Der Tag wird kommen Nina Vogt-Østli
Veröffentlichung am 15.01.14
Klappentext:
Das Leben
ist hart, wenn du ganz unten bist.
Wenn deine Mutter keine Zeit für dich hat. Wenn dein Vater wünscht, du wärst nie geboren worden. Wenn der mieseste Schlägertyp der Schule dich auf seiner Abschussliste hat. Wenn sie auf dich einprügeln, Tag für Tag, bis du wie ein zitternder Haufen im Dreck liegst.
Doch eines Tages können sie sich nicht mehr zusammenrotten – und dann bist du am Zug. Eines Tages werden sie sehen, wer du wirklich bist, was du wirklich kannst. Wozu du fähig bist. Aber bis es so weit ist, musst du überleben.
Schreibstil:
Die Sprache ist der Jugendsprache angemessen und wirkt sehr natürlich. Kurze Sätze sorgen für Verständlichkeit. Die Lektüre geht leicht runter, sodass man das Buch in ein paar Stunden durchlesen kann.
Zum Inhalt:
Hans Petter (HP), der nach überstandenem Mobbing einfach nur noch unauffällig seinen Schulalltag bewältigen möchte wird wieder „sichtbar“ für die Leute, die gerne Schwächere drangsalieren. Der Lehrer Gunnar, kommt auf ihn zu und möchte ein Projekt mit Hans Petter machen. Seit dem Gespräch, das auch der Rüpel Andreas und seine Clique mitbekommen ist der vermeindliche „Lehrerliebling“ wieder im Fokus der Angriffe.
Im Chat meldet sich bei HP zudem noch ein ihm unbekanntes Mädchen. Fera.
Sie behauptet sie käme aus der Zukunft, ist 15 Jahre alt und studiert. Sie möchte als Kommunikationsstudentin mehr über die Vergangenheit, speziell über die Zeit in der Hans Petter, lebt erfahren.
Als Leser ist man geneigt den Jungen zu warnen, "das kann doch nur eine Verarsche sein". Aber das ahnt er selbst und
geht trotzdem auf das Mädchen ein.
Im Laufe der Handlung erfährt HP, dass sein Vater ihn angeblich nicht gewollt hat. Zudem mischt sich
der Lehrer Gunnar sich noch viel intensiver in Hans Petters Leben ein als ihm lieb ist. Das Gefühlswirrwar legt bei Hans Petter wohl irgendwie einen Schalter um. Eine Wandlung bei HP deutet sich an, bricht aber nie so wirklich in Vollendung durch. Man wartet auf das Grande Finale…
Meine Meinung:
Aufgrund des Klappentextes habe ich mich sehr auf das Buch gefreut. Ein starkes Thema. Mobbing in der Schule.
Schwierige Jugend, schwierige Elternsituation. Der Tag der Rache eines oft untergebutterten Jungen. Ja, das hat Potenzial eine gute Geschichte zu werden. Doch so weit kommt es irgendwie nicht...
Fazit:
Wieder einmal ein Buch, das mir im Klappentext einen anderen Verlauf/Inhalt vorgaukelt, als im Endeffekt im Buch zu lesen ist. Wie sich die Geschichte entwickelt darf jeder gerne selbst herausfinden. Wer aber auf einen Plot hofft, der irgendwie einen dramatischen Sieg von gut über Böse hofft wird hier bitter enttäuscht. Oder doch nicht…?
Das kann man so oder so sehen. Wer weiß…
Wäre das Buch als das ausgewiesen was es wirklich ist, würde ich mehr Sterne vergeben. Denn die Geschichte ist gut.
Auch Feras Welt ist von der Autorin zum Nachdenken anregend ausgelegt. Frau Vogt østil zeichnet ein Szenario der Zukunft, das zwar perfekt erscheint, aber das dennoch große Makel hat.
Leider hatte ich etwas anderes erwartet. Aufgrund der allgemeinen Qualität gibt es trotzdem 3 von 5 Sternen.
Obwohl ich schon lange hier angemeldet bin, kann ich noch nicht offiziell bewerten. Dies ist außerdem meine erste Rezension hier und daher sicher noch etwas holperig. Daher bitte ich um Nachsicht und Verbesserungsvorschläge, denn es werden noch ein paar Rezis folgen. Die Spoiler scheinen noch nicht so ganz zu funktionieren.