Cara Dee - Public Display of Everything

  • E-Book, engl.
    ca. 161 Seiten


    Kurzbeschreibung Amazon
    “Is there a voyeur inside you? Or are you the one who would like an audience in the bedroom?”
    Cory can’t keep a job. Flynn has a job he can no longer hide behind. A simple proposition in an effort to solve both of their problems leads two young men to confront the heartbreaks of their pasts in order to make a future together.
    What starts as an innocent bit of voyeurism turns into a public display of…everything.
    You know you like to watch.


    Über die Autorin
    Cara Dee ist gebürtige Schwedin und hat sich mit einer Reihe von BDSM-Geschichten bereits eine kleine Fangemeinde erarbeitet. Außerdem schreibt sie M/M-Storys (ohne BDSM-Inhalt).
    Mehr unter http://caradeewrites.com/


    Meine Meinung:
    Nachdem ich mit The Assignment eine kleine Enttäuschung erlebt habe, bin ich auf Cara Dees neueste Geschichte gestoßen. Was sympathische Charaktere und gut geschriebene, tatsächlich heiße erotische Szenen angeht, ist Cara eine sichere Bank, also habe ich zugegriffen – und auch Public Display of Everything kann in dieser Hinsicht überzeugen.


    Cory ist der Ich-Erzähler der Story, 30 Jahre alt, US-Amerikaner in London, nach einigen Enttäuschungen mit einem ramponierten Selbstbewusstsein geschlagen. Zu Beginn der Geschichte wurde er wieder einmal gefeuert und hat auch seinen Schlafplatz verloren. So trifft er auf Flynn, 22, sozial etwas inkompetenter, leicht seltsamer, aber (natürlich^^) ziemlich niedlich aussehender Nerd. Flynn stellt eine Webseite bereit für Menschen, die sich beim Sex gerne zusehen lassen oder anderen zusehen wollen. Er macht Cory ein etwas unmoralisches Job-Angebot – und natürlich wird da mehr draus.
    Die kinky Voyeurssache steht eher im Hintergrund und dient lediglich als Aufhänger für die Geschichte zweier junger Männer, die nach einigen Verlusten und schlechten Erfahrungen mit Familie und Ex-Freunden zueinander finden, sich wieder auf eine Beziehung einlassen und dabei lernen, mit ihrer Vergangenheit umzugehen. Das ist nun keine sonderlich innovative, dramatische oder gar spannende Story; aber es ist nett erzählt, die Charaktere sind zwar kleine Sensibelchen, aber auch sehr sympathisch und erhalten genügend Tiefe, die erotischen Szenen sind äußerst sexy. Die Balance zwischen Story, Character-Building, Gefühl und Erotik stimmt für mich bei Cara Dee einfach; auch, wenn Public Display of Everything wesentlich lockerer und leichter daherkommt als z.B. ihre Touch-Serie oder Aftermath. Schon kleine Berührungen kann Cara Dee als ganz große Erotik verkaufen, die Sexszenen sind zwar nicht ausgefallen, jedoch ausreichend hot and dirty.
    Ein kleines Manko vielleicht: Die beiden Jungs sind für meinen Geschmack tatsächlich ein wenig zu jung. Aber das ist mein ganz persönliches Problem :wink:


    Ein Hinweis noch: Einige Leser_innen könnten die Sprache eventuell etwas obszön finden. Das F-Wort wird häufig bemüht und auch andere Dinge werden beim Namen genannt. Mir gefällt das, anderen ist das vielleicht etwas zu viel des Guten.


    Fazit
    Fluffige, süße kleine Lovestory mit liebenswerten Charaktere und heißen erotischen Szenen. Nicht mehr, nicht weniger. Das ist vollkommen in Ordnung für einen gemütlichen Sonntagnachmittag oder einen entspannten Abend. Für Fans des Genres sicherlich eine nette Zwischendurch-Lektüre. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    2 Mal editiert, zuletzt von wintermute () aus folgendem Grund: Irgendwann lerne ich auch ich die richtige Verwendung des Dativs. Bestimmt.