Marah Woolf- Wörter durchfluten die Zeit

  • BockLess- Wörter durchfluten die Zeit (Teil 1 der BockLess Saga) von Marah Woolf


    Buchbeschreibung:
    "Für Lucy besaßen Bücher eine eigene Persönlichkeit. Mal waren sie liebenswürdig und friedlich, mal störrisch und eitel. Einem Buch musste man auf behutsame Weise begegnen, damit es seine Geheimnisse preisgab. Nur dann ließ es den Leser in seine Welt."


    Rätselhafte Dinge ereignen sich in den unterirdischen Gewölben der Londoner Nationalbibliothek: Lucy entdeckt leere Bücher, deren Texte verschwunden sind und deren Einbände zu Staub zerfallen. Viel schwerer wiegt jedoch, dass die Menschen diese Texte vergessen haben. Niemand erinnert sich an sie - nur Lucy.
    Als die Bücher sie um Hilfe bitten und das Mal an ihrem Handgelenk ein seltsames Eigenleben entwickelt, steht Lucys Welt endgültig Kopf.
    Sie ist verzweifelt.
    Doch dann schleicht sich Nathan in ihr Herz, und sie hofft, dass er sie mit dieser Aufgabe nicht allein lässt … (Quelle: Amazon)

    Meine persönliche Meinung:

    Ich bin mehr als beeindruckt! :shock:
    Das Buch handel von Lucy und Nathan, die beide mit einer bestimmten Gabe geboren wurden. Lucy weiß allerdings nicht von ihrere Gabe bzw. hat sie schon immer gewusst, dass sie sehr besonders ist, weil die Bücher mit ihr sprechen, konnte diese Gabe aber bisher nicht genau einordnen. Nathan wurde im Gegensatz zu Lucy ausgebildet, und weiß von seiner Gabe und seiner Macht über Bücher.
    Lucy arbeitet neben ihrem Studium in der Bibliothek von London. Dort fallen ihre komische Dinge auf. Sie findet ein Buch, dass aber keinen Inhalt mehr hat, und an dass sich niemand mehr erinnern kann, außer sie. Dann trifft sie auf Nathan, der sich Bücher aus den Archiven ausleiht. Lucy hat ein Mal, an ihrem Handgelenk, dass aussieht wie ein kleines Buch. Und immer wenn sie Nathan näher kommt bzw. ihm ein Buch ausleiht, beginnt es zu pochen und schmerzt. Da Lucy als Waise aufwächst, weiß sie nicht woher sie dieses Mal hat, und was es bedeutet. Zufällig sieht Nathan dieses Mal, und weiß nun, dass sie eine Hütterin ist...und er weiß, dass er um sie kämpfen muss.


    Das Buch ist wundervoll geschrieben. Und man spürt die Magie und den Zauber. Und auch merkt man, wie sehr die Autorin selbst Bücher liebt. Immer wieder kommen kleine Gedichte, oder Zitate darin vor. Das Buch baut immer wieder an Spannung auf, ist auch witzig und manchmal etwas traurig. Es hat wirklich von allem etwas.
    Das Buch ist für jeden, der sich eine Welt ohne Bücher, Gedichte und Worte nicht vorstellen kann.... oder wie wäre es, wenn dein Lieblingsbuch/Gedicht plötzlich verschwunden ist...und sich keiner mehr daran erinnert?!


    Das Buch hat volle :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne verdient!

  • Erster Satz:


    Lucy trat durch die Eingangstür des Archivs, deren alte Scharniere zur Begrüßung knarrten.

    Meine Meinung:


    Lucy und die Bücher

    BookLess. Wörter durchfluten die Zeit war mein erstes Fantasybuch seit Harry Potter. Mit einer dementsprechenden Portion Neugier habe ich mich also ins Lesen gestürzt. Wider Erwarten war ich ziemlich überrascht, dass mich das Buch als bekennende Fantasy-Verschmäherin überzeugen konnte. Die fantasievolle Geschichte, in der die junge Lucy herausfindet, was es mit ihrem Mal am Handgelenk auf sich hat, wie sie den geheimnisvollen Nathan kennenlernt und wo Lucy Bücher zu Staub zerfallen sieht, hat mich richtig in ihren Bann ziehen können. Das war so eine richtig fantastische Geschichte, in die ich eingetaucht bin und aus der ich am liebsten gar nicht mehr wieder herausgekommen wäre. Einen Stern muss ich aber leider doch abziehen, weil es sich für mich, mehr anfangs, stellenweise etwas gezogen hat. Nichtsdestotrotz bin ich der Ansicht, dass es sich sehr lohnt, den ersten Teil der BookLess-Trilogie zu lesen. Ich für meinen Teil werde mir bestimmt auch noch die anderen beiden Bücher "reinziehen". ;-D


    4 :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: !

  • Ich hatte vielleicht, aufgrund der vielen positiven Bewertungen bei Amazon, andere Erwartungen, die nun leider unerfüllt blieben.
    Mir bleiben leider die Charaktere zu fad und die Handlung wurde zu wenig ausgeschmückt. Die Geschichte ist zwar nicht völlig vorhersehbar, aber relativ simpel gestrickt.
    Für mich, und ich lese echt viele Jugendbücher, sind die Handlungsweisen der beiden Hauptprotagonisten auch oftmals nicht nachvollziehbar gewesen. Normalerweise ist es bei Jugendbüchern ja oftmals eher so, dass die Figuren pubertär völlig überreagieren, aber die beiden (Lucy + Nathan) sind in allem, was der eine dem anderen, an emotionalen Verletzungen oder auch Handlungen, antut, völlig tiefen entspannt und unaufgeregt.


    Für mich lediglich :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: , für die Idee der beiden Buchhüter und ihrem Kampf, wer das geschriebene Wort mehr oder besser schützt.
    Aber leider schaffte es die Autorin nicht, bei mir Spannung zu erzeugen, denn sie schildert die gesamte Handlung fast wie nebensächlich.

    Ich :study: gerade:

    [-X 2024: SuB 7.708

    gelesen/gehört insgesamt: 11 davon 6 :study: = 2265 Seiten / 5 :musik: = 53:34 Stunden

    (2023 gelesen: 14 B. / 4.602 S. + gehört: 32 HB. / 327:27 Std.)

  • Hinweis: Ich bewerte die Taschenbuch-Ausgabe


    Seifenblase87 hat schon ein tolle Rezension geschrieben, der ich so zustimmen kann. Deshalb werde ich jetzt nur noch ein paar Worte dazu abgeben.
    Bookless 1 konnte mich total begeistern. Ich war sofort mitten in der Geschichte und fand auch gleich Zugang zur Hauptperson "Lucy". Die Charaktere waren allesamt gut dargestellt.
    Die Beschreibung der unterirdischen Gewölbe der Londoner Nationalbibliothek war super gelungen. Ich hatte sie buchstäblich vor Augen.
    Das Buchcover ist originell: man sieht eine rote Hand vor einem blauen Hintergrund. Ein richtiger Hingucker!
    Was auch toll ist: An jedem Kapitelanfang steht ein berühmtes Buch-Zitat. Ich liebe so was! :love:


    Eine wunderbare Geschichte, liebevoll erzählt. Ich werde mir auf jeden Fall die nächsten beiden Teile in kürze noch zu legen. Ein tolles Buch, ganz klar :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::thumleft:

    :study:  Christian Piskulla - Der Pacific Crest Trail Killer


    2024: 10 Bücher/ 3.303 Seiten

    SUB: 214

  • Klappentext
    BookLess. Wörter durchfluten die Zeit "Für Lucy besaßen Bücher eine eigene Persönlichkeit. Mal waren sie liebenswürdig und friedlich, mal störrisch und eitel. Einem Buch musste man auf behutsame Weise begegnen, damit es seine Geheimnisse preisgab. Nur dann ließ es den Leser in seine Welt." Rätselhafte Dinge ereignen sich in den unterirdischen Gewölben der Londoner Nationalbibliothek: Lucy entdeckt leere Bücher, deren Schrift verschwunden ist und deren Einbände zu Staub zerfallen. Viel schwerer wiegt jedoch, dass die Menschen diese Geschichten vergessen haben. Niemand erinnert sich mehr an sie – außer Lucy. Als die Bücher sie um Hilfe bitten und das Mal an ihrem Handgelenk ein seltsames Eigenleben entwickelt, steht Lucys Welt endgültig Kopf. Und dann schleicht sich Nathan in ihr Herz, und sie hofft, dass er sie mit dieser Aufgabe nicht allein lässt


    Zum Autor
    Marah Woolf wurde 1971 in Sachsen-Anhalt geboren. Heute lebt sie mit ihrem Mann und drei Kindern in Edinburgh/Schottland. Sie studierte Geschichte und Politik und erfüllte sich mit der Veröffentlichung ihres ersten Romans 2011 einen großen Traum. Die Arbeit an der MondLichtSaga wurde Ende 2012 abgeschlossen. Seitdem haben die Bücher sich als E-Book oder Taschenbuch mehr als 200.000 Mal verkauft. Der erste Teil "MondSilberLicht" wurde auf der Leipziger Buchmesse 2013 preisgekürt.
    Die internationalen Rechte für die Saga hat der renommierte französische Verlag Michel Lafon erworben. Im Oktober 2014 erscheint die französische Ausgabe.In 2015 folgt die Veröffentlichung in koreanischer Sprache. Die englische Übersetzung ist bereits seit Februar 2014 erhältlich. Für alle Hörbuchfans eine tolle Nachricht: exklusiv bei audible sind Teil 1 und 2 bereits als Hörbuchfassung zu erwerben.


    Besuchen Sie Marah auf: https://www.facebook.com/marahwoolf.de
    https://www.marahwoolf.com


    Meine Meinung
    Auf diese Trilogie war ich doch sehr gespannt. So spricht mich das Cover ehrlich gesagt gar nicht so an, der Klappentext macht aber neugierig auf mehr. Eine rote Hand auf blauem Hintergrund. Der Titel des Buches auf dem roten Arm verewigt. Nichts was ein wenig neugierig auf den Inhalt macht. Aber seit wann kommt es auf das Buchcover an? Nur der Inhalt zählt sag ich immer.

    Dazu kam, das meine Blogpartnerin gemeint hat, es wäre lesenswert, sie hätte so viel gutes davon gehört.
    Versuchen kann man es ja dachte ich und wurde nicht enttäuscht.
    Band 1 in gerade mal zwei Tagen durchgelesen sagt eigentlich alles oder?


    Die Charaktere werden sehr gut beschrieben, haben interessante Eigenschaften und sind sehr vielfältig. Man freut sich richtig darauf, sie besser kennen zu lernen und mit Ihnen gemeinsam etwas zu erleben.


    Das Abenteuer beginnt dann auch recht zügig. Lucy erzählt aus Ihrer Sicht die Ereignisse, die sie erleben wird.
    Das Buch ist in einzelne Kapitel unterteilt, diese sind nummeriert und haben zu Beginn immer ein kleines Zitat von bekannten Autoren oder Personen. Finde ich sehr gut gelungen, es macht neugierig auf mehr.
    Die meisten Kapitel haben am Ende einen fiesen kleinen Cliffhanger und man kann das Buch somit gar nicht aus der Hand legen, sondern mag immer weiter lesen um zu erfahren, wie es Lucy und den Büchern ergehen wird.


    Lucy, ein ganz normales junges Mädchen, was in der Großstadt London lebt. Sie jobbt in der Nationalbibliothek und merkt dort, die Bücher sprechen zu ihr. Doch wie kann das sein? Warum kann sie die Bücher fühlen, ihre Gedanken erahnen und was hat es eigentlich mit dem Mal an Ihrem Handgelenk auf sich? Bisher ganz unscheinbar gewesen macht es sich auf einmal bemerkbar und Lucy ist verunsichert. Wem kann sie sich anvertrauen? Wem kann sie trauen?


    Nathan ist in letzter Zeit auch des öfteren in der Bibliothek. Sie fühlt sich zu ihm hingezogen, doch was hütet er für ein Geheimnis? Er ist sehr verschlossen, gibt kaum etwas von sich Preis. Lucy ist verunsichert. Ihre Eltern fragen kann sie leider nicht, diese verlor sie recht früh! Doch irgendwie passt alles nicht zusammen und ein großes Abenteuer beginnt.


    Die Autorin schafft es hier perfekt verschiedene Gefühle und Handlungen perfekt miteinander zu verbinden. Das Unbekannte, das Mystische, ein bisschen Liebe und einfach nur die Frage, wem kann man trauen, wem sich anvertrauen? Wer ist auf Ihrer Seite und bei wem muss sie vorsichtig sein was sie von sich preisgibt?


    Wie kommt der Bund hier ins Spiel und was für eine Rolle hat er? Ist Lucy in Gefahr? Wir werden es erfahren!

    Fazit
    Ein absolut klasse Einstieg in diese Trilogie die schon sehr neugierig auf kommende Teile macht!


    Sterne
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Relativ schnell hat mich die BookLess-Saga gefangen genommen. Lucy war mir gleich sympathisch, erkannte ich mich doch in Teilen in ihr wieder. Nun gut, an meiner Haltestelle bin ich jetzt noch nicht vorbeigefahren, weil ich zu tief in der Welt des Buches versunken war. Aber wie gesagt, bis jetzt.

    Auch Nathan mochte ich, obwohl ich seine Aufgabe, die ihm von Geburt wegen auferlegt wurde, nicht so ganz gutheißen kann. Irgendwie erinnerte er mich auch an Gideon de Villiers. Ich weiß auch nicht warum.

    Auch die anderen Charaktere um Marie, Jules, Colin und Madam Moulin schloss ich in mein Herz. Und bin gespannt, welche Rolle diese noch spielen werden.

    Mir gefällt, dass aus verschiedenen Sichtweisen, also nicht nur aus der Sicht von Lucy und Nathan, erzählt wird. So hat man doch einen guten Überblick über die Geschichte, obwohl sich für den Leser erst nach und nach das Geheimnis um die Bücher offenbart.

    Die Buchzitate am Anfang jedes Kapitels haben mir sehr gefallen und passen auch sehr gut zum zur Gesamtgeschichte.

    Für den Beginn der BookLess-Saga gibt es von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: .

  • Über das Buch:

    Format: Taschenbuch
    Preis: 8,99 Euro
    Seiten: 312
    ISBN: 9783841504869
    Erschien: 2017
    Originalsprache: Deutsch
    Genre: Jugendroman
    Verlag: Oetinger Taschenbuch

    Inhalt:

    Rätselhafte Dinge ereignen sich in den unterirdischen Gewölben der Londoner Nationalbibliothek: Lucy entdeckt leere Bücher, deren Texte verschwunden sind und deren Einbände zu Staub zerfallen. Viel schwerer wiegt jedoch, dass die Menschen diese Texte vergessen haben. Niemand erinnert sich an sie - nur Lucy.
    Als die Bücher sie um Hilfe bitten und das Mal an ihrem Handgelenk ein seltsames Eigenleben entwickelt, steht Lucys Welt endgültig Kopf.Sie ist verzweifelt.
    Doch dann schleicht sich Nathan in ihr Herz, und sie hofft, dass er sie mit dieser Aufgabe nicht allein lässt …

    Die ersten 3 Sätze:

    Lucy trat durch die Eingangstür des Archivs, deren alte Scharniere zur Begrüßung knarrten. Fest presste sie die Bücher in ihrem Arm an sich. Hier war sie in Sicherheit.

    Das Cover:

    Das Cover geht so. Es ist etwas unscheinbar.

    Meine Meinung:

    Ein sehr spannender Jugendroman und ein super Auftakt einer Reihe. Mir gefällt der Gedanke, das man mit Büchern sprechen kann.
    Lucy ist totale Bücher Liebhaberin. Sie kann sich vorstellen, 24 Stunden nur mit Büchern zu tun zu haben. Als dann auch noch die Bücher anfangen mit ihr zu reden, fängt ein großes Abenteuer für sie an.
    Das Buch fängt mit dem Ende an und zeigt dann, wie es dazu kam.
    Lucy finde ich sehr sympathisch. Aber auch Nathan finde ich ganz okay, obwohl er auf der falschen Seite steht. Ist er das aber wirklich? Oder kann Lucy ihn noch überzeugen das richtige zu tun?
    Auch die Beschreibung vom Archive unter der Londoner Bibliothek war super. Stellen wir uns das nicht alle so vor?
    Nathan und Lucy sind richtig süß miteinander.
    Was ich auch erschreckend finde, ist das man auf einmal alle Bücher vergessen könnte, die es je gab. Das ist doch eine gruselige Vorstellung.
    Ich finde es super, das immer wieder was neues passiert.
    Die Geschichte endet mit einem Cliffhanger und das ist sowas von gemein. Ich muss mir unbedingt noch den nächsten Teil besorgen.

    Fazit:

    Ein super spannendes Buch über die Liebe zu Büchern.

    Über die Autorin:

    Marah Woolf wurde 1971 in Sachsen-Anhalt geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Mann und drei Kindern lebt. Sie studierte Geschichte und Politik und erfüllte sich mit der Veröffentlichung ihres ersten Romans 2011 einen großen Traum.

    Wieviele Sterne?

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    :study: Ein Tag ohne ein Buch, ist ein schlechter Tag! :study:


    Gelesene Bücher 2015: 176
    Gelesene Bücher 2016: 165
    Gelesene Bücher 2017: 165
    Gelesene Bücher 2018: 151

    Gelesene Bücher 2019: 17

  • "Wörter durchfluten die Zeit" hat mir sehr gefallen. Das Buch lässt sich leicht lesen, die Protagonistin war weitgehend sympathisch (auch wenn sie mir oft etwas zu naiv war) und der große Konflikt wurde gut vorgestellt. Ich fand interessant, dass man verschiedene Sichtweisen auf die Situation bekommen hat, muss allerdings sagen, dass ich nicht wirklich alle Argumente nachvollziehen kann.


    Besonders toll war, dass das Lesen und Bücher selbst eine so große, wichtige Rolle gespielt haben und nicht nur jedes Kapitel mit einem Zitat begann, sondern auch verschiedene Werke für die Geschichte relevant waren. Die besondere Beziehung, die die Protagonistin mit Büchern hat, war gut dargestellt und die Vorstellung, mit ihnen sprechen zu können, ist ziemlich reizvoll, da sie bestimmt einiges zu erzählen hätten. Dass einige Werke vollkommen zu verschwinden scheinen, ist dagegen eine beunruhigende Vorstellung, sodass man wissen will, was da vor sich geht und ob sie gerettet werden können. Die Bedrohung ist definitiv glaubwürdig und das Buch hat mich unter anderem deshalb sehr gefesselt.


    Die Liebesgeschichte zwischen Lucy und Nathan konnte mich bisher nicht vollständig überzeugen. Es gibt ein paar schöne Momente zwischen ihnen, doch obwohl er ein vielschichtiger Charakter mit einem nachvollziehbaren inneren Konflikt und nicht unsympathisch ist, fällt es mir momentan aufgrund seines Handelns schwer, ihn zu mögen. Lucy mochte ich allerdings von Anfang an und das nicht nur wegen ihrer Liebe zum Lesen. Es war leicht mit ihr zu fühlen, da sie ohne jedes Vorwissen mit einer mehr als ungewöhnlichen Situation konfrontiert wurde und dennoch darum bemüht war, die Wahrheit herauszufinden und zu helfen. Hoffentlich wird sie in der Fortsetzung mehr über ihre eigene Gabe und die Hintergründe erfahren.


    Das Ende dieses Buches macht auf jeden Fall neugierig auf mehr und ich bin schon gespannt darauf, wie die Handlung sich in den nächsten beiden Bänden entwickeln wird.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Carpe Diem.
    :study: Yrsa Sigurðardóttir - Gespenstisches Island

    2024 gelesen: 13 Bücher | gehört: 4 Bücher

  • Zum Inhalt (Booklet):

    Never without a book: Das magische Flüstern! Sie trägt ein mysteriöses Mal in Form eines Buches am Handgelenk und kann hören, was die Bücher ihr zuflüstern. Als die 17-jährige Lucy ein Praktikum in der Londoner Nationalbibliothek beginnt, entdeckt sie Bücher, deren Texte verschwunden sind und an die sich niemand mehr zu erinnern scheint. Als die Bücher sie immer eindringlicher um Hilfe bitten, versucht Lucy dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Und Nathan, von dem sich Lucy unwiderstehlich angezogen fühlt, scheint darin verwickelt zu sein.

    Unglaublich spannende Geschichte mit bibliophilem Thema!



    Cover:

    Das Cover an sich finde ich sehr hübsch gestaltet. Es ist einmal etwas anderes. Zu sehen ist hier ein Arm und eine Hand, ähnlich gestaltet, wie wenn im Kindergarten die Kinder ihre Hände nachzeichnen und dann ausmalen. Rundherum sieht man Ranken, welche auch gemalt sind. In der Mitte des Armes befindet sich neben dem Titel auch ein Buch als Zeichen, welches auch hier in der Geschichte eine tragende Rolle hat. Daher passt das ganz gut, wie ich finde. Die beiden Cover der anderen zwei Bücher sind um übrigen genauso gestaltet, haben aber lediglich andere Farben, damit sie sich voneinander unterscheiden.



