Teil 2: "Die Bibliothek" (Seiten 155-282)

  • In New York beobachten Clay, Kat und Neel den Sitz der Ungebrochenen Buchrücken und erwarten Penumbras Ankunft. Dieser erklärt Clay dann, dass er nicht gekommen sei um eine Strafe entgegen zu nehmen, sondern um Corvina, dem ersten Leser, den Einsatz von PCs vorzuschlagen um die Rätsel zu lösen. In einer Kneipe treffen sich die vier wieder und Mr. Penumbra berichtet, dass Corvina seinen Vorschlag abgelehnt hat. Mr. Penumbra weiht die drei Freunde weiter in die Geheimnisse der Gemeinschaft ein, wozu auch die Festina Lente Company gehört, die sich gleichzeitig hinter der FLC-Schriftgießerei verbirgt. Gründer der Ungebrochenen Buchrücken war der Buchdrucker und Verleger Aldus Manutius. Das Ziel der Gemeinschaft ist es, das Geheimnis des ewigen Lebens im Codex Vitae, der von Manutius verfasst wurde, zu finden, sodass alle Mitglieder zu neuem Leben erweckt werden können.


    Zu Beginn, während Clay, Kat und Neel auf Penumbra warten, fand ich das Kapitel nicht gut, weil sie ständig alles in Programmiersprache ausdrücken und erklären wollen. Neel behauptet sogar, dass sich das sich das alltägliche Leben digitalisieren lassen würde. Meiner Meinung nach lebt Neel nur noch in der digitalen Welt und verliert langsam den Bezug zur realen Welt. Als dann allerdings Penumbra auftaucht, steigt die Spannung stetig an und man saugt jegliche Details über die Gemeinschaft regelrecht in sich auf. Ich hätte nicht gedacht, dass die Schriftgießerei, die Clay im ersten Teil schon erwähnte, noch eine Rolle spielen wird und dass aus der vermeintlichen Grußformel "Festina Lente" eine Firma wird. Die Sache mit dem ewigen Leben finde ich noch recht weit hergeholt, aber wer weiß, welche Überraschungen der Autor noch parat hat. In diesem Kapitel konnte ich mir ein gutes Bild von Mr. Penumbra machen und er wird mir jetzt auch langsam sympathisch, vor allem deshalb, weil er technischen Neuerungen sehr offen ist, im Gegensatz zu Corvina. Trotzdem war ich überrascht und etwas enttäuscht, dass er nicht nur einen oder vielleicht zwei, sondern gleich vier (?) E-Book-Reader besitzt.


    Am besten gefallen in diesem Kapitel hat mir die Beschreibung der Kneipe oder besser gesagt der bibliophilen Kneipe. Dort gibt es jede Menge Bücher, in denen die Besucher lesen und Kommentare anmerken können. Ich bin zwar kein Freund von Notizen in Büchern (zumindest nicht in meinen eigenen), aber der Besuch eines solchen Lokals wäre doch traumhaft. Gibt es solche Lokale eigentlich irgendwo oder hat vielleicht sogar schon mal jemand eines besucht?

  • Der seltsamste Verkäufer seit fünfhundert Jahren


    Clay, Kat und Neel sind in New York angekommen und warten auf Mr. Penumbra.


    Ich bin froh, dass das Buch nicht verbrannt werden muss und dass alles ein Missverständnis war. Es ging nie darum. Mr. Penumbra möchte Corvina Computer nahe legen.


    Dass Mr. Penumbra mittlerweile auch einen E-Reader hat, hat mich nicht so verwundert. Dass er aber gleich 5 E-Reader hat, damit habe ich nicht gerechnet. Wobei mir der Letzte, der Prototyp am besten gefallen hat.


    Mr. Penumbra schickt Clay und seine Freunde dann ins Dolphin and Anchor. Was hat dieses mit dem Ungebrochenen Buchrücken zu tun? :-k Irgendeine Verbindung muss da bestehen. Auf dem Tisch liegen Bücher und in einem stand unter anderem etwas von 6HV8SQ. Tyndall und die anderen haben ja auch so einen ähnlichen Code. Oder was das alles nur Zufall?


    Aber richtig spannend – fand zumindest ich – wurde es erst, als Mr. Penumbra zu ihnen traf und ihnen von Aldus Manutius und Griffo Gerritszoon erzählte. Ich fand das alles sehr faszinierend und bin gespannt – auch um das alles zu begreifen – was man im Lesesaal zu sehen bekommt.


    Meiner Meinung nach lebt Neel nur noch in der digitalen Welt und verliert langsam den Bezug zur realen Welt

    Kat aber auch, wenn sie nicht weiß, wie man eine New York Times bedient.


    und man saugt jegliche Details über die Gemeinschaft regelrecht in sich auf.

    So ging es mir auch :lechz: . Ich musste aufpassen, dass ich nicht auf einmal zu schnell und etwas über-lese. Ich wollte die Informationen schneller aufnehmen als ich lesen kann.


    sondern gleich vier (?) E-Book-Reader besitzt.

    Es waren 5: Kindle, Nook, Sony, Kobo und der Prototyp.

  • Trotzdem war ich überrascht und etwas enttäuscht, dass er nicht nur einen oder vielleicht zwei, sondern gleich vier (?) E-Book-Reader besitzt.


    Am besten gefallen in diesem Kapitel hat mir die Beschreibung der Kneipe oder besser gesagt der bibliophilen Kneipe. Dort gibt es jede Menge Bücher, in denen die Besucher lesen und Kommentare anmerken können. Ich bin zwar kein Freund von Notizen in Büchern (zumindest nicht in meinen eigenen), aber der Besuch eines solchen Lokals wäre doch traumhaft. Gibt es solche Lokale eigentlich irgendwo oder hat vielleicht sogar schon mal jemand eines besucht?


    Naja ich glaube die E-Book-Reader hatte er zum Test was damit möglich ist, ich denke nicht dass er in allen gleichzeitig liest ;-)


    Und ja solche Lokale gibt es, bei uns nennt sich das Büchercafé und ich habe hin und wieder eines in typischen Studentenstädten gesehen. Sehr sehr nette Atmosphäre meistens und vermisse ich ein bisschen nach meinem Umzug...


    ------------------------------------------
    Ich muss sagen nachdem ich zwischenzeitlich etwas skeptisch war hat mich dieser Zeug wieder total eingefangen. Zwar fand ich es etwas schade wie reibungslos das finden von Mr. Penumbra war, da hätte man mehr draus machen können, als es dann aber ans Kennenlernen des Geheimbundes ging konnte ich mich schwer vom Buch losreißen :study:


    Die Beschreibung des unterirdischen Lesesaals finde ich grandios und ich kann Neels Gedanke zur der Geheimtreppe hinter dem Bücherregal voll und ganz nachvollziehen.


    Auch finde ich das der Kontrast den der Autor bisher zwischen Penumbras Laden und z.B. Google gebracht hat hier deutlich wird in dem konservativen Corvina und Penumbras Einstellung. Finde ich auch eine spannede Frage die damit aufgeworfen wird und ich bin gespannt wie sich das weiterentwickelt und vor allem wie Penumbra sich entscheidet.


    Und ebenfalls interessant finde ich das Lizenzthema, das am Rande angeschnitten wird, da sieht man welchen Hintergrund der Autor hat, denn da werden typische IT-Nerd-Haltungen transportiert. Finde ich aber sympathisch O:-) Cat mag ich auch immer mehr wie ich gestehen muss nachdem sich die GoogleBezogenheit ein bisschen gelöst hat.


    So ich lese vielleicht noch ein Kapitel und bi dann gespannt wie es euch gefällt

  • Nach dem Zusammentreffen mit Corvina planen Clay, Penumbra und die Anderen tatsächlich den Codex Vitae zu kopieren um ihn analysieren zu können - und das gegen Corvinas Willen. Dazu treffen sie eine ganze Reihe Vorbereitunen u.a. einen Buch-Scanner aus Pappe. Irgendwie eine schräge Idee, die mich aber an die vielen Bastelanleitungen erinnert, die so im Internet rumschwirren.


    Sehr schräg finde ich auch die Idee mit der Unsterblichkeit, das passt irgendwie nicht so recht...aber das ist wohl der Fantasy-Anteil.

  • Schön, dass jetzt die ersten hier gelandet sind. Ich hab dazwischen noch ein anderes Buch gelesen und gestern Abend dann auch mit dem 2. Teil angefangen.


    Der seltsamste Verkäufer seit fünfhundert Jahren - Codex Vitae


    Clay, Kat und Neel reisen nach New York und observieren das Gebäude der Ungebrochenen Buchrücken.
    Kat und Neel sind ziemlich technikverliebt, was an der Diskussion über eine Simulation des Lebens in New York wieder sehr deutlich wird.


    Penumbra trifft ein und erklärt, dass er nicht für eine Bestrafung gekommen ist sondern um mit dem ersten Leser zu sprechen. Er möchte die 3 Freunde später treffen. Der Ort den er vorschlägt, hört sich toll an. Es gibt dort Bücher auf den Tischen (auch wenn die Vorstellung von schriftlichen Unterhaltungen an den Seitenrändern mein Bücherherz bluten lässt 8-[ )
    Das mit den 5 E-Book Readern hat mich auch etwas irritiert, ich weigere mich ja bis heute standhaft so ein Teil in die Hand zu nehmen (auch wenn ich es mir für Sachbücher praktisch vorstellen kann).


    Clay und seine Freunde dürfen mit Penumbra ins Gebäude der Ungebrochenen Buchrücken, das an der Oberfläche eine Firma (Festina Lente Company) ist. Darunter liegt der Lesesaal. Die Tür hinter der Regalwand finde ich ja super, wer hat als Kind nicht von sowas geträumt :lol:


    In der Bibliothek sind Bücher angekettet, die nur dort unten gelesen werden dürfen und ein weiteres Rätsel enthalten. Penumbra denkt, dass man auch hier Computer nutzen sollte, aber Corvina ist da offensichtlich ganz anderer Meinung.


    Wir dürfen gespannt sein, was sich unsere Freunde einfallen lassen.

    lg Schattenlady


    Bücher lesen heißt: wandern gehen in fernen Welten, aus den Stuben über die Sterne
    (Jean Paul)

  • Heute habe ich zum weiteren Inhalt nichts beizutragen, weil ich gestern leider nicht zum Lesen gekommen bin, aber eure Inhaltsbeschreibungen machen mich schon wieder sehr neugierig, besonders freue ich mich schon auf diesen Lesessaal :wink:


    Auf dem Tisch liegen Bücher und in einem stand unter anderem etwas von 6HV8SQ. Tyndall und die anderen haben ja auch so einen ähnlichen Code. Oder was das alles nur Zufall?

    Ich denke nicht, dass das Zufall gewesen ist. Diese Nummer, die den Karteinummern der Kunden der Buchhandlung gleicht, wird sicher noch eine Bedeutung haben.



    Zitat von »Teufelsweib« sondern gleich vier (?) E-Book-Reader besitzt.


    Es waren 5: Kindle, Nook, Sony, Kobo und der Prototyp.

    Ach ja, dieser Nook war mir enfallen, alle anderen Reader sind mir bekannt, aber von diesem hab ich noch nie gehört.



    Zitat von »Teufelsweib« Meiner Meinung nach lebt Neel nur noch in der digitalen Welt und verliert langsam den Bezug zur realen Welt

    Kat aber auch, wenn sie nicht weiß, wie man eine New York Times bedient.

    Stimmt, diese Aussage ist mir auch aufgefallen. Es klingt im ersten Moment witzig - wie soll man den nicht wissen, wie man eine Zeitung "bedient" -, bei genauerem Nachdenken ist es aber ziemlich traurig.

  • Der Bund der Rebellen - Drachenlied-Chroniken II


    Sie wollen das Buch wirklich scannen und finden auch eine Anleitung für einen mobilen Scanner. Clay bekommt von Deckle einen Schlüssel um Nachts in die Bibliothek zu gelangen. Er scannt nicht nur den MANVTIVS sondern auch Penumbras Buch. Er findet ein sogenanntes verbranntes Buch von Moffat, dem Verfasser der Drachenlied-Chroniken. Clay wird Zeuge einer Bindung und erfährt dort auch, dass Corvina Penumbra verbrennen will, wenn er sich noch einmal etwas zu Schulden kommen lässt.
    Kat schafft es, dass nun Google sich um das Dechiffrieren des Manutius kümmern wird.


    Stimmt, diese Aussage ist mir auch aufgefallen. Es klingt im ersten Moment witzig - wie soll man den nicht wissen, wie man eine Zeitung "bedient" -, bei genauerem Nachdenken ist es aber ziemlich traurig.


    Oh ja das ist nicht nur traurig, sondern ziemlich verrückt. Wie kann man sich so weit in die technische/digitale Welt zurückziehen, dass man mit einer normalen Zeitung nicht mehr klar kommt. Überhaupt finde ich die Technikverherrlichung in diesem Buch teilweise schon ziemlich beängstigend - vorallem in einem Buch über Bücher.

    lg Schattenlady


    Bücher lesen heißt: wandern gehen in fernen Welten, aus den Stuben über die Sterne
    (Jean Paul)

  • Trotzdem war ich überrascht und etwas enttäuscht, dass er nicht nur einen oder vielleicht zwei, sondern gleich vier (?) E-Book-Reader besitzt.


    Warum bist du denn darüber enttäuscht? Das eine schließt doch das andere nicht aus. Ich liebe meine übervollen Bücherregale auch und halte nach wie vor lieber ein Buch in der Hand als einen Reader, aber auf Reisen (gerade bei längeren) ist der Reader nunmal unschlagbar. Ich finde es prima, das er sich auch für die Reader interessiert und sie ausprobiert. Das heißt ja schließlich nicht das er seine Bücher jetzt alle digitalisiert.


    Am besten gefallen in diesem Kapitel hat mir die Beschreibung der Kneipe oder besser gesagt der bibliophilen Kneipe. Dort gibt es jede Menge Bücher, in denen die Besucher lesen und Kommentare anmerken können. Ich bin zwar kein Freund von Notizen in Büchern (zumindest nicht in meinen eigenen), aber der Besuch eines solchen Lokals wäre doch traumhaft. Gibt es solche Lokale eigentlich irgendwo oder hat vielleicht sogar schon mal jemand eines besucht?

    Ja, die Beschreibung der Kneipe ist einfach toll, dort würde ich sofort Stammgast werden :love::wink:

    Life isn't about waiting for the storm to pass.....
    it's about learning to dance in the rain!


    2018 gelesene Bücher 45 :study: 20122 Seiten
    abgebrochen: 0


  • Oh ja das ist nicht nur traurig, sondern ziemlich verrückt. Wie kann man sich so weit in die technische/digitale Welt zurückziehen, dass man mit einer normalen Zeitung nicht mehr klar kommt. Überhaupt finde ich die Technikverherrlichung in diesem Buch teilweise schon ziemlich beängstigend - vorallem in einem Buch über Bücher.


    Naja es ist schon viel, andererseits wundere ich mich als sehr technikaffiner Mensch auch immer über die Menschen, die sich von der Technik noch sehr zurückziehen. Ich glaube da prallen einfach ein bisschen Welten aufeinander (wie im Buch ja auch). Ich denke man sollte da nicht die ein oder andere der Welten als die bessere sehen.


    Das mit der Zeitung halt ich übrigens für einen Scherz O:-)

  • Der seltsamste Verkäufer seit fünfhundert Jahren


    Clay passt Mr. Penumbra vor der Bibliothek ab. Dieser beruhigt ihn dahingehend, dass sein Buch nicht verbrannt werden soll. Nein, er will Computer als ultimative Lösung bei Corvina durchsetzen und hat gleich 5 eBook-Reader im Gepäck.
    Er vereinbart mit Clay einen Treffpunkt für eine spätere Unterredung.
    Wie sich herausstellt, ist Corvina wohl nicht so begeistert von der Idee mit den Computern. Penumbra führt die drei Freunde in die Geschichte der "Ungebrochenen Buchrücken" ein und erzählt von deren Gründer Aldus Manutius, mit dessen Codex vitae sie das Geheimnis des ewigen Lebens entschlüsseln wollen, um alle Mitglieder wieder zum Leben zu erwecken.


    Irgendwie hat die Sache mit den Computern Clays Fantasyabenteuer ein wenig ausgehebelt, finde ich. An sich finde ich die Idee mit dem Rätsel um den Gründer schon spannend, aber irgendwie finde ich auch, dass sie das anders lösen sollten, ohne Computerhilfe, ganz nach dem Motto "Festina lente" (Eile mit Weile).


    Hat eigentlich schon mal jemand von euch von der Schriftart "Gerritszoon" gehört? Ich jedenfalls nicht und das ach so allwissende Google spuckt dazu auch nur unser Leserundenbuch aus.
    Aldus Manutius gab's jedenfalls wirklich und ich habe sogar schon von ihm gehört :wink:.


    Zitat von »Teufelsweib« Am besten gefallen in diesem Kapitel hat mir die Beschreibung der Kneipe oder besser gesagt der bibliophilen Kneipe. Dort gibt es jede Menge Bücher, in denen die Besucher lesen und Kommentare anmerken können. Ich bin zwar kein Freund von Notizen in Büchern (zumindest nicht in meinen eigenen), aber der Besuch eines solchen Lokals wäre doch traumhaft. Gibt es solche Lokale eigentlich irgendwo oder hat vielleicht sogar schon mal jemand eines besucht?
    Ja, die Beschreibung der Kneipe ist einfach toll, dort würde ich sofort Stammgast werden


    Mir gefällt die Beschreibung dieses Lokals auch! Hört sich an, als könnte man sich dort wohlfühlen. Und die dort herumliegenden Bücher sind wohl sowas wie ein Büchertreff auf Papier :D.

    Ich lese gerade


    “Words are pale shadows of forgotten names. As names have power, words have power. Words can light fires in the minds of men. Words can wring tears from the hardest hearts.”
    ― Patrick Rothfuss, The Name of the Wind

  • Warum bist du denn darüber enttäuscht? Das eine schließt doch das andere nicht aus.

    Da gebe ich dir natürlich recht. Das Wort "enttäuscht" habe ich vielleicht etwas unglücklich gewählt, weil ich nicht weiß, wie ich es sonst ausdrücken soll. Ich habe einfach nicht damit gerecht bzw. hätte es Mr. Penumbra schlicht nicht zugetraut, dass er sich so sehr für E-Reader interessiert, dass er gleich fünf Stück davon besitzt. (Ich besitze zwar selbst (noch) keinen Reader, aber gänzlich abgeneigt bin von diesen Dingern auch nicht :wink: )


    Hat eigentlich schon mal jemand von euch von der Schriftart "Gerritszoon" gehört?

    Ich nicht, aber ich bin nach kurzer Recherche auf einen Schriftenentwerfer namens Francesco Griffo gestoßen, der mit Aldus Manutius zusammenarbeitete. Ich denke, dass es sich dabei um den im Buch genannten Griffo Gerritszoon handeln könnte oder der Autor nahm Francesco als Vorbild für seine Figur.

  • Hat eigentlich schon mal jemand von euch von der Schriftart "Gerritszoon" gehört? Ich jedenfalls nicht und das ach so allwissende Google spuckt dazu auch nur unser Leserundenbuch aus.


    Ich gehe davon aus, dass die Schrift erfunden ist genau wie das Unternehmen dahinter. Würde sonst wahrscheinlich zu viel Wirbel entfachen, das ist bei einer historischen Person ja anders.

  • Zitat von »Magic_Eye« Zitat von »Teufelsweib« Am besten gefallen in diesem Kapitel hat mir die Beschreibung der Kneipe oder besser gesagt der bibliophilen Kneipe. Dort gibt es jede Menge Bücher, in denen die Besucher lesen und Kommentare anmerken können. Ich bin zwar kein Freund von Notizen in Büchern (zumindest nicht in meinen eigenen), aber der Besuch eines solchen Lokals wäre doch traumhaft. Gibt es solche Lokale eigentlich irgendwo oder hat vielleicht sogar schon mal jemand eines besucht?
    Ja, die Beschreibung der Kneipe ist einfach toll, dort würde ich sofort Stammgast werden



    Mir gefällt die Beschreibung dieses Lokals auch! Hört sich an, als könnte man sich dort wohlfühlen. Und die dort herumliegenden Bücher sind wohl sowas wie ein Büchertreff auf Papier .


    Ja hört sich super an. Nur dass ich einen extra Block neben den Büchern besser fände für Unterhaltungen, als sie direkt in den Büchern zu führen :wink:

    lg Schattenlady


    Bücher lesen heißt: wandern gehen in fernen Welten, aus den Stuben über die Sterne
    (Jean Paul)

  • Codex Vitae


    Clay und seine Freunde machen sich mit Mr. Penumbra auf den Weg zum Lesesaal. Dort angekommen müssen sie erst zu Edgar Deckle. Er hat den Schlüssel.


    Die Beschreibung des unterirdischen Lesesaals finde ich grandios und ich kann Neels Gedanke zur der Geheimtreppe hinter dem Bücherregal voll und ganz nachvollziehen.

    Da muss ich dir zustimmen. Ich kann mir den Raum auch gut vorstellen, die Holztische und die Bücher.


    Mr. Penumbra für die drei zu Manvtivs, dem Codex Vitae von Aldus Manutius.


    Die Ladenhüter sind also die verschlüsselten Bücher, dessen Inhalt die Autoren erarbeitet haben und bereits verstorben sind. Habe ich das richtig verstanden?



    Der Bund der Rebellen


    So wie ich Corvina bis jetzt kennen erlernt habe, wundert es mich nicht, dass man sogar um die Glühbirne kämpfen musste.


    Clay braucht einen GrumbleGear 3000, da sie Manvtivs nicht einfach ausleihen können und zu Google bringen können um ihn zu scannen. Und wenn das Buch nicht zum Scanner kann, dann muss der Scanner eben zum Buch kommen.


    Den GrumbleGear 3000 kann ich mir allerdings nicht so recht vorstellen.


    Deckle unterstützt sie bei ihrem Vorhaben, so dass Clay einen Ersatzschlüssel bekommt. Jetzt müssen sie sich nur noch den GrumbleGear 3000 zusammenbasteln, was gar nicht so einfach ist. Also wird kurzerhand bei Grumble selbst um Hilfe nachgesucht.


    Pop-up


    Die Hilfe von Grumble kommt in Form einer „coolen Nachricht“ oder in Form einer Pizzabestellung. Danach brauchen sie nur noch zwei Kameras und schon können sie den GrumbleGear 3000 zusammenbauen. Er wird auch gleich getestet und funktioniert auch.


    Ich kann mir den GrumbleGear 3000 immer noch nicht so richtig vorstellen, bin jetzt aber gespannt, ob alles klappt, wenn Clay ihn im Lesesaal einsetzt.

  • So ich musste einfach weiterlesen. Auch wenn sich das irgendwie ganz anders entwickelt als ich es vorher vom Buch erwartet hatte fasziniert es mich irgendwie. Ich hoffe es ist keiner böse wenn ich es bis morgen Mittag fertig lese. Werde immer brav Seitenzahlen dazu schreiben und ein bisschen aufsplitten.


    Auf jeden Fall hat sich Clay jetzt daran gemacht das Buch zu kopieren. So ganz richtig finde ich das ja irgendwie nicht, bleibt ja irgendwie schon ein Diebstahl...Dabei kopiert er auch noch Penumbras Codex Vitae mit, ich bin gespannt ob das noch irgendeine Rolle spielt. Er stolpert auch über den Autor der Drachenland Chroniken, sein letzter Band entsprach doch tatsächlich dem Codex Vitae. Finde ich irgendwie schön, dass das so immer wieder auftaucht, manches von dem ich dachte der Autor hat es vergessen greift er zumindest immer mal wieder auf. Und irgendwie würde ich diese Trilogie ja gerne mal lesen...


    auf jeden Fall vergisst Clay die Zeit und wird morgens von den Brüdern überrascht und muss sich verstecken. Der Bibliothekar, der mit ihnen unter einer Decke steckt hilft ihm, er wird dabei unfreiwillig Zeuge einer Initiation und einer Drohung gegen Penumbra. Was mich etwas gewundert hat wie schnell sich der Bibliothekar hat breitschlagen lassen, das ganze ist ja schon ein recht übler Verrat an der Gemeinschaft...aber vielleicht gibt es auch mehr die wie Penumbra denken.


    Auf jeden Fall schmuggeln sie so die kopierten Seiten aus der Bibliothek zur Analyse. Auch hier gibts wieder ein Nebenspielplatz der doch wichtig wird. Cat ist nun Teil des Produktmanagements bei Google (das das zumindest teilweise so läuft habe ich übrigens auch schon gehört, also nicht so aus der Luft gegriffen wie man vielleicht meint) und sie steuert dort ein Projekt ein um das Buch zu dekodieren. Das hat mich dann doch sehr gestört - kopieren ist ja eine Sache, letztlich alle Daten an Google "verkaufen", nein, das ist doch irgendwie ein böser Bruch. Geht es euch auch so?
    Am Rande ist mir noch aufgefallen wie er Cat beschreibt, die ja jetzt von Tshirts auf Blusen umgestiegen ist, das finde ich auch irgendwie schade, wenn auch wohl realistisch. Es sind übrigens solche Details die ich beim Lesen irgendwie mag. Nicht alle passen immer aber es macht das ganze für mich doch sehr lebendig. Auch die Marken und so die öfter erwähnt werden. Ist nicht so der typische Stil aber man das dann doch irgendwie vor Augen (man sagt ja im Alltag meistens eben nicht Tablet sondern iPad wenn es eins ist und nicht Suchmaschine sondern eben Google und so...).
    Neben dem Dekodierungsprojekt versucht Clay die Buchhandlung zu retten, da der ja die weitere Finanzierung entzogen wurde. Finde ich ein nettes Engagement von ihm, ob von Erfolg gekrönt mal sehen. Fände ich ja schön wenn diese erhalten bliebe, einfach weil ich mich durch die Beschreibung irgendwie schon darin verliebt habe.


    Auf jeden Fall treffen sich dann einige Googler, Entwickler von Neel, Clay und Penumbra in der Bibliothek um sich der Analyse des Buches und dem weiteren Vorgehen zu widmen - jetzt geht es also um die Wurst.


    Das waren jetzt viele Details, etwas ungeordnet - ich hoffe ihr verzeiht meinen chaotischen Schreibstil...
    Mein Fazit zum Abschnitt kommt wenn ich die letzten 22 Seiten dann noch gelesen habe in einem Rutsch

  • Ok ich habe den Abschnitt beendet :pale:


    Clay hat seine letzte Nachtschicht vor dem Ereignis. Er erwartet nicht dass Penumbra den Laden danach weiterführt. Da frage ich mich: warum die Neuerungen, warum das Geld verprassen...Nun ja auf jeden Fall taucht Mat mit Neel auf um den Laden zu dokumentieren und hinterher ein Modell zu bauen. Vollkommen verrückt aber irgendwie eine niedliche Idee - und passend zu der ganzen etwas verrückten Atmosphäre. Würde ich ja gerne mal sehen.


    Mitten in die Arbeit hinein ruft Corvina an und will Clay überreden die Sache abzublasen. Er lässt sich kurz beeindrucken, entscheidet sich dann aber für Penumbra...nun ja alles andere wäre auch etwas unglaubwürdig gewesen, wobei - so ein Sieg des alten Weges über den neuen hätte auch was für sich gehabt O:-) Schön finde ich das Neel und Mat sich zu verstehen scheinen, irgendwie mag ich diese beiden schrulligen Charaktere, die für mich definitiv am lebendigsten im Buch rüberkommen (irgendwie mehr noch als Clay, vielleicht weil er mehr von anderen als von sich erzählt als Erzähler).


    Dann ist der Tag da, alle sind bei Google versammelt. Mich wundert es ein bisschen, dass sie da den ganzen Haufen reinlassen - so wie ich Unternehmen der Art kenne, eher nicht...nun ja, ein bisschen Fantasy muss auch sein. Lustig finde ich als Kat die Checkliste herbetet und Clay die Novizen betrachtet - das sehe ich richtiggehend vor mir, wie das Aufeinandertreffen zweier Welten. Die Suche geht los (mit den kleinen unrealistischen Bestandteil das Google für dieses Projekt kurz ALLE Server bereitstellt - wieder etwas zum drüber hinwegsehen) und - sie findet nichts, die Technik-Macht hat erst einmal versagt :computer: Das finde ich ein hübsches Zeichen zum Abschluss dieses Abschnitts, denn es widerspricht ein bisschen dem bisherigen Tenor - umso mehr kommt die Frage bei mir auf: WIE GEHT ES JETZT WEITER!


    Mein Fazit: ich habe mich mittlerweile gut ins Buch hineingefunden, in die Sprünge zwischen technischer Welt und Bücherwelt. Die kleineren Macken überlese ich denn insgesamt mag ich den Stil mittlerweile recht gern und bin doch auch eingefangen und will wissen wie es weitergeht!


    Eine sehr schöne Botschaft finde ich übrigens auf Seite 258 "Was ich damit sagen will, sie haben damlas etwas verstanden von ihrem Handwerk. Und es gibt Dinge, die sie wussten, die wir immer noch nicht wiederentdeckt haben" Das sollte wir in der modernen Zeit glaube ich immer im Hinterkopf behalten :study:

  • Das schwarze Loch


    Clay scannt jetzt also den Manvtivs. Danach macht er, was wahrscheinlich jeder machen würde: Er schaut sich um. Und was entdeckt er? Mr. Penumbras Codex Vitae. Und diesen scannt er sicherheitshalber auch gleich. Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Für meinen Geschmack dringt er in Mr. Penumbras Privatsphäre ein. Wobei das ja ein bisschen unlogisch ist, da nach seinem Tod ja das Buch gelesen werden kann.


    Es kommt, wie es kommen muss: Er vergisst die Zeit und der Weg zurück ist ihm abgeschlossen. Also versteckt er sich. Aber wie bisher auch, folgt die Lösung schnell: Deckle entdeckt ihn und hilft ihm. Das fand ich ein bisschen zu einfach.

  • Bis Seite 200


    Also mir sind die Protagonisten immer noch total sympathisch, aber ich finde es geht so zäh voran.
    Ich hoffe das es jetzt noch besser wird.


    Lustig finde ich es ja schon das Mr. Penumbra 4 Reader hat. Ich dachte eigentlich er ist total der Gegner.
    Der unterirdische Lesesaal war in dem Abschnitt bis jetzt mein Highlight.

  • Die Bindung


    Clay versucht sich heimlich aus dem Lesesaal zu stehlen. Aber dann kommt Corvina und Zaid gibt seinen Codex Vitae ab.


    Und als ich das so lese macht es bei mir plötzlich Klick. Wer seinen Codex Vitae abgibt, gehört zu den Gebundenen. Der Codex Vitae wird zum Buch gebunden, daher Gebundene und Ungebundene. Diesen Zusammenhang habe ich vorher nicht gemerkt und plötzlich sehe ich es.


    Während der Computer den Manvtivs verarbeitet, erfahren sie mehr über Moffat. Dieser war auch in der Gemeinschaft, hat aber seinen Codex Vitae zurückgezogen und als dritten Teil der Drachenlied-Chroniken veröffentlicht.