Elke Becker - One Night in Bangkok

  • Klappentext:
    Endlich ist es soweit. Caro fliegt in ihre Flitterwochen! Nach Thailand. Damit erfüllt sie sich einen lang gehegten Wunsch. Da spielt es schon fast keine Rolle mehr, dass sie gerade erst geschieden wurde und sie anstelle eines frisch angetrauten Ehemanns ihre beiden besten Freundinnen Romana und Sonja begleiten.
    Zu dritt machen sie zunächst Bangkok und seine Sehenswürdigkeiten unsicher. Mehrmals treffen sie auf den gut aussehenden George, der ihnen in dieser exotischen Großstadt immer wieder unverhofft über den Weg läuft. Doch was soll frau schon von allein reisenden Männern halten? Noch dazu, wenn sie in Thailand unterwegs sind …


    Meine Meinung:
    Elke Becker hat hier einen sehr leicht zu lesenden Frauenroman vorgelegt. Die drei Freundinnen Caro, Romana und Sonja waren mir sofort sympathisch. Jede von ihnen hat irgendwie eine kleine Macke, die sie aber noch liebenswerter macht. Die drei Freundinnen können über sich selbst lachen.


    George ist ein echter Traummann... liebenswert und gutaussehend. Was will Frau mehr? Eigentlich doch nichts... wenn er nur nicht so weit weg wohnen würde... Caro ist sich da auch nicht ganz so sicher und so nimmt das Schicksal seinen Lauf. Es kommt zu wunderbaren romantischen Szenen, aber auch zu einer tragischen Verwicklung.


    Der bildhafte Schreibstil der Autorin sorgte dafür, dass ich genaue Vorstellungen von der fremden Welt, den schwimmenden Märkten und den Tempeln hatte, obwohl ich in meinem Leben noch nie in einem solchen Land gewesen bin. Mir gefällt das eigentlich sehr. Man schmeckt fast die Gewürze beim Lesen auf der Zunge und sitzt mit den drei Freundinnen im Tuk Tuk. Allerdings wurde es mir in diesem Buch manchmal fast zu viel. Ich wollte wissen, wie es mit Caro und George weitergeht, so dass ich mich dabei ertappt habe die Landschaftbeschreibungen das eine oder andere mal quer zu lesen. Hier wäre für mich weniger mehr gewesen.


    Insgesamt bekommt dieser schöne Frauenroman von mir 4 Sterne. Ich habe die Geschichte genossen, aber durch die üppigen Beschreibungen, die mich von der spannenden Geschichte abhielten, gibt es eine Feder Abzug.

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)