Englischer Titel: Helen and Troy's Epic Road Quest
Deutscher Titel: Unbekannt
Deutsches Erscheinungsdatum: Unbekannt
Seiten: 368
Genre: Fantasy, Humor, Road Trip, Abenteuer, vllt ein wenig Romance
Inhalt (teilweise aus Amazon)
Witness the epic battle of the cyclops! Visit the endangered dragon preserve! (Please, no slaying.) Solve the mystery of The Mystery Cottage, if you dare! Buy some knick knacks from The Fates! They might come in handy later. On a road trip across an enchanted America, Helen and Troy will discover all this and more. If the curse placed upon them by an ancient god doesn't kill them or the pack of reluctant orc assassins don't catch up to them, Helen and Troy might reach the end their journey in one piece, where they might just end up destroying the world. Or at least a state or two.
A minotaur girl, an all-American boy, a three-legged dog, and a classic car are on the road to adventure, where every exit leads to adventure. Whether they like it or not.
Helen und Troy leben in einer Welt, in der die alten Geschichten von Rittern, die einst Prinzessinnen aus dunklen Türmen retteten und Drachen schlachteten wahr sind. Die Zeit ging allerdings ihren Lauf: Oger und Orcs sind nun unter den Menschen emanzipiert und gehen einfachen Bürojobs nach. Was die Götter aber nicht daran hindert ab und an ein paar Sterbliche, zur eigenen Belustigung manchmal, auf die abenteuerliche Reise zu schicken, ein paar verwunschene Relikte zu sammeln oder ein altes Rätsel zu lüften. Leider sind nicht alle Götter so ganz Up-to-date was die heutige Gesellschaft angeht. So passiert es das Troy (der unglaublich talentierte junge Mann) und Helen (auf ihrer Familie liegt der Fluch des Minotaurus) dazu verdammt werden einen alten Gott zurück in den Himmel zu befördern. Schaffen sie es nicht - sterben sie. Schaffen sie es - gehen ein paar Bundesstaaten drauf.
Meinung
Habe ja erst recht spät zu diesem Buch gegriffen, nachdem ich "Emperor Mollusk" eher ernüchternd fand, da wollte ich von meinem Lieblingsautor nicht erneut enttäuscht werden. Aber zum Glück habe ich mich dann doch überwunden
Auch wenn das Buch nicht so ganz an meine Favoriten wie "Monster" oder "Gil's All Fright Diner" heranreicht, hat es mir doch viel Spaß gemacht es zu lesen. Selbst die aufbauende Liebesgeschichte von Helen und Troy lies mich mitfiebern. Sie ist weder kitschig noch aufdringlich, mir sind die beiden richtig ans Herz gewachsen. Generell ist dieses Buch wieder voll an liebevollen Charakteren und solchen Witz, dass man einfach keinen so richtig "nicht-mögen" konnte.
Die einzelnen "Etappen" der Geschichte haben auch ihren eigenen kleinen Reiz. Fast so als lese man eine Serie und statt nur eine Folge zu sehen, stolpert man nach und nach in die nächste und eh man sich versieht hat man die ganze Serie durch. Martinez erfindet zwar mit seinen Aufgaben, die er den Protagonisten in wen Weg legt, nichts neues, setzt diese alten Klassiker aber gekonnt in einer modernen Welt, die voller Drachen und Fabelwesen ist, um. Und auch wenn in diesem Buch nicht immer alles super logisch war, ich glaube das war auch gar nicht beabsichtigt, wirkte nichts von den vielen Geschehnissen (ja, es passiert viel, haha) außen vor oder nur dazwischen rein gequetscht.
Es passiert nichts ungeahntes, es ist jetzt aber auch nicht super vