhaus trifft. Jokrim schockiert Franz mit der Nachricht über die Heirat der beiden und Franz bricht sofort nach Magdeburg auf. Ich glaube an dieser Stelle erfahren wir auch mehr über das Schicksal von Tonda's Schwester Milana, oder glaubt ihr die junge blonde Hure ist eine andere? :scratch:
    Im Kerker hadert Tonda mit seinem Schicksal in Form eines Zwiegesprächs seiner Puppen. Tonda glaubt, nun käme seine gerechte Strafe für seine Taten oder den Bruch seines Gelübdes. Da taucht Franz auf und stellt ihm Rettung in Aussicht.
    Mich erschüttert, welche psychologische Macht Franz immer noch über Tonda zu haben scheint, fast entschuldigt er sich bei Franz noch :roll: , dass er Ehemann ist und vielleicht Vater wird. Und auch als Franz ihm seine Vision vom Mord an Gustav Adolf als Rettung von Tonda's Seele schildert, hat Tonda dem nicht sehr viel entgegenzusetzen. :shock:



    So, jetzt fehlen noch 3 Kapitel und der Epilog, aber ich reiße mich weiterhin am Riemen (grenzt schon fast an Masochismus :batman: ), weil ich die Geschichte immer noch nicht ganz verlassen will. :lol:

    Liebe Grüße,
    Tine


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  • Ja, das wird jetzt alles sehr, sehr spannend und läuft auf ein großes Finale zu. Ich hab aber momentan noch keinen Schimmer, wie es ausgeht. Ich trau dem Autor alles zu. Vom Happyend, aber leider auch anderes, was natürlich sehr traurig wäre, aber durchaus möglich.


    Das "schlimme" daran ist, immer wenn man eine Ahnung hat und ein Stück weiterliest, merkt man, das diese Ahnung völlig falsch war. Aber um so interessanter gestaltet sich alles und die Spannung steigt. Kann das Buch kaum noch aus der Hand legen :wink:


    Um so besser, durch den Roman bin ich wieder ein wenig schlauer geworden


    ZDF-Mediathek "Terra X - Die Deutschen - Wallenstein und der Krieg" angeschaut.


    Da kann ich nur zustimmen. Habe bisher noch gar nichts über den 30-jährigen Krieg gelesen, finde es aber sehr interessant. Vielen Dank auch für den Hinweis von Terra X. Werde ich mir auch mal zu Gemüte führen :thumleft:


    Ich glaube an dieser Stelle erfahren wir auch mehr über das Schicksal von Tonda's Schwester Milana, oder glaubt ihr die junge blonde Hure ist eine andere?


    Es tauchen zum Schluss doch wieder so einige aus der Versenkung auf :wink: Aber ich denke auch, dass es Tondas Schwester ist. Und da sie in Hersfeld ist, gehe ich auch stark davon aus, dass Tonda seine Schwester treffen wird, oder zumindest das Kristina ihre Schwägerin kennen lernt.

  • Kristina hat in Magdeburg Susanna wieder getroffen. Aber wer ist eigentlich Hannes Stein, der mit Susanna zusammenlebt, habe ich da irgendwas überlesen? Oder ist das der Spielmann mit dem Bären, der Susanna damals vor den Schändern gerettet hat?

    Das habe ich mich auch schon gefragt, wer dieser Hannes ist. Es wurde ja geschrieben, dass Kristina ihn schon ein- oder zweimal irgendwo gesehen hat, aber ich war ehrlich gesagt zu faul um nach der entsprechenden Stelle zu suchen. Ich denke daher, dass es wirklich der Mann mit dem Bären war, der Susanna damals gerettet hat.


    Ich trau dem Autor alles zu. Vom Happyend, aber leider auch anderes, was natürlich sehr traurig wäre, aber durchaus möglich.

    Oooooooh ja, da könnte ich mir momentan auch alles mögliche vorstellen!


    Dass er Jokrim für seine Zwecke benutzt hält ihn aber nicht davon ab, Informationen über ihn einzuholen und wir erfahren, dass Jokrim´s Mutter als Hexe verbrannt wurde und auch Veits selber mit Zaubersprüchen hantiert.

    Die Sache mit den Zaubersprüchen wird Veits vielleicht noch zum Verhängnis werden. So hat Franz etwas gegen ihn in der Hand, denn bekanntlich fällt der Apfel ja nicht weit vom Stamm und da ja seine Familie schon der Hexerei angeklagt wurde, würde es auch bei Veits naheliegen, ihn deswegen anzuklagen. Da man nun aber endlich einige persönliche Details über Jokrim erfahren hat, lässt sich sein durch und durch böser Charakter besser nachvollziehen.


    Kap. 8
    Die Magdeburger Bürger wehren sich ziemlich verbissen gegen die Blockade ihrer Stadt. Und Tonda und Kristina heiraten - endlich. Magister Steinmann hat sie in die richtige Richtung gestupst und die Initiative ging sogar von Tonda aus. Der einzige Wermutstropfen waren Tonda's schwermütige Gedanken an Pater Franz und das durchklingende schlechte Gewissen während der Trauung. Umso schöner fand ich, dass Alban ihm am Rande den Segen erteilt. Aber es ist nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen - Kristina erkennt sehr gut Tonda's Sorgen und seinen inneren Kampf, den "Kampf gegen sich selbst".
    Das Kapitel endet wunderschön und beschreibt sehr eindrucksvoll einen vollkommenen Moment: "Die Zeit stand still, alles war so herrlich leicht; ein großes, starkes Jetzt hüllte sie ein und wies alles zurück, was sich sonst so aufblähte und wichtig tat: das Morgen, der Krieg, das Gestern, die Angst und all die hässlichen Worte wie "lutherisch" oder "katholisch". Es gab nur sie beide und ihre Haut und ihre Küsse."

    Die Hochzeit hat mich wirklich überrumpelt, da sie so plötzlich ganz ohne Vorwarnung passierte. Im einen Augenblick kämpft Tonda noch gegen die Belagerung, im nächsten hastet er schon zur Kirche mit seinem verstaubten Gewand :lol: Auf jeden Fall war es eine sehr schöne und romantische Hochzeit, nur Tondas Gewissenskonflikt trübte die Stimmung etwas. Bei Pater Albans Reaktion war ich allerdings sooooooo gerührt, ich mag diesen Mönch einfach unglaublich gern! Das Ende des Kapitels war wirklich sehr emotional, selbst als Leser vergaß man alles andere um sich herum...


    Kap. 9
    In Magdeburg macht sich die Belagerung allmählich bemerkbar und der Hunger hält Einzug in der Stadt. Dennoch ist es für Tonda und Kristina eine Zeit reinen Glücks. Aber nicht für lang, denn kurz nach Ende der Blockade wird Tonda in den Kerker geworfen, identifiziert von der Magd und einem Gast aus dem Brauhaus, in dem er Pape getötet hat.
    Dafür hat Jokrim gesorgt, der sich unterdessen mit Franz in einem Hurenhaus trifft. Jokrim schockiert Franz mit der Nachricht über die Heirat der beiden und Franz bricht sofort nach Magdeburg auf. Ich glaube an dieser Stelle erfahren wir auch mehr über das Schicksal von Tonda's Schwester Milana, oder glaubt ihr die junge blonde Hure ist eine andere?
    Im Kerker hadert Tonda mit seinem Schicksal in Form eines Zwiegesprächs seiner Puppen. Tonda glaubt, nun käme seine gerechte Strafe für seine Taten oder den Bruch seines Gelübdes. Da taucht Franz auf und stellt ihm Rettung in Aussicht.
    Mich erschüttert, welche psychologische Macht Franz immer noch über Tonda zu haben scheint, fast entschuldigt er sich bei Franz noch , dass er Ehemann ist und vielleicht Vater wird. Und auch als Franz ihm seine Vision vom Mord an Gustav Adolf als Rettung von Tonda's Seele schildert, hat Tonda dem nicht sehr viel entgegenzusetzen.

    Neeeeeiiiiiiin, wieso, wieso nur????? Das war meine Reaktion auf die Situation, als Tonda plötzlich gefangen genommen wird. Ein Happy End ist wieder einmal in unerreichbare Ferne gerückt... Und dann besucht ihn auch noch Pater Franz, der ihn auf seine Sünden hinweist, diese Tonda aber großzügiger Weise vergeben will, wenn er sich wieder auf den rechten Weg (Franz von Trients Weg) besinnen will. Armer Tonda, gerade jetzt, wo er psychisch besonders labil zu sein scheint. Meine Abneigung gegen Franz ist wirklich ins Unermessliche gewachsen.
    Ich bin auf jeden Fall davon überzeugt, dass die Hure Milana Tondas Schwester ist, da bisher noch jede Figur, wenn nicht gestorben, ihren Weg in die Geschichte wiedergefunden hat!

  • Ich bin auf jeden Fall davon überzeugt, dass die Hure Milana Tondas Schwester ist, da bisher noch jede Figur, wenn nicht gestorben, ihren Weg in die Geschichte wiedergefunden hat!

    Ach ja, der eigentliche Grund, warum ich mir dessen so sicher bin, ist, dass die Hure Milana ja mit Steinen und Pferdemist nach Franz von Trient wirft, weil sie das Gespräch zwischen ihm und Jokrim über Tonda und was sie mit ihm vorhaben mitangehört hat.

  • In Magdeburg macht sich die Belagerung allmählich bemerkbar und der Hunger hält Einzug in der Stadt. Dennoch ist es für Tonda und Kristina eine Zeit reinen Glücks. Aber nicht für lang, denn kurz nach Ende der Blockade wird Tonda in den Kerker geworfen, identifiziert von der Magd und einem Gast aus dem Brauhaus, in dem er Pape getötet hat.
    Dafür hat Jokrim gesorgt, der sich unterdessen mit Franz in einem Hurenhaus trifft. Jokrim schockiert Franz mit der Nachricht über die Heirat der beiden und Franz bricht sofort nach Magdeburg auf. Ich glaube an dieser Stelle erfahren wir auch mehr über das Schicksal von Tonda's Schwester Milana, oder glaubt ihr die junge blonde Hure ist eine andere?
    Im Kerker hadert Tonda mit seinem Schicksal in Form eines Zwiegesprächs seiner Puppen. Tonda glaubt, nun käme seine gerechte Strafe für seine Taten oder den Bruch seines Gelübdes. Da taucht Franz auf und stellt ihm Rettung in Aussicht.
    Mich erschüttert, welche psychologische Macht Franz immer noch über Tonda zu haben scheint, fast entschuldigt er sich bei Franz noch , dass er Ehemann ist und vielleicht Vater wird. Und auch als Franz ihm seine Vision vom Mord an Gustav Adolf als Rettung von Tonda's Seele schildert, hat Tonda dem nicht sehr viel entgegenzusetzen.


    Ich denke ebenfalls, dass die junge Hure, Tondas Schwester Milana ist. Über die Gefangennahme von Tonda war ich auch sehr geschockt. Ich dachte mir nur, nicht schon wieder... mal sehen wie das ausgeht.


    Die Hochzeit hat mich wirklich überrumpelt, da sie so plötzlich ganz ohne Vorwarnung passierte. Im einen Augenblick kämpft Tonda noch gegen die Belagerung, im nächsten hastet er schon zur Kirche mit seinem verstaubten Gewand Auf jeden Fall war es eine sehr schöne und romantische Hochzeit, nur Tondas Gewissenskonflikt trübte die Stimmung etwas. Bei Pater Albans Reaktion war ich allerdings sooooooo gerührt, ich mag diesen Mönch einfach unglaublich gern! Das Ende des Kapitels war wirklich sehr emotional, selbst als Leser vergaß man alles andere um sich herum...


