Eigenzitat aus amazon.de:
In drei Handlungssträngen werden eine Expidition in der Langen Erde, eine andere auf dem Langen Mars und die Entwicklung einer neuen Form von Menschen beschrieben.
Parallele Welten in denen immer wieder alles Mögliche möglich ist sind nicht unbedingt neu – aber das waren sie ja auch bei den ersten beiden Bänden dieser Reihe nicht. Der Erzählstrang um die Expedition Kauffmans und eine Anhörung am Ende des Buchs zu den neuen Menschen erinnern extrem an Abenteuer der beiden ENTERPRISE-Schiffe unter Kirk und Picard, wobei hier besonders die Folgen „Space Seed“ und „The Measure of Man“ ins Auge springen – ja, die erzählerischen Parallelen sind zum Teil sogar sehr eng (wie zum Beispiel die Auswahl eines Sprechers für eine extreme Position, die seiner Natur absolut widerspricht und der Alkoholkonsum einiger Beteiligter, die stark an Kirk, McCoy und Scotty erinnern). Das wird auch nicht dadurch origineller, dass einige Charaktere ständig Zitate aus alten SF-Filmen oder Satire-Sendungen anbringen.
Neben diesen Anlehnungen ist der Wunsch Vieles zu zeigen der Vater eines weitgespannten Hand-lungsbogens über die drei Erzählstränge, in denen Orte und Erlebnisse so durchgehechelt werden, dass nur sehr selten Spannung aufkommen kann und jeder Humor sich zwangsläufig in Sprachspielen erschöpfen muss, da für das Erzeugen von Situationskomik – leider überhaupt keine Zeit bleibt. Es fällt mir, als langjähriger Fan Pratchetts, sehr schwer, hier seine Erzählstimme zu finden, außer bei den wenigen Auftritten Lobsangs und einiger Auftritte Joshua Valientés. Und ich bin mir sehr unsicher, ob ich den nächsten Band der Reihe wirklich lesen möchte.