Janet Clark - Singe, fliege, Vöglein stirb

  • Inhalt:
    Ina hatte alles, einen Freund, einen Job und vor allem ein Leben, dann wird eine Bekannte ermordet aufgefunden. Ihr Freund wird verdächtigt und ein Shitstorm bricht über sie rein bis sie selber des Mordes verdächtigt wird. Sie hat Jemanden der ihr hilft, aber ist derjenige auch wirklich ehrlich? Wem kann sie noch Glauben?


    Meine Meinung:
    Natürlich landete der dritte Jugendthriller von Janet Clark direkt nachdem ich ihn im Programm sah auf meiner Wunschliste und zu meiner Freude auch recht bald in meinem Briefkasten.


    Ich fand mich recht schnell zurecht in der Geschichte rund um Ina, Aaron, Janosch, Lennja, Casey und Mark. Der Prolog machte mich sehr neugierig, war er doch unheimlich und spannend zugleich. Dann beginnt die Geschichte sechs Tage vor diesem Prolog. Etwas was ich sehr gut fand. Man erliest sich die Gründe für das Geschehen was man schon kennt. Es war spannend genug um nicht langweilig zu sein. Als man dann an Punkt 0 angekommen ist geht es weiter mit den Tagen nach diesem gewählten Zeitpunkt und die Auflösung naht.


    Wie oben schon geschrieben war es von Beginn an spannend. Es gab keine Durchhänger. Der Plot machte es spannend, aber auch der Wechsel zwischen den beiden Hauptpersonen. Man kann sich sein eigenes Bild machen und weiß irgendwann selber nicht mehr wem man trauen kann. Ein perfektes Verwirrspiel.


    Neben den oben genannten Personen der Geschichte gibt es noch andere Figuren wie Eltern, Chefs und den Kommissar der versucht einen beziehungsweise zwei Morde aufzuklären.
    Doch die Hauptpersonen sind diese Gruppe junger Erwachsene. Im Buch begleiten wir Ina und Aaron.
    Ina arbeitet in einem Tierheim und hat das Herz auf dem rechten Fleck, doch manches Mal handelt sie unüberlegt und ist ein wenig naiv. Trotzdem ist sie nicht unsympathisch, nur bringt sie sich so in Schwierigkeiten die man man hätte vermeiden können.
    Aaron ist ihr Freund und wirkt im Buch auch zeitweise wie ein Gegenspieler. Er ist egoistisch oder eher er verhält sich egoistisch und merkt gar nicht wie viel andere für ihn tun. Mit ihm wurde ich nicht so richtig warm, was aber wohl an dieser egoistischen Art lag.
    Dann gibt es da noch Lennja, die für mich im Laufe der Geschichte sehr sympathisch wurde. Janosch, der sehr geheimnisvoll ist, Mark der Freund von Aaron und Casey das Opfer.
    Allesamt haben Stärken und Schwächen, die größte Schwäche ist wohl das sie den anderen Misstrauen und eher gegeneinander agieren.


    Ich von der Auflösung sehr überrascht. Ich habe wie immer zwischendrin versucht raus zu finden wer der Schuldige sein könnte und hatte auch Verdächtige, aber kaum glaubte ich mich nah an der Lösung wurde wieder alles durcheinander geworfen.


    Mein Fazit: Auch der dritte Jugendthriller von Janet Clark ist uneingeschränkt zu empfehlen und Garant für spannende Lesestunden. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Und direkt auf die WuLi gewandert. :lechz:

    Allergikerinformation:
    Der Beitrag kann Spuren von Nüssen, sowie Ironie und Sarkasmus enthalten.


    Aktzeptiere die Welt nicht so, wie sie zu sein scheint.
    Habe den Mut sie zu sehen, wie sie sein könnte.

  • Letzte Woche hatte ich noch ein Leben. Einen Job. Einen Freund.
    Vor fünf Minuten hatte ich zumindest Hoffnung.
    Jetzt habe ich nur noch Angst.
    Seit Ina die Leiche einer getöteten Mitschülerin gefunden hat, läuft ihr Leben mehr und mehr aus dem Ruder. Weil sie ihren Freund Aaron, der wegen der Tat befragt wird, vehement gegen die Anschuldigungen verteidigt, zieht ein riesiger Shitstorm über sie und ihre Familie hinweg. Dann wird sie plötzlich selbst des Mordes verdächtigt. Und zu allem Überfluss taucht wie aus dem Nichts ein Freund von früher auf, der eine alte Schuld einfordert. Bald versinkt Ina in einem Netz aus Lügen und kann niemandem mehr trauen nicht einmal Aaron.


    Janet Clark, geboren 1967, lebte in England, Frankreich, Belgien und Deutschland, was ihr die Gelegenheit gab, viele unterschiedliche Menschen und ihre Geschichten kennenzulernen. Nach dem Studium arbeitete sie zunächst im Europäischen Parlament in Brüssel, dann als Universitätsdozentin, Geschäftsführerin und Marketing-Leiterin in England und Deutschland.
    Schon als Kind traf man Janet Clark selten ohne Buch an, ihre ersten Geschichten schrieb sie mit zwölf Jahren. Dann folgte eine lange Pause; erst nach der Geburt ihres ältesten Sohnes begann sie wieder Geschichten zu verfassen, vorwiegend heitere Geschichten für ihre Familie.
    2006 nahm sie an einem Kurzgeschichtenwettbewerb teil und gewann den zweiten Platz. Daraufhin beschäftigte sie sich neben Familie und Beruf intensiv mit dem Schreiben und veröffentlichte mehrere Kurzgeschichten sowie eine didaktische Jugenddetektivgeschichte. Inzwischen arbeitet Janet Clark hauptberuflich als Autorin.
    Folgende Bücher sind bereits erschienen:
    "Ich sehe dich" (Heyne Verlag, 2011)
    "Schweig still, süßer Mund" (Loewe Verlag, 2012)
    Ein Mysterythriller folgt Ende 2012 im Heyne Verlag, ein weiterer Jugendthriller bie Loewe 2013.
    Janet Clark lebt mit ihrem Mann und drei Kindern inzwischen in München.


    Die Covergestaltung dieses Buches erinnert sehr an die ersten beiden Bände von Janet Clark. Alle haben den gleichen Stil, die gleiche Gestaltung mit Schriftzug, ein klasse Wiedererkennungswert. Der Einband ist als Softcover gehalten, der Buchdeckel besticht durch leichtes Relief des Titels.
    Sehr schöne Kombination aus Coverbild und Schriftzug, der einen das Buch sofort neugierig in die Hand nehmen lässt.


    Die Autorin fängt in diesem Jugendthriller mit Tag 0 an. Aus welcher Sicht er geschrieben ist weiß man nicht genau, kann es sich aber denken. Danach gliedert sich das Buch in Teil 1 und Teil 2.
    Im ersten Abschnitt werden die einzelnen Kapitel aus der Vergangenheit und abwechselnd aus der Perspektive von Aaron und Ina erzählt. Aber keine Sorge, man kommt nicht durcheinander. Es wird genau gesagt welches Datum und welcher Tag es ist. Ebenso wird erzählende Person aufgeführt. Man muss zwar zwischendurch vom denken her umswitchen, aber das ist nach kurzer Zeit kein Problem mehr. Danach folgt Teil 2 der dann in Real Time spielt. Auch hier wieder abwechselnd von den zwei Hauptprotagonisten.
    Ansonsten leicht und flüssig, keine langen, verschachtelten Sätze, man kann dem Geschehen gut folgen. Jugendlicher Sprachstil gekonnt eingesetzt.


    Die Spannung baut sich schon im Epilog auf. Man mag wissen, um welche Personen es geht, die dort aufgeführt sind und wie es zu einer solchen Situation kam. Man hat ihn immer im Kopf wenn man beginnt, dieses Buch zu lesen. Die Autorin macht zwischendurch immer kleine Andeutungen zu bestimmten Personen, man weiß aber nicht wirklich worum es geht, macht sich natürlich seine Gedanken. Gekonnt umgesetzt, so muss man einfach weiterlesen weil man den Rest der Story natürlich erfahren mag. Durch unerwartet Ereignisse schafft die Autorin es auch fast das ganze Buch über, einen gewissen Spannungspegel zu halten der sich am Ende sogar noch zuspitzt!


    Ina, eine junge Frau die ehrenamtlich im Tierheim arbeitet und dies auch mit Leib und Seele tut. Scheint ein eher ruhiger, ausgeglichener Mensch zu sein der aber, auf dem falschen Fuß erwischt, auch zur Furie werden kann.
    Aaron, der Freund von Ina. Student, knapp bei Kasse, behilft sich um über die Runden zu kommen mit Nachhilfe in Chemie. Steht ihr zur Seite, auch wenn dies nicht immer einfach ist.
    Casey, die Nachhilfeschülerin und gleichzeitig Tochter des Chemiefabrikanten Lorell. Zicke wäre das ideale umgangssprachliche Wort für diese Dame :)
    Lennja, "Chefin" von Ina und gleichzeitig EX - Freundin von Aaron. Nur weiß Ina nichts davon, die beiden haben es nicht gesagt, warum nur?
    Was ich bisschen schade finde ist, daß die Charaktere nicht genauer beschrieben wurden. man lernt zwar ihr Wesen kennen aber zu dem äußeren kann ich mir nicht wirklich viel vorstellen. Das hätte ich ein wenig schöner empfunden da ich mir die Protagonisten gerne bildlich vorstellen mag beim lesen.


    Ein Buch, auf das ich nicht vorbereitet war. Bekam es als "Geheimbuch" bei einer Blogtour angeboten und war einfach neugierig. Als ich dann erfuhr, was wir genau lesen habe ich mich sehr gefreut da der Klappentext sehr ansprechend war.
    Ina ist eigentlich ein ganz normales Mädchen, hat einen Freund, einen Ferienjob und ist glücklich.
    Bis zu diesem einen, verhängnisvollen Tag, als sie Ihre Mitschülerin tot im Park auffindet. Warum und vor allem von wem wurde sie getötet?
    Sie und ihr Freund Aaron geraten in das Visier der Polizei, eine Hetztjagd in Real Life und via Internet auf die beiden beginnt. Was hat es mit dem Brand auf sich, wie steckt die Tierschutz Organisation dahinter.
    Ina weiß kaum wie sie sich gegen die ganzen Vorwürfe wehren kann, wem sie vertrauen kann und warum sie mitten in diesem Alptraum steckt.


    Ein aufregender und spannendere Thriller über Lügen, Intrigen und Geheimnisse. Toller Schreibstil, interessante Story und man ist mitten im Geschehen!


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Sehr gespannt war ich auf dieses Buch, ein weiteres von der Autorin, wo ich bis jetzt jedes Buch, egal ob Jugend- oder Erwachsenenthriller gut fand.
    Wie auch schon bei den Vorgänger Bücher, hätte ich dieses Buch dank der "netten" Buchaufmachung im Buchladen wohl nie in die Hand genommen. Denn die Cover sagen mir nie wirklich zu, viel zu kindlich und lieb, was schade ist, evtl. erwecken die Bücher bei vielen den Eindruck und würden andernfalls evtl. noch öfters gelesen werden.


    Die Charaktere fand ich an und für sich alle ganz gut beschrieben, aber viel zu oberflächlich gehalten. Ich hätte mir bei vielen, gerade Ina, Aaron usw. noch mehr Tiefgang in die Person selbst gewünscht, so bekam man nur ein recht verschwommenes Bild.


    Was mir wieder sehr gut gefallen hat, das man bis zum Schluss so einige auf der "Verdachtsliste" hat. Wie in jedem Buch, schafft es die Autorin auch hier wieder, die Spannung bis zum Ende zu halten.


    Die Geschichte rund um Ina´s Leben, das Tierheim und Ihre Beziehung fand ich sehr gut beschrieben.
    Auch wenn Sie das ein oder andere mal sehr naiv an gewisse Dinge rangeht.


    Erschreckend immer wieder, wie viel Ausmaß das Internet in der heutigen Zeit eigentlich einnimmt und noch viel schlimmer, es wird einem wieder bewusst, wie schnell man doch in facebook und Co an den Pranger gestellt werden kann und hunderte von Menschen einfach mitmachen/klicken.
    Genauso was passieren kann bzw. falscher Anschuldigungen, ein Leben kann somit total aus der Bahn geworfen werden, wieder ein sehr aufschlussreiches und erschütterndes Thema.


    Alles in allem fand ich das Buch sehr flüssig und gut geschrieben. Die Spannung ist von Anfang bis zum Ende da.


    Ein nettes Jugendbuch! Nur ein wenig Abzug für die vielen naiven Handlungen und das mir persönlich mehr Tiefgang der einzelnen Personen gefehlt hat.

    Es geht uns mit Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber nur wenige erwählen wir zu unseren Freunden.

  • Inhalt

    Eigentlich kann Ina Stegvogel nicht über ihr Leben meckern:
    Sie macht ein Praktikum im Tierheim, will Tierärztin werden, ihre Eltern betreiben einen gut gehenden Bio- Versandhandel, ihr Freund Aaron Larenberg scheint ihre große Liebe zu sein.


    Ihre wohl geordnete Welt gerät jedoch aus den Fugen, als sie beim Hundespaziergang im Park die Leiche von Casey Lorell findet, der Nachhilfeschülerin ihres Freundes. Zunächst gerät Aaron in das Visier der Ermittlungen, doch als im Internet Hetzkampagnen gegen den jungen Studenten starten und Ina ihn verteidigt, fegt sowohl im virtuellen als auch im realen Leben auch über sie und ihre Familie ein gewaltiger Shitstorm hinweg.
    Schließlich wird sogar Ina des Mordes an der Schülerin bezichtigt, sie verstrickt sich in einem Netz aus Lügen und Notlügen und kann auf einmal niemandem mehr trauen – nicht einmal mehr Aaron.
    Hat er doch etwas mit dem Mord zu tun?
    Vielleicht sogar mit dem kurz zuvor verübten Brandanschlag auf die Kosmetikfirma von Caseys Vater, bei dem ein Wachmann ums Leben gekommen ist?
    Oder muss man den oder die Schuldigen im Kreis der radikalen Tierschützer suchen, die schon zuvor gegen die Firma Lorell vorgegangen sind?
    Und was haben Inas Kollegin Lennja und Tierschützer Janosch mit alldem zu tun?


    Meine Meinung

    Die erste Hälfte war ich von dem neuesten Jugendthriller aus Janet Clarks Feder ganz gefesselt und klebte nahezu an den Seiten.
    Einerseits lässt sich der Thriller durch den recht jugendlichen und einfachen Schreibstil flüssig lesen, andererseits auch durch die schnellen Wechsel der Perspektive (Ina und Aaron erzählen immer abwechselnd ihre Sicht der Dinge) und durch die kurzen Kapitel.
    Einzig Janet Clarks Griff in die handwerkliche Trickkiste, Aaron nur umgangssprachlich sprechen und denken zu lassen, störte für mich anfangs den Lesefluss. Mit der Zeit fiel mir dies aber immer weniger auf und ich konnte darüber hinweglesen. Dennoch ließ diese Ausdrucksweise Aaron viel unsympathischer wirken, als es in meinen Augen für die Geschichte notwendig gewesen wäre.


    Langeweile kam bei mir keine auf. Im Gegenteil:
    In jedem Kapitel tauchen immer neue Fragen auf, neue Verdächtige, neue Verwicklungen, das Netz zieht sich immer weiter um Ina und Aaron zusammen.
    Einerseits verstricken sich die beiden in eigenen Lügen, Halbwahrheiten und Geheimnissen, andererseits nehmen sie allzu naiv und gutgläubig Tipps von anderen an, denen sie nicht unbedingt trauen dürften.
    Da bleibt weder dem Leser noch den Protagonisten Luft zum atmen. Dadurch schwirrte mir aber auch ein wenig der Kopf, weil ich, wenn ich das Buch am nächsten Tag wieder aufgeschlagen, überlegen musste, wer noch mal was über wen gesagt/ behauptet hat, wer was verheimlicht, wie die Verbindungen untereinander sind.


    Mich haben diese vielen Informationen mit der Zeit ein wenig verwirrt, gar gelangweilt, weil ständig etwas Neues ans Tageslicht gekommen ist. Es war anfangs spannend und faszinierend, welche Tatmotive in Frage kommen könnten, wer wo seine Leichen im Keller versteckt hält, aber ab der zweiten Hälfte fand ich das leider ermüdend. Jede Vermutung wurde im nächsten Kapitel wieder im Keim erstickt, die Fülle an Informationen und aktuelle wie vergangene Verwicklungen haben mein Gehirn echt geplättet, sodass ich nach einer Weile ein wenig die Lust am Miträtseln verloren habe.
    Dennoch führt Janet Clark ihre Leser bis zum Ende an der Nase herum, entlarvt den oder die Täter/ in erst in allerletzter Sekunde.


    Dadurch dass in jedem Kapitel so viel passiert, stand für mich eindeutig die Handlung im Vordergrund.
    Die Charaktere an sich bleiben für mich dabei leider Figuren eines fiesen Schachspiels. Sie bleiben ein wenig flach und mir fern, auch wenn man einiges über ihre familiäre Situation erfährt, über ihre individuellen Hintergründe sowie ihre Vergangenheit.
    Ich konnte ihre aktuelle, brenzlige Situation verstehen, aber so ein richtiges, beklemmendes Nachempfinden blieb bei mir aus.


    Ein bisschen hat mir auch der Nervenkitzel, die Gänsehaut, gefehlt, stattdessen gab es nur Spannung, was die Täterfrage betrifft. So ist „Singe, fliege, Vöglein, stirb“ fast schon ein klassischer Whodunit- Krimi für Jugendliche.


    Fazit


    Der Thriller um den Mord an einer Schülerin und den Brandanschlag auf eine Firme und die Zusammenhänge ist auf jeden Fall ein Pageturner, dem man anmerkt, dass er vorab gut durchkonstruiert ist, dass die Figuren ihre Worte nie zufällig wählen, sie verraten ihrem Gegenüber und uns Lesern nur so viel, wie es für die Geschichte angebracht ist und erhöhen damit die Spannung und lassen immer neue Fragen auftauchen. Während des Lesens vertraut man nichts und niemandem mehr, stellt jedes Wort in Frage, sucht hinter jeder Aussage Lüge und Wahrheit.


    Durch die Einbindung der Themen Cyber- Mobbing und Lynchjustiz und welch weite Kreise solche falschen Anschuldigen ziehen können und nicht nur das Leben Einzelner, sondern ganzer Familien, ganzer Existenzen bedrohen, aber auch durch die Arbeit der radikalen Tierschützer wirkt „Singe, fliege, Vöglein, stirb“ nicht nur aktuell, sondern auch recht innovativ.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    :study: C L Wilson - Der Winter erwacht
    :) Gelesen 2013: 105 / 2014: 77 / 2015: 16
    8-[ SUB: Ich geb`s auf...



  • Bisher habe ich jedes Buch der Autorin verschlungen, auch die beiden Erwachsenenthriller aber bei diesem zog es sich etwas. Mein Lesefluss wurde etwas durch die gezwungene Jungendsprache gestört, woran ich mich erst sehr spät gewöhnen konnte. Janet Clark bereut diesen Stil auch und will ihn beim nächsten Buch nicht wieder einsetzen, was ich begrüße.
    Langweilig geht es im Buch nicht zu aber die ersten 2/3 haben mich jetzt auch nicht richtig mitgerissen, obwohl Stimmung vorhanden war, kurze abwechselnde Kapitel aus der Sicht von Ina und Aaron den Lesefluss anhoben, die Charaktere eine ausreichende Tiefe besaßen und die Handlung mit vielen neuen Informationen gut ausgearbeitet war. Das war erst auf den letzten 40 Seiten der Fall, aber ansonsten gibt es nicht viel auszusetzen , ihre Geschichten waren für mich bisher immer stimmig und richtten sich immer am realen Leben aus, hier wurde wieder Bezug auf Facebook genommen, was mir sehr gefällt.
    Dennoch gefiel mir dieses Buch von ihr nicht so wie ihre bisherigen, somit vergebe ich 3,5 Sterne, was aber nur daran liegt, dass ich von ihren anderen soooo sehr begeistert war und dieses ,durch die gezwungene Jugendsprache, es mir etwas schwer machte in die Geschichte einzusinken.



    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    "Ein gutes Buch ist wie ein erholsamer Kurztrip aus dem Alltag."
    »Verlass das Haus nie ohne ein Buch.« Edward Gorey
    "Zu Hause ist da, wo deine Bücher sind" SILBER - Kerstin Gier

  • Nach Beendigung dieser Lektüre war ich richtig erleichtert das es endlich zu ende ist!
    Ich kann es nicht genau erfassen, aber mich überzeugt es nicht mehr.


    Die Figuren zu nervig naiv und zu gestellt jugendlich, der shitstorm war keine große Überraschung und auch sonst konnte es mich diesmal nicht packen.
    Schade, die zwei Bücher davor haben einiges mehr geboten (grad an Spannung und Mitgefühl).
    Konnte einfach keine Verbindung zur Geschichte herstellen. Daher gibt es von mir enttäuschte 2 1/2 Sterne.

  • Nach den ersten beiden Jugendthrillern "Schweig still ,süßer Mund" und "Sei lieb und büße" habe ich mir von "Singe, fliege, Vöglein, stirb" so einiges versprochen und leider bin ich enttäuscht worden. Sicherlich ist "Singe, fliege, Vöglein, stirb" gut durchdacht und auch aktuell, durch den Shitstorm und die Aufrufe zur Lynchjustiz. Dies alles erinnert mich stark an einen Vorfall in Emden vor einiger Zeit.


    So gut wie der Plot war, so schwach und oberflächlich fand ich die Charaktere. Teilweise zu naiv, teilweise zu dreist und irgendwie wurde ich mit keinem richtig warm. Weder mit Ina, die durch unüberlegtes Handeln in den ganzen Kram reinrutschte, noch mit Aaron, der so einiges verheimlichte. Schlau wurde ich aus keinen der Charaktere und ihre Handlungsweise konnte ich auch nicht immer nachvollziehen.


    Ein weiteres Manko war für mich die Sprache, teilweise war sie zu jugendlich vor allem, wenn die Kapitel mit Aaron kamen. Dabei ist er Student der Chemie und Umwelttechnik, gerade da hätte ich eine andere Sprache erwartet, erwachsener und reifer.


    Auch wenn das Buch keineswegs langweilig war und im Hinblick auf die Suche nach dem Täter spannend war, hat es mich nicht umgehauen. Dafür fehlte mir die Gänsehaut, das Gefühl, da passiert noch etwas und nicht nur immer wieder neue Verwicklungen, die einen irritieren als weiterbringen. Daher gibt es von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: .

    Liebe Grüße von der buechereule :winken:


    Im Lesesessel


    Kein Schiff trägt uns besser in ferne Länder als ein Buch!
    (Emily Dickinson)



    2024: 010/03.045 SuB: 4.302

    (P/E/H: 2.267/1.957/78)

  • Ich habe das Buch gestern ausgelesen und vergebe leider nur :bewertung1von5::bewertung1von5: - einen für die an sich nette Grundidee und einen dafür, dass ich es zu Ende gelesen habe, weil ich dann doch wissen wollte, wer nun der Täter war. Die erste Hälfte las sich gar nicht mal so schlecht, allerdings mochte ich schon in diesem Stadium den exzessiven Gebrauch der Jugendsprache nicht (gut zu wissen, dass das in kommenden Büchern nicht mehr so vorkommen soll). Im zweiten Teil war ich allerdings zunehmend sowohl vom Handlungsverlauf, als auch von den Charakteren genervt. Ich fand keinen Charakter auch nur annähernd sympathisch, als dass ich hätte mitfiebern können. Das I-Tüpfelchen waren die zum Teil richtig blöden Namen (Ina, Aaron und Mark waren ok, aber Lennja und Casey... :roll: ). Vielleicht bin ich auch mit zu hohen Erwartungen an das Buch herangegangen, denn "Sei lieb und büße" war ein 5-Sterne-Buch für mich. Da stimmte allerdings alles und es ist auch ohne den exzessiven Gebrauch von Jugendsprache jugendlich flott und mitreißend daher gekommen. Auch die Charaktere waren um einiges besser ausgearbeitet. "Schweig still, süßer Mund" werde ich bei Gelegenheit aber noch eine Chance geben.

    ~Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.~
    - Heinrich Heine -

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    Zusammenfassung:
    Ina Stegvogel ist achtzehn, gerade mit der Schule fertig und absolviert ein freiwilliges soziales Jahr im Tierheim ihrer Stadt. Sie liebt ihren Freund Aaron Larenberg sehr, doch eines Tages findet sie die Leiche ihrer Mitschülerin Casey im Stadtpark. Ausgerechnet Aaron wird des Mordes verdächtigt. Ina verteidigt ihn natürlich gegen die Vorwürfe, leider lenkt sie dadurch aber die Aufmerksamkeit von einer Horde Menschen auf sich, die Casey rächen wollen und wird von einem riesigen Shitstorm überrannt. Um das Chaos perfekt zu machen, taucht auch noch plötzlich ein alter Freund in Not auf, dem Ina helfen muss. Am Ende steht sie selbst unter Mordverdacht, ihr Leben läuft mehr und mehr aus dem Ruder und sie vertraut niemandem mehr- nicht einmal Aaron.


    Meinung:
    Das Buch ist abwechselnd aus den Perspektive von Ina und Aaron geschrieben, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Man kann dadurch in beide Gefühlswelten Einblick bekommen und die Verkettung der einzelnen Ereignisse besser und detaillierter verfolgen. Die Spannung wird die ganze Zeit über hoch gehalten, es gibt aber auch längere Dialoge und innere Monologe, sodass nicht das gesamte Buch nur aus Handlung besteht. Es treten nicht zu viele Personen auf, sodass es sehr übersichtlich bleibt. Was mir nicht so gut gefallen hat ist, dass die Auflösung sehr plötzlich erfolgt und sich nicht erst langsam klärt, wer den Mord begangen hat.


    Empfehlung:
    Durch die relativ kurze Kapitellänge eignet sich das Buch gut, um es unterwegs zu lesen. ich würde es für Jugendliche ab 12 Jahren empfehlen. Man kann das Buch für Rund zwölf Euro im Internet oder in der Buchhandlung kaufen.