David Levithan - Letztendlich sind wir dem Universum egal /Every Day

  • Ich habe mir von dem Buch relativ viel versprochen, weil ich die Grundidee sehr interessant und gut fand, allerdings habe ich mir auch schon beim Lesen des Klappentextes gedacht, dass die Liebesgeschichte mich auf Dauer wahrscheinlich eher nerven würde (ist so überhaupt nicht mein Genre). Diese Vermutung hat sich letztendlich auch bestätigt, aber ich fand die Idee hinter dem Buch so gut, dass ich es trotzdem lesen wollte. Ich hatte dann nur immer wieder das Problem, dass ich die Leben, in denen A gelandet war, interessanter fand als die Liebesgeschichte mit Rhiannon und es war für mich dann immer ein wenig frustrierend, wenn A aus den Leben abgehauen ist, die mich so interessiert haben, um Rhiannon zu treffen :lol:


    Außerdem war A mir nie so unsympathisch wie zu den Zeiten, in denen er mit Rhiannon zusammen war. Die ganze "Du weißt nicht, was gut für dich ist, aber ich kann dir ganz genau sagen, dass Justin es auf jeden Fall nicht ist, sondern ich schon eher"-Attitüde im ersten Drittel ging mir wahnsinnig auf die Nerven. Und auch die Annahme, Justin würde Rhiannon nicht lieben, nur weil er ein heißes Mädchen (in diesem Fall A) vor sich hat und die dann halt mal eine Weile anstarrt ... ja, genau. Auf jeden Fall hat die Liebesgeschichte von Rhiannon und A mich so gut wie gar nicht berührt und ich hätte mich auch gefreut, wenn der Fokus noch mehr darauf gelegt worden wäre, wie A mit dieser Art zu leben klarkommt und wie die verschiedenen Leben, in denen A landet, ablaufen.

    Ein wenig schade finde ich aber, dass so wenige Rezensionen sich wirklich mit A. an sich, dem was bzw. wer er ist auseinandersetzen. Denn A. ist eben kein "er", auch wenn viele das einfach annehmen, weil er/sie/es sich ja in ein Mädchen verliebt und folglich einfach ein Junge sein muss. Dabei wird ja im Buch ganz deutlich darüber gesprochen: A. empfindet sich selbst weder als Mädchen noch als Junge - das schien ihm/ihr einfach nie wichtig zu sein, die Frage stellte sich nie.


    Sehr interessant, ich habe mir nämlich schon vor dem Kauf des Buches darüber Gedanken gemacht, wie der Roman diesen Aspekt wohl behandelt und war in der Beziehung sehr überrascht, diese doch sehr selten zu lesende Einstellung zu finden. Hat mich persönlich sehr gefreut, ebenso wie der Tag im Körper des Trans*Jungen oder die vielen lesbischen/schwulen/bisexuellen Charaktere, die in dem Buch aufgetaucht sind. Das hat es für mich noch mal rausgerissen.


    Alles in allem fand ich wie gesagt die Beschäftigung mit den verschiedenen Leben sehr interessant und auch die Gedankengänge, wie es sich wohl anfühlen würde, so ein Leben wie A zu führen und welche Probleme das mit sich bringt. Die Liebesgeschichte hätte für mich persönlich überhaupt nicht sein müssen und sie nahm mir deutlich zu viel Platz ein und A war mir diesbezüglich auch meist sehr unsympathisch, sodass ich letztendlich leider nur bei :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: Sternen für die gute Idee und teilweise gute Umsetzung lande.

    "You may, however, rest assured there are no ghosts in this world. Save those we make for ourselves."
    Sherlock (BBC) - The Abominable Bride


    "Please don't put a label on me - don't make me a category before you get to know me!"
    John Irving - In One Person

  • Inhalt (Amazon.de)


    Jeden Morgen wacht A in einem anderen Körper auf, in einem anderen Leben. Nie weiß er vorher, wer er heute ist. A hat sich an dieses Leben gewöhnt und er hat Regeln aufgestellt: Lass dich niemals zu sehr darauf ein. Falle nicht auf. Hinterlasse keine Spuren.Doch dann verliebt A sich unsterblich in Rhiannon. Mit ihr will er sein Leben verbringen, für sie ist er bereit, alles zu riskieren – aber kann sie jemanden lieben, dessen Schicksal es ist, jeden Tag ein anderer zu sein?


    Meine Meinung


    Liebe kann Grenzen überwinden. Dies ist (in sämtlichen Unterhaltungsmedien) nun wirklich kein neuer Hut. Neu ist dagegen die Grenze, die hier aufgezeigt wird, daher ist das Buch auch durchaus als außergewöhnlich zu bezeichnen.
    Dass A jeden Tag im Körper einer anderen Person aufwacht, wirft wirklich spannende, spirituelle Fragen auf, auf die zwar gekonnt eingegangen wird, die jedoch, wohl aufgrund des Genres nicht breit getreten werden.
    Dennoch stellen sich, durch die, zugegebener Maßen diese Fragen: Was macht eine Existenz bzw. einen Menschen aus? Wie viel könnten wir erreichen, wenn unsere Handlungsmöglichkeiten so eingeschränkt wären, wie das bei A der Fall ist? Was ist Liebe? Was macht liebe aus? Zählt das äußere dazu wirklich und wenn ja in welchem Maße? Dies sind, unter anderem, die Fragen, die ich mir persönlich, während der Lektüre gestellt habe und auch wenn das Buch doch versucht einige, vernünftige Antworten zu geben, so regt es auch dazu an, nachzudenken und sich seine eigene Meinung zu bilden.
    Noch eines möchte ich jedoch zu As Identität sagen: Ich persönlich habe "es" immer als neutrale Existenz gesehen, da "es" sich meiner Meinung nach auch so verhält, ich habe jedoch Heute auch mit zwei Bekannten sprechen können, die das Buch auch gelesen haben und meinten, dass A männlich sei. Dieser Standpunkt ist für mich in so weit zu verstehen, da "es" sich auf Nachfrage den Namen Andrew gibt, ich sehe "es" jedoch weiterhin als neutral an.
    Kleiner Negativpunkt zum Schluss: Das Buch steigt irgendwo beim 5995. Tag von As Leben ein, wo "es" Rhiannon kennen lernt und sich verliebt. Ich hätte es schöner gefunden, wenn das Buch selbst die Handlung etwas vor diesem Schicksalstag wiedergegeben hätte um zu sehen, wie "es" sich im Alltag verhalten hat. "Es" erzählt davon, wie "es" sich Regeln auferlegt hat, wir sehen aber im Prinzip nur, wie diese Regeln gebrochen werden um Rhiannon nahe zu sein.
    Ansonsten ist dieses Buch auf jeden Fall einen Blick wert.

  • Liebesgeschichten reizen mich nicht, überhaupt nicht. Eigentlich fällt dieses Buch also nicht in mein Raster, aber wenn ein Autor mit so einer guten Hintergrundidee auftaucht, dann muss ich das trotzdem lesen. Ehrlich gesagt, habe ich gedanklch abgeschaltet, als ich las, wie das Leben von A aussieht - und die Liebesstory tauchte dann einfach auf.
    Zusammengefasst: ich hatte keine Ahnung, was mich erwartet. Wenn ich mir wenigstens den Inhalt durchgelesen hätte, dann hätte mich der erste Tag (im Buch!) nicht so überrascht und mir gleich einen negativen Einstieg in die Geschichte verpasst. Hätte, wäre, wenn.... die Wahrscheinlichkeit ist trotzdem sehr gering.
    Und warum war der Anfang so ein schlechter Einstieg?


