Harlan Coben - Ich finde dich / Six Years

  • Kurzmeinung

    syko
    Der Autor ist für mich sehr spannend
  • Kurzmeinung

    BellaX
    Einige Längen, aber war ganz okay
  • Natalie war die Liebe seines Lebens. Doch sie hat ihn verlassen, hat wie aus dem Nichts einen anderen Mann geheiratet, und Jake Fischer war am Boden zerstört. Bei ihrem Abschied musste er Natalie zudem schwören, sie zu vergessen, sie nie mehr zu kontaktieren. Doch als sechs Jahre später etwas Unglaubliches geschieht, bricht Jake sein Versprechen – und macht sich auf die Suche nach Natalie. Eine Suche, die seine eigene gutbürgerliche Existenz für immer zerstört. Und die ihm offenbart, dass die Frau, die er zu lieben glaubte, nie wirklich existiert hat …


    Harlan Coben wurde 1962 in New Jersey geboren. Nachdem er zunächst Politikwissenschaft studiert hatte, arbeitete er später in der Tourismusbranche, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Er hat bislang elf Thriller geschrieben, die in über zwanzig Sprachen übersetzt wurden. Harlan Coben wurde als erster Autor mit den drei wichtigsten amerikanischen Krimipreisen ausgezeichnet, dem "Edgar Award", dem "Shamus Award" und dem "Anthony Award".
    Für "Ein verhängnisvolles Versprechen" ist er 2006 mit dem "Quill Book Award" in der Kategorie "Mystery / Suspense / Thriller" ausgezeichnet worden. Harlan Coben gilt als einer der wichtigsten und erfolgreichsten Thrillerautoren seiner Generation. Er lebt mit seiner Frau und seinen vier Kindern in New Jersey.


    Beruhigend und entspannend, Familienidyll.
    Eine Dünenlandschaft, wohl irgendwo am Meer. Kleine Häuschen, Ferienhäuser? Sie stehen am Rand eines kleinen Hanges. Wilde Wiese, man mag mit nackten Füßen den Berg hinunter rennen. Der Himmel leicht wolkenverhangen, könnte ein leicht bedeckter Frühlings- oder Herbsttag sein. Im unteren Drittel der Titel des Buches. Dieser ist in Relief gehalten und hat einen Farbverlauf. Von grau nach weiß und wieder zurück zum grau!


    Der Autor schafft es durch immer wieder neue Ereignisse den Leser von der ersten Seite an zu fesseln. Man mag erfahren was es mit Natalie auf sich hat, warum Jack sie nicht findet, warum niemand sie kennt. Warum hat selbst sein bester Freund seine damalige Freundin nicht zu Gesicht bekommen? Was steckt dahinter?
    Die Schreibweise von Harlan Coben ist sehr angenehm, man findet sofort hinein. Zeitsprünge sind in der Übersicht zu erkennen und man weiß, in welcher Epoche die Story gerade erzählt!


    Dieses Buch bekam meine Blogkollegin vom Verlag zum rezensieren zugeschickt. Doch da dies weniger ihr Genre ist wanderte es zu mir :) Der Klappentext machte mich neugierig und ich war gespannt was mich erwarten würde.


    Der Autor erzählt die Geschichte von Natalie und Jack, die beiden Personen um die es in diesem Thriller hauptsächlich gehen wird, aus der Perspektive von Jake. Man erfährt im ersten Kapitel, wie er die Zeit mit Natalie erlebt hat, wie er verlassen wurde und mit ansehen musste, wie Sie einen anderen heiratet. Er ist verletzt, liebt sie noch immer, wird aber auf der Hochzeit ausdrücklich von Natalie gebeten, das er keinen Kontakt zu ihr aufnehmen soll. Jake fällt dies nicht leicht, verspricht es aber und hält sich sechs Jahre an sein Versprechen.
    Bis zu jenem Tag als er die Todesnachricht von Todd im Internet findet. Auf der Collegeseite bei den Ehemaligen. So erfährt er, dass sie sich eigentlich kennen müssten, er aber keine Erinnerungen an den Mann von Natalie hat. Er fliegt zur Beerdigung, will Ihr sein Beileid bekunden.
    Aber irgendwie ist dort einiges sehr merkwürdig. Personen erkennen ihn nicht mehr, an Natalie kann man sich auch nicht erinnern. Orte wären nicht da wo sie noch vor sechs Jahren existiert haben sollen. Was geht nur vor? Er merkt, das Bekannte und Freunde Geheimnisse vor ihm haben, ihm anscheinend nicht wirklich bei der Suche helfen wollen. Er gerät immer tiefer in Dinge, die er nicht abschätzen kann und auch nicht weiß, wie er da wieder hinaus kommen kann.
    Man selber als Leser macht sich dann schon seine Gedanken was geschehen sein könnte. Ich bin gespannt ob man am Ende recht behält mit seinen Vermutungen!


    Ein absolut gelungener Thriller der von der ersten Seite an fesselt. Absolute Leseempfehlung!

  • Kurzbeschreibung:
    Natalie war die Liebe seines Lebens. Doch sie hat ihn verlassen, hat wie aus dem Nichts einen anderen Mann geheiratet, und Jake Fischer war am Boden zerstört. Bei ihrem Abschied musste er Natalie zudem schwören, sie zu vergessen, sie nie mehr zu kontaktieren. Doch als sechs Jahre später etwas Unglaubliches geschieht, bricht Jake sein Versprechen – und macht sich auf die Suche nach Natalie. Eine Suche, die seine eigene gutbürgerliche Existenz für immer zerstört. Und die ihm offenbart, dass die Frau, die er zu lieben glaubte, nie wirklich existiert hat...*Quelle*


    Zum Autor:
    Harlan Coben wurde 1962 in New Jersey geboren. Nachdem er zunächst Politikwissenschaft studiert hatte, arbeitete er später in der Tourismusbranche, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Er hat bislang zwölf Thriller geschrieben, die in über zwanzig Sprachen übersetzt wurden. Harlan Coben wurde als erster Autor mit den drei wichtigsten amerikanischen Krimipreisen ausgezeichnet, dem Edgar Award, dem Shamus Award und dem Anthony Award. Harlan Coben gilt als einer der wichtigsten und erfolgreichsten Thrillerautoren seiner Generation. Er lebt mit seiner Frau und seinen vier Kindern in New Jersey.


    Meinung:
    Jake Fisher ist Professor an einem College, sein Leben verläuft in geregelten Bahnen, bis er zufällig über die Todesanzeige von Todd Sanderson stolpert. Dieser Todd hatte vor 6 Jahren Jakes Ex-Freundin Natalie Avery geheiratet. Jake ist nie über die Trennung von Natalie hinweggekommen und somit beschließt er, auf die Beerdigung von Todd zu gehen und Natalie sein Beileid auszusprechen.


    Doch die Witwe von Todd entpuppt sich nicht als Natalie sondern als eine ganz andere Frau. Jake beginnt zu recherchieren, wo sich Natalie befindet, doch diese ist wie vom Erdboden verschluckt. Je tiefer er gräbt, desto mehr Personen zeigen Interesse an ihm, und dies nicht unbedingt in für ihn hilfreicher Weise. Jake sieht sich bald zwielichtigen Gestalten gegenüber, die ihn verfolgen und nichts Gutes im Sinn haben...


    Ich finde dich ist der erste Thriller, den ich von Harlan Coben gelesen habe. Mich konnte er sehr gut unterhalten, der Autor hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der sich recht schnell lesen lässt. Die Geschichte um Jake und Natalie beginnt mit der Hochzeit Natalies mit Todd, bei der auch Jake zugegen ist. Natalie nimmt ihm das Versprechen ab, sie in Ruhe zu lassen und keinen Kontakt mit ihr zu suchen. Daran hält sich Jake auch 6 Jahre lang, bis er die Todesanzeige von Todd entdeckt. Ist sein Leben bis dato in recht gemächlichen und ruhigen Bahnen verlaufen, wendet es sich von nun an in das genaue Gegenteil.


    Unterstützung findet Jake in seinem Kollegen und Freund Benedict, der ihn immer wieder aufmuntert. Er unterstützt ihn zwar nicht direkt bei der Suche nach Natalie, doch hat er stets ein offenes Ohr für die Sorgen seines Freundes. Die weiteren Charaktere wie Natalies Schwester Julie bleiben in der Geschichte etwas blass, da sich Harlan Coben allein auf Jake und seine Suche nach seiner großen Liebe konzentriert.


    Diese Suche wird immer mysteriöser, da niemand Natalie zu kennen scheint. Selbst der Priester, der sie und Todd getraut hat, hat keine Unterlagen über die Hochzeit und kann sich ebenso wie einige Beteiligte nicht mehr an sie erinnern. Dass da etwas nicht zu stimmen scheint, ist von Beginn an klar.


    Doch was wirklich hinter dem spurlosen Verschwinden von Natalie steckt, konnte Harlan Coben zum Schluss hin sehr glaubhaft und schlüssig erklären. Auch wenn der Thriller ohne großartiges Blutvergießen auskommt, bleibt die Spannung dennoch erhalten, denn der Leser ist Jake in keinster Weise wissentlich überlegen, sondern immer auf gleicher Augenhöhe. Genau das machte für mich das Buch richtig interessant, sodass ich bis zum Ende wissen wollte, was nun genau mit Natalie passiert ist und mit der Lösung zufriedengestellt war.


    Fazit:
    Spannender Thriller über das spurlose Verschwinden einer Frau, der ohne großartiges Blutvergießen auskommt und dessen Lösung nicht unbedingt vorhersehbar ist.

  • Dieser Krimi hat mich sehr gefesselt. Der umgangssprachliche Schreibstil, in dem der Autor den Leser immer wieder anspricht und einbezieht, macht das Buch schnell lesbar und hat "Suchtpotenzial". Die Handlung ist sehr geschickt konstruiert und sorgt mit den unvorhergesehenen, aber plausiblen Wendungen immer wieder für Überraschungen.
    Lediglich die etwas unglaubwürdigen Darstellungen, wie der Protagonist mit ziemlich massiven Verletzungen zu neuen kämpferischen Höchstleistungen ansetzt, führen zu einem halben Stern Abzug von der Höchstwertung.
    Ich vergebe eine unbedingte Leseempfehlung für Freunde intelligent konstruierter, wendungsreicher Krimis. :thumleft:
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Der Einstieg hat mir recht gut gefallen, und ich habe mir eine spannende Geschichte mit einer raffinierten Lösung erwartet. Einen ersten Dämpfer erfuhr meine Begeisterung aber schon durch die Schlägerszenen mit abgebrühten Ganoven, die für den (praktischerweise beurlaubten) College-Professor Jake Fisher immer recht glimpflich verlaufen. Hätten es brutale Mafiosi tatsächlich auf ihn abgesehen, wäre er wohl von Anfang an chancenlos gewesen. Deshalb ist mir die gesamte Handlung im Endeffekt sehr aufgebauscht vorgekommen, wie das rätselhafte Verschwinden Natalies, diverse Verbindungen in die Vergangenheit, ein Riesendrama also, das sich so wohl kaum je abspielen würde.
    Wieder einmal erscheint mir der Aufwand für die ursächlichen Beweggründe auch bei diesem Roman zu groß, obwohl ich der Phantasie des Autors durchaus Respekt zollen muss. Dennoch empfand ich die zweite Hälfte des Buches als eher zähflüssig, vor allem wohl auch deshalb, weil mir zu den zahlreichen Personen, die hier eine Rolle spielen, die Beziehungsebene fehlte, auf der ich hätte mitfiebern können. Sie sind ferne und fremde Schatten geblieben, deren Schicksal mich nicht sonderlich berührt hat.
    Obwohl ich Harlan Coben als Autor für leichte, aber ansprechende Thriller-Unterhaltung durchaus schon schätzen gelernt habe, konnte er mich mit diesem Buch leider nicht überzeugen.

  • Zu Beginn war es nicht ganz leicht in die Handlung sich einzufinden. Es war so ein hin und her, der Autor huschte viel zu schnell von einer Szene zur nächsten. Das brauchte etwas Zeit um es auf die Reihe zu kriegen. Ein echtes Verwirrspiel, mit vielen losen Fäden, denen man einfach nur folgen konnte, in der Hoffnung dass sie irgendwann zusammenführen.

    Als Leser ist man einige Male dem Protagonisten tatsächlich mehrere Schritte voraus, indem man denkt -aber hallo nicht so - und einige Seiten weiter, "zockelt" dieser daher in dem Sinne, "ist mir ebenfalls aufgefallen" - clever gemacht vom Autor. Zuerst den Leser etwas irritieren damit sich dieser Gedanken macht und dann "schwups"

    Allerdings und das ist ein grosses Manko "Jake" der Hauptprotagonist ist so was von einer "Heulsuse" - bei aller Liebe zu einer Frau das war teilweise zu viel des Guten. Über den Schluss werde ich "den Mantel des Vergessens legen" - nicht des "Schweigens" :wink:


    Alles in allem gute Unterhaltung, manches zog sich zu sehr in die Länge, man wurde mit Überflüssigem gefüttert, etwas weniger hätte der Geschichte gut getan. Somit :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:


    Das ist mein erster Thriller von Harlan Coben, ich werde ihm also nochmals eine Chance geben.

    Gebt gerne das, was ihr gerne hättet: Höflichkeit, Freundlichkeit, Respekt. Wenn das alle tun würden, hätten wir alle zusammen ein bedeutend besseres Miteinander.

    Horst Lichter