Lori Nelson Spielman - Morgen kommt ein neuer Himmel / The Life List

  • Kurzmeinung

    towonder
    Herzerwärmender Wohlfühlroman mit der ein oder anderen Überraschung
  • Kurzmeinung

    Lavendel
    Berührend & herzerwärmend, aber auch ein bisschen viel Zufall und das Ende zu schnell & gedrängt.
  • Als Bretts Mutter, eine erfolgreiche Geschäftsfrau, verstirbt, erhalten alle einen beachtlichen Erbanteil, nur ihre Tochter bekommt stattdessen einen Sonderauftrag. Brett soll eine Liste mit Lebenszielen abarbeiten, die sie selbst im Alter von 14 Jahren verfasst hat. Diese Liste geriet bei ihr in Vergessenheit, doch ihre Mutter hob sie auf und verlangt nun, das Brett in den nächsten zwölf Monaten zehn der dort aufgeführten Punkte erfüllt, ansonsten wurde sie kein Erbe erhalten. Brett ist entsetzt, denn die damaligen Ziele entsprechend überhaupt nicht mehr ihrer jetzigen Lebensplanung. Aber vielleicht ist es genau das, was ihre Mutter beabsichtigte.


    "Morgen kommt ein neuer Himmel" hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Die Geschichte beginnt sehr emotional, so dass ich während der ersten Kapitel mehrfach Tränen in den Augen hatte, und dabei weine ich eigentlich nie bei Büchern. Die Grundidee des Romans gefällt mir wahnsinnig gut. Bretts Mutter ist der Meinung, dass ihre Tochter gerade kein glückliches Leben führt, auch wenn Brett es selbst ganz anders sieht. Schließlich sind die Träume einer 14-Jährigen nicht mehr die einer erwachsenen Frau in den Dreißigern. Nichtsdestotrotz beginnt Brett zögerlich sich mit der Liste auseinander zu setzen, gerät dabei oft an ihre Grenzen, aber erreicht auch einige Ziele.


    Nach jedem erfüllten Ziel erhält Brett einen Brief ihrer Mutter und nicht nur Brett, sondern auch der Leser, spürt die Liebe, die Bretts Mutter in diese Zeilen gesteckt hat. Es ist offensichtlich, wie sehr die Mutter ihrer Tochter ein glückliches Leben wünscht und dass sie sie wachrütteln möchte, damit Brett selbst erkennt, dass sie ihre Ziele und Wünsche aus den Augen verloren hat.


    Der Roman ist sehr berührend und erzählt von einer interessanten Mutter-Tochter-Beziehung. Es gibt neben den bewegenden Szenen aber auch humorvolle Momente und es ist unglaublich spannend zu sehen, was die Briefe und diese große Aufgabe in Bretts Leben verändern. Durch den flüssigen Schreibstil und die authentische Protagonistin und Ich-Erzählerin verliert man sich leicht in der gelungenen Story.


    Besonders gefällt mir, dass der Roman eine Message in die Welt hinausschickt. Eine, die zwar nicht neu ist, aber die im Alltag oft vergessen wird. Um zu leben, muss man sich Herausforderungen stellen. Man soll nicht immer den einfachen Weg wählen, nur weil er bequemer ist, sondern auch einmal etwas wagen, was einem Angst macht und bei dem man die eigene Komfortzone verlassen muss. Brett steht vor zehn Aufgaben, die ihr genau das abverlangen. Was ihr davon gelingt oder nicht, muss jeder selbst lesen.


    Fazit: Ein Buch, dass aktuell zu recht auf den Bestsellerlisten ganz weit oben steht. Es berührt und unterhält auf einem tollen Niveau und rüttelt nicht nur die Protagonistin sondern auch den Leser wach, um das Leben aktiv zu leben. 5/5 Sterne.


    • Broschiert: 368 Seiten
    • Originaltitel: The Life List
    • :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:
  • Mir hat der Roman sehr gut gefallen, obwohl es eigentlich nicht unbedingt mein Genre ist. Die Handlung ist abwechslungsreich, emotional und beinhaltet auch genügend Humor, um den Leser über einige Stunden gut zu unterhalten. Besonders die Entwicklung von Brett hat mir sehr gut gefallen. Das Ende fand ich persönlich ein bisschen zu gedrängt, aber insgesamt kann ich :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: geben und eine eindeutige Leseempfehlung aussprechen. :thumleft:

  • Ich war von "Morgen kommt ein neuer Himmel" ein kleinesbißchen enttäuscht.Ich fand den Klappentext sehr ansprechend und habe dann aber mehr Emotionalität erwartet.Ich hatte erwartet, das mich das Buch sofort in den Bann zieht und ich keine Einschränkungen finden würde, um das Buch 100% weiter zu empfehlen. Das Buch war nett geschrieben, aber einige Dinge haben mich gestört .Zum Beispiel fand ich Brett sehr sympathisch und für mich kam die Arroganz , die ihr Bruder zwischendurch an den Tag gelegt hat, von Anfang gar nicht so richtig durch-zum Glück! .Aber ich konnte gar nicht nachvollziehen

    Trotzdem hat sie eine tolle Wandlung gemacht und das ist auch die positive Seite an dieser Geschichte
    Was ich auch noch negativ fand, war die Tatsache, das soviele Zufälle dazugeführt haben, die Liste innerhalb eines Jahres abzuarbeiten.Das war für mich ein Ticken zu unrealistisch


    Aber ich mochte Brett, die Idee der Geschichte und den Schreibstil, ich wurde gut unterhalten und deswegen vergebe ich für dieses Buch
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ich habe das Buch nun auch gelesen, aber ich kann leider nur :bewertung1von5: zücken, denn nach 100 Seiten habe ich die restlichen Seiten nur noch überflogen.

    • Ich fand die Lifelist wenig kreativ.
    • War mir alles zu klischeebeladen. Angefangen von dem Kosmetikkonzern bis hin zu Andrew, dem eiskalten Lover.
    • Fand ich manches doch recht unglaubwürdig... oder kann man in den USA einfach so mir nichts dir nichts Aushilfelehrer oder Hauslehrer werden? Denn wenn man mal ein paar Jahrzehnte nicht mehr die Schulbank gedrückt hat, kann ich mir kaum vorstellen, dass man ohne jede große Vorbereitung Schülern Schulstoff beibringen kann. Ganz zu schweigen vom pädagogischen Aspekt.
    • Auch haben mich die vielen Zufälle gestört
    • Wie auch die Tatsache, dass so vieles einfach zu glatt verlaufen ist
    • Den Schreibstil fand ich wenig emotional. Humorvoll schon mal gar nicht.
    • Und Brett... nu ja... den Wandel von der verschmähten

      zur

      fand ich überhaupt nicht nachvollziehbar.

    • Und dann kann sich Brett ja vor potenziellen Lovern irgendwann mal gar nicht mehr retten. Aber natürlich haben die auch alle angesehene Berufe und sehen alle fantastisch aus - einer der Junggesellen ist sogar der heißeste Junggeselle der Stadt... Aber ansonsten predigt das Buch, dass nur die inneren Werte zählen... ah ja...
    • Ach so, und einmal gelacht habe ich auch. An der Stelle, an der es um die "reinrassige, kastrierte Stute" geht. Öhm ja... schlecht, sauschlecht recherchiert würde ich da mal sagen, oder ziemlich daneben übersetzt. Denn jeder, der sich nur halbwegs mit Pferden auskennt, wird merken, welcher Bullshit da verzapft worden ist.
    • Dieses Buch mit ähnlichem thematischen Inhalt fand ich amüsanter und ansprechender. Das kann ich empfehlen :) !

    :study: C L Wilson - Der Winter erwacht
    :) Gelesen 2013: 105 / 2014: 77 / 2015: 16
    8-[ SUB: Ich geb`s auf...



  • @ Elskamin: Ich habe das so verstanden, das Brett eine Ausbildung zur Lehrerin absolviert hat, sich aber nicht in der Klasse durchsetzen konnte.Deswegen hat sie aufgegeben und hat dann Unterschlupf in der Firma der Mutter bekommen.Und da ist sie dann nicht mehr weggekommen....Bis sie dann die Liste abarbeiten musste ..



    Robin Gold war toll!!

  • Danke, das kann natürlich schon sein. Das habe ich dann vermutlich überlesen.
    Dennoch erschien es mir seltsam, dass sie quasi immer vom Fleck weg eingestellt worden ist oder dass sie zumindest immer sofort auf die Schüler losgelassen worden ist.
    Wie zum Beispiel


    Die Geschichte von Robin Gold fand ich einfach herzlicher, humorvoller, ironischer und auch überraschender.
    Das war ein 4Sterne-Buch. Eindeutig!

    :study: C L Wilson - Der Winter erwacht
    :) Gelesen 2013: 105 / 2014: 77 / 2015: 16
    8-[ SUB: Ich geb`s auf...



  • Also ich kann mich nur der Meinung von ClaudiasBuecherregal anschließen. Das Buch war wundervoll geschrieben und hat seinen Platz in der Bestsellerliste wirklich verdient.
    Ich finde es berührend, wie sich Bretts Mutter immer noch um Brett sorgt, auch wenn sie selber schon tot ist. Vielleicht wäre Brett ja ohne die Liste und das damit verbundene Erbe ja total unglücklich geworden? ;)
    Ich konnte mich mit den Zielen von Brett in dem Alter zwar nur schwer vergleichen (als sie diese Liste geschrieben hat, ist sie auch nur ein Jahr älter als ich ^-^) aber okay, jeder Mensch hat ja einen anderen Geschmack, was er in einem Leben mal erreichen will. :) Auch wenn die Ziele wie "Hund. Haus. Mann. Kind. Pferd. Lehrerin" sehr Klischeehaft sind, viele Teenager können sich damit ja identifizieren.
    Ich konnte einfach die Finger von dem Buch nicht lassen, einfach weil es eine so alltägliche Situation ist mit der Liste, die doch so prägend beschrieben wurde.
    Für mich ist das Buch eines der besten, was ich je gelesen habe, und bei mir sollte das schon was heißen, da ich mich nicht so leicht von Büchern überzeugen lasse.
    Weinen musste ich dennoch nicht, einfach weil das Buch für mich keinen richtig traurigen Aspekt hatte. - Oder weil ich noch nie bei Büchern geweint habe. ;)
    Auf jeden Fall kann ich das Buch nur weiterempfehlen.

    ♫.:Am Ende wird alles gut, und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende:.♫

  • Ich hab mir das Buch in der Bibliothek geholt und nun auch gelesen, aber ein Kauf wäre auch nicht falsch gewesen! :)


    Ich kann mich schon anschließen, ein paar Dinge sind doch sehr zufällig passend, teilweise etwas weit her geholt


    anderes fand ich gut!


    Ich würde das Buch weiter empfehlen, ich hab selten ein Buch gelesen das so viel Herz hatte und ich glaube auch mit sehr viel Herz geschrieben wurde das springt aus jeder Seite. Die GEschichte ist wirklich schön und trotz der Dinge die vllt nicht passen usw gebe ich dem Buch trotzdem :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne.
    Mich hats begeistert!

    Wer keine Fehler macht, macht wahrscheinlich auch sonst nicht viel.

  • Eigenzitat aus amazon.de:


    „Bucket Lists“, wie sie im Englischen auch genannt werden, bilden in den letzten Jahren öfter die Grundlage von Erzählungen und Filmen und sie sind immer auch eine Konfrontation zwischen Rationalismus und Idealismus, bzw. jugendlicher Vorstellung und gereifterem Denken. Brett ist zu Beginn in vielerlei Hinsicht ziemlich rational, aber emotional unterentwickelt und instabil, weswegen sie der Tod ihrer Mutter und das seltsame Testament sehr an die Nieren gehen.

    Im Laufe der Geschichte beginnt sie aber emotional zu wachsen und sich tiefer in die Komplexitäten ihrer Umwelt einzuarbeiten, so dass am Ende des Buchs wirklich eine ganz andere Frau steht als an dessen Anfang.

    Sujet-bedingt beginnt der Roman, der aus Bretts Sicht erzählt wird, vergleichsweise weinerlich und Brett erscheint als ziemlich nervtötende Jammergestalt – und das ist gut so, denn nur dadurch kann man ihre Entwicklung, die etwa auf Seite 60 einsetzt, richtig nachvollziehen. Einige der sie begleitenden Zufälle erscheinen zwar ein wenig sehr konstruiert, aber insgesamt lässt sich dieser Roman mit einiger Befriedigung lesen.

  • Ich habe das Buch gestern zu Ende gelesen und bin geteilter Meinung. Anfangs fand ich das Buch ganz schön, es hat mich etwas an "PS Ich liebe dich" erinnert, nur mit einer toten Mutter anstatt einem toten Freund und einer Wunschliste von dem noch Lebenden anstatt von dem Toten. Gab es in "PS Ich liebe dich" nicht sogar auch eine Aufgabe, einen Auftritt auf einer Bühne zu haben?


