Annika Bühnemann & Anna Fischer - Traummänner und andere Hirngespinste

  • Klappentext:
    Die Mittdreißigerin Marietta begegnet nach einem Unfall endlich dem Mann fürs Leben. Als sich der vermeintliche Traummann mal wieder als absoluter Mistkerl entpuppt, will sie ihn vor die Tür setzen. Doch es stellt sich heraus, dass er nur eine Halluzination ist. Noch dazu eine äußerst nervige, die ohne fremde Hilfe nicht loszubekommen ist. Der Hypnocoach Paul macht ihr in unkonventionellen Therapiestunden klar, dass nur die wahre Liebe sie von ihrem Hirngespinst heilen kann.
    Aber wie soll man sich auf jemanden einlassen, wenn man bislang nur enttäuscht worden ist und der Liebe abgeschworen hat?


    Zum Buch:
    Die Covergestaltung gefällt mir richtig gut. Die frischen, satten Farben fallen sofort auf. Der Gesichtsquerschnitt der jungen Frau gibt sehr gut die Hauptdarstellerin in der Geschichte wieder.
    Was mir auch sehr gut gefallen hat, sind die Zitate am Anfang eines jeden Kapitels. Einige Sprüche habe ich mir direkt in einem Memoblock notiert.


    Erster Satz:
    "Ich hatte Angst, die falsche Entscheidung zu treffen."


    Meine Meinung:
    Dieser ChickLit-Roman wurde von den Autoren Annika Bühnemann und dem Pseudonym Anna Fischer (Stefan M. Fischer) in einem Gemeinschaftsprojekt geschrieben. Ich war sehr neugierig auf dieses gemeinsame Schriftwerk der beiden, weil ich bereits etwas von beiden Autoren gelesen habe und bei den einzeln geschriebenen Romanen stets begeistert war.


    Total gepackt hat mich in dieser Story die Freundschaft zwischen der jungen Hauptdarstellerin Marietta und der wesentlich älteren Trudi. Zu Beginn der Geschichte war Trudi sehr präsent. Im Verlauf der Geschichte machte sie sich dann doch etwas rar und ich habe sie teilweise vermisst.


    Ich habe ganz am Anfang gedacht "Ok, das geht jetzt aber doch ganz schnell zur Sache, wo ist der Hacken?". Kurz darauf kam der Hacken und die Storie nahm ihren Lauf. Ich brauchte allerdings ein paar Seiten um mich zwischen dem Hirngespinst und der Wirklichkeit zu orientieren bzw. es gedanklich zu verstehen. Doch dann war ich der Geschichte total verfallen.


    Ab Seite 80 hatte ich bereits eine Vorahnung, wie sich das Buch entwickeln wird. Am Ende wurde meine Vorahnung bestätigt. Doch war ich mir zwischenzeitlich an einigen Stellen gar nicht mehr so sicher. Diese Vorahnung hat mir den Lesespaß in keinster Weise genommen, sondern ich fieberte dem Ende noch mehr entgegen. Am Schluss wird man noch mal richtig überrascht und man wünscht sich, das Buch würde weitergehen.


    Sehr schön fand ich, dass die Autoren ein besonderes Thema ansprechen. Ist man selber glücklich, so findet man auch die Liebe seines Lebens. An einigen Stellen habe ich nachgedacht, ob ich selbst glücklich bin, oder woran genau ich Spaß habe und was ich gerne einmal erleben möchte. Paul hat dazu mit Marietta einen Zettel mit Fragen erstellt. Diesen versuche ich nun selber für mich zu beantworten und ich bin auf das Ergebnis sehr gespannt. Es wird auch für mich nicht einfach diese Fragen zu beantworten.


    Mich hat diese Geschichte sehr gut unterhalten. Ich konnte in der Geschichte schmunzeln, nachdenken und dem Ende entgegen fiebern.


    Fazit:
    Das Buch "Traummänner und andere Hirngespinste" wird den Leser sehr gut unterhalten. Die Geschichte zeigt etwas Tiefgang, worin man über das glücklichsein nachdenkt. Mit viel Gefühl, aber auch Humor, fiebert man dem Ende entgegen und wünscht sich anschließend, dass es nicht enden wird. Ein perfekter, kurzweiliger ChickLit-Roman für zwischendurch!


    Meine Wertung: 5,0 von 5 Vögel

  • Inhalt:
    Mariettas neuer Freund entpuppt sich recht schnell als Fehlgriff. So möchte sie ihn los werden und muss feststellen das sie sich einen real wirkenden Mann erfunden hat. Ihr imaginärer Freund weicht ihr nicht mehr von der Seite. Sie geht zu dem Therapeuten Paul, der ihr sagt das sie zu sich selbst und eine neue Liebe finden muss um ihn los zu werden, doch alle zwanghaften Versuche scheitern...


    Meine Meinung:
    Traummänner und andere Hirngespinste wurde mir per Email angeboten als ich im Urlaub war. Ich las die Leseprobe und war sofort begeistert von der Geschichte des imaginären Freundes.


    Bis ich es nun weiter lesen konnte dauerte dann noch ein wenig, aber einmal angefangen konnte ich nicht mehr aufhören. Annika Bühnemann und Anna Fischer haben hier einen lockeren, lustigen und flüssig zu lesenden Liebesroman geschaffen, der etwas vorhersehbar ist und doch überrascht. Die beiden Autoren haben ein geplantes Drehbuch zu einem Buch umgeschrieben das ich so noch nicht gelesen habe und das ich immer weiter lesen hätte können.


    Die Figuren sind schnell beschrieben.
    Marietta ist die Protagonistin mit dem kleinen Problem. Selbst nicht sehr Entscheidungsfreudig fällt sie immer wieder auf die falschen Männer rein. Dabei ist sie in ihrem Beruf sehr erfolgreich nur ihr Privat,- bzw. Liebesleben lässt zu wünschen übrig. Sie hat ihre Freundin Trudi der sie regelmäßig ihren Kummer klagt.
    Paul wird von Trudi empfohlen und versucht ihr als Therapeut zu helfen. Er ist nicht das landläufige Idealbild eines Mannes, aber er tut ihr gut.
    Hannes ist der Doktor von Trudi und wird das Idealbild von Marietta. So entsteht Hirni, ein Abbild von Hannes das perfekter ist als das original und zur Nervensäge wird.


    Es gibt viele anrührende Szenen und auch einiges zum Schmunzeln. Das Ende...na das will ich nicht verraten, aber die Botschaft: Es muss nicht immer perfekt sein. Allerdings trifft das nicht auf dieses Buch zu, denn das war für mich perfekt. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: