Mary-Ann Kirkby - Ich bin eine Hutterin/I Am Hutterite

  • Klappentext:


    Von der Außenwelt abgeschottet, ähneln die “Bruderhöfe” der Hutterer den Amischen. Sie teilen den Glauben, den alten deutschen Dialekt und ihr Hab und Gut. Eine Traum-Kindheit für Ann-Marie: kindliche Abenteuer in der kanadischen Wildnis, Romanzen und Raufereien. Doch über Nacht verlassen ihre Eltern die Gemeinschaft. Für die zehnjährige Ann-Marie bricht eine Welt zusammen. Erst als Erwachsene wagt sie sich wieder auf die aufregende Reise in ihre eigene Vergangenheit.


    Meine Meinung:
    Ich fand das Buch unheimlich gut und spannend geschrieben. Ich bin an einem Abend angefangen in Mary-Anns Welt einzutauchen und bin am nächsten Tag mittags wieder aus ihrer Welt aufgetaucht.


    Bis zu diesem Buch wusste ich vage, dass es die Hutterer gibt, aber ich wusste ehrlich gesagt rein gar nichts über ihre Lebens- und Glaubensweise. Dieses Buch hat mir viele Hintergrundinformationen geliefert. Mary-Ann schildert spannend aus ihrem Leben in der Kolonie, aber auch aus dem Leben, in dass sie durch den Weggang der Eltern aus der Kolonie gestoßen wurde.


    Das Zusammenleben der Hutterer hat mich ehrlich gesagt neben aller Faszination auch etwas erschreckt. Ich weiß nicht, ob es heute noch so ist, aber da die Hutterer ja so leben, wie es auch die ersten Hutterer getan haben, spricht vieles dafür. Da werden Kinder noch gezüchtigt und jeder findet das in Ordnung. Und auch hier sieht man an dem Hauptpastor Jake, der sich schon fast zu einem Diktator aufschwingt, dass auch eine Religion, wie die der Hutterer, die eigentlich auf Gemeinschaft und Zusammenhalt ausgelegt ist, nicht davor gefeit ist, dass ein machthungriger Mensch seine Macht auch auslebt. Das Ereignis, als die Eltern das Auto nicht bekommen, um zu ihrem todkranken Kind ins Krankenhaus zu fahren war schon sehr bezeichnend.


    Für mich vermittelt dieses Buch einen faszinierenden Einblick in eine mir völlig fremde Lebensweise, die ich zugegebenerweise auch nach diesem Buch teilweise ablehne. Dennoch war es spannend und sehr interessant über die Hutterer zu lesen.


    4 Sterne von mir.

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)

  • Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)

  • Danke für Deine Rezension, Yvonne. Die Hutterer sowie die Amishen sind schon eine faszinierende Gesellschafts- und Lebensgemeinschaft.. mich hat vor einigen Jahren dieses Buch hier gefesselt. Michael Holzach, deutscher Journalist, reiste nach Kanada und lebte ein Jahr lang mit einer Bruderschaft. Sein Bericht ist spannend und fesselnd und bietet auch tolle Einblicke. Dein Buch ist bei mir auf der Wunschliste gelandet. :wink:

  • Danke für Deine Rezension, Yvonne. Die Hutterer sowie die Amishen sind schon eine faszinierende Gesellschafts- und Lebensgemeinschaft.. mich hat vor einigen Jahren dieses Buch hier gefesselt. Michael Holzach, deutscher Journalist, reiste nach Kanada und lebte ein Jahr lang mit einer Bruderschaft. Sein Bericht ist spannend und fesselnd und bietet auch tolle Einblicke. Dein Buch ist bei mir auf der Wunschliste gelandet. :wink:


    Das hört sich auch spannend an. Ich setz es mir mal auf beobachten. Das ist gebraucht recht teuer.

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)


  • Das hört sich auch spannend an. Ich setz es mir mal auf beobachten. Das ist gebraucht recht teuer.

    Vielleicht kannst Du es auch irgendwo leihen? Das Buch gab es bestimmt nicht in einer großen Auflage und ist deshalb so teuer 8-[

  • Vielleicht kannst Du es auch irgendwo leihen? Das Buch gab es bestimmt nicht in einer großen Auflage und ist deshalb so teuer 8-[


    Ich schau mal. Ich werd das Buch auf jeden Fall im Auge behalten.

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)