Alex Beecroft ~ Captain's Surrender

  • Beschreibung Amazon: Love? Might as well ask for the moon. But a man can dream... Despite his looks and ambition, Midshipman Joshua Andrews hides urges that, in his world, make him an abomination. Living in fear of exposure, unnecessary risk is something he studiously avoids. Once he sets eyes on the elegant picture of perfection that is Peter Kenyon, though, temptation lures him like the siren call of the sea. Soon to be promoted to captain, Peter is the darling of the Bermuda garrison, with a string of successes behind him and a suitable bride lined up to share his future. He seems completely out of Joshua's reach. Then the two men are forced to serve on a long voyage under a sadistic commander with a mutinous crew. As the tension aboard the vessel heats up, their unexpected friendship intensifies into a passion neither man can rein in. Intimacy like theirs can only exist in the shadow of the gallows. Both men are determined their "youthful curiosity" must die before it brings disaster down on them. Yet neither man can root it from his heart. Warriors both, they think nothing of risking their lives for their country. In the end they must decide whether love, too, is worth dying for. Warning: Contains some mild m/m sex scenes and some graphic violence.


    Eine weitere Warnung vorweg: Dieses Buch ist trotz der guten Bewertung bei Amazon ein weiterer Flop meines Lesejahres und die erste schlechte Kritik, die ich verfassse. Selten haben mich Handlung und Protagonisten so genervt wie in diesem Gay Historical. Dass es mit meinem Lesehighlight "Mere Mortals" verglichen wird, ist beinahe schon Bauernfängerei. Zunächst einmal war ich ziemlich irritiert von der brutalen Eröffnungsszene und der überflüssigen Detailgenauigkeit einer Erhängung. Wirklich grässlich.


    Über die oft abstruse Handlung bleibt nicht viel zu sagen, denn das Meiste wird bereits im Klappentext erwähnt. Die beiden Offiziere Peter Kenyon und Joshua Andrews verlieben sich ineinander, sind jedoch echte Waschlappen, von Selbstzweifeln geplagt und Schuldgefühlen gepeinigt, weil sie "falsch gepolt sind" und in ständiger Angst, als "pervertiert" ertappt zu werden. Hinzu kommt ein langatmiger Handlungsfaden über Kenyons potentielle fade weibliche Partie und deren Mitbewerber Adam Robinson, unvermögend, aber in echter Liebe zu dem wohlhabenden Ding entbrannt - im Gegensatz zu Peter Kenyon, der sich - überschüttelt von Selbstvorwürfen auf jeder zweiten Seite - nach seinem rothaarigen, dunkeläugigen Untergebenen sehnt, den er nach einem Schlachtmanöver gegen die Franzosen auf See verloren glaubt. Als er ihn schließlich entgegen seiner Erwartung wieder sieht, muss er erkennen, dass Josh das Herz eines verheirateten Indianers erobert hat und von dessen Volk er aufgrund seiner "Anormalität" als heilig verehrt wird. Wenn Peter sich nicht für Josh entscheidet, sieht dieser einem zweifelhaften Glück als verehrter Guru im Naturvolk entgegen, und Peter muss sich nach einer konventionellen Ehefrau umsehen.


    Meinung: Eigentlich hätte ich das Buch gerne abgebrochen und weiß selbst nicht, was mich daran gehindert hat. Es ist das schlechteste und schablonenhafteste, das ich in diesem Genre je in die Finger bekommen habe. Außerdem kann ich es nicht ausstehen, wenn bei diesem Thema Religiosität und der biblische Glauben ins Spiel kommen und man die Meinung des Autors /der Autorin übergebraten bekommt, was hier der Fall war. Ich finde, Moral und misslich ausgelegte Bibelzitate haben in einem Fiction-Roman nichts verloren. Mitunter musste ich mich richtig ärgern über die Vergleiche zum Stammesvater Abrahams, als er Isaak opfern soll, oder sogar der vom Kelch, der an Jesus vorübergehen sollte, als Peter G-tt darum bittet, Josh nicht töten zu müsssen, um rechtschaffen zu sein und sein Wohlgefallen zu erhalten. Ich habe mich wirklich gefragt, wie man auf einen solchen Unsinn bloß kommen kann. Und vor allem, wie man dafür einen Verlag erwärmt...


    Bewertung: mit gutem Willen gerade :bewertung1von5: