Ben Peek – Verflucht / The Godless

  • Kurzbeschreibung:
    Fünfzehntausend Jahre nach der verheerendsten Schlacht, die die Welt je gesehen hat: Der Krieg der Götter ist vorüber, doch ihre Körper haben die Zeiten überdauert. Sie liegen verstreut über dem Antlitz der Welt in einem ewig währenden Todeskampf. Zugleich erwachen manche Menschen mit seltsamen, magischen Fähigkeiten, die der Kraft der sterbenden Götter entsprungen sind. Unter ihnen die junge Kartographin Ayae, die durch Feuer nicht verletzt werden kann. Dies macht sie zum Ziel einer grausamen Armee, die in ihr Heimatland einfällt. Gemeinsam mit dem unsterblichen Zaifyr muss Ayae erfahren, dass das Erbe der Alten gefährlicher ist, als sie alle ahnten. Und dass die Ära der Götter möglicherweise noch lange nicht vorüber ist ... (Quelle: Verlagswebiste)

    Autor:
    Ben Peek wurde in Australien geboren und legte nach mehreren Erzählungen mit "Verflucht" den ersten Band seiner großen Romantrilogie um die Kinder der Götter vor. "Gefallen" setzt die Reihe fort. (Quelle: Verlagswebsite)

    Allgemeines:
    „Verflucht“ ist der Auftakt einer High-Fantasy-Saga. Es erschien im Juli 2014 bei Piper. Das Original mit dem Titel „Immolation“ wurde von Irene Holicki übersetzt.
    Das Buch umfasst 448 Seiten, die in 111 Kapitel gegliedert sind. Voraus geht ein Prolog.
    Erzählt wird aus wechselnden Perspektiven in der 3. Person.

    Meine Meinung:
    Nach einem verheißungsvollen Prolog wird der Leser erst einmal mit Namen, Orten und Geschehnissen zugeschüttet. Unzählige Namen prasseln auf ihn ein und als ob das nicht genug wäre, werden die aktuellen Geschehnisse auch immer wieder durch Erinnerungen der Protagonisten an längst vergangene Zeiten ergänzt. Es ist wirklich schwierig, den Faden und den Überblick nicht zu verlieren.
    Nun ist es ja oft so, dass man bei Fantasy-Romanen eine gewisse Zeit zum hineinfinden braucht, aber hier ist es mir einfach nicht gelungen. Vielleicht lag es auch daran, dass der Erzählstil manchmal etwas holprig ist. Nach ca. der Hälfte hatte ich auf jeden Fall die Lust verloren und hab eigentlich nur noch quer gelesen. Was zur Folge hatte, dass ich der Handlung noch weniger folgen konnte. Den Plot an sich finde ich sehr spannend: sterbende Götter, Menschen, die Teile von ihnen in sich tragen und deshalb verflucht sind … das hört sich eigentlich nach dem Stoff an, der mir gefällt. Aber ausschweifende Beschreibungen an eigentlich unnötigen Stellen und dafür dann Zeitsprünge von einigen Monaten, über die ich eigentlich gern mehr gelesen hätte, hielten das Vergnügen sehr in Grenzen. Hinzu kam, dass sich die Charaktere eigentlich nicht großartig unterscheiden und ich für kaum einen wirkliche Sympathien entwickeln konnte.
    Für mich war das Mittelmaß und somit kann ich leider nicht mehr als :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: geben. Ein aufmerksamerer Leser wird vielleicht seine Freude an diesem Buch haben – für mich war es wohl die falsche Lektüre zur falschen Zeit.


    Fazit:
    Langatmiger Serienauftakt, bei dem die gute Idee leider fehlendem Tempo und Spannung zum Opfer fällt.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark