Alexandra Pilz - Verliebt in Hollyhill

  • Emily ist erst wenige Tage in Hollyhill, dem kleinen, englischen Ort, der auf keiner Landkarte erscheint und, der mitsamt seinen Bewohnern regelmäßig durch die Zeit reist. Auf der Suche nach ihren Wurzeln hat sie hier nicht nur ihre Großmutter mütterlicherseits kennengelernt, sondern auch auf ziemlich drastische Weise erfahren müssen, dass sie ebenfalls eine Zeitreisende ist und über eine besondere Gabe verfügt.


    Dazu kommt, dass sie sich in Matt, einen der Bewohner, verliebt hat und nun einfach nicht mehr weiß, wo ihr Platz im Leben ist. Zu verwirrend waren die letzten Tage. Doch bevor Emily ihren Gefühlen genau auf den Grund gehen kann, wird das Dorf erneut in die Vergangenheit und in ein neues, spannendes Abenteuer katapultiert.


    Meine Meinung:


    Schnell war ich wieder in der Geschichte drin, als wäre kaum Zeit zwischen den beiden Bänden vergangen. Und in der Handlung ist es tatsächlich nicht, denn sie setzt unmittelbar da ein, wo sie im ersten Teil aufhörte.


    Emily steckt in einem ziemlichen Gefühlsdilemma. Sie fühlt sich zerrissen zwischen ihrer Großmutter und ihrer besten Freundin Fee in München und ihrer Großmutter Rose und Matt in Hollyhill. Doch obwohl die beiden sich zuletzt sehr nahe gekommen sind, fühlt Emily, wie Matt sie immer mehr wegstößt und ihr Gefühlschaos nur noch verstärkt. Will er sie tatsächlich loswerden oder will er sie nur schützen?


    Der erneute Sprung in die Vergangenheit kommt Emilys Grübelei dazwischen und so ist sie erst einmal abgelenkt. Denn natürlich gibt es für die Reise einen Grund und den wollen die Dorfbewohner mit vereinten Kräften erkunden. Dabei macht Emily die Bekanntschaft zweier weiterer Einwohner, Cullum und Chloe, die ihr feindselig entgegentreten und sehr geheimnisvoll wirken.


    Unterdessen erfährt man in diesem zweiten Roman der Reihe endlich mehr über den ein oder anderen Charakter. Denn sie alle haben spezielle Fähigkeiten, die sie für ihre Zwecke bei den Reisen nutzen. Und auch Matts Vergangenheit, über die er sich bisher ausgeschwiegen hat, kommt hier zur Sprache und verdeutlicht seine innere Zerrissenheit, die immer wieder an die Oberfläche spielt.


    Fazit:


    Spannend geht es mit "Verliebt in Hollyhill" in der Reihe von Alexandra Pilz weiter. Die interessanten Charaktere konnten mich erneut verzaubern und tief in ihre Geschichte einsaugen, ebenso wie der lebendige Schreibstil der Autorin. Mit ihrem überraschenden Ende hat sie mich zudem sehr neugierig auf die Fortsetzung gemacht.

    "Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt." Arabisches Sprichwort :study::flower:

  • ”Verliebt in Hollyhill” ist nach “Zurück nach Hollyhill” der zweite Band der Reihe um das mysteriöse, englische Dorf Hollyhill, das durch die Zeit springt. Wer den ersten Teil noch nicht kennt, der sollte auf jeden Fall mit diesem anfangen, sonst sind viele Andeutungen und das genaue Konzept der Geschichte einfach nicht ausreichend verständlich.


    Die Geschichte des zweiten Bandes setzt die des ersten auch nahezu nahtlos fort. Emily ist immer noch in Hollyhill und noch bevor sie abreisen kann, springt das Dorf samt ihr und all den anderen Bewohnern erneut durch die Zeit, dieses mal ins Jahr 1811, wo ihnen auch direkt ein Mädchen vor die Füße fällt. Während Emily, Matt und die anderen versuchen auch dieses Rätsel zu lösen, stolpern sie durch einen spannenden Fall.


    Genau so, nämlich als Fall habe ich die Geschichte empfunden. Die Haupthandlung um Emily, ihre Bedeutung für Hollyhill geht nämlich nur sehr schleppend voran und spielt sich eher im Hintergrund ab, während der aktuelle Fall, den sie in der Vergangenheit zu lösen versuchen, den meisten Platz einnimmt. Jedenfalls wenn man von der Beziehung zwischen Emily und Matt absieht, die sich mal in die eine und mal in die andere Richtung entwickelt.


    Der ‘Fall’ an sich hat mir auch soweit gut gefallen. Ich mochte die Schwierigkeiten, die sich durch die unbekannte Vergangenheit ergaben und habe das Buch dahingehend sehr genossen. Das hat Spaß gemacht.


    Während ich im ersten Band vor allem die Figuren genossen habe, ging mir nun besonders Emily teils wirklich auf die Nerven, als sie sich in der Vergangenheit wirklich ziemlich dämlich angestellt hat. Das fand ich etwas schade. Natürlich kann man nicht alles wissen, aber so naiv hätte es nicht sein müssen, finde ich. Auch Matt wurde dieses mal nicht besonders vorteilhaft dargestellt, auch nicht die Beziehung der beiden. Diese fand ich vor allem zum Ende hin doch recht blass und wenig überzeugend, so dass ich nicht nur einmal dachte, dass es nicht schade sei, wenn aus den beiden nichts würde.


    Schön fand ich allerdings, dass man dieses mal generell ein wenig mehr über die Bewohner Hollyhills und deren Geschichte erfahren hat, das kann gerne so weiter gehen.


    Das Cover dieses Buches passt auch wieder wunderbar zum ersten Teil, der noch in gelb-schwarz gehalten wurde. Den Scherenschnitt mochte ich schon bei Kerstin Giers Edelstein-Trilogie, an die mich diese Bücher nicht zuletzt wegen der Optik auch ein wenig erinnern.


    Insgesamt war dieser zweite Band nicht ganz so überzeugend wie es der erste Band noch war, aber dennoch habe ich die Geschichte trotz aller Kritik auch hier wieder genießen können. Das Buch überzeugt einfach durch seine lockere und ansprechende Geschichte und den Ausflug in die Vergangenheit.


    Das Ende lässt mich ein wenig zwiespältig zurück, einerseits wünsche ich mir eine Fortsetzung, andererseits konnte ich aus genannten Gründen auch mit einem solchen Ende leben. Nun ja, zumindest fast, wenn es den Epilog nicht gäbe. Ich bin nun also gespannt auf den dritten Teil der Reihe und hoffe, dass dann vor allem Emily wieder mehr im Vordergrund stehen wird.

  • Verliebt in Hollyhill


    Wuuuhuuuuu Emily und Matt sind wieder da! <3


    Den ersten Teil der Serie habe ich im Sommer schon förmlich verschlungen gehabt und nun konnte ich endlich den zweiten Teil lesen!


    Das Buch beginnt damit, dass Matt Emily zu überreden versucht Hollyhill zu verlassen, wobei er nicht grade schonend umgeht! Hatten sie sich gegen Ende von Teil 1 noch geküsst, wehrt Matt sich nun mehr als zuvor gegen die entstehende Zuneigung, auch wenn das bedeutet, Emily aus dem Dorf zu drängen.
    Doch da hat das Schicksal aber gehörig was anderes vor. Als wollte es alle Pläne über Bord schmeißen, katapultiert es das Dorf zurück in die Vergangenheit. Diesmal in das Jahr 1811. Klingt ganz romantisch, oder?
    Ist es aber nicht, zumindest, wenn man als Hausmädchen bei ebenso reichen wie versnobten Herrschaften arbeiten muss und sich von einer Katastrophe in die nächste reitet.
    Die arme Emily muss nicht nur herausfinden, wer das bewusstlose Mädchen ist, das sie in einer wilden Kutsche beinahe umgefahren hat, sondern sich auch um ihre Beziehung zu Matt klar werden..


    Wieder in die Geschichte eintauchen zu können hat sich wunderbar angefühlt, wie ein alter Kuschelpulli der wieder aus der Wäsche auftaucht.
    Die alten Charaktere, aber eine neue Geschichte. Und was gibt es zur Überraschung??
    Gleich zwei neue Figuren, die eine kann ich ungehörig schlecht leiden, aber die andere mag ich umso mehr. Chloe und Callum, ein Geschwisterpaar, welches zusammen Faszinierendes vollbringen kann. Erstere war überhaupt nicht mein Fall, am liebsten hätte ich ihr die Haare ausgerissen oder mit einem Schmiermesser gekürzt, aber Callum hat wahre Neugierde in mir geweckt! Er hat etwas an sich, das einen sofort näher hinschauen lässt, wie bei einer Wildkatze. Man weiß nicht ob man ihm trauen kann, oder aber sich die Finger an ihm verbrennt.
    Leider hat er in dem Buch nur eine Nebenrolle gespielt..
    Ich weiß nicht ob es an meiner Sehnsucht nach Teil zwei lag, oder ob es für viele andere auch so gewesen ist, aber ich habe sehr schnell in das Buch hineingefunden!
    Die Story hält sich gut und es tauchen, wenn überhaupt, nur stellenweise gaaanz kleine Aussetzer an Spannung auf. Wäre mein Zeitplan nicht so vollgepackt , wäre das Buch ziemlich schnell durch gewesen! <3


    Ich kann den zweiten Teil auf alle Fälle empfehlen! Es gibt nicht nur zwei neue Charaktere samt einem neuen Fall, man lernt auch „alte“ Figuren näher kennen und verliebt sich ein groooßes Stückchen mehr in dieses windschiefe, gemütliche Dorf, das die Zeiten überlebt und die Vergangenheit zurecht biegt!<3

  • Beitrag an bestehenden Thread angehängt :wink:


    @franzi1 bitte nutz beim Einfügen von Texten den BBCode, das leere Quadrat links oben, um das Verschlucken von Leerzeichen zu vermeiden. In deinen Text werde ich sie händisch einfügen :wink:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Ich werde es beim nächsten mal versuchen, kenne mich hier noch nicht so aus.. ^^
    Dankesehr!! :)

    das kommt mit der Zeit schon alles - übrigens herzlich Willkommen bei uns :winken:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier