Poppy J. Anderson - Touchdown fürs Glück

  • Klappentext:
    Julian Scott ist der talentierte und neue Footballspieler der New York Titans, dessen Leben nicht schöner sein könnte. Er ist auf dem Höhepunkt seiner Footballkarriere, die Frauen laufen ihm scharenweise hinterher und finanziell kann er auch nicht klagen. Liv Gallagher ist die erfolgreiche und angesehene Architektin einer New Yorker Agentur, deren Leben strikt geordnet ist. Sie lebt für ihren Beruf, macht sich wenig aus den Männern, die ihr nachschauen, und konzentriert sich lieber auf ihre Karriere. Julian und Liv sind grundverschieden und doch waren sie früher ein glückliches Ehepaar. In New York treffen sie zufällig aufeinander und müssen feststellen, dass immer noch die Funken fliegen, wenn sie sich sehen … wäre da nicht ein dunkles Geheimnis aus ihrer Vergangenheit.


    Meine Meinung:
    Auch der zweite Band der New York Titans Reihe von Poppy J. Anderson hat mir sehr gut gefallen. In diesem Band geht es um Julian, der im ersten Band gerade zu den Titans wechselt.


    Band 2 um die New York Titans hat deutlich mehr Tiefgang, als der erste Band. Es geht um ein schreckliches Ereignis im Leben zweiter Menschen, wie sie damit umgehen, sich gegenseitig verletzten, obwohl sie sich doch lieben. Dennoch muss ich gestehen, dass ich fand, dass dieser Band deutlich weniger emotional war. Die Gefühle der beiden Protagonisten konnten mich nicht so richtig erreichen. Bei Julian spürte ich sie noch ein kleines bisschen mehr als bei Liv.


    Julian ist ein Traum von einem Mann. Groß, gutaussehend, witzig. Manchmal war er mir im Zusammenspiel mit Liv fast ein bisschen zu zurückhaltend, zu sehr darauf bedacht, sie nicht zu verärgern, kurz: zu nett. Bei Emma hatte er da deutlich weniger Probleme. Die Interaktion, die Julian selbst sich von Emma wünschte hätte ich mir manches Mal gegenüber Liv von ihm gewünscht.


    Liv wird sehr glaubwürdig dargestellt. Sie trägt schwer an ihrem Schicksal und findet nur langsam wieder zu sich selbst. Sie war für mich die Figur, die die größte Entwicklung in positiver Hinsicht durchgemacht hat. Emma hingegen hat sich auf schon fast unglaubwürdige Weise zum negativen entwickelt, was ich sehr schade fand. Sie wirkte oft, als sei sie nur in die Geschichte geschrieben worden, um Julian vor Augen zu führen, was er an Liv hatte. Ich habe mich ein bisschen schwer damit getan.


    Alles in allem erzählt Poppy J. Anderson hier eine spannende Geschichte, bei der mir vor allem die Wortgefechte zwischen Julian und Brian und Brian und Liv gefallen haben. Da mich die Emotionen der beiden Protagonisten jedoch nicht richtig erreichen konnten vergebe ich 4 Sterne.

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)