Victoria Schwab - Das Mädchen, das Geschichten fängt / The Archived

  • Kurzbeschreibung (Amazon)
    Wenn ein Mensch stirbt, wird seine Lebensgeschichte in einer Art Bibliothek abgelegt. Manchmal jedoch erwachen die Geschichten und versuchen in die Welt der Lebenden zurückzukehren. Dann kommt Mac ins Spiel, denn sie ist eine Hüterin und ihre Aufgabe ist es, die entlaufenen Geschichten zurückzubringen. Doch plötzlich häufen sich diese Vorfälle, und die Grenzen zwischen Leben und Tod drohen zu verschwimmen. Mac beschleicht der schreckliche Verdacht, dass jemand die Lebensgeschichten manipuliert. Gemeinsam mit dem Hüter Wes versucht Mac, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.


    Allgemeines
    Das Buch umfasst 431 Seiten und gliedert sich in 34 Kapitel. Erzählt wird aus der Ich-Perspektive von Mackenzie.


    Es gibt auch noch einen Nachfolgerband, der auf Englisch bereits erschienen ist und den Titel "The Unbound" trägt. Den zweiten Teil muss man meiner Meinung nach aber auch nicht zwangsläufig lesen, da das Ende hier doch gut für sich stehen kann.


    Meine Meinung
    Ich finde, der Titel ist zunächst etwas schwammig. Mit dem Geschichten fangenden Mädchen lässt er eher an Literatur denken, doch eigentlich geht es um die Lebensgeschichten der Menschen, die in einem Archiv aufbewahrt werden. Daher passt der englische Titel auch besser. Das Archiv ist ein Ort, der Chroniken beherbergt und Chroniken wiederrum sind tote Hüllen von einst lebendigen Menschen, die nur noch deren Erinnerungen enthalten. Die 17-Jährige Mackenzie ist eine Wächterin des Archiv. Sie hat den "Job"bereits mit 12 Jahren von ihrem Großvater übernommen, wovon wir auch immer wieder in kursiv geschriebenen Rückblenden erfahren. Ihre Aufgabe ist es, entlaufene Chroniken einzufangen, bevor sie in die reale Außenwelt eindringen können. So viel nur kurz zum Grundgerüst der Geschichte.


    Ich mochte diese toll ausgedachte Grundidee sehr gern. Einerseits ist es eine gruselige Vorstellung, dass nach dem Tod nur eine Hülle zurückbleibt, die zwar Erinnerungen enthält, aber doch kein Leben mehr. Denn was sind Erinnerungen schon ohne Leben? Genau so wenig wie ein Leben ohne Erinnerungen. Andererseits ist der Gedanke, dass auch mit dem Tod keine Erinnerung verloren geht, dass immer etwas bleibt, auch schön. Die Idee dieser vom Archiv beschützten Chroniken ist schon faszinierend und das hält die ganze Geschichte auch irgendwie am Leben. Die Autorin hat das wirklich breit gefächert, umfassend ausgebaut und äußerst gut und bildhaft beschrieben. Man kann sich nach kurzer Zeit eine Vorstellung der vielen verwinkelten, mystischen Gänge des Archivs machen und erhält einen Einblick in die Rangordnung innerhalb der Beschützer der Chroniken. Denn es gibt natürlich nicht nur Wächter wie Mac, sondern noch viele weitere Positionen wie Bibliothekare, Crew-Mitglieder, etc.


    In all dem steckt Mac mittendrin und zeigt sich als sympathische, recht ernste Hauptfigur. Ihr fehlt ein wenig die Leichtigkeit, die eine 17-Jährige eigentlich mit sich bringen sollte, aber das ist zu gut verständlich, zerreißt sie sich doch schon seit 5 Jahren zwischen ihren normalen Leben und ihrem Leben als Wächterin, von dem sonst niemand erfahren darf. Zusätzlich hat sie vor einem Jahr ihren kleinen Bruder verloren und man merkt, dass all das sie gezeichnet hat. Sie denkt häufig über Lüge und Wahrheit nach, über Leben und Tod, was ich sehr spannend fand, nur leider geht das immer nur ein kleines Stück weit in die Tiefe, da die Handlung doch immer wieder damit beschäftigt ist, die Welt des Archivs zu beschreiben und dem, was momentan dort nicht ganz richtig läuft. Daher kommen die Gefühle in der Geschichte nur halbgar an den Leser heran. Das fand ich schade.Trotzdem zieht einem die Geschichte dank des fesselnden Schreibstils und der faszinierenden Welt einfach in ihren Bann, sie bleibt konstant spannend, allerdings ohne wirklich einen großen Knall zu bringen, auf dem man doch die ganze Zeit wartet.


