Severin Schwendener - Leise Angst

  • Inhalt:
    Sirine beobachtet ein Mord, doch sie kann ihn der Polizei nicht melden, denn sie hält sich illegal in der Schweiß auf. Sie erzählt aber ihren Freunden davon ohne zu ahnen in welche Gefahr sich Tom begibt.


    Meine Meinung:
    Leise Angst ist ein ruhiger aber sehr spannender Jugendthriller der mich schon durch sein Cover ansprach.


    Gelesen habe ich ihn schnell. Das Buch hat 250 Seiten die dazu recht groß geschrieben sind. So war es eine Vormittagslektüre die es in sich hatte.
    Angst ist das zentrale Thema sei es die Angst verlassen zu werden, Angst erwischt zu werden oder auch nur die Angst nicht zu gefallen. All diese Ängste werden in diesem Buch angesprochen und noch einige mehr.


    Dabei beschreibt Severin Schwendener seine Charaktere mit viel Gefühl und Tiefe.
    Sei es Sirine, ein ägyptisches Mädchen, das sich illegal in der Schweiz aufhält und deswegen nicht zur Polizei gehen kann. Sie hat Existenzängste, denn die Polizei wird sie bestimmt wieder abschieben. Sie hat auf der Vierer Clique am Meisten zu verlieren.
    Tom ist der zweite im Bunde der in seinem Verliebt sein die Vorsicht außer Acht lässt. Gutaussehend und verliebt in Rina möchte er sich beweisen und kommt in seinem Vorhaben nicht wirklich voran. Nach Außen spielt er den Coolen aber er weiß woran es ihm fehlt und fühlt sich weniger Wert weil er nicht so gut ist wie Nico und noch keine Lehrstelle hat.
    Nico ist recht unscheinbar aber der Vernünftigste in der Runde. Er sieht alles etwas nüchterner. Neben Tom fühlt er sich blass. Er wäre auch gerne mit Rina zusammen doch er hat nichts was Mädchen mögen, oder doch?
    Rina ist die Freundin von Sirine und das zweite Mädchen der Gruppe. Sie wird umgarnt fühlt sich aber trotzdem zu dick. Sie weiß was sie will, sagt es aber nicht.


    Der Plot ist Teeniealltag bis auf der beobachtete Mord. Das ist natürlich Hauptthema und doch geht es auch immer um den normalen Alltag und die normalen Gedanken eines Teenies der nun bald ins Berufsleben entlassen wird.


    Severin Schwendener hat hier einen spannenden Thriller mit Botschaft geschrieben. Hätten alle immer das gesagt was sie gemeint oder gedacht haben, dann wäre manches so nicht passiert. Allerdings wäre das Buch dann vermutlich auch sehr langweilig geworden.
    So war es spannend von Beginn an und blieb es auch bis zum Schluss. Selbst mir als Erwachsene wurde es in keinster Weise langweilig.


    Das Buch ist ab 13 und ich kann dieser Altersempfehlung ohne Einschränkung zustimmen. Es gibt nichts was so ausgeschmückt ist dass es für 13 Jährige zu heftig wäre. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Ich selber fande das Buch ganz ,okay´. Tut mir leid, dass klingt jetzt sehr negativ, aber es hat mich einfach zu wenig gepackt. Jedoch habe ich es fertig gelesen (wenn es total langweilig gewesen wäre, hätte ich es einfach gelassen).