Jeffrey Lang - The Light Fantastic

  • Eigenzitat aus amazon.de:


    Nach den Ereignissen in „Nemesis“ war Data nicht mehr Teil der ENTERPRISE-Crew bzw. des ST-Universums. Doch innerhalb der Romanreihen – speziell durch David Mack – wurden er und seine Tochter Lal wieder eingeführt. Allerdings hat Data sich nun aus seinem Dienst bei der Föderation und bei StarFleet verabschiedet und ist mit Lal nach Orion One gezogen, wo sein „Vater“ einigen Grundbesitz erworben hatte. Dort betreibt er nun ein Kasino, während er gleichzeitig versucht, seine Tochter auf ein Leben in diesem großen und verwirrenden Universum vorzubereiten. Aber das ist nicht so einfach, wie er gedacht hat und so stellt er schließlich seine Angestellte Alice, eine andere Androiden von zunächst unbekannter Herkunft, ein, um als Kindermädchen für Lal zu fungieren.

    Alice, die deutlich älter als Data zu sein scheint, geht diese Aufgabe erstaunlich unkonventionell an und bereitet Data dadurch einiges an Kopfzerbrechen, wenn er auch sieht, dass diese Herangehensweise bei Lal gut verfängt. Vielleicht sogar zu gut, denn schließlich beschließt Lal, dass das Wohnen über dem Kasino ihr und ihrem Vater nicht gut tut und so erwirbt sie ein eigenes Haus, in dem sie ihrem Vater einen Bereich zum Wohnen zur Verfügung stellt – und ihm außerdem die Idee gibt, dass er vielleicht noch andere Dinge tun kann, als ein Kasino leiten, das sein „Vater“ ihm hinterlassen hat. Und so wird Data für einige Zeit zu einem Frühstückskoch in einem Schnellimbiss.

    Eines Tages, als er von seiner Schicht nach Hause kommt, sind Lal und Alice verschwunden. Dafür erhält er eine Botschaft eines alten und eigentlich lang vergessenen Gegners aus der Welt der Künstlichen Intelligenzen, der die beiden Damen entführt hat und nun von Data verlangt, dass er ihm bei einem sehr ungewöhnlichen und schwierigen Projekt hilft. Verständigung der Autoritäten würde dabei den Geiseln schlecht bekommen.

    Zusammen mit Geordi LaForge beginnt Data mit einer Art Quest, in deren Verlauf wir Künstlichen Intelligenzen aus der gesamten ST-Geschichte wieder begegnen und dabei so Einiges über deren weitere Entwicklung seit ihren Begegnungen mit Kirk, Picard etc. lernen. Auch gibt es treffen mit einigen der noch lebenden AI-Spezialisten und –Enthusiasten, sowie mit einigen Charakteren, die ein sehr persönliches Interesse an einigen der Techniken haben, die mit der Künstlichen Intelligenz verbunden sind. Dabei muss Data feststellen, dass er im Vergleich mit einigen anderen Künstlichen Intelligenzen gerade mal im mentalen und emotionalen Krabbelalter ist und noch viel zu lernen hat – auch über die Moralität, die ein sehr, sehr langes Leben mit sich bringen kann.

    Ein interessanter, spannender und stellenweise brüllend komischer Roman, der uns viele alte – und absolut unerwartete – Bekannte wieder vor Augen führt. Sicherlich einer der lohnenswertesten ST-Romane der letzten Jahre.