    Die anderen Charaktere, wie Macs Familie oder ihre Freundin Lyndsey bleiben eher blass. Nur der Wächter Wes, der auch bald Macs Verbündeter wird, ist ebenfalls halbwegs interessant und bringt mit seinen Sprüchen immer mal wieder Heiterkeit ins mit seinen dunklen Gängen und Jagden auf Chroniken ansonsten eher düstere Buch. Allerdings hätte man ihm noch ein bisschen mehr Hintergrund geben können, was Vergangenheit und Charaktereigenschaften angeht. Er ist mehr dazu da, Mac zu helfen, als eigenständig für irgendwas zu stehen.


    "Die Menschen sind nicht vernünftig, wenn es um Tote geht. Wenn du jemandem sagen würdest, dass es einen Ort gibt, wo ihre Mutter oder ihr Bruder oder ihre Tochter immer noch existiert - in irgendeiner Form - dann würden sie Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um dorthin zu gelangen."


    Fazit
    Eine durchaus nette Geschichte mit einer richtig guten Grundidee. Problematisch ist nur, dass an einigen Ecken und Enden einfach eine gewisse Tiefe fehlt, etwas mehr Detail, um das Buch zu einem richtigen Highlight zu machen. Bei Interesse macht sicher nichts falsch damit, ist aber auch kein Haben-muss. Von mir gibt es :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Ein Leben nach dem Tod?
    Habt ihr euch schon einmal mit dem Leben nach dem Tod auseinandergesetzt? Habt ihr euch schon eine Vorstellung davon ausgemalt, wie es sein könnte? Was mit uns passiert? Denkt ihr oft darüber nach? Oder möchtet ihr daran noch keinen Gedanken verschwenden?
    In ganz vielen Büchern sterben Charaktere. Charaktere die uns ans Herz gewachsen sind. Manchmal fängt eine Geschichte aber auch eben nach dem Tod eines Charakters an und beschäftigt sich dann mit der Trauerbewältigung. Aber die meisten Bücher beschäftigen sich dann in der Regel damit, wie man den Alltag danach bewältigt. In "Das Mädchen das Geschichten fängt" starten wir eine Reise in eine Welt zwischen Leben und Tod und begleiten Mackenzie bei ihrer Arbeit mit den Geschichten unserer Leben...


    Meine Meinung
    Schon wieder Wächter? Wer wird denn dieses Mal gefangen? Dämonen? Vampire? Zombies?
    Nein! In Mackenzies Fall müssen die wieder zum Leben erwachten Lebensgeschichten von Menschen wieder eingefangen werden. Mit "Das Mädchen das Geschichten fängt" präsentiert Victoria Schwab einen starken Reihenauftakt, der es in sich hat.
    Wer sich vorher noch keine Gedanken zum Leben nach dem Tod gemacht hat, bekommt hier ein ganz neues Modell präsentiert.
    Unser ganzes Leben, unsere Erinnerungen, unsere Geschichten werden zu einer sogenannten Chronik, die im Unterirrdischen Archiv gelagert wird. Manchmal kommt es jedoch vor, dass eine solche Chronik aufwacht und in den dunklen Gängen der Narrows herumirrt. Dort muss sie sehr schnell eingefangen werden. Ansonsten verliert sich die Chronik in ihrer eigenen Verwirrung und die Erinnerungen, die Geschichte ist für immer verloren.


    Das Ganze klingt erstmal ein wenig verrückt und der Einstieg in diese Geschichte fällt zunächst irgendwie auch recht schwer, weil man Vieles erst so nach und nach erfährt. Aber wenn man erstmal mitten im Geschehen ist, wird es richtig gut! Mackenzie ist Einzelgängerin. Ihr Großvater hat sie damals in das Geheimnis des Archivs eingewiesen und sie zu seiner Nachfolgerin erkoren. Außer mit ihm durfte sie nie mit jemandem über das Archiv sprechen. Da fällt es ihr wirklich sehr schwer sich Wes, einem anderen Wächter zu öffnen. Sie ist es einfach nicht gewöhnt. Auch die mysteriöse Geschichte um das Hotel, in dem sie jetzt lebt, ist spannend und bereitet beim Lesen eine echte Gänsehaut.


    Die Charaktere in dieser Geschichte sind wirklich einzigartig. Der Gefühlsstrudel in dem Mackenzie steckt ist so nachvollziehbar und komplex. Auch wenn die Handlung an sich sehr gut in sich abgeschlossen ist und man das Buch auch alleinstehend lesen kann, freue ich mich doch sehr auf die Fortsetzung!


    Fazit
    Ein Rundum sehr gelungenes Buch für Viellese. Ich befürchte leider, dass einigen gerade der Einstieg etwas lang erscheinen könnte und wenn man nicht sehr geduldig ist, könnte man das Buch schnell zur Seite legen, aber Durchhalten lohnt sich auf jeden Fall. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Das Buch war toll-die Idee zur Geschichte, der Schreibstil,die Rückblicke,die Kapitellänge..Das alles hat mir sehr gut gefallen!!


    Ich empfehle das Buch gerne weiter,obwohl ich so Jugend-Fantasy Geschichten eher selten lese,aber dieses hat mich überzeugt !!


    Ich vergebe :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • 4.5 Sterne


    Klappentext


    Unendlich lange Gänge und Abermillionen von Regalen, auf denen die Lebensgeschichten der Toten aufbewahrt werden - das ist das Archiv und das Reich der Wächterin Mackenzie Bishop. Als immer mehr Geschichten und versuchen, in die Welt der Lebenden zurückzukehren, kommt Mac einer gigantischen Verschwörung auf die Spur.


    Meine Meinung


    Das Buch lag recht lange auf meinem SuB, weil ich immer gehofft habe, danach auch gleich die Fortsetzung lesen zu können. Noch ist sie nicht in Sicht, aber ewig wollte ich auch nicht warten und jetzt, nachdem ich es gelesen habe, fände ich es sehr schade, wenn die Reihe nicht weiter übersetzt wird!


    --- Schreibstil ---
    Die Autorin schafft es sehr gut, den Leser in die Geschichte zu ziehen. Eher ruhig und mit leisen Tönen wird man immer mehr in die Welt von der 17jährigen Mackenzie verstrickt, die die Handlung aus der Ich-Perspektive im Präsens erzählt. Dabei geht sie oft ins Detail und erschafft ein lebendiges Bild, auch wenn Mac ja oft in der Welt der Toten unterwegs ist *g*
    Zwischendurch werden immer wieder Dialoge eingeblendet, die Mac mit ihrem Großvater geführt hat. Dabei erfährt man viele Einzelheiten, die das Gesamtbild immer mehr verfeinern.


    --- Charaktere ---
    Hier haben wir natürlich die Hauptperson: Mackenzie. Für ihr Alter ist sie schon sehr reif. Das war mal äußerst angenehm und ein guter Gegensatz zu den üblichen Jugendbüchern, in denen sich 17jährige noch wie 12 verhalten. Mac musste schon sehr früh lernen, mit dem Tod umzugehen - denn ihr Großvater war ein Wächter und hat sie zu seiner Nachfolgerin erkoren.


    ---Der Tod - hier übrigens mit einer sehr faszinierenden Idee verknüpft, von der ich noch nicht so recht weiß, was ich davon halten soll. Mehr Aufklärung gäbe es hierzu sicher in den Folgebänden - deshalb hoffe ich sehr auf eine deutsche Übersetzung!


    Jedenfalls wusste Mac, dass das Leben mit ihrer Aufgabe schwer werden würde. Sie hat ziemich mit der Einsamkeit zu kämpfen, denn ihre vielen Lügen kapseln sie von allen anderen ab - das verdrängt sie allerdings bewusst, weil sie sich damit nicht auseinandersetzen will. Die Gabe eines Wächters macht es ihr zusätzlich schwer, denn sie kann bei einer Berührung die Vergangenheit eines Menschen "lesen" bzw. hören: ein ziemlich ohrenbetäubendes und beängstigendes Getöse, das ihr sehr zusetzt - deshalb geht sie Berührungen immer aus dem Weg.
    Zudem hat sie mit dem Tod ihres kleinen Bruders Ben zu kämpfen, der vor einem Jahr bei einem Autounfall ums Leben kam.
    Ziemlich viel, was sie verkraften musste, wodurch sie aber auch eine innere Stärke entwickelt hat - ihre Gefühle stellen sich dabei immer sehr echt und überzeugend dar, ohne aufgesetzt zu wirken.


    Ein wichtiger Faktor in Macs Leben wird Wes, ein recht ungewöhnlicher "junger Mann", der mir mit seinem auffallenden Stil und seiner aufmerksamen und humorvollen Art ans Herz gewachsen ist. Er ist nicht dieser typische Jugendbuch Bad Boy, sondern authentisch, weil er oft auch unsicher wirkt und es aber überspielt, wie Jungs in dem Alter halt so sind ;)


    Und dann haben wir noch Owen. Ein sehr interessanter Charakter, der etwas später ins Spiel kommt. Über ihn möchte ich hier nichts verraten, nur soviel, dass es keine typische Dreiecksgeschichte werden wird, sondern ein sehr feinfühliges Gespann zwischen den Figuren, das mich gefesselt hat.


    --- Handlung ---
    Die Geschichte entfaltet sich eher langsam. Das hat mich aber nicht gestört, weil mich das ganze drumherum so in den Bann gezogen hat, wodurch man das gar nicht so merkt. Es passiert alles eher schleichend, nimmt aber im Lauf der Handlung immer mehr an Fahrt auf.
    In Macs Geschichte gibt es die "Außenwelt", also unsere Welt, in der Mac ihre Rolle des normalen Mädchens spielt. Dann die "Narrows", ein Labyrinth aus langen Fluren mit einer endlosen Anzahl Verzweigungen und Türen - das Jagdgebiet, in dem Mac die ruhelosen Toten aufspüren und zurückbringen soll in das "Archiv". Dort werden die Chroniken aufbewahrt, die "Geschichten der Toten", die hier ihre Ruhe finden sollen.


    Die Idee ist neu und hat mich neugierig gemacht. Einiges bleibt noch verborgen und ich hab ein bisschen das Gefühl, ich hätte hier nur an der Oberfläche gekratzt; auch wenn zum Ende hin alles schlüssig aufgeklärt wird. Mit dem Abschluss könnte ich leben, aber ich würde trotzdem unbedingt gerne auch die Fortsetzung lesen! Gegen Ende wurde es dann auch richtig spannend, das Tempo nahm zu und es gab einige Überraschungen!
    Der subtile, ruhige, zum teil fast melancholische Stil hat mich ein bisschen an die Trilogie "Die Wölfe von Mercy Falls" von Maggie Stiefvater erinnert :)


    Fazit


    Eine ungewöhnlich sensible und trotzdem unterhaltsam packende Geschichte über Lügen, die das Leben der Protagonistin Mac über Wasser halten und den Tod, der von Lebenden bewahrt wird. Sehr einnehmend geschrieben und ich wiederhole nochmals: ich möchte unbedingt die Fortsetzung davon lesen: ins deutsche übersetzt! :)


    © Aleshanee
    Weltenwanderer


    The Archived


    1 - Das Mädchen, das Geschichten fängt
    2 - (nur engl. orig.) The Unbound
    3 - (nur engl. orig.) The Retourned

  • Das Mädchen, das die Wahrheit fängt


    Ich muss vor Freude lächeln. Du hast mich ausgewählt. "Ich bin froh, dass ich bin wie du." Du drückst meine Hand und machst ein Geräusch irgendwo zwischen einem Husten und einem Lachen. Dann sagst du: "Das ist gut, denn du hast nicht wirklich eine Wahl."

    (Kapitel 2, Seite 23)

    Inhalt: Nach dem Tod des jüngeren Bruders Ben zieht die siebzehnjährige Mackenzie Bishop mit ihren Eltern in eine neue Stadt. Mac ist eine Wächterin, die die entflohenen Lebensgeschichten der Verstorbenen einfängt und ins Archiv- eine Bibliothek, in der die Geschichten aufbewahrt werden -zurückbringt, wo sie ihre letzte Ruhe finden sollen. Doch kaum hat Mac in ihrem neuen Zuhause zurechtgefunden, da häufen sich die Fluchtversuche der Verstorbenen, die in die Welt der Lebenden zurückkehren wollen. Mac vermutet, dass irgendjemand die Lebensgeschichten manipuliert. Sie kommt einer Verschwörung auf die Spur, die für sie und andere gefährlich wird...

    "Alles hat ein Ende. Ich habe keine Angst zu sterben," verkündest du mit einem müden Lächeln. "Ich hoffe nur, ich bin clever genug, tot zu bleiben."

    (Kapitel 31, Seite 405)


    Bewertung: Dieses Buch war lange Zeit auf meiner Wunschliste, als ich es letztes Jahr zum Halloween- Wichteln von meiner WiMama geschenkt bekommen habe. :)


    Also die ersten wie Kapitel sind sehr anspruchsvoll zu lesen, da die ganzen Bedeutungen zum Buch alle darein gequetscht worden sind. Besser hätte ich es gefunden, wenn es nach und nach verteilt gewesen wäre. So fand ich es sehr anstrengend. Ab dem dritten Kapitel wird es besser und ab dem vierten Kapitel nimmt die Spannung rasant zu, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.


    Durch das ganze Buch hinweg hält sich die Spannung und immer mehr Charaktere und merkwürdige Situationen tauchen auf, was bei schwerer Konzentration zu Verwirrung sorgen kann. Dazu tauchen immer wieder Ungereimtheiten in der Geschichte auf, wie dass sie irgendwo hingeht und plötzlich im Bad steht... der Weg dorthin ist nicht beschrieben wie auch viele andere kleine Dinge nicht. Man muss sie sich selbst erdenken. das hat mich etwas gestört, weil ich mich da noch mehr konzentrieren musste. Das hat es noch mal etwas anspruchsvoller zwischendurch gemacht. Ich habe auch nicht jede einzelne Szene genau verstanden, weil die Geschichte sehr komplex ist- es ist ja auch eine sehr neue und andersartige Fantasiegeschichte! Das finde ich sehr schön!

    Alles in allem ist das Buch eine tolle Reisegeschichte in eine andere Welt und hält einen in Fesseln. Ich hätte gerne auch 5 Sterne gegeben, aber durch die nicht unerheblichen, bereits aufgelisteten Makeln kann ich hierfür 4 Sterne geben. Ein Muss für alle Fantasy- und Buchliebhaber- für Jugendliche wie für Erwachsenen ein tolles Leseerlebnis!

    :study: In Büchern zu lesen bedeutet zu träumen :study:

    :friends:Lesen & lesen lassen :friends:

    :-,Reich bestückte Scheichin mit einem exklusiv vielseiteigen Harem:-,

    :twisted: Wer zu viel ironiert, bekommt einen Sarkasmus! :twisted:


    :queen: Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. :king:

    (Abraham Lincoln)




  • Zur Autorin:
    Victoria Schwab lebt in Nashville, Tennessee, und arbeitete nach dem Studium in den verschiedensten Jobs, ehe sie ihre Leidenschaft professionalisierte und Autorin wurde. Bücher hat sie schon immer über alles geliebt - und Geschichten, in denen die Realität aufbricht und etwas Dunkles, Geheimnisvolles, Anderes durchscheint. Verflucht ist ihr Debütroman. - Amazon

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Was mich an diesem Buch am meisten begeistert hat, war die Tiefgründigkeit des Handlungshintergrundes. Es liegt so viel zwischen den Zeilen, was nicht direkt ausgedrückt und in Worte gefasst wird. So eine feine Melancholie, eine ganz besondere zwischenmenschliche Ebene. Das wird durch die Charaktere wunderbar transportiert, aus deren Verhalten sich so viel lesen lässt, was die Autorin selbst nicht in Worte fasst. Es liegt ganz viel in diesem Buch, vor allem in der Beziehung der Charaktere zueinander. :love:


    Die Handlung selbst fand ich stellenweise zu monoton, wenn Mackenzies Wächterinnendasein beschrieben wird. Dann aber wieder konnte der Handlungsverlauf total überraschen. Die Handlung nimmt vor allem zum Ende hin extrem an Fahrt auf und es gibt einige überraschende Wendungen. Dazu ist die Idee hinter der Geschichte in meinen Augen sehr besonders und einzigartig. Nicht jedes Detail konnte mich überzeugen, manches war mir zu sehr Fantasy, aber ich habe gern Zeit mit dem Buch und den Charakteren verbracht. Daher :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: .

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de