Inhalt
Im 13. Jahrhundert bekämpfte die Dunkle Hexe Sorcha den Zauberer Cabhan, der um jeden Preis ihre Macht an sich reißen wollte. Kurz vor ihrem Tod teilte sie ihre Kräfte unter ihren drei Kindern auf, auf das sie den Kampf gegen Cabhan fortführen. Über die Jahrhunderte hinweg wurden die Kräfte von Generation zu Generation weiter gegeben. Mit Iona Sheehans Ankunft in Irland sind erneut die drei Nachfahren vereint und bereuten sich darauf vor den Kampf aufzunehmen. Zusammen mit Branna und Connor lernt Iona ihre Kräfte zu beherrschen, so wie ihr Herz, das in Boyles Gegenwart immer schneller zu schlagen scheint. Doch noch ahnen sie nicht, wie stark Cabhan tatsächlich ist und wie weit er zu gehen bereit ist.
Meine Meinung
Die Trilogie um die O'Dwyer Cousins beginnt mit der Geschichte von Iona Sheehan, die nach Irland gekommen ist um nach der Vergangenheit ihrer Familie zu suchen und um eine eigene Zukunft aufzubauen. Durch ihre Großmutter weiß sie von ihrer Cousine Branna und deren Bruder Connor, die dort leben, und sie herzlich bei sich aufnehmen. Mit ihrer Ankunft sind die Nachfahren der Dunklen Hexe Sorcha vereint und erneut greift Cabhan nach den Mächten, die sie einst unter ihren Kindern aufteilte.
Iona Sheehan ist eine aufgeweckte junge Frau. Sie hat in ihrem Leben wenig Liebe erfahren, doch es änderte nichts an ihrer Herzlichkeit und Offenheit. Durch ihre Gabe hat sie ein Händchen für Pferde, was sie dem Stallmeister Boyle McGrath näher bringt. Doch Cabhan sieht genau darin eine Chance, sie in seine Fänge zu bekommen.
Branna und Connor O'Dwyer nehmen ihre Cousine herzlich auf. Sie lehren sie ihre Kräfte zu kontrollieren und sie zu wehren. Connor ist ebenfalls ein äußerst herzlicher und sympathischer Charakter. Er sagt zumeist was er denkt und beschützt die er liebt so gut er kann. Branna ist da eher verschlossen und grüblerisch. Sie erscheint meistens welterfahren und wissend.
Nora Roberts hat hier wirklich tolle Charaktere erschaffen. Ionas Suche nach dem rechten Ort für sich, ihre Begegnung mit Branna und Connor, aber auch den anderen Freunden, die mit der Zeit hinzukommen. All dies wurde so lebensnah beschrieben, dass der Eindruck entstand man sei dabei gewesen. Durch ihre Worte lässt die Autorin Magie fließen, Gefühle aufblühen und den Schmerz erfahrbar machen. Doch erst durch den Humor und die liebevollen Momente, wird die Geschichte zu etwas fantastischem.
Es wird eine Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart geknüpft. Es mag zu Beginn etwas verwirren, doch die Einführung in der Vergangenheit erklärt so vieles. Dort beginnt alles und wird immer weiter gesponnen. Dort findet sich auch die Erklärung zum Verbundenheit mit den Tieren, die neben den Charakteren, eine zentrale Rolle spielen.
Meine Begeisterung für das Buch kann ich nur schwer in Worte fassen. Vielleicht liegt es an Ionas wunderbarer Art, die einfach offen und einnehmend ist. Es war leicht sich mit ihr zu identifizieren und sie ins Herz zu schließen. Zusammen mit ihr kann man lachen und weinen und die Gefühle einer wachsenden Liebe durchleben.
Roberts erzählt mit einer solchen Tiefe und Spannung, dass es bis zur letzten Seite fesselnd bleibt. Doch nicht nur die fantastischen Elemente gliedern sich perfekt ins Geschehen ein, auch knisternde Leidenschaft und sanfte Romantik dürfen natürlich nicht fehlen.
Nebenbei wird auch noch die Magie der irischen Landschaft zum Leben erweckt. Die Umschreibung der Landschaft berichtet von einer Reinheit und unglaublicher Schönheit. Es erzeugt eine innere Ruhe, die dazu einlädt sich hinzusetzen und sie einfach nur zu genießen. Es weckt den Wunsch sich alles persönlich anzusehen und Irland mit all seinen Sinnen zu erleben.
Fazit
Ionas Geschichte begeistert bis zur letzten Seite. Durch ihre Fröhlichkeit und ihre ganze Art nimmt sie den Leser mit in ein Abenteuer. Mit "Spuren der Hoffnung" ist Nora Roberts ein wunderbarer Start in die Trilogie gelungen, der voller Gefühle und Magie steckt. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.