    Eigener Eindruck:

    Lucy ist überglücklich, als sie ein Praktikum in der Londoner Nationalbibliothek absolvieren kann und stürzt sich übereifrig in ihre Arbeit, auch wenn sie von den anderen Mitarbeitern aufgrund der Arbeitslage nicht wirklich beneidet wird. In den Kellergewölben der Bibliothek soll Lucy Bücher katalogisieren. Doch etwas hier unten ist unheimlich. Die Bücher scheinen mit ihr zu sprechen, etwas, was sie jahrelang verdrängt hat. Als sie ein Buch findet, dessen Seiten leer sind und an dessen Inhalt sich niemand zu erinnern scheint. Lucy weiß, dass sie sich das nicht einbildet und das alles nicht mit rechten Dingen zugehen kann. Nach und nach beginnt sie alles zu hinterfragen und auch ihre eigene Geschichte zu ergründen, von der sie nichts weiß, da sie im Waisenhaus aufgewachsen ist. Denn Lucy gehört zu der Letzten ihrer Art und hat eine wichtige Aufgabe. Und da ist auch noch Nathan, den sie in der Bibliothek kennen gelernt hat und der ein düsteres Geheimnis mit sich herumzutragen scheint…


    Da diese Reihe so gehyped wurde, habe ich hier beherzt zugegriffen und muss sagen, dass ich doch ganz schön enttäuscht worden bin. Die Autorin schreibt detailliert und man kommt gut in die Geschichte hinein, aber es dauert ewig, bis die Geschichte Fahrt aufnimmt und den Leser schlussendlich doch ein bisschen begeistern kann. Und wenn man dann endlich angefixt ist, dann ist das Buch leider auch schon wieder zu Ende. Es ist zwar interessant langsam an die Thematik mit den Büchern und ihr Verschwinden heran geführt zu werden, aber da der Geschichte der Schwung fehlt, quält man sich doch recht durch die Seiten. Hinzu kommt, dass man schlussendlich doch zu stutzen anfängt, wie die Bücher mit Lucy zusammenhängen und wie das Ganze schlussendlich mit Nathan und seinem Großvater zusammenpasst. Irgendwie fehlt da noch ein großes Stück und ich hoffe, dass das im zweiten Band schließlich geklärt wird. Auch die Hunde des Großvaters scheinen noch eine tragende Rolle zu übernehmen, da sie scheinbar nicht menschlich sind. Aber mehr will ich dazu nicht schreiben, sonst könnte das als Spoiler ausgelegt werden. Lucy ist bisweilen für mich auch ein sehr widersprüchlicher Charakter gewesen. Einerseits kommt sie ein bisschen als graue Maus daher, andererseits vertritt sie auch offen ihre Meinung, was ich an sich nicht schlecht finde, aber irgendwie fehlt ihr dabei aber auch ein bisschen das Feuer. Nathan hingegen kommt mir im Großen und Ganzen als recht schmieriger Charakter daher und ich bin mir noch immer nicht ganz sicher ob ich ihn mögen soll oder nicht. Lucy jedenfalls scheint kaum Menschenkenntnis zu besitzen, denn das ganze Gehabe von Nathan ist mehr als eigenartig und auffällig. Es bleibt abzuwarten, welche Rolle der Herr noch einnehmen wird. Aber ich hoffe für ihn, dass es eine gute Rolle wird.

    Effektiv bleibt nur zu sagen, dass die Reihe für mich doch recht enttäuschend angefangen hat, obwohl die Idee wirklich gut ist, aber irgendwie hat es der Autorin an passenden, schlagfertigen Szenen gefehlt. Das Buchdümpelt so langhin. Emotionen? Fehlanzeige. Spannung? Erst zum Ende vorhanden. Logik? Teilweise leider auch nicht vorhanden. Schade eigentlich.


    Fazit:

    Tolle Idee, aber leider sehr schwache Umsetzung. Ich hoffe Band 2 kann mehr überzeugen.



    Idee: 5/5

    Charaktere: 3/5

    Logik: 3/5

    Spannung: 3/5

    Emotionen: 2/5



    Gesamt: 3/5


    Daten:

    ISBN: 9783841504869

    Sprache: Deutsch

    Ausgabe: Flexibler Einband

    Umfang: 312 Seiten

    Verlag: Oetinger Taschenbuch

    Erscheinungsdatum: 20.03.2017