    Ja, über diese Stelle bin ich auch gestolpert. Hab sogar extra nochmal zurückgeblättert, weil ich dachte, ich hab was überblättert. Diese Hochzeit kam wirklich aus dem Nichts. Aber mich hat sie auch sehr gerührt, ich konnte Tondas Zwiespältigkeit auch sehr gut nachvollziehen. War wirklich sehr schön zu lesen.



    Ach ja, der eigentliche Grund, warum ich mir dessen so sicher bin, ist, dass die Hure Milana ja mit Steinen und Pferdemist nach Franz von Trient wirft, weil sie das Gespräch zwischen ihm und Jokrim über Tonda und was sie mit ihm vorhaben mitangehört hat.


    Aaahjaa! Das stimmt. Die Reaktion hat mich etwas verwirrt, aber so könnte es durchaus gewesen sein. Ich hab erst vermutet, sie ist so sauer, weil ihr Jokrim Gewalt angetan hat.


    Kapitel 10


    Kristina ist schwanger, sie erfährt, dass Tonda noch eine Schonfrist in der Gefangenschaft erhält. Der Richter ist sich noch nicht über das Urteil schlüssig. Vorerst wird er nicht dem Henker vorgeführt. In der Nacht, als Gustav Adolf an Pommerns Ostküste landet, bekommt sie ihre Tochter Antonia :love:
    In Halberstadt macht Franz mit Jokrim einen Handel, wenn Jokrim Tonda freibekommt, soll er als Lohn Kristina erhalten. Das ist ja ein sehr schlauer Plan, den sich Franz da ausgedacht hat.
    Susanna und Hannes bereiten derweil ihre Flucht aus Magdeburg vor. Kristina soll mit, ohne Tonda geht sie allerdings nicht. Als sie Abschied nehmen, bekommt Kristina ein Schreiben, mit einem Angebot, wie sie Tonda noch vor der Auslieferung nach Wolfenbüttel freibekommen kann. Ist das wohl schon das Angebot von Jokrim oder hat da noch jemand anders seine Hände im Spiel?

    Wir brauchen Geschichten.
    Wer möchte denn nur ein Leben führen, wenn er das von vielen besuchen kann?
    Sabrina Qunaj - Das Blut der Rebellin

  • Hilfe, ihr seid ja schon fertig. Irgendwie hatte ich am Wochenende wieder viel zu wenig Zeit. Immer dieser Freizeitstress! :totlach:


    Aber hier meine Kommentare zu Kapitel 1-3:


    Ich könnte mir vorstellen, dass die Frau, die wirklich ein gutes Gedächtnis haben muss, vielleicht Kristinas Tante aus Prag sein könnte


    Das denke ich auch, es müssen sich ja jetzt langsam alle Handlungsstränge auflösen.


    Das ist wieder ein Punkt für Franz, der Veits offensichtlich durchschaut hat und die Gefahr, welche von diesem Mann ausgeht, einzuschätzen weis.


    Während des Zusammentreffens war meine Sympathie eher auf Franz´ Seite, dieser ist "nur" wegen seiner Religion etwas verblendet und fanatisch während Jokrim einfach nur von grundauf böse ist.


    Hier ging es mir auch so, dass ich auf der Seite von Franz war. Ich fand es sehr gut, dass er Jokrim gleich durchschaut hat. Gegen Jokrim ist Franz wirklich der Harmlosere, da er aufgrund seiner Überzeugung handelt. Es hat mir sehr gut gefallen, dass bei Franz, obwohl er zu den Bösen gehört, immer wieder positive Ansätze gezeigt werden und er eben nicht durch und durch böse ist.


    Dies und noch mehr über das Schicksal ihres geliebten Spielmannes erfährt Kristina von der völlig verängstigten Frau.


    Der Hure von Jokrim geschieht es recht, dass sie verletzt wurde, dieses hinterhältige Weib. Bloss weil Tonda nichts von ihr wissen wollte, hätte sie ihn ja nicht verraten müssen. Das war die gerechte Strafe Gottes! (Huch, ich denke ja schon wie Tonda :geek: ). Aber so hat Kristina wenigstens einiges erfahren.

    2024 gelesen: 11 Bücher / 5003 Seiten


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