Erik Axl Sund - Krähenmädchen / Kråkflickan

  • Originaltitel: Kråkflickan

    Inhalt


    In Stockholm tauchen Leichen von Jungen auf, die vor ihrem Tod schwer und über längere Zeit misshandelt wurden. In den Körpern findet man Narkotika, was darauf hoffen lässt, dass sie die fürchterlichen Schmerzen nicht bei vollem Bewusstsein erlebten. Die Narkosemittel lassen aber auch befürchten, dass zwischen Opfer und Täter eine Art Beziehung herrschte, was dem Thriller schon mal eine sehr düstere und unheimliche Stimmung verleiht.


    Die Polizistin, die für die Aufklärung verantwortlich ist, heißt Jeanette Kihlberg. Sie ist verheiratet mit einem Künstler und hat einen Sohn, Johan. Da eines der Opfer in psychologischer Behandlung bei Sofia Zetterlund war, zieht Jeanette Sofia bei den Ermittlungen hinzu. Sofia ist Spezialistin auf dem Gebiet der multiplen Persönlichkeiten und verfügt auch über vertiefte psychologische Kenntnisse von ehemaligen Kindersoldaten.



    Meine Meinung


    Ausnahmsweise werde ich in meiner Rezension etwas spoilern, wer nicht damit leben kann, sollte nun sofort aufhören zu lesen.


    Es geht in diesem Buch um das Thema des sexuellen Missbrauchs an Kindern, und was aus den ehemaligen Opfern für Erwachsene werden können. Die Beschreibungen, was Täter mit Kindern machen, sind zwar nicht extrem detailliert, dennoch reicht es sensibleren Lesern, sich eine Vorstellung davon zu machen. Wer damit Mühe hat, sollte besser nicht zu diesem Buch greifen. Neben der schmerzhaften Vorstellung, wenn es um Gewalt an Kindern geht, zeigt das Buch auch auf, wie leichtsinnig Menschen mit sexueller Gewalt an Kindern umgehen, wie gerade Mütter sich das schönreden und wegschauen. Und wie sich Menschen mit verletzten Seelen entwickeln können, wenn man nicht wachsam mit ihnen umgeht und ihnen möglichst früh und nachhaltig therapeutisch hilft.


    Vom Schreibstil her lässt sich das Buch sehr angenehm lesen. Obwohl es sich bei Erik Axl Sund um ein Autorenduo handelt, kam mir der Roman sehr homogen vor, als wäre er aus einem Guss. Die Kapitel sind recht kurz, was einem motiviert zum Weiterlesen und übertitelt mit dem jeweiligen Schauplatz, so dass man gleich merkt, aus welcher Perspektive das Kapitel erzählt ist.


    Was mir weniger gefallen hat, ist dass das Buch über sehr fiese Cliffhanger verfügt, da es von Anfang an als Trilogie angelegt ist. Das ist in diesem Thriller so stark ausgeprägt, dass ich fast sagen möchte, dass das Buch zwar durchaus spannend zum Lesen ist, aber inhaltlich nicht wirklich für sich alleine steht, wie ich es mir auch bei Mehrteilern wünsche. Wer die Serie beginnt, sollte sich darüber im Klaren sein, dass die Fortsetzungen „Narbenkind“ (Mitte September 2014) und „Schattenschrei“ (Mitte November 2014) ebenfalls fällig werden.



    Ich vergebe diesem Thriller für Liebhaber von düsteren Themen. Ich vergebe mal verhaltene :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: und warte den zweiten Teil ab. Entweder es wird Hammer und ist wirklich etwas Neues, oder man kann es wieder vergessen.

    Ich schlief und träumte, das Leben sei Freude. Ich erwachte und sah, das Leben war Pflicht. Ich handelte und siehe, die Pflicht ist Freude!
    Rabindranath Tagore (1861-1941)


    Lha gyal lo - Free Tibet!

    Wir sind grüüüüüün!!!!

  • Hallo Felicitas18
    Vielen Dank für die ausführlich Rezension. Ich bin vor ein paar Tagen bei Thalia online auf das Buch gestoßen und habe es sofort auf meinen Merkzettel gepackt.
    Und was soll ich sagen: gestern habe ich es in der Bücherei entdeckt und natürlich gleich mitgenommen! Klingt sehr spannend, aber eben auch abgründig - genau mein Beuteschema.



    Liebe Grüße


    Sylvia, Brownie, Pearly und Gimli
    :study::study::study:

    :study:Jack McDevitt: Hexenkessel




  • Hallo an alle


    @second_chance


    Das Buch hört sich spannend an. Nachdem es eine Trilogie sein wird, bin ich noch am Überlegen, ob ich mit dem Kauf warten soll bis alle Teile auf dem Markt sind.


    Kannst du solange warten? Die kommen zwar recht flott hintereinander, aber warten kann ich nicht. Bin schon ganz :lechz:



    Liebe Grüße


    Sylvia, Brownie, Pearly und Gimli
    :study::study::study:

    :study:Jack McDevitt: Hexenkessel




  • Diese Woche war bei "Die Welt" auch ein Artikel darüber online.
    Das Buch hört sich spannend an. Nachdem es eine Trilogie sein wird, bin ich noch am Überlegen, ob ich mit dem Kauf warten soll bis alle Teile auf dem Markt sind.


    Ich finde das zumindest überlegenswert. Vielleicht hat es sich nach dem zweiten Teil auch erübrigt. Ich habe durchaus auch schon schlechte Rezensionen zu diesem Buch gelesen und denke, dass man es erst nach einem weiteren Teil wirklich beurteilen kann. Deshalb habe ich auch "verhaltene" 4 Sterne vergeben.

    Ich schlief und träumte, das Leben sei Freude. Ich erwachte und sah, das Leben war Pflicht. Ich handelte und siehe, die Pflicht ist Freude!
    Rabindranath Tagore (1861-1941)


    Lha gyal lo - Free Tibet!

    Wir sind grüüüüüün!!!!

  • Ich habe das Buch heute bis Seite 150 gelesen und meiner Kollegin dann dankend zurück gegeben. Der Schreibstil war leider so überhaupt nicht meins. Völlig abgehackt. Sehr kurze Absätze. Die meinen Lesefluss immer wieder abbrechen ließen. Meine Kollegin ging es ähnlich. Ich weiß leider nicht ob es vielleicht an der Übersetzung lag, oder ob es im Original ebenfalls so wirkt.


    Die Thematik fand ich wohl interessant und konnte sie mehr oder weniger gut mitverfolgen, aber die Lust am weiterlesen und miträtseln war mir dann leider doch sehr schnell vergangen. Eine Gesamtbewertung spare ich mir, da ich das Buch ja nicht mal zur Hälfte gelesen habe. Sehr Schade, wo die Reihe doch so gehypt wird ( Im September und November erscheinen Teil 2 und Teil 3).

  • @Felicitas18 : Beim Newsletter des Verlages habe ich das Buch gesehen und konnte mir von der kurzen Beschreibung her kein Bild davon machen und dachte mir, ich schaue mal nach, ob es eine ausführlichere Rezension hier gibt. Danke für deine eindeutige Warnung in deiner Rezension! Eindeutig kein Buch für mich. :-?

    Nimm dir Zeit für die Dinge, die dich glücklich machen.


    SuB-Leichen-Challenge 2024: Alle Bücher bis inkl. 2022 [-X

    Klassiker-Challenge 2024


  • Die Leichen von stark misshandelten Jungen tauchen in Stockholm auf. Scheinbar werden die Kinder von keinem vermisst. Die Kommissarin Jeanette Kihlberg versucht den Täter zu finden, erhält aber kaum Unterstützung ihres Vorgesetzen oder von der Staatsanwaltschaft. Sie wendet sich an die Psychologin Sofia Zetterlund, um Hilfe zu bekommen.
    Sofia aber selbst Probleme. Sie selbst benötigt Medikamente und hat Schwierigkeiten sich in den Gesprächen mit ihren Patienten zu konzentrieren. Ganz besonders schlimm ist dies bei ihrer Patientin Victoria Bergmann, die in der Kindheit missbraucht wurde.
    Dieses Buch ist der erste Band einer Trilogie. Das Buch endet mit einem Cliffhanger, um Spannung für die Folgebände zu wecken.
    Obwohl die Geschichte ständige Perspektivwechsel hat, liest sie sich doch recht flüssig. Obwohl manches sehr brutal und grausam ist, wird das Geschehen nicht ausgebreitet.
    Jeanette hat es nicht leicht mit ihrem Ehemann Ake, der seit vielen Jahren erfolglos künstlerisch tätig ist. Sie muss daher dafür sorgen, dass die Familie finanziell über die Runden kommt, was nicht leicht ist. Dass sie beruflich stark eingespannt ist, bekommt auch ihr Sohn Johann zu spüren. Sofia wirkt nicht sehr gefestigt, deshalb hat sie wohl auch Probleme mit ihren Patienten. Aber auch ihr Privatleben läuft nicht rund. Wirklich sympathisch war mir keine der Figuren.
    Das Buch ist sehr düster, geht es doch zum einen um misshandelte und getötete Kinder, zum anderen aber auch um kaputte Leben und zerstörte Seelen. Die psychologischen Aspekte werden ziemlich ausführlich geschildert.
    Ein spannendes Buch, das Lust darauf macht, die Folgebände auch zu lesen und das ist zugleich das Manko, weil zum Schluss zwar vieles geklärt ist, aber doch noch offene Fragen bleiben, die wahrscheinlich in den nächsten Bänden erst geklärt werden.

  • Hallo an alle
    Ich bin ja gerade dran, habe allerdings noch nicht soviel gelesen. Irgendwie tue ich mich wohl mit dem Stil etwas schwer, aber ansonsten gefällt es mir sehr gut.


    Viele Grüße


    Sylvia, Brownie, Pearly und Gimli
    :study::study::study:

    :study:Jack McDevitt: Hexenkessel




  • In nur 12,5 Stunden habe ich das Buch gelesen und es hat mir sehr gut gefallen. Einiges ist hier schon geschrieben worden und ich will das jetzt nicht nochmal aufführen. Gut waren für mich die regelmäßigen Perspektivenwechsel, auch wenn man manchmal überhaupt nicht wusste, ob die aktuellen Geschehnisse jetzt gleichzeitig/am gleichen passieren oder ob es hier eine Zeitverschiebung von ein paar Tagen gibt. Die Rückblicke in die Vergangenheit waren jedoch eindeutiger.


    Das Thema ist natürlich eines, das die Gemüter bewegt. Sobald Kinder zu den Opfern zählen, dann kochen die Emotionen hoch. Gefallen hat mir, dass das Autorenduo in bestimmten auch die Täter zu Wort kommen lässt, die dann bei Vernehmungen Einblicke in ihre Denkweise geben. Mehr will ich hier jetzt nicht dazu sagen.


    Absolut böse sind die Cliffhanger am Ende. :twisted:
    Ich bin echt froh, dass die Fortsetzung nicht erst in einem Jahr erscheinen wird.


    Ich persönlich kann an dem Buch keine wirklich großen Kritikpunkte finden, die Sterne kosten würden. Die Tatsache noch, dass mich das Werk von der ersten bis zur letzten Seite richtig fesseln konnte, lässt von meiner Seite nur eine hohe Wertung zu. Ich freue mich auf die Fortsetzung.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • :huhu:


    Tatsache noch, dass mich das Werk von der ersten bis zur letzten Seite richtig fesseln konnte



    Und ich kann erst heute Abend weiterlesen.... :wuetend:


    Was Kinder als Opfer angeht, da möchte sicher manch einer die gute alte Lynchjustiz wieder einführen.



    Viele Grüße


    Sylvia, Brownie, Pearly und Gimli
    :study::study::study:

    :study:Jack McDevitt: Hexenkessel




  • Ich persönlich kann an dem Buch keine wirklich großen Kritikpunkte finden, die Sterne kosten würden.


    Ich übernehm' das mal für Dich. :wink:


    Also erstmal zum Schreibstil: Normalerweise habe ich weder Probleme mit Schachtelsätzen noch mit kurzen knackigen. Es mag ja an der Übersetzung liegen, aber für mich las sich das Buch extrem holprig.
    Zweitens gab es für mich nicht einen sympathischen Charakter. Die, die vielleicht sympathisch hätten werden können (z.B. Hurtig) wurden so im Hintergrund gehalten, dass sie absolut blass blieben.
    Drittens: Ermittelt wird gar nicht. Ab und zu wird der Staatsanwalt angerufen, ob man vielleicht die eine oder andere Person näher überprüfen... Nein? Na gut, denn nicht. Das kümmert einen als Leser aber sowieso nicht, da man ja schon von Anfang an weiß, dass der Täter eine Frau ist. Befragungen möglicher Zeugen werden auch nur nebenbei abgehandelt, aber dann hat man endlich einen Zeugen, der


    Ich habe mich beim Lesen einfach nur geärgert und vergebe :bewertung1von5::bewertung1von5: . Wie es mit Victoria Bergman weitergeht ist mir total egal, und ich spare mir die beiden Nachfolgebände.

    Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht überwindet, erst dann wird es Frieden geben.
    Jimi Hendrix

  • "Schwedenkrimi", das ist schon ein sehr eigenes Genre und bedeutet Brutalität, Mord, Todschlag und Blut in mitten der skandinavischen Gesellschaft. Nun also "Krähenmädchen" von Erik Axl Sund. Auch hier geht es hart zur Sache. Die Protagonisten doppeldeutig und jeder mit eigenen Problemen behaftet, die beschriebenen Fälle grausam, viel Psychologie und Brutalität. Ständig wechselnde Perspektiven bringen ihr Übriges dazu bei, die Spannung zu halten und der Schreibstil lässt den Leser schnell in diese, nur von Außen und nur anfangs perfekte Welt eintauchen. Es geht um Mord und Missbrauch, Klischees und Dinge, die viele nicht sehen wollen aber wissen, dass es sie gibt. Irgendwie hat man das alles schon einmal gelesen. Stört aber nicht. Trotzdem schafft das Autorenduo die Spannung zu halten. Am Anfang, mittendrin und am Ende. Der Cliffhänger ist böse, genau so, wie der Rest des Buches. Dieser Schwedenkrimi ist vielleicht mehr etwas für Leute, die mit diesen Genre noch nicht allzu sehr in Berührung gekommen sind. "Krähenmädchen" ist eben kein "Wallander". Doch, wer diesen Hintergrund nicht hat, wird mit der Victoria-Bergmann-Trilogie, so vermute ich mal, seine Freude bzw. Gänsehaut haben. Schwedisches Krimi-Fastfood von feinsten. Gesund nicht aber lesenswert allemal.

  • Ich bin jetzt auf Seite 365 von etwa 460. Nicht einmal 100 Seiten übrig und ich glaube, ich höre trotzdem damit auf.
    Das Buch beginnt spannend, allerdings bekommt man sehr brutale Details geliefert.
    Mich haben sofort die viele Personen gestört, die vorkommen, weil man sie irgendwie alle miteinander nicht kennenlernt und ich - und das ist das Schlimmste - keine einzige Person sympathisch finde. Und dann diese Schubladen! Jeanette ist der Workaholic, Sofia komplett unfähig, was so ziemlich alles (sogar ihren Job) betrifft, alle Männer sind rücksichtslos und kümmern sich nur um sich, abgesehen natürlich von den Kollegen, die wahnsinnig nett sein könnten, wenn man nur die Zeit hätte, sie kennenzulernen. :roll:
    Der Klappentext verrät etwas, das erst ab Seite 250 wirklich vorkommt, das finde ich auch nicht sehr clever gemacht.


    Insgesamt werden meiner Meinung nach viel zu viele Themen angeschnitten, Kindesmissbrauch, Kindersoldaten, psychische Störungen, Traumata, Doppelleben und so weiter und so fort...auch eine Trilogie kann nicht allen davon entsprechen!


    Nachdem bei etwa Seite 330 etwas passiert ist, von dem ich seit 200 Seiten gehofft habe, dass die Autoren sich zumindest dieses Klischee gespart haben, bin ich zum Weiterlesen nicht mehr wirklich motiviert. Ich meine damit


    So kurz vorm Ende aufzuhören gehört normalerweise nicht zu meinem Stil, aber die Tatsache, dass es eine Trilogie ist und angeblich auch noch fiese Cliffhanger hat (siehe Beiträge weiter oben), hält mich vom Weiterlesen ab. Dann kriegt man womöglich nicht mal Antworten am Ende des ersten Teils. :roll:


    Ach ja, den Schreibstil finde ich ganz in Ordnung, nur eins stört gewaltig.
    Resignation, dachte sie.
    Stagnation, dachte sie.
    Unerfüllte Liebe, dachte sie.


    Wer denkt so?? Alle zwei Seiten bekommt man so was untergeschoben (ich bin da vielleicht recht kritisch, aber das macht mich wahnsinnig).


    Also ehrlich. Von einem schwedischen Bestseller habe ich deutlich mehr erwartet, ich bin richtig enttäuscht. Vielleicht sind die schwedischen Bestseller auch nicht mehr das, was sie mal waren. :|

    "Ein Schiff, das im Hafen liegt, ist sicher. Aber dafür werden Schiffe nicht gebaut."

  • Hallo an alle
    "Krähenmädchen" scheint ja wirklich ein "pro und kontra"- Buch zu sein: entweder es gefällt einem, und man freut sich auf die weiteren Bände, oder es gefällt einem nicht, und man hört auf zu lesen.
    Mir hat es gut gefallen, einiges konnte ich schon erahnen, war aber trotzdem noch "ein Hammer", als sich mein Verdacht dann bestätigt hat.


    Es mag ja an der Übersetzung liegen, aber für mich las sich das Buch extrem holprig.


    Fand ich gar nicht, hier kann ich eher findo zustimmen:


    Ständig wechselnde Perspektiven bringen ihr Übriges dazu bei, die Spannung zu halten und der Schreibstil lässt den Leser schnell in diese, nur von Außen und nur anfangs perfekte Welt eintauchen.



    da man ja schon von Anfang an weiß, dass der Täter eine Frau ist.


    Das fand ich allerdings auch superblöd, hätte man wirklich anders machen können.



    Viele Grüße


    Sylvia, Brownie, Pearly und Gimli
    :study::study::study:

    :study:Jack McDevitt: Hexenkessel




  • Ich habe das Buch heute bis Seite 150 gelesen und meiner Kollegin dann dankend zurück gegeben. Der Schreibstil war leider so überhaupt nicht meins.


    Da kann ich zu 100% zustimmen. Habs bis Seite 170 geschafft und dann, nix wie weg damit. Eine herbe Enttäuschung.

    "Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler"
    (Philippe Djian
    )


    2021 gelesen: 21


    2022 - gelesen 19

    letzter Buchkauf > 09.11.2022 (1)


    2023 - SuB 01.01.2023 235

    gekauft 5/ gelesen 3 /abgebrochen 2 / SuB 235

    letzter Buchkauf > 10.03.2023 (1) > 19.05.2023 (1) > 13.07.2023 (2)


  • Ich habe selten ein so starkes Gefälle zwischen meinen Erwartungen und dem Buch, das ich dann gelesen habe, erlebt. Ich hatte mir einen spannenden Schwedenkrimi erhofft und habe ein wirres und über weite Stellen auch handwerklich schlecht gemachtes Buch erhalten. Ich verstehe nicht, wie das Krähenmädchen so über den grünen Klee gelobt werden kann. Das zeigt einmal mehr, dass die Geschmäcker gerade bei Literatur zum Glück verschieden sind. Ich werde mir den nächsten Band aber sicher nicht kaufen.

  • Ich habe das Buch gestern zu Ende gelesen und trotz einiger Schwachstellen habe ich mich entschlossen, :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: zu vergeben. Denn einige Kriterien, die ich persönlich von einem Thriller erwarte, wurden erfüllt: 1. Es hat mich gefesselt, besonders der Schluss! 2. Ich habe nach dem Durchlesen noch lange über den Inhalt nachgedacht! 3. Die Beschreibungen der Taten haben mich schockiert und geekelt. 4. Die Kombination zwischen Täter und Ermittler ist mal was anderes.


    Ich muss zugeben, dass es mich die verschiedenen Erzählstränge anfangs schon ein wenig irritiert und es mir schwer gemacht haben, in das Buch rein zu kommen. Besonders die psychologischen Aspekte um Sofia waren mir ein wenig suspekt. Nach ca. 150 Seiten ging es dann aber besser und das letzte Drittel habe ich dann in einem Rutsch verschlungen.
    Die Abschnitte um die Polizistin Jeanette habe ich sehr gern gelesen.


    Die Richtung, die die Handlung einschlägt, bzw. die angedeutete Auflösung, habe ich relativ früh vermutet.

    Das erklärt und "entschuldigt" meiner Meinung nach auch den abgehackten Schreibstil der Abschnitte in denen es um die Sitzungen zwischen Sofia und Viktoria geht.


    Die Übersetzung des Buches weißt einige Schwächen auf. Zum Beispiel ist mir an einer Stelle aufgefallen, dass statt "Sofa", "Sofia" geschrieben wurde.. Das sind so Sachen, die müssen in einem "Bestseller" nicht sein.


    Also der zweite Teil ist jetzt nicht unbedingt ein Musthave, aber wenn es sich mal ergibt, werde ich "Narbenkind" auch lesen. 8-[

    :study:  M. Hjorth & H. Rosenfeldt - Die Opfer, die man bringt:musik: Andreas Gruber - Todesreigen
    2019: gelesen: 18 --- gehört: 2