Frankie Rose - Halo/Raksha

  • Originaltitel: Halo/Raksha
    Seiten: 354
    Erschienen bei: Indie Inked



    Inhalt: (laut amazon.de)


    She has no name.


    She has her knives. Her training. Her halo.


    The first and second give her the ability to defeat the opponents she is pitted against each month. The third frees her from pain and fear. From any kind of emotion at all. Everything is as it should be. Everything is as it should be, until…


    Fear… Pain… Anger… Happiness… Desire… Guilt…


    Love.


    When a newly named Kit escapes the Sanctuary after killing her best friend, the last thing she needs is another knife in her hand. Or Ryka, the damaged, beautiful blond boy, whom she refuses to let save her. The sights and sounds of Freetown are new, yet one thing is familiar: the matches. The only difference? Where the blood in the Sanctuary landed only on the Colosseum floor, Kit will quickly learn that a river of red runs through Freetown’s very streets.


    Without her halo, the inhabitants of Kit’s new home consider her saved, but is that really the case? The reality of her old life is paralyzing. Would she be better off free of the guilt associated with all the blood on her hands, or is the love of one boy worth living through all the pain?


    Raksha is the call of the dead. It is the rumbling chant for fresh blood from the other side, the demand for sacrifice. The Colosseum is behind Kit. The fighting pits await.


    Warning: due to graphic content, Raksha is suitable for readers 16 yrs and up.



    Meine Meinung:


    Das Konzept hinter "Halo" fand ich total spannend. In einer Gesellschaft, die strikt in Klassen unterteilt ist, wird eine dieser Klassen - die sogenannten "Falin" - als erbarmungslose Kämpfer gehalten. Von klein auf tragen sie einen "Halo" um ihren Hals - ein art metallener "Heiligenschein", der bei jeder noch so kleinen Emotion dem Träger eine Droge injiziert, die dessen Gefühle vollkommen unterdrücken. Das macht sie zu den perfekt Kämpfern, denn auch körperliche Schmerzen werden durch die Droge stark unterdrückt. Die Falin sind eine Art moderne Gladiatoren. Sie kämpfen gegeneinander zur Erheiterung der fühlenden Bevölkerung. Dabei bekommen sie nicht einmal einen Namen - sie bekommen einfach den Nachnamen des fühlenden Elternteils.
    Falin Kitsch ist eine begnadete Kämpferin, ansonsten jedoch völlig normal. Ihr Halo funktioniert einwandfrei, auch wenn sie ohnehin nur noch selten Gefühle hat, die unterdrückt werden müssten. Doch ihr Leben ändert sich schlagartig, als sie gegen ihren langjährigen Trainingspartner Falin Asher antreten muss. Denn was Kit nicht weiß: Ein Teil der Falin leben mit einem nicht funktionsfähigen Halo.


    Gleich zu Anfang hat mich der Kampf zwischen Kit und ihrem Trainingspartner tief berührt. Er war hoch spannend und sehr gut beschrieben. Das gilt für jede Kampfszene, von der es in diesem Buch mehr als genug gibt. Zwar explizit brutal, aber trotzdem hoch spannend. Generell bietet "Halo" jede Menge berührender Szenen und völlig unerwarteter Wendungen, sodass die Spannung immer aufrecht erhalten blieb, bis zur letzten Seite.


    Freetown ist definitiv auch ein interessanter Ort. Das World Building hier hat mir sehr gut gefallen. Es gab jede Menge interessante Info über Religion und Traditionen.


    Die Protagonisten mochte ich von Anfang an und auch die Nebencharaktere boten viel Abwechslung. Man konnte sich richtig hineinsteigern in den Hass oder die Liebe für einen Charakter.



    Meine Kritik:


    Meine Kritik gilt hauptsächlich dem fehlenden World Building zu Beginn der Geschichte. Es wurde z.B. nie erklärt, wie bestimmt wird, ob ein Kind denn nun einen Halo tragen muss oder nicht. Es blieben viele Fragen unbeantwortet, doch da es sich hierbei um den ersten Teil der Reihe handelt, gibt es ja durchaus noch Hoffnung, dass in den weiteren Teilen mehr zu erfahren ist.


    Ansonsten fand ich die Beziehung von Kit und Ryka etwas klischeehaft. Die beiden können sich anfangs nicht ausstehen, verlieben sich aber dann unsterblich ineinander, so wie man das halt von diversen Liebesromanen und -filmen so kennt.



    Fazit:


    "Halo" ist eine spannende Dystopie, bei der durchaus noch etwas Luft nach oben ist. Definitiv nichts für zart Besaitete, denn die Kämpfe und Rituale sind allesamt sehr blutig und brutal.
    Das Buch macht absolut Lust auf mehr und ich freu mich schon auf den Rest der Reihe. Deshalb gibt's von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne und eine Empfehlung an alle Freunde von etwas brutaleren dystopischen Romanen. :thumleft:

    "If you have never said "Excuse me" to a parking meter or bashed your shins on a fireplug, you are probably wasting too much valuable reading time."

    (Sherri Chasin Calvo)


    “I am not eccentric. It's just that I am more alive than most people. I am an unpopular electric eel set in a pond of catfish.” (Edith Sitwell)

  • Das Buch ist übrigens bereits unter dem Titel "Raksha" erschienen. Diese Ausgabe scheint es allerdings nur mehr gebraucht zu geben.

    "If you have never said "Excuse me" to a parking meter or bashed your shins on a fireplug, you are probably wasting too much valuable reading time."

    (Sherri Chasin Calvo)


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  • Inzwischen ist übrigens auch der 2. Teil der Reihe erschienen. Gelesen hab ich ihn noch nicht, ich werd ihn mir aber auf alle Fälle noch zulegen.
    "Halo" gibt's jetzt auch als Printausgabe, wie ich beim Stöbern auf amazon eben entdeckt habe. :wink:

    "If you have never said "Excuse me" to a parking meter or bashed your shins on a fireplug, you are probably wasting too much valuable reading time."

    (Sherri Chasin Calvo)


    “I am not eccentric. It's just that I am more alive than most people. I am an unpopular electric eel set in a pond of catfish.” (Edith Sitwell)