Amanda Stevens - Totenhauch/The Restorer

  • Klappentext: Mein Name ist Amelia Gray. Ich war neun Jahre alt, als ich meinen ersten Geist sah. Heute arbeite ich als Restauratorin auf Friedhöfen, und meine besondere Gabe bringt mich täglich in gefährliche Situationen. Mein Vater brachte mir Regeln bei, die mich schützen sollen. Nach ihnen habe ich streng gelebt - bis jetzt. Als Detective John Devlin mich um Hilfe bei der Aufklärung einer Mordserie bat, willigte ich ein. Doch nun spüre ich, dass dieser Fall und dieser Mann mich in Gefahr bringen. Die Grenze zwischen der Welt der Geister und unserer scheint immer dünner zu werden. Und manchmal lässt sich eine Tür, die einmal geöffnet wurde, nicht wieder schließen ...

    Ich muss sagen, dass ich von diesem Buch total begeistert bin. Das Thema Friedhöfe und Geister interessiert mich sehr und neben der spannenden Story, erfährt man noch viele interessante Dinge über Friedhöfe, Grabsteine, Symbolik usw.
    Amelia Gray ist eine junge Frau Ende Zwanzig, die Geister sehen kann. Das Buch beginnt damit, dass sie erzählt, wie sie mit neun Jahren ihren ersten Geist sieht und ihr Vater ihr erzählt, dass sie dieselbe Gabe hat wie er. Und er schärft ihr Regeln ein, die sie unbedingt befolgen soll, damit sie in ihrer Welt überleben kann. Ganz wichtig ist, keinen Kontakt zu den Totengeistern zu haben, sie nicht direkt anzusehen und sie nicht wissen zu lassen, dass sie von ihrer Existenz weiß. Was zu einem Leben in ziemlicher Einsamkeit führt, da sie niemandem von ihrer Gabe erzählen kann.
    Dann bittet sie Detective John Devlin um Hilfe. Auf dem Friedhof Oak Grove, den Amelia im Auftrag der Universität restauriert, wird eine "frische" Leiche gefunden. Und es soll nicht bei dieser einen bleiben.
    Und auch Devlin selbst kann ihr gefährlich werden, denn er wird von seinen eigenen Geistern aus der Vergangenheit verfolgt. Und diese wollen ihn nicht so einfach freigeben. Somit ist Devlin für Amelia tabu, auch wenn sie sich sehr zu ihm hingezogen fühlt.
    Schließlich macht Amelia eine Entdeckung, die sie selbst ins Visier des Mörders rückt.
    "Totenhauch" ist der Auftakt zu einer Reihe um die "Friedhofskönigin" Amelia Gray. Fantasy und Thriller in einem spannenden Mix mit einer sympathischen Heldin. Man kann sehr gut nachvollziehen, wie sie sich fühlen muss. Eine Gabe, gegen die sie nichts machen kann, die sie sich nicht gewünscht hat und die ihr Leben sehr einsam macht. Sie sehnt sich nach einem Partner in ihrem Leben, aber der einzige Mensch, den sie sich wünscht, bedeutet eine Gefahr für sie.
    Am Ende bleiben einige Fragen offen, aber im Mai erscheint mit "Totenlichter" der 2. teil.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Hallo an alle


    @Blackfairy71


    "Totenhauch" ist der Auftakt zu einer Reihe um die "Friedhofskönigin" Amelia Gray. Fantasy und Thriller in einem spannenden Mix mit einer sympathischen Heldin.


    Danke für die schöne Rezension.
    Ich habe das Buch vor längerer Zeit gelesen und kann dir nur zustimmen: mal wieder was anderes, von der Idee her, eben auch die "Friedhofsthematik".
    Wußte gar nicht, daß das eine Reihe ist, da werde ich doch mal schauen, ob die StaBü die anderen Titel auch hat.


    Viele Grüße

  • Leider konnte mich die Geschichte nicht so überzeugen. Die Thematik der Restauration von Friedhöfen und die Gabe der Protagonistin, Geister sehen zu können, gefiel mir sehr gut, doch der Funke wollte bei mir nicht so recht überspringen. Anfänglich empfand ich es auch sehr reizvoll, dass gerade der Detektiv Devlin

    und somit für Amelia eine Gefahr darstellt, doch dieser Reiz nutze sich für mich relativ schnell ab. Denn das sich Amelia von Devlin angezogen fühlt, wurde mir spätestens auf jeder 4 - 5 Seite mitgeteilt, damit ich auch ja nicht vergesse, wie unglaublich anziehend der polizeiliche Ermittler ist. :roll: Puh...... das war etwas anstrengend.
    Zumindest gab es einige spannende Momente und so reichte es noch für :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: Sterne.

    Ich :study: gerade:

    [-X 2024: SuB 7.708

    gelesen/gehört insgesamt: 11 davon 6 :study: = 2265 Seiten / 5 :musik: = 53:34 Stunden

    (2023 gelesen: 14 B. / 4.602 S. + gehört: 32 HB. / 327:27 Std.)

  • Hallo Rincewind


    Denn das sich Amelia von Devlin angezogen fühlt, wurde mir spätestens auf jeder 4 - 5 Seite mitgeteilt, damit ich auch ja nicht vergesse, wie unglaublich anziehend der polizeiliche Ermittler ist.


    Das ist mir dabei gar nicht so extrem aufgefallen. Aber du hast Recht, sowas nervt mich auch immer ohne Ende, brauche ich einfach nicht. Hin und wieder mal erwähnen und gut ist.
    Willst du denn nochmal eins aus der Reihe versuchen? Ich will auf jeden Fall noch ein weiteres lesen.



    Liebe Grüße

  • @TinkerbellMarie : Ich befürchte vorerst nicht. Muss aber auch gestehen, dass ich zudem auch noch absolut kein Krimifan bin und es in der Geschichte zum großen Teil um Mordermittlungen geht. Somit sind :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: wiederum gar nicht so übel. :wink:

    Ich :study: gerade:

    [-X 2024: SuB 7.708

    gelesen/gehört insgesamt: 11 davon 6 :study: = 2265 Seiten / 5 :musik: = 53:34 Stunden

    (2023 gelesen: 14 B. / 4.602 S. + gehört: 32 HB. / 327:27 Std.)

  • Hallo Rincewind


    Somit sind wiederum gar nicht so übel.


    Da hast du Recht! Ich lese ja nun sehr gerne Krimis und finde es daher immer gut, wenn mal was Neues geboten wird. Hier hat mich die Friedhofsthematik gereizt und auch das Geistersehen, das nicht ganz so abgedreht und unglaubwürdig klang - da bin ich sonst skeptisch.



    Liebe Grüße


    Sylvia, Brownie, Pearly und Gimli
    :study::study::study:

    :study:Jack McDevitt: Hexenkessel




  • Meine Meinung:
    Ich bin wirklich sehr begeistert von diesem Auftakt der Reihe um Amelia Gray. Und das liegt natürlich auch daran das die Autorin Amanda Stevens in ihrem Roman alte Friedhöfe in den Mittelpunkt stellt. Aber auch Amelias Beruf ist spannend, zu Mal in Verbindung mit ihrer Gabe. Sie ist ja nicht nur Restauratorin sondern auch Archäologin - was ihr bei mir gleich einen weiteren Pluspunkt einbringt. Neben Amelia war natürlich der wunderbare Devlin eine sehr spannende Figur. Allein schon der Name sollte Amelia Warnung genug sein *g* an ihm könnte man sich wirklich die Finger verbrennen. :loool:


    Die Mischung aus Thriller und Mystery ist hier wirklich sehr gelungen, zu Mal die Autorin es damit auch nicht übertreibt. Ich finde es gelingt Stevens diese genau dann einzusetzen wenn es perfekt passt und dem Mordfall genug Raum zu lassen auch ohne diese zu funktionieren. Die Handlung ist dabei so gestaltet das Amelias Privatleben und der Fall sich zunehmend vermischen, dies aber in einem Rahmen der nicht störend wirkt sondern sich ganz natürlich in alles einfügt. So wirkt es nie aufgesetzt oder nervig.


    Außerdem tummeln sich sehr viele interessante Figuren in "Totenhauch" bei manchen wünsche ich mir auf jeden Fall ein wieder sehen. Und auch so mancher Geist macht schon mal neugierig auf den zweiten Band. Wobei ich zugeben muss das es manchmal etwas viele Namen waren und ich hi und da etwas durcheinander kam. Aber ansonsten war ich sehr zufrieden mit dem Verlauf und auch die Lösung war für mich plausibel. Ich freue mich bereits sehr auf Band 2 und 3 und hätte am liebsten gleich weiter gelesen.


    Von mir ganz klar:
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Denn das sich Amelia von Devlin angezogen fühlt, wurde mir spätestens auf jeder 4 - 5 Seite mitgeteilt, damit ich auch ja nicht vergesse, wie unglaublich anziehend der polizeiliche Ermittler ist. :roll: Puh...... das war etwas anstrengend.

    Genau das ist der Grund, aus dem ich das Buch jetzt (nach knapp) der Hälfte abgebrochen habe. Ich hatte gehofft, mehr von der Friedhofsatmosphäre zu spüren und auch Amelias Gabe hätte viel mehr Stoff hergegeben. Aber die magische Anziehungskraft von Devlin, der sie doch eigentlich so gar nicht widerstehen will... ich kann es einfach nicht mehr lesen...

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark