Deine Liste ist nett wird aber rein gar nix ändern. Aber wenn Du Dich gut dabei fühlst ist ja alles in Ordnung.
Ich sehe das genauso wie terry und finde dass Dein Ton gerade etwas herablassend klingt. Aber vielleicht klingt es ja nur für mich so und Du hast es gar nicht so gemeint?
Ich denke, dass jeder für sich erst einmal die Entscheidung treffen sollte,wie er denn in der Gemeinschaft leben möchte, soll heißen: verhalte ich mich mit Blick auf die Gemeischaft und versuche, zu einem harmonischen und nachhaltigen Miteinander beizutragen oder geht mir das alles am Mors vorbei und ich sehe nur mich und meine Belange?
Ich finde, dass man im Kleinen angefangen, sehr wohl etwas ändern kann, es passiert eben nur nicht von heute auf morgen. Das ist immer ein langfristiges "Projekt".
Angefangen beim Kauf von einheimischen Produkten oder direkt vom Erzeuger auf dem Hof, über die Entscheidung das Auto mal stehen zu lassen und das Fahrrad zu benutzen oder eben im Buchladen im Ort einzukaufen und nicht online zu bestellen. Langfristig gesehen, kann man mit so einem Verhalten schon etwas ändern. Es hat nur den Nachteil, dass es häufig auch "anstrengender" ist. Will sagen, man muss sich Gedanken dazu machen und beim Einkaufen z.B. nicht das erstbeste aus dem Regal nehmen sondern vielleicht auch mal schauen, wo es herkommt und was drin ist und natürlich ist es bequemer, mal eben zum Einkaufen ins Auto zu steigen.
Für mich geht es nicht darum, die Welt ad hoc zu ändern und zu einer besseren zu machen - soll ich etwa entscheiden, was die Welt zu einer besseren macht und wie sie dann aussähe?!?! - aber so ein kleines bißchen über die eigenen Handlungen nachdenken und immer die Folgen im Blick haben, ich denke, dass ist es, was man tun kann und sollte. Und dass das nicht ohne Kompromisse geht, ist mir auch klar. Wie alles im Leben ist eine Sache nicht ausschließlich gut oder ausschließlich schlecht, sondern immer etwas von Beidem.
Und zum Thema Amazon: ja, ich habe schon bei Amazon bestellt und würde es wieder tun.
Ich lehne diesen Konzern nicht generell ab, beobachte aber schon, was die so treiben bzw. anbieten.
Thema Kindle: Amazon macht es den Verbrauchern sehr einfach, indem alles aus einer Hand angeboten wird und man sich auch gar nicht weiter mit der Funktionsweise der erworbenen Geräte oder Medien auseinandersetzen muss. Einfach online gehen, per klick einkaufen, fertig ist man und kann sofort loslesen. Ketzerisch gesagt: Amazon hat einfach erkannt, dass der Mensch faul ist und es gerne einfach hätte.
Ich habe für mich beschlossen, dass ich micht mit den e-books nicht an einen bestimnten Anbieter binden möchte und finde so eine Marktpolitik nicht erstrebenswert.
Thema "Vorschläge", was man denn noch so kaufen soll:
Tatsächlich glaube ich, dass ich auch gar nicht in Gänze erfassen kann, was dieses Sammeln und Auswerten von Benutzerprofilen denn eigentlich für Kreise und Konsequenzen nach sich zieht. Aber es verursacht mir Unbehagen, wenn ich darüber nachdenke, dass es überhaupt passiert. Dass meine Daten oder Gewohnheiten im Netz gespeichert werden, zu welchem Zweck auch immer. Ob das nun Amazon ist oder facebook oder google - sie alle tun es zum Erlangen größtmöglicher Marktmacht und so etwas lehne ich ab: ich bin nicht bei facebook, ich habe kein Smart-phone und ich verfluche die hohe Trefferquote bei google, die mich die Nutzung von alternativen Suchmaschinen verwerfen lässt... es ist wahrlich nicht immer einfach, konsequent zu handeln...