    Den Schreibstil fand ich wenig emotional. Humorvoll schon mal gar nicht.


    Mich hat der Schreibstil insoweit gestört, dass vieles übersprungen wurde. Manchmal ging es mir einfach zu schnell, wodurch die Handlungen von Brett dann auch gar nicht mehr nachvollziehbar waren. Die Freundschaft zu Brad wurde für mich auch viel zu schnell aufgebaut und


    Und dann kann sich Brett ja vor potenziellen Lovern irgendwann mal gar nicht mehr retten.


    Und sie macht sich nicht einmal wirklich Gedanken darüber, dass sie auf mehrere Männer gleichzeitig steht.


    An einigen Stellen hat die Autorin in meinen Augen leider auch etwas übertrieben.


    Nichtsdestotrotz hat mir das Buch im Gesamten ganz gut gefallen. Ein paar unvorhersehbare Wendungen gab es, ich hatte nämlich auch bis kurz vor Schluss damit gerechnet, dass


    Störend empfand ich an einigen Stellen eben den Schreibstil, aber ich denke :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: Sterne kann man da noch guten Gewissens geben.

  • Ich bin auch ein wenig Zwiegestalten bei dem Buch. Auf der einen Seite fand ich die Handlung sehr, sehr schön. Brett eine nette und liebe Figur, die einem immer mehr ans Herz wächst. Es war von Anfang an klar, das es ein Roman ist, der auf der einen Seite sehr traurig sein wird, auf der anderen Seite aber auch sehr "einfach" gehalten wird, heisst vieles vorhersehbar, ein Buch zum abschalten, lesen und schmachten, so das meine Erwartungen auch gar nicht sooo hoch waren.


    Brett, Mitte 30, verliert Ihre Mutter. Eine Welt bricht für Sie zusammen.
    Kurze Zeit später, als das Erbe erteilt wird, bekommt Sie den nächsten Schock, Sie soll Ihre alte Jugend Liste abarbeiten. Eine Liste die Sie vor Jahren geschrieben hat, was Sie alles in Ihrem Leben mal erreichen möchte.
    Die Idee dahinter fand ich total toll, meistens ist es ja so das man im Alter das Auge für das wesentliche verliert und immer nach mehr strebt. Das fand ich deshalb auch sehr schön und gut in diesem Buch umgesetzt. Die Liste zu lesen, wie Brett Ihr Leben bis dahin geführt hat und was sich danach abspielt - all das fand ich sehr gelungen.
    Allerdings muss auch ich sagen, vieles fand ich dann in dem Buch doch sehr weit hergeholt, um ein paar Beispiele zu nennen



    Das hat mir ehrlich gesagt ein wenig das Buch kaputt gemacht. Ein Tick realistischer das ganze und das Buch wäre meiner Meinung nach ein Volltreffer geworden.


    Das Ende … ein Teil war absehbar und auch hier, ein wenig zu viel des guten - Ja Happy End´s sind toll, aber ein wenig realistisch sollte alles schon noch bleiben um auf den Boden der Tatsachen zu bleiben :mrgreen:


    Aber auch ich muss sagen, bis zu letzt dachte ich, das Brett und

    ein Paar werden würden. DAS fand ich sehr gut !


    Von mir gibt es deshalb gute :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Es geht uns mit Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber nur wenige erwählen wir zu unseren Freunden.

  • Ich bin wenig begeistert von dem Buch. Es baute sich keine Handlung auf, es war mehr eine Aneinanderreihung von Szenen. Viele Sache passierten zu plötzlich, ohne, dass die Handlung daraufhin gearbeitet hätte, was keinen wirklichen Lesefluss entstehen ließ.
    Was die Autorin allerdings wirklich gut kann, ist rührselige Szenen an den Leser zu bringen.
    Ich vergebe :bewertung1von5:

    Isenhart musste grinsen, ihre Blicke begegneten sich. "Du hast nur tausend Mal", wisperte er.
    Konrads müdes Schmunzeln wuchs sich zu einem breiten Grinsen aus. "Ich verrat dir was", flüsterte er zurück, "das ist Mumpitz."


