Dani Atkins - Die Achse meiner Welt / Fractured

  • Kurzmeinung

    Irrlicht
    Kommt zwar nicht ganz ohne Klischees aus, ansonsten wunderbare Liebesgeschichte mit sehr emotionalem Ende.
  • Kurzmeinung

    ManuH
    Wunderschön traurige (Liebes)geschichte, Amnesie, wie anders hätte das Leben sein können
  • Keine ganz neue Geschichte, aber doch auch ganz anders - zumindest zu Anfang: Rachel, 18 Jahre jung, stürzt nach dem Tod ihres besten Freundes in eine tiefe Depression. Denn als er ihr Leben rettete, starb er selbst und sie gibt sich nun die Schuld daran. Fünf Jahre später muss sie wegen der Hochzeit ihrer besten Freundin zurück an den Unglücksort und fällt bei einem nächtlichen Besuch am Grab ihres Freundes ins Koma. Als sie erwacht, findet sie sich plötzlich in einer Gegenwart wieder, die mit der ihren nichts zu tun hat: ihr bester Freund lebt, sie ist verlobt mit ihrer Liebe aus Jugendtagen und ihr Leben scheint eine einzige Erfolgsgeschichte. Rachel macht sich auf die Suche nach Erklärungen...
    Ich muss gestehen, dass sich meine Begeisterung etwas in Grenzen hält, was aber vermutlich damit zu tun hat, dass ich das Alter der Zielgruppe doch schon etwas überschritten habe ;-) Dachte ich noch zu Beginn, es handle sich um eine Art Selbstfindungsgeschichte im Rahmen einer Zeitreise, war spätestens nach dem 3. Kapitel klar, dass es bei dem Ganzen um eine Liebesgeschichte geht. Die Hauptfiguren sind recht deutlich schwarz-weiss gezeichnet, so dass trotz aller Widrigkeiten und Missverständnisse schnell erkennbar ist, wer für wen bestimmt bestimmt sein wird. Wesentlich unterhaltsamer fand ich dagegen Rachels Suche nach ihrer Vergangenheit: Wie sie ihr 'neues' Heim betritt oder auch ihren Arbeitsplatz. Oder der Besuch ihres alten Lebens, wo sie alles kennt, sie aber Allen unbekannt ist. Und auch die Form der 'Lösung' fand ich sehr stimmig, ganz im Gegensatz zu verschiedenen Geschehnissen, die ich als ausgesprochen unlogisch empfand.
    So bleibt als Fazit: Eine streckenweise sehr gefühlige, leicht zu lesende Romanze mit einer (für mich) interessanteren Nebengeschichte, die der gedachten Zielgruppe (Young adults heisst die Reihe, hier sind aber vermutlich nur die weiblichen gemeint) wohl gut gefallen wird.

    :study: Das Eis von Laline Paul

    :study: Der Zauberberg von Thomas Mann
    :musik: QUALITYLAND von Marc-Uwe Kling

  • Auf dieses Buch freue ich mich sehr. Offiziell erscheint es wohl erst im August, ich habe trotzdem hier und da schon ein paar begeisterte Stimmen gefunden. Die Grundidee ist ja an und für sich wirklich nicht neu, ich bin trotzdem total gespannt. :)

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Ich bin immer wieder auf der Suche nach besonderen Büchern, die Geschichten erzählen, die es in dieser Form noch nie gab. “Die Achse meiner Welt” klang nach so einem einzigartigen Buch. Und auch die ersten Rezensionen, die ich dazu gelesen habe, klangen vielversprechend. Leider konnte das Buch meine Erwartungen jedoch nicht erfüllen. Die Idee hinter dem Buch ist nicht ganz neu. Es gibt einige Bücher, bei denen die Charaktere plötzlich in der Vergangenheit aufwachen und die Gelegenheit bekommen, ihr Leben noch einmal zu leben. Bei “Die Achse meiner Welt” wacht die weibliche Hauptperson zwar nicht in der Vergangenheit, sondern “nur” in einer anderen Gegenwart auf, aber das Prinzip ist das gleiche: Plötzlich ist das Leben so, wie es hätte sein können. Und nun gilt es, mit dem Wissen, das man den Menschen um sich herum voraus hat, umzugehen und das Beste aus der zweiten Chance, die man geboten bekommt, zu machen.


    Ich finde es nicht schlimm, dass die Idee der Autorin hinter dem Buch nicht völlig neu und einzigartig ist, sondern es ist vielmehr die Umsetzung, die mich stört. Denn Rachel zum Beispiel war eine Hauptfigur, mit der ich mich nicht gut identifizieren konnte. Zwar ist sie ungefähr in meinem Alter und ich hatte auch absolutes Verständnis für ihre Situation, aber ich bin mit ihr überhaupt nicht warm geworden. Ich konnte keine Sympathie für sie aufbauen, ihr Schicksal hat mich nicht berührt. Und auch zu den anderen Charakteren des Buches konnte ich keine richtige Verbindung herstellen. Dadurch habe ich beim Lesen immer eine gewisse Distanz empfunden und konnte mich nicht völlig auf das Buch einlassen.


    Dabei hat es so gut angefangen, denn den Prolog und auch das erste Kapitel, das im Jahr 2008 und damit fünf Jahre vor der eigentlichen Handlung des Buches spielt, empfand ich als sehr eindringlich und fesselnd geschrieben und die ersten Seiten machten definitiv neugierig auf den Rest des Buches. Ich war mir sicher, einen Roman in Händen zu halten, der es schaffen würde, mich so richtig zu fesseln und mitzureißen. Aber leider ließ meine Begeisterung dann doch recht schnell nach, denn auf den folgenden Seiten plätschert die Handlung nur noch vor sich hin. Nachdem Rachel aufgewacht ist, ihr bester Freund plötzlich an ihrer Seite und sie mit ihrer ersten großen Liebe verlobt ist, wird sie völlig panisch und versteht die Welt nicht mehr. Natürlich wird versucht, eine natürliche Erklärung zu finden. Von Amnesie ist schnell die Rede. Aber Rachel lässt sich nicht so einfach überzeugen und forscht in ihrem zweiten Leben nach Spuren ihres ersten Lebens. Natürlich kommt sie dabei ihrem (eigentlich totgeglaubten) besten Freund näher und die Handlung ist insgesamt nicht überraschend. Am Ende erscheint sie mir sogar etwas übertrieben, aber dazu kann ich an dieser Stelle nicht mehr verraten…


    Dazu geht die Handlung teilweise zu schnell voran bzw. ist der Schreibstil der Autorin zu oberflächlich. Sie geht meiner Meinung nach nicht umfassend genug auf die Gefühlswelt der Charaktere ein. Das Buch ist ziemlich nüchtern geschrieben, irgendwie kamen bei mir keine Emotionen an. Dadurch konnte ich nicht richtig abtauchen in die Geschichte, bin immer nur an der Oberfläche geschwommen. Ich kam einfach nicht richtig rein in das Buch.


    Gut gelöst fand ich, wie sich die beiden Leben von Rachel mehr und mehr verbinden und vermischen. Auch die Auflösung am Ende fand ich zwar nicht besonders spektakulär, aber doch überraschend. Ich hatte mich natürlich während des Lesens gefragt, wie die Autorin am Ende alles auflösen würde. Mit ihrer Lösung kann ich durchaus leben.


    Einen Pluspunkt bekommt das Buch für die Anmerkung der Autorin ganz am Ende. Hier beschreibt Dani Atkins, wie sie auf die Idee zu diesem Buch gekommen ist. Fast fand ich diese zwei Seiten noch spektakulärer als den Rest des Buches…


    Mein Fazit


    Leider wurden meine Erwartungen an dieses Debüt nicht erfüllt. Weder kam ich mit den Charakteren, der Handlung noch dem Schreibstil zurecht. :|


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

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  • Ich muss gestehen, dass sich meine Begeisterung etwas in Grenzen hält, was aber vermutlich damit zu tun hat, dass ich das Alter der Zielgruppe doch schon etwas überschritten habe


    Mh, also ganz so "Young Adult / New Adult" bin ich auch nicht mehr, kann mich durchaus aber noch mit der Zielgruppe identifizieren. Und mir hat das Buch trotzdem nicht besonders zugesagt...

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  • Mh, also ganz so "Young Adult / New Adult" bin ich auch nicht mehr, kann mich durchaus aber noch mit der Zielgruppe identifizieren. Und mir hat das Buch trotzdem nicht besonders zugesagt...

    Dann bist du aber eine der Wenigen. Ich dachte schon, ich steh' allein auf weiter Flur mit meiner 'Nichtbegeisterung' :wink:

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  • @Xirxe:


    Nach den vielen positiven Meinungen zu diesem Buch war ich eigentlich auch fest davon überzeugt, dass es genau meinen Geschmack treffen würde. Und den Prolog und das erste Kapitel fand ich ja auch super. Aber dann ließ meine Begeisterung doch sehr schnell nach. Schade, denn ich wollte das Buch wirklich mögen...

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  • Inhalt (Quelle Verlagsseite)
    Rachel ist jung, beliebt, verliebt und wird in wenigen Wochen ihr Traumstudium beginnen. Perfekt. Doch dann geschieht ein schrecklicher Unfall, der ihr alles nimmt. Sie verliert den besten Freund, ihre Zuversicht und die Balance. Jahre später wird ihre Welt zum zweiten Mal auf den Kopf gestellt. Denn als sie nach einem schweren Sturz im Krankenhaus erwacht, ist ihr Leben plötzlich so, wie sie es sich immer erhofft hat. Die damalige Tragödie hat es anscheinend nie gegeben. Ihr bester Freund lebt und ist an ihrer Seite. Wie kann das sein? Und wie fühlt sich Rachel in ihrem neuen Leben – mit dem Wissen über all das, was zuvor geschah?


    Cover/Umschlag
    Das Cover gefällt mir persönlich sehr gut. Eine Frau balanciert auf einem schmalen Band, einer Achse, die das Buch in zwei Hälften teilt. Ihr Schatten trägt einen Schirm. Der Vollmond und die Blautöne erzeugen bei mir eine eine leicht träumerische Stimmung. Der Titel ist vom Einband fühlbar hervorgehoben. Der Einband lässt sich innen noch einmal aufklappen und auch hier sieht man die balancierende Frau sowie ein Zitat der Autorin "Wir vergessen nie die eine erste große Liebe".


    Erster Satz
    „Mein erstes Leben endete an einem eisigen Dezemberabend um 22:37 Uhr auf einer einsamen Straße neben der alten Kirche.“


    Meine Meinung
    Bereits der erste Satz in diesem Buch hat mich unglaublich neugierig auf das Buch gemacht und die Leseprobe, die man kostenlos online lesen konnte, hat mir auch sehr gut gefallen. Daher war klar: dieses Buch würde ich gerne lesen. Nun muss ich sagen, die Geschichte hat sich ganz anders entwickelt als ich es erwartet habe. Obwohl ich gar nicht genau sagen kann, was ich eigentlich erwartet habe. Einfach nur keine "Was wäre wenn..."-Geschichte (da habe ich wohl die Beschreibung im Internet nicht sehr genau gelesen). Die Geschichte ist in der Ich-Perspektive aus Rachels Sicht geschrieben, was ich immer sehr gelungen finde, um mich in die Protagonisten einzufühlen.
    Nachdem ich mich dann also auf die Geschichte und Rachel eingelassen hatte, bin ich mit der Erwartung einer schönen Liebesgeschichte an das Buch heran gegangen - und habe diese auch bekommen. Ja, die Charaktere sind vielleicht etwas schwarz-weiß und nicht bis in die allerletzte Tiefe ausgearbeitet (wer mit wem und warum ist relativ schnell klar). Und ja, die Geschichte ist nicht unbedingt neu. Und noch mal ja, das Buch ist recht leicht zu lesen. Und trotzdem hat es mir gefallen. Ich konnte mich ganz gut in Rachel hineinversetzen, mit ihr fühlen, mit ihr rätseln und mich mit ihr in der für sie neuen Welt zurecht finden. Und auch wenn ich bereits recht früh eine Vermutung hatte, wie die Auflösung aussieht, finde ich sie und das Ende des Buches absolut gelungen. Meiner Meinung nach passt es perfekt.


    Bezüglich der Anmerkung der Autorin am Ende kann ich meiner "Vorschreiberin" nur zustimmen. Ich persönlich mag längere Kommentare, Anmerkungen etc. der Autoren zu ihren Werken immer sehr gerne und die Beschreibung, wie Dani Atkins die Idee zu diesem Buch gekommen ist, ist einfach anrührend und sehr, sehr schön.


    Fazit
    Wer einen leicht-lockeren Liebesroman mit einem stimmigen und etwas ernsterem Ende sucht, der aber nicht allzu sehr in die Tiefe geht, ist mit Die Achse meiner Welt gut bedient. Ich hatte auf jeden Fall ein paar sehr schöne Stunden mit Rachel und ihrer Geschichte :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Klappentext:
    Rachel ist jung, beliebt, verliebt und wird in wenigen Wochen ihr Traumstudium beginnen. Perfekt. Doch dann geschieht ein schrecklicher Unfall, der ihr alles nimmt. Sie verliert den besten Freund, ihre Zuversicht und die Balance. Jahre später wird ihre Welt zum zweiten Mal auf den Kopf gestellt. Denn als sie nach einem schweren Sturz im Krankenhaus erwacht, ist ihr Leben plötzlich so, wie sie es sich immer erhofft hat. Die damalige Tragödie hat es anscheinend nie gegeben. Ihr bester Freund lebt und ist an ihrer Seite. Wie kann das sein? Und wie fühlt sich Rachel in ihrem neuen Leben – mit dem Wissen über all das, was zuvor geschah? Lassen Sie sich von einer Liebesgeschichte verwirren, die mit nichts vergleichbar ist. "Die Achse meiner Welt", das Romandebüt der britischen Autorin Dani Atkins, wurde in über 13 Länder verkauft und hat in England für Furore gesorgt.



    Zum Buch:
    Die Buchgestaltung gefällt mir richtig gut. Es handelt sich um eine Klappbroschüre, welche im Innenteil passend zum Buchcover mitgestaltet wurde. Das Cover zeigt einen wundervollen Abendhimmel mit einem strahlenden Mond. Die junge Frau verkörpert die Protagonistin sehr gut, genauso wie die Achse, auf der sie versucht zu balancieren.
    Die Titelschrift passt perfekt zum Gesamtbild. Ebenfalls die kleinen Einzelheiten, wie die Schatten oder die geprägten Titelbeschriftungen machen diese Buchgestaltung zu einem absoluten Blickfang.
    Sehr schön fand ich auch die Darstellung der Kapitelzahlen. Diese sind umgeben von kleinen Sternen.


    Erster Satz:
    "Mein erstes Leben endete an einem eisigen Dezemberabend um 22:37 Uhr auf einer einsamen Straße neben der alten Kirche."


    Meine Meinung:
    Bereits vor Erscheinen dieses Titels gab es im Internet einen enormen Hype um diesen Debütroman von der Autorin Dani Atkins. Ich selber war auch sehr interessiert und habe mich daher sehr gefreut, als es bei mir eintraf. Ich begann umgehend mit dem Lesen und war bereits auf den ersten Seiten von der Story fasziniert.


    Die Autorin Dani Atkins hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der in mir eine Wohlfühlstimmung hervorrief. Es liest sich sehr flüssig und vor allem sind die einzelnen Szenen bildlich vorstellbar.
    Aber auch gefühlsmäßig hat mich die Autorin vollkommen erreicht. Bereits nach den ersten Seiten hatte ich Tränen in den Augen. Zeitweise klopfte mein Herz wie verrückt vor Liebe, Sehnsucht und Hoffnung. Immer wieder ertappte ich mich beim Lesen bei Gefühlsausbrüchen und schloss das Buch am Ende tränenreich.


    Als die Geschichte am Anfang ihre Wendung nimmt, war ich im ersten Moment ein wenig verwirrt, weil ich nicht genau wußte, was passiert ist und warum es auf einmal ganz anders ist. Ich denke genau so hat sich Rachel gefühlt, als sie im Krankenhaus erwacht ist. Doch schnell folgte der Aaahh-Effekt und die Geschichte fesselte mich an jede Seite.