    Wir als Leser kennen A nicht, wir kennen nicht einmal seinen/ihren Namen, wir wachen mit A auf in Justins Körper und am ersten Tag präsentiert er/sie uns seine Prinzipien in einer kleinen Vorstellungsrede. Aber für eine wirkliche Einschätzung des Charakters, brauchen wir in Büchern meistens etwas Zeit. Während ich normalerweise persönlich einen schnellen Einstieg in eine Geschichte vorziehe, fehlt mir hier die Routine und das Kennenlernen mit A. Stattdessen bekommt der Leser gesagt, dass A nie maßgeblich in das Leben der Besitzer eingreift und sich nie jemanden öffnet und nie für jemanden selber etwas empfindet. Aber am ersten Tag kommt gleich Rhiannon auf und wir sind mitten in der Liebesstory.
    Leider konnte ich so bis zum Ende nicht ausmachen, wer A eigentlich ist und was für ihn/sie "Normalität" ist und die "normale tägliche Routine des Lebens".
    Dazu blieb Rhiannon für mich bis zum Ende blaß. Vielleicht habe ich im ersten Kapitel etwas überlesen oder es war nicht prägnant genug, aber ich habe bis zuletzt kein richtiges Bild von ihr. Weder den Charakter noch ihr Äußeres kann ich mir vorstellen und bei einer Hauptfigur ist das sehr problematisch. Bei A hatte ich zumindest fast jeden Morgen eine Erklärung zu den äußeren Auffälligkeiten.


    Nach dem ersten Kapitel hätte ich das Buch gerne wieder weggelegt, aber es nicht getan und das war nicht die schlimmste Entscheidung. Ich bin kein Fan von Liebesgeschichten, wie erwähnt, aber diese ging mir nicht so auf die Nerven wie andere. Ich habe zwar den Punkt verpasst, an der Rhiannon ihre Gefühle offen zeigte, im Sinne von körperlicher Nähe, aber gut. Das Ende ist im Nachhinein für mich ebenfalls passend.
    Einziges Problem ist der Handlungsstrang mit Nathan, der mitläuft und im spannenden Moment abbricht. Man hätte ihn auch ganz weglassen können, der Sinn dahinter war mit nicht ganz klar.


    Zuletzt noch einige positive Anmerkungen, denn schlecht war das Buch nicht, auf keinen Fall. Sprachlich ist es sehr angenehm zu lesen, auch auf Englisch. Die Idee bekommt ein großes Plus und für die Richtung Liebesgeschichte wurde viel Potential genutzt. Zudem kommen in As Sicht auf die Welt und die Menschen viele interessante Dinge zur Sprache, die ich bei Gelegenheit im Zitate-Thread einwerfen werde.


    Und so kommt das Buch tatsächlich auf :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: , obwohl für die Abzüge bereits im ersten Kapitel der Grundstein gelegt wurde. Wem das erste Kapitel gefällt, der sollte auf jeden Fall den Rest lesen.


    EDIT: Fast vergessen, aber beim schreiben des deutschen Titels in einem Thread ist es mit wieder eingefallen: "Letztendlich" ist ein scheußliches Wort, dass es eigentlich gar nicht geben dürfte, genauso wie "schlussendlich" oder so. Normalerweise achte ich nicht drauf, aber wer immer den Titel so gewählt hat, hätte sich das vorher vielleicht überlegen sollen. [-(

    "All we have to decide is what to do with the time that is given to us."

  • Das ist eines der wenigen Bücher, das ich begonnen habe zu lesen und nicht mehr aus der Hand legen wollte. Ich war sehr glücklich, dass der Montag Feiertag war, sodass ich in meinem Lesefluss nicht durch Arbeit gestört wurde. Ganz hab ichs leider nicht geschafft, aber beinahe und ich freu mich auf heute Abend!


    Dabei ist das Buch gar nicht perfekt. Es gibt einige Dinge, die mich stören, die nicht ganz stimmig sind und trotzdem genieße ich die Geschichte von vorne bis hinten.


    Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Fortsetzung - die Geschichte aus Sicht von Rhiannon - gelungen und gut zu lesen ist. Aber ich warte aufs Taschenbuch. Sieht im Regal hübscher aus. :roll:

  • Nachdem ich das Original nun schon seit 2014 besitze :uups: , habe ich auf Spotify das deutsche Hörbuch entdeckt und dachte mir, ich höre es mir mal an.

    Das Buch steigt irgendwo beim 5995. Tag von As Leben ein, wo "es" Rhiannon kennen lernt und sich verliebt. Ich hätte es schöner gefunden, wenn das Buch selbst die Handlung etwas vor diesem Schicksalstag wiedergegeben hätte um zu sehen, wie "es" sich im Alltag verhalten hat.

    Das fand ich auch etwas schade.. Generell hat man das bei so vielen Liebesromanen. Sie steigen irgendwie so häufig genau dort ein, wo die Hauptperson jemanden trifft, in den er/sie sich verliebt. Das stört mich häufiger.. Aber naja, es war jetzt nun mal so.
    Wenn ich beim kurzen Überfliegen der Rezis nichts falsch interpretiert habe, war für mich, ähnlich wie für @Naraya eine der wichtigsten Aussagen, dass A nun mal kein spezifisches Geschlecht hat und dass das Aussehen bei der Liebe eine große Rolle spielt. Ich fand es schon sehr auffällig, dass Rhiannon genau das mit A "reden musste", nachdem er ein Mal ein sehr kräftiger Junge war und dass sie immer sehr zurückhaltend war, wenn A ein Mädchen war. Schade war dabei, dass darauf gar nicht näher eingegangen wurde. A hat es schließlich bemerkt, aber nie etwas dazu gesagt. Darauf hätte man aber gerne noch deutlicher eingehen können.
    Ansonsten habe ich das Hörbuch in einem Rutsch durchgehört und während meinen Zugfahrten nichts anderes mehr während den Fahrten gemacht. :lol: Ich war jedes Mal gespannt, was der nächste Tag bringen würde und in wem A als nächstes aufwacht.
    Vom Ende war ich zuerst enttäuscht, aber dann habe ich hier gesehen, dass es noch einen zweiten Teil gibt. Darauf bin ich mal gespannt.


    Außerdem habe ich zufällig einen Trailer zum Film entdeckt. :applause: Die Wahl für Rhiannon gefällt mir jetzt nicht so. Ich finde die Schauspielerin immer so ausdruckslos.. Aber ich bin trotzdem sehr gespannt auf den Film. :dance:

  • Meine Meinung:


    Hier stehen ja schon so einige interessante Rezensionen und Diskussionen und ich füge mal meine Meinung noch hinzu, wie ich das Buch empfunden habe. Ich fand das Buch wahnsinnig toll, weil es so facettenreich ist, aber auch weil man sieht, was das Leben für Schwierigkeiten und Probleme mit sich bringen kann. Es gibt unglaublich vieles zu entdecken, zu fragen, zu verstehen, zu erfahren in einem Leben, dass man es sehr beschwerlich in eine Rezension einbringen kann. Ein wirklich tolles und außergewöhnliches Buch, was zum nachdenken anregen kann. Die Liebesgeschichte hat am Ende für mich etwas zuviel Platz eingenommen, so dass ich ein halben Stern abgezogen habe, aber ein tolles Buch ist es allemal.


    Fazit:


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    :study: Feuerkind (Stephen King) 34 / 542 Seiten

    :study: 111 Pflanzen die man kennen muss (Klaudia Blasl) 174 / 240 Seiten

    :study: Mit Nachsicht (Sina Haghiri) 0 / 268 Seiten



    SUB: 857

  • Die meiste Zeit hat mir dieses Buch sehr gefallen. Die Grundidee ist super und ich fand es besonders spannend, in was für Leben A. aufgewacht ist und wie er damit klar kam.


    Die Liebesgeschichte fand ich dagegen nicht soo gelungen, insbesondere weil aus meiner Sicht alles viel zu schnell ging. Ein gemeinsamer Nachmittag und schon die große Liebe? Gerade bei Rihannon fand ich das wenig glaubwürdig, da dort alles, was einen körperlich anziehen könnte, wegfällt und sie sich allein in den Menschen dahinter verliebt haben muss. Wenn man sich richtig kennenlernt und viel gemeinsam erlebt hat, DANN kann ich mir schon vorstellen, dass der Körper des anderen einem irgendwann nicht mehr wichtig ist. Aber so hat mich das nicht richtig überzeugt. Ihre Zweifel an dem ganzen schon eher. Man mag kritisieren, dass sie bei Mädchen und unattraktiven Männern zurückhaltender erscheint, aber das erscheint mir doch realistisch. Nicht jeder ist bisexuell und sexuelle Anziehung hat für die meisten Menschen auch mit dem Körper zu tun, auch wenn A. das anders sieht. Wobei man sich schon fragen kann, ob er sich wirklich nur in die inneren Werte von R. verliebt hat und mit einem übergewichtigen Frührentner ebenfalls an den Strand gefahren wäre.


    Der Grundgedanke, jemanden jenseits allen Körperlichen zu lieben, ist durchaus schön, aber nicht unbedingt realistisch (insbesondere eben nicht an einem Tag). Aber dass das Buch dieses Thema überhaupt anschneidet und auf so interessante Weise und damit viel Diskussionsstoff bietet, das fand ich schon großartig.


    Das Ende hat mich dann aber überrumpelt und leider sehr enttäuscht.

    Ich habe mir jetzt die Fortsetzung ausgeliehen, allerdings steht im Klappentext, dass darin die Story aus Rihannons Sicht beschrieben ist. Das ist nun eigentlich nicht das, was mich wirklich interessiert. Aber schauen wir mal.


    PS: Ich weiß schon, dass A. sich nicht darauf festlegt, ein Junge zu sein, aber ich finde, er kommt trotzdem so rüber. Und das nicht, weil er sich in ein Mädchen verliebt (ich lese genug Gay-Romance, um da keine Vorliebe oder Vorurteil zu haben). Vielleicht weil das Buch von einem männlichen Autor stammt? Zumal sonst auch immer ein Junge im Mittelpunkt stand bei dem, was ich bisher von ihm gelesen habe.

  • Was für ein Buch! Für mich das erste von diesem Autor und nicht das letzte. Ich mochte diese doch recht originelle Idee und das was der Autor daraus gemacht hat. Die verschiedenen Leben, wie A. wählt damit umzugehen (mit den anderen, aber auch mit sich), die Liebesgeschichte und die Spannung und auch die Fragen, die es in mir weckt - ich mochte alles davon. Der einzige Grund, warum ich dem Buch einen halben Stern abgezogen habe, ist, weil ich wohl ein wenig wie Nathan bin und mir ein paar Fragen zu viel nicht beantwortet wurden. Irgendwie hätte ich mir gewünscht, dass A mehr von seinesgleichen trifft, oder zumindest einen mehr ^^. So eine Fortsetzung würde ich gerne lesen. Daher von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: wohl verdiente Sterne und ein Dankeschön an den Autor und die Onleihe für das Lesevergnügen. :lol:

    "Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste."
    Heinrich Heine


      :study:

  • Die erste große, romantische Liebe in irrealem Ambiente!


    Jeden Tag seit Geburt wacht A in einem anderen Körper als anderer Mensch, hier um die 16 Jahre alt, auf. Mal männlichen, mal weiblichen Geschlechts versucht er im Verlauf eines Tages keine Spuren im Leben dieser ihm stets unbekannten, jungen Person zu hinterlassen. Doch er verliebt sich in Rhiannon und will mit ihr zusammen leben.


    Nur wie ist diese Situation für Rhiannon, jemanden zu lieben, der täglich ein anderer äußerlich ist, jedoch in seinem Innersten Beständigkeit zeigt, keiner bestimmten Familie, keinem vertrauten steten Umfeld und keinem eindeutigem Geschlecht angehört.


    A gibt in seiner großen Liebe nicht so schnell auf und findet schließlich eine scheinbar romantische Lösung für Rhiannon. Insgesamt kommt das Ende etwas überraschend daher.


    Bei diesem täglichen Wechsel im Leben für A werden viele Probleme der jungen Leute aufgezeigt, dass dabei eine Konzentration auf das jeweils Äußere der Person mit zu vielen Vorurteilen behaftet ist. Stattdessen sollte mehr Augenmerk auf innere Werte gelegt werden.