    Mein Angebot bei booklooker

  • Mir hat "Morgen kommt ein neuer Himmel" wirklich super gefallen.
    Die ersten Kapitel fand ich sehr bewegend. Brett muss Abschied von ihrer Mutter nehem und man merkt ihr die Verzeiflung und den Verlust richtig an. Die Autorin konnte die Gefühle hier super beschreiben. Als Leser wollte ich direkt mitweinen, eine echte seltenheit.
    Diese Gefühle steckten auch in den Breifen, die Bretts Mutter ihrer Tochter hinterlassen hat. Mutter-Tochter-Beziehungen sind ja meistens was besonderes und hier war es wirklich noch mehr.
    Bretts Mutter hat ihre Tochter wirklich gut gekannt und gemerkt wie unglücklich sie ist.
    Brett war mir sympatisch, auch wenn ich mich manchmal über ihr Verhalten gewundert habe.
    Wie sie mit so jemandem wie Andrew zusammen sein kann, hab ich bis heute nicht verstanden.


    Mir war der Typ von Anfang an total unsympatisch.
    Besonders schön fand ich auch die Szenen mit Sanquita.
    Ich habe mich nur gefragt


    Für mich flogen die Seiten nur so dahin. Der Schreibstil der Autorin ist locker und lässt sich super lesen, bringt Gefühle super rüber und schafft Bilder im Kopf.
    Was mich am Ende noch interessiert hätte, wäre das Erbe gewesen. Irgendwie erfährt man nicht, was Brett jtz wirklich geerbt hat, von einem neuen Leben natürlich abgesehen :wink:


    Für mich war das Buch jede Leseminute wert und verdient volle :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    "Sei ein Sonnenkind dein Leben lang, denn nur wer Sonne hat, kann Sonne geben."


    :tanzen:

  • Brett bekommt nach dem Tod der Mutter bei der Testamentseröffnung einen Umschlag in dem eine Liste enthalten ist mit 10 Dingen die sie erledigen sollte, bevor sie ihr Erbe bekommen wird. Die 10 Lebensaufgaben hat sie vor vielen Jahren als junges Mädchen aufgeschrieben und den Zettel dann weggeworfen. Allerdings ihre Mutter hat diese Liste gefunden und aufgehoben. In der jetzigen Situation in der Brett steht passen diese Lebensaufgaben jedoch überhaupt nicht und so sträubt sie sich anfänglich auch sehr diese Liste abzuarbeiten.
    Aber irgenwann bekommt sie dann doch den Elan diese abzuarbeiten und sie findet dann auch immer mehr Freude und Spaß an den einzelnen Aufgaben und der Umstellung ihres Lebens.


    Meine Meinung:
    Ich fand es ein wunderschönes Buch für alle die noch träumen und Träüme haben. Ich konnte es dann auch auf den letzten 150 Seiten fast nicht mehr weglegen weil ich zu neugierig war wie es weiter geht. Der Schluss war dann einerseits überraschend anderseits dachte ich irgendwann mal beim lesen das es vielleicht so kommen könnte.Natürlich glaube ich nicht das es so eine Geschichte gibt oder geben wird, aber es war einfach ein schönes modernes Märchen mit Happy End.
    Der Schreibstil der Autorin hat mich sehr berührt und gefesselt.
    Auch war ich über manche Ausgänge der einzelnen Momente doch erstaunt weil ich damit nicht rechnete und somit das Buch interessant gehalten wurde.Also ich kann nicht nachvollziehen warum Leute dieses Buch zur Seite legen, das wäre mir nie in den Sinn gekommen.
    Das Cover fand ich jetzt nicht gerade spektakulär aber es passt doch ganz gut.
    Auf jeden Fall werde ich das neue Buch von Lori Nelson Spielman lesen und hoffe das es mich genauso verzaubert wie dieses !!!!

  • ich habe das Buch fast durch (ca. 10 Seiten noch)
    Ich bin etwas enttäuscht. Nur einen Horizont entfernt finde ich so wunderbar. Dieses hingegen ist ja doch recht flach und die Charaktere sind nicht so authentisch wie in Ihren zweiten Werk.
    Lesen kann man es dennoch. Es ist recht leichte Kost.
    Daher:
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    "Aber sie hatten einander damals völlig natürlich verstanden und angenommen. So vollständig, dass es beinahe ein Wunder war"


  • Meine Meinung:


    Wenn die eigene Mutter einen besser kennt, als man sich selbst ...


    Das würden vermutlich nicht viele von uns behaupten: dass die eigene Mutter einen besser kennt, als man sich selbst. In der Geschichte von Brett Bohlinger scheint dies aber so zu sein...
    Als ich gelesen habe, dass sich die kürzlich verstorbene Elizabeth von ihrer Tochter Brett wünscht, dass diese eine Liste voller Lebensziele, die sie vor 20 Jahren (mit 14) verfasst hat, abarbeiten soll, damit sie an ihr Erbe kommt, ist mir gleich mal die Spucke weggeblieben. Ich habe mir gedacht: »Wie kann man denn von seiner Tochter nur erwarten, irgendwelche Wünsche, die vor 20 Jahren mal aktuell waren, heute abzuarbeiten?« Und das Ganze dann auch noch innerhalb nur eines Jahres!
    Auf dieser Liste stand zum Beispiel: ein Pferd und ein Haus kaufen, einen Hund haben, sich in den Richtigen verlieben, ein Kind bekommen, usw. - In meinen Augen sind das Wünsche, die Zeit brauchen und nicht so mir nichts dir nichts aus dem Ärmel gezaubert sind. Ich war ja sehr skeptisch, ob das alles innerhalb eines Jahres (ohne Druck!) zu bewerkstelligen ist. Hinzu kommt meiner Meinung nach, dass man als 14-jähriges Mädchen andere Träume und Wünsche hat, als mit 34, es sei denn, man verändert sich in 20 Jahren überhaupt nicht, dann würde das natürlich schon noch passen. Und erst empfand ich Elizabeths Bedingungen wirklich als Frechheit, na gut, auch Brett war ja dementsprechend sauer, dass sich Elizabeth so in ihr Leben drängt und es scheinbar auf eine merkwürdige Art und Weise zerstören will. Akzeptabel wäre das für mich nur, wenn annehmbar gewesen wäre, dass Elizabeth ihre Tochter besser kennt, als die sich selbst.


    ~ Wer soll jetzt mein Selbstbewusstsein stärken, da meine Mutter nicht mehr ist? ~
    (S. 13)


    Ich muss gestehen, dass ich ziemlich lang empört über die Abarbeitung der Lebensziel-Liste war und mir auch Bretts Mutter Elizabeth mit ihrer fast schon unheimlichen Fähigkeit, ihre Tochter so gut zu kennen, dass sie beinahe schon ihre Gedanken lesen kann, nicht ganz geheuer war. Aber wie die Handlung dann so vorangeschritten ist, habe ich mehr und mehr Freude beim Mitfiebern mit Brett gehabt, wie sie nach und nach (oft auch durch Zufall oder im Zuge eines anderen Ziels) ihre alten Träume wahrgemacht hat.


    Den Schreibstil der Autorin fand ich von Anfang an fantastisch: schön flüssig zu lesen, einfach zum Eintauchen und sehr angenehm, ohne zu stolpern.
    Ganz zu Beginn, als ich zum ersten Mal die Zielliste gesehen habe und darauf ja doch sehr (viele) einschneidende Lebensereignisse zu finden sind, habe ich schon befürchtet, dass das nicht sehr in die Tiefe gehen kann. Die Taschenbuchausgabe hat 363 Seiten und es hat natürlich auch ein paar Seiten gedauert, bis Brett überhaupt erst von dieser Liste erfahren hat, weswegen dann noch weniger Seiten zur Verfügung waren, um die Erfüllung von Lebenszielen, die einen derartigen Stellenwert haben, ausreichend, in die Tiefe gehend und für den Leser zufriedenstellend darzustellen.


    ~ Werde ich je damit leben können, den Menschen in meinem Leben zu vermissen, der mich bedingungslos geliebt hat? ~
    (S. 15)


    Also die Oberflächlichkeit habe ich leider etwas zu bekritteln, hinzu kommt, dass die Geschichte an manchen Stellen schon absehbar war und das Ende war mir einen Touch zu kitschig und auch zu schnell abgehandelt.
    Mein Gesamteindruck ist trotzdem nicht so schlecht, wie man jetzt vielleicht vermuten würde. Aufgrund des herrlichen Schreibstils, der wirklich viel wieder gut gemacht hat, weil mir die Charaktere unheimlich gefallen haben und weil ich das eine oder andere Mal doch sehr gebannt und gerührt von den Geschehnissen war, fällt meine Bewertung doch noch überdurchschnittlich aus.


    (Weitere Buchzitate findet ihr HIER.)


    4 :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: !