Bernd Cailloux - Das Geschäftsjahr 1968/69

  • Dieser Roman geht um den Umbruch in unserer Gesellschaft, der Mitte der 60er Jahre stattgefunden hat, von einigen leichtfertig als Studentenrevolution, 68er - Generation etc. tituliert . Wenn man in dieser Zeit groß geworden ist, so wie ich, hat man schon etwas gespürt, bei mir waren es, zumindest am Anfang eher die Beatles, Kinks und Small Faces. (':wink:')


    Zurück zum Roman, wie der Titel schon sagt, geht es hier um eine Firma, die 1967 gegründet wird, eine Firma, die sozusagen als zuckendes Signal für den Wandel, Lichteffekte herstellt und diese dann an Discos, Autohäuser etc. verkauft.
    Mit der Erfindung dieses Geräts, so der Autor, beginnt eine neue Zeit.


    Weiter bin ich noch nicht, aber ich finde ihn sehr gut und ich finde es sehr gut, diese Zeit mal aus einer komplett anderen Perspektive zu erzählen, also nicht aus der der Straßenkämpfer und K-Grüppler, sondern eben aus der einer Firma.


    Wenn ich ferig bin, berichte ich mehr.

  • Das Buch hatte ich auch schon in der Hand, konnte mich aber nicht entschließen, es zu kaufen.
    Ich werde deine Bewertungen aufmerksam verfolgen und es vielleicht soch noch kaufen!


    Bisher hört es sich gut an.

    She wanted to talk, but there seemed to be an embargo on every subject.
    - Jane Austen "Pride and prejudice" - +

  • Ich habe, trotz aller momentanen Hektik, es doch noch geschafft, es zu Ende zu lesen.


    Diese Firma startet zunächst als Kollektiv, ohne vertragliche Regelungen, wie es damals viele gab.


    Natürlich ist nicht Friede, Freude, Eierkuchen; der Kapitalismus, das System siegt, indem diese revolutionäre Hippie-Erfindung kommerzialisiert wird. (Wie auch damals spätestens seit Woodstock oder Isle of White die Beat- Rock-Pop- Musik kommerzialisiert wurde. So gibt es innerhalb der Firma Konflikte, die z.T. dadurch gelöst werden, dass man sich in Drogenräusche begibt.
    Einer der Höhepunkte der Kommerzialisierung bildet am Schluss der Auftrag
    für eine Landwirtschaftshow, also eigentlich das Konservativste, was man sich vorstellen kann.


    Das Buch hat mir gut gefallen, wenn auch das Thema Drogen sehr exsessiv behandelt wurde. Man kann sich, zumindest als Zeitgenosse, in die Zeit zurückversetzen.