    Das Ende war für mich, trotz einer kleinen Vorahnung, sehr überraschend. Ich habe es mir gedanklich auf eine etwas anderen Art ausgemalt. Doch das Ende toppt diese Geschichte noch einmal und gibt dem Leser eine ordentliche Portion Gefühl. Ich habe noch Stunden über dieses Buch nachgedacht und mich selbst gefragt :"Was würdest du tun, wenn du eine zweite Chance in deinem Leben bekommen würdest?" oder "Wie würde mein perfektes Wunschleben aussehen?" und "Würde ich darin gerne leben?".


    Die Danksagung der Autorin hat mich auch sehr berührt, denn dort erzählt Dani Atkins noch eine ganz besondere Geschichte.


    Dieses Buch ist mein persönliches Highlight des Jahres 2014 und ich kann es nur jedem wärmstens ans Herz legen. Lest es, Ihr werdet es nicht bereuen, im Gegenteil! Es wird euch viel mehr geben, als ihr vermutet.


    Fazit:
    Die Autorin Dani Atkins schafft mit "Die Achse meiner Welt" ein absolutes Wohlfühlbuch, was dem Leser noch viel mehr gibt, als "nur" wundervolle Lesestunden. Es berührt und bringt uns zum Nachdenken. Ein wundervolles Buch, welches den Leser durch verschiedene Gefühlswelten, wie Liebe, Sehnsucht und Hoffnung zieht. Dieses Buch sollte jeder gelesen haben!


    Meine Wertung: 5,0 von 5 Vögel

  • Mir wurde das Buch empfolen mit den Worten "Es ist wirklich schön und traurig"
    Nach den ersten Kapitel war ich echt angetan von dem Buch, doch das änderte sich genau wie sich auch alles für die Protagonistin änderte.
    Die Kapitel wurden mir zu oberflächlich und ich konnte mich nicht wirklich in die Charaktere einfühlen und Sympathie entwickeln.
    Und ich habe mich auch gefragt, wie die Autorin die "zwei Welten" erklären will und ja, ich finde das dies gut gelöst wurde und das war dann auch der Moment, wo ich mich wieder mehr in das Buch einfühlen konnte.
    Doch wirklich gerührt war ich erst von dem Komentar der Autorin zu diesem Buch.


    Fazit:
    Ich finde es an sich ein gelungenes Buch, jedoch etwas zu oberflächlich und nicht meinen Erwartungen entsprechend. Jedoch lesenswert, wenn man Liebesromane mag.

  • Ich kann für "Die Achse meiner Welt" leider nur 3 / 5 Sternen geben. Zwar las sich die Geschichte in einem Rutsch durch, allerdings nahm sie mich nicht so mit, wie ich gehofft hatte. Die Idee des "Parallelebens" ist an sich ganz gut, aber auch mir fehlte es bei den Figuren an Tiefe. Die Autorin hat den Roman als Liebesgeschichte angelegt und mir wurde dieses Buch von meiner Buchhändlerin auch als "absolut tolle Liebegeschichte mit etwas Mysteriösem" ( :-s ) angepriesen. Nun ja, die Liebesgeschichte hat mich völlig kalt gelassen, obwohl ich mich gerade genau auf diese gefreut hatte. Am gelungensten fand ich das Ende, welches die Autorin schön und passend umgesetzt hat.


    "Die Achse meiner Welt" ist kein Roman, der mir lange in Erinnerung bleiben wird. Schade.

  • Meine Meinung:


    Diese Art der zweiten Chance bekommt ein Mensch normalerweise nicht sehr häufig ...


    Die Inhaltsbeschreibung von Die Achse meiner Welt hat mich ziemlich neugierig auf das Buch gemacht, schließlich ist es doch ziemlich ... ungewöhnlich, dass ein Toter plötzlich wieder quicklebendig vor einem steht, nicht? - Bei Rachel war es jedenfalls so. Und ich dachte deswegen schon, dass ich hier im Fantasygenre gelandet bin, bis mir als Leserin im Laufe der Geschichte klargemacht werden sollte, dass Rachel an einer sehr seltenen und/oder ungewöhnlichen Form der Amnesie leidet, die seit dem Unfall aufgetreten zu sein scheint.


    Nicht nur mir, auch Rachel ist das alles erst recht spanisch vorgekommen. Wir beide wollten und konnten das nicht glauben, was uns hier vorgesetzt wurde und deshalb hat sich Rachel auf Spurensuche begeben, um Beweise ihres "alten" Lebens zu finden, die sie ihrer Familien und ihren Freunden vorlegen konnte. Da aber irgendwie fast alles dagegen gesprochen hat, was Rachels "altes" Leben zur Realität gemacht hätte, habe ich selbst schon zu glauben begonnen, dass dies wohl tatsächlich eine sehr eigenartige Form der Amnesie, oder schlicht und einfach Fantasy, ist.
    Trotzdem wollte ich den Gedanken, dass da vielleicht doch noch etwas anderes, viel Größeres, dahintersteckt, nicht ganz abschütteln.
    Mein Gefühl hat mich diesbezüglich tatsächlich nicht in die Irre geführt. - Ich glaube, so viel kann ich sagen: es hat definitiv nichts mit Fantasy zu tun ...


    Ich finde, dass die Autorin hier eine ganz tolle Geschichte geschrieben hat, die erstens total fesselnd war, weil mich die "Amnesie-zwei Leben-Thematik" so neugierig gemacht hat, dass ich ständig weiterlesen wollte, um zu erfahren, was in Wahrheit der Grund für all das ist und mir zweitens durch die Protagonistin Rachel, und ihrem sehr unterschiedlichen Verhalten und Denken in ihren beiden ebenso sehr unterschiedlichen Leben, ein ausgesprochen authentisches Lesevergnügen beschert wurde.
    Ich fand das wirklich sehr interessant, dass ich, je weiter sich die Story entwickelt hat, immer genau das gedacht habe, was auch Rachel über ihr Leben und die Sache mit der Amnesie gedacht hat. - Also die Identifikation mit der Hauptperson hat hier perfekt geklappt. Besser hätte Dani Atkins das gar nicht hinbekommen können.


    Die große Auflösung gab es, wie es ja in den meisten Büchern der Fall ist, erst ganz zum Schluss. Und ich war verblüfft über diese geniale, wenn auch traurige, aber in meinen Augen trotzdem einzig glaubwürdig endende Situation. Plötzlich hat alles bisher Gelesene einen Sinn ergeben. Es war dann alles logisch und klar. Rachel hat also tatsächlich auf eine gewisse Weise eine ganz besondere Art der zweiten Chance mit Jimmy bekommen.


    Dani Atkins Umsetzung dieser Lösungsidee hat mich mit zweierlei Gefühlen zurückgelassen: überraschend traurig und verblüffend erstaunt.
    Wenn ihr euch nun auch entschließen solltet, mit Rachel eines Tages den Weg bis ganz zum Schluss zu gehen, kann ich euch versichern, dass ihr mit dem wunderbarsten und zufriedenstellendsten Ende belohnt werdet, welches man sich bei so einer Geschichte nur vorstellen kann ...


    5 :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: !

  • Statt rezensierenden Worten lasse ich zunächst die Autorin zu Wort kommen:


    … besaß den Mut, ihre Worte niemals in etwas anderes zu kleiden als das transparente Kleid der Wahrheit. (S. 33) Hoffe, dass die Wahrheit Unterwäsche trägt. O:-)


    Erneut nahm Matt mein Gesicht in seine starken Hände. (S. 65) Immer wieder geil, diese schwieligen Holzfällerpranken. :applause:


    Der Wind schlug mir seine frostigen Fangzähne ins Gesicht. (S. 67) :vampire:


    Der rote Nebel der Leidenschaft lichtete sich und ich erkannte, dass das Feuer in seinen Augen fast erloschen war und einer stählernen Stärke Platz gemacht hatte. (S. 200)
    Roter Nebel – Feuer – Stahl. Handlungsort Walzwerk? :eye:


    … ich spürte die testosterongeladene Luft wie einen Miniaturtornado um mich herumwirbeln. (S. 204) Kurz gesagt: Testosterontornado. :tanzensolo:


    … von der Frau, die schon seit sieben Jahren die Empfängerin seiner Küsse war. (S. 209) Aha, frau küsst nicht. frau lässt küssen. :kiss:


    Meine weichen Rundungen schmiegten sich an seine harten Muskeln – wir waren eine perfekte Skulptur, zwei Hälften, die sich zu einem Ganzen ergänzten. (S. 296)
    Kopfkino: Was passt wie wo so zusammen, dass es ein perfektes Ganzes ergibt? :-k Ich meine jetzt: Rein äußerlich. :ergeben:


    Ich sah ihm in die Augen und fand dort alles, wonach ich immer gesucht hatte: Liebe. So rein und selbstlos, dass es mir das letzte bisschen Atem raubte. (S. 296 / 297)
    So eine Liebe raubt mir ganz andere Sachen als das bisschen Atem. :twisted:




    Ich finde das Buch furchtbar. Diese Liebesgeschichtenhandlung - so platt. Pubertäre Missverständnisse zwischen erwachsenen Leuten – zum Pickelkriegen. The one and only Mr Right – so ein Zufall aber auch,


    Aber was wirklich furchtbar ist: Dass mich das Buch unglaublich fesseln konnte. Dass es mich ungeheuer interessierte, wie die Autorin aus dieser Kiste wieder rauskam. Dass es sentimentalen älteren Damen wegen autobiographischer Assoziationen am Ende einen Kloß in den Hals beschert.


    Am aller-aller-aller-furchtbarsten das Nachwort. Hätte ich das zuerst gelesen, wäre das Buch wohl ungelesen in die Bücherei zurück gewandert.



    HILFE. Keine Ahnung, wie viele Sterne ich dem Werk geben soll.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Über das Buch:

    Format: Taschenbuch
    Genre: Liebesroman
    Verlag: Knaur
    Seiten: 316
    Preis: 9,99 Euro
    Erschien: 2014
    Originalsprache: Englisch
    Originaltitel: Fractured erschien 2013
    ISBN: 9783426515396

    Inhalt:

    Rachel ist jung, beliebt, verliebt und wird in wenigen Wochen ihr Traumstudium beginnen. Perfekt. Doch dann geschieht ein schrecklicher Unfall, der ihr alles nimmt. Sie verliert den besten Freund, ihre Zuversicht und die Balance. Jahre später wird ihre Welt zum zweiten Mal auf den Kopf gestellt. Denn als sie nach einem schweren Sturz im Krankenhaus erwacht, ist ihr Leben plötzlich so, wie sie es sich immer erhofft hat. Die damalige Tragödie hat es anscheinend nie gegeben. Ihr bester Freund lebt und ist an ihrer Seite. Wie kann das sein? Und wie fühlt sich Rachel in ihrem neuen Leben – mit dem Wissen über all das, was zuvor geschah?

    Das Cover:

    Das Cover finde ich ganz schön. Es ist auch noch in meiner Lieblingsfarbe.

    Die ersten 3 Sätze:

    Mein erstes Leben endete an einem eisigen Dezemberabend um 22:37 Uhr auf einer einsamen Straße neben der alten Kirche. Mein zweites Leben begann etwa zehn Stunden später, als ich im grellen Licht des Krankenzimmers erwachte - mit einer großen Kopfwunde und einer Vergangenheit, an die ich keinerlei Erinnerung besaß. Dass Freunde und Verwandte mein Bett umringten, hätte es mir eigentlich erleichtern sollen, half aber nichts, weil einer aus dieser Runde schon seit geraumer Zeit tot war.

    Meine Meinung:

    Rachel verliert bei einem Unfall ihren besten Freund Jimmy. Und auch ihre Beziehung zu Matt geht kaputt. Nach endlosen 5Jahren kehrt sie zu diesem Ort zurück und bricht dort zusammen. Als sie im Krankenhaus wach wird, ist alles anders. Ihr Freund lebt wieder und sie ist verlobt. Aber wie kann das sein? Sie erinnert sich doch an alles. Nur die anderen denken, sie wäre nicht mehr Normal im Kopf. Also versucht Rachel jeden klar zu machen, das sie anders gelebt hat. Sie kennt auch andere Leute, die sie jetzt nicht wieder erkennen. Aber warum ist das auf einmal so und wird sich das wieder ändern?
    Ich finde die Geschichte schön romantisch und kitschig geschrieben und ich habe richtig mit Rachel gelitten. Es muss schlimm sein, das auf einmal alles anders ist, als man kennt. Aber könnte sowas auch eine neue Chance sein oder möchte man lieber wieder in die andere Welt zurück?
    Das Ende hat mich zweigeteilt. Einmal fand ich es sehr schön und kitschig, aber ich fand es auch sehr traurig.
    Aber manche Szenen fand ich zu unrealistisch und auch Rachel fand ich ab und zu egoistisch.
    Ich finde das Buch kann man sehr gut lesen. Aber das es volle 5 Sterne von mir bekommt, dazu fehlt mir etwas. Ich finde es bleiben zu viele Fragen offen. Man steht am Ende da und denkt jetzt:"Wie das war es jetzt? Und wieso ist das passiert? Was geschah?" Man bekommt keine realistischen Antworten.

    Fazit:

    Eine schöne Liebesgeschichte für zwischendurch, nur das Ende lässt einen enttäuscht zurück.

    Über die Autorin:

    Dani Atkins, 1958 in London geboren und aufgewachsen, lebt heute mit ihrem Mann in einem Dorf im ländlichen Herfordshire. Sie hat zwei erwachsene Kinder. Nach ihrem Romandebüt „Die Achse meiner Welt“, das die Herzen der deutschen Leser im Sturm eroberte, folgt die zweite, wunderschöne Liebesgeschichte "Die Nacht schreibt uns neu".

    Wie viele Sterne?

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    :study: Ein Tag ohne ein Buch, ist ein schlechter Tag! :study:


    Gelesene Bücher 2015: 176
    Gelesene Bücher 2016: 165
    Gelesene Bücher 2017: 165
    Gelesene Bücher 2018: 151

    Gelesene Bücher 2019: 17

  • Rachel hat fünf Jahre zuvor ihren besten Freund, Jimmy, verloren, er hat ihr Leben gerettet und dafür seines geopfert. Seitdem ist nichts mehr wie es war, Rachel leidet nicht nur an Schuldgefühlen sondern auch an einer entstellenden Narbe und Kopfschmerzen, und hat ihre Ziele nicht verwirklichen können.


    Als sie zur Hochzeit ihrer Freundin in ihren Heimatort zurückkehrt, wird sie ohnmächtig – und die Achse ihrer Welt verschiebt sich. Als sie wieder aufwacht hat sich ihr Leben verändert, sie kann sich nicht daran erinnern, dieses gelebt zu haben – und dann steht sogar Jimmy vor ihr, lebend.


    Ich finde die Theorie von Parallelwelten/Alternativwelten faszinierend, und so wollte ich diesen Roman unbedingt lesen, auch, weil ich neugierig auf die Auflösung war.


    Leider ist mir Rachel, die die Autorin hier selbst in Ich-Form erzählen lässt, von Anfang an ziemlich unsympathisch gewesen. Schon diese Reduzierung auf Äußerlichkeiten, die immer wieder zum Tragen kommt, mag ich nicht. Außerdem ist Rachel in meinem Augen sehr unsensibel und unangenehm stur. Ganz kann ich viele ihrer Gedanken und Handlungen nicht nachvollziehen. So kommt Rachel mir nicht nahe und ich kann auch nicht mit ihr mitfühlen.


    Andere Charaktere sind reine Klischees, vor allem Cathy, die zwar zur Clique gehört, bei der man sich aber dauernd fragt, warum. Hier hätte die Autorin ein bisschen subtiler vorgehen können. Ähnlich bei Matt, Rachels Jugendliebe. Am besten gefällt mir Jimmy, der mir fast als einziger wie ein echter Mensch vorkommt. Durch ihn berührt mich der Roman dann doch hin und wieder emotional.


    Das Ende bietet meiner Meinung nach Interpretationsspielraum, die Interpretation, die die Autorin offensichtlicht beabsichtigt hat, erscheint mir persönlich nicht ganz logisch und recht kitschig, so dass ich mir lieber meine eigene denke. Tatsächlich hatte ich schon früh geahnt, was dahinter stecken sollte, trotzdem war ich bis zum Schluss neugierig auf die Auflösung.


    Wenn die unsympathische Protagonistin und die teilweise Unlogik nicht wäre, hätte mir der Roman gefallen können. So vergebe ich wegen der Idee, die mich neugierig gemacht, und diese Neugier auch bis zum Ende gehalten hat, 3 Sterne. Wer gerne etwas ungewöhnliche Liebesromane liest, könnte Freude an diesem Roman haben.