Anthony McCarten - Englischer Harem/ The English Harem

  • Klappentext


    Eine junge Frau zu ihren Eltern, untere Schicht im Londoner Vorort:" Ich hab eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute: ich heirate, die schlechte: Er ist Perser.Und übrigens: Er hat bereits zwei Frauen." So beginnt ein provozierender Roman über Heimat, Kochen und die Faszination des Fremden...und eine Liebesgeschichte wie keine andere-für diese Zeit.



    Meine Meinung


    Endlich mal wieder ein Roman nach meinem Geschmack! Ich merke jetzt schon, dass es heute eine lange Nacht wird. Der Autor schreibt in einem sehr interessanten, für mich neuen Schreibstil, und die Sätze sprühen geradezu vor Wortwitz. Das Themen dieses Buches -also die Emigration, die damit verbundenen Konsequenzen und die aktuellen Probleme der Migranten interessieren mich sehr. Ich denke das Buch wird zu einem meiner Highlights dieses Monats.

  • Ich denke das Buch wird zu einem meiner Highlights dieses Monats.

    Ich hoffe, das liegt nicht nur an einem schlechten Lesemonat! Ein interessanter Titel - immerhin habe ich mal hier vorbeigeschaut :wink: . Und neuseeländische Autoren kenne ich glaube ich gar nicht!
    Der Roman wurde ja anscheinend für's britische Fernsehen verfilmt. Er hört sich jedenfalls nach einer guten Vorlage für einen Film an, Typ: sozial relevante englische Dramedy. Wenn Du noch nicht durch bist, wünsch ich Dir viel Spaß!

    White "Die Erkundung von Selborne" (103/397)

    Manner "Das Mädchen auf der Himmelsbrücke" (54/151)


    :king: Jahresbeste: Gray (2024), Brookner (2023), Mizielińsky (2022), Lorenzen (2021), Jansson (2020), Lieberman (2019), Ferris (2018), Cather (2017), Tomine (2016), Raymond (2015)

    :study: Gelesen: 56 (2024), 138 (2023), 157 (2022), 185 (2021), 161 (2020), 127 (2019), 145 (2018), 119 (2017), 180 (2016), 156 (2015)70/365)
    O:-) Letzter Kauf: Kuhl "Helenes Familie" (23.04.)

  • Ich hoffe, das liegt nicht nur an einem schlechten Lesemonat!


    Lieber Jean van der Vlugt,


    nein, so schlecht war der Monat nicht aber keins von den Büchern hat mich irgendwie umgehauen..
    Ja, der Titel ist interessant. Ich hab mir von Anfang an darunter eine ordentliche Portion Satire oder aber auch Gesellschaftskritik vorgestellt, und tatsächlich, das ist eins der Themen dieses Buches. Der Autor bedient sich einer modernen Sprache, die ich sehr amüsant finde. Das Buch liest sich einfach so von der Hand, aber da ich zur Zeit einige Bücher parallel lese, wird das noch ein bisschen dauern, bis ich damit durch bin. Ich kann es aber kaum erwarten danach ein paar Sätze zu dem Buch zu schreiben und bin gespannt wie es sich entwickelt.


    Der Roman wurde ja anscheinend für's britische Fernsehen verfilmt.


    Hmm... Das wusste ich nicht. Ich qucke mir gleich den Trailer bei Youtube an und freut mich dein Interesse geweckt zu haben :) .

  • (...)freut mich dein Interesse geweckt zu haben :) .

    Wahrscheinlich könnte ich es mir besser ankucken als lesen. Es käme sehr auf die Art der Provokation und die Sprache des Romans an. Manchen Autoren, die auch selber häufig Drehbücher schreiben (wie der McCarten anscheinend auch) haben zwar ein Händchen dafür, einen attraktiven Aufhänger zu finden, doch wirken ihre Geschichten dann nicht, als wäre es ihnen ein persönlicher Drang gewesen, sie zu erzählen, sondern als spulten sie eine gute, aber eben auch vermarktbare Geschichte ab - Zeitgeist als Marketing, und die Gesellschaftskritik hätte ein wenig die Funktion von anspruchsvollem Zierrat. Keine Ahnung, wie es hier ist, eher Unterhaltung oder eher Statement?! Es würde mich jedenfalls freuen, falls Du irgendwann, wenn Du damit durch bist, noch was dazu schreibst. :thumleft: Irgendwie mag ich Bücher aus dem Diogenes-Verlag meist. Sie haben an sich ein gutes Händchen für unterhaltsamen Anspruch (oder anspruchsvolle Unterhaltung). :)

    White "Die Erkundung von Selborne" (103/397)

    Manner "Das Mädchen auf der Himmelsbrücke" (54/151)


    :king: Jahresbeste: Gray (2024), Brookner (2023), Mizielińsky (2022), Lorenzen (2021), Jansson (2020), Lieberman (2019), Ferris (2018), Cather (2017), Tomine (2016), Raymond (2015)

    :study: Gelesen: 56 (2024), 138 (2023), 157 (2022), 185 (2021), 161 (2020), 127 (2019), 145 (2018), 119 (2017), 180 (2016), 156 (2015)70/365)
    O:-) Letzter Kauf: Kuhl "Helenes Familie" (23.04.)

  • Dein erster Eindruck bringt mich nun doch wieder dazu, dass Buch als nächstes zu lesen. Danke, ich freue mich schon drauf!

    Liebe Grüße von der buechereule :winken:


    Im Lesesessel


    Kein Schiff trägt uns besser in ferne Länder als ein Buch!
    (Emily Dickinson)



    2024: 010/03.045 SuB: 4.302

    (P/E/H: 2.267/1.957/78)

  • Und nun sind bereits 126 Seiten in "Englischer Harem" von Anthony McCarten gelesen. Es ist mein erster McCarten und er Schreibstil ist anders als erwartet, aber er überzeugt mich. So schnell war ich in letzter Zeit nie in einer Geschichte drinnen. Sie locker erzählt, auch wenn das Thema Emigration und Integration ernst ist. Gerade die Charaktere Tracy Pringle und Samaan Sahar gefallen mir sehr gut.


    @Jean van der Vlugt man merkt, dass McCarten Drehbücher schreibt, denn irgendwie habe ich die Szenen in den Büchern direkt vorm Auge und bin richtig in das Geschehen eingetaucht. Gerade diese Bildhaftigkeit ist mir bei Büchern immer wichtig.

    Liebe Grüße von der buechereule :winken:


    Im Lesesessel


    Kein Schiff trägt uns besser in ferne Länder als ein Buch!
    (Emily Dickinson)



    2024: 010/03.045 SuB: 4.302

    (P/E/H: 2.267/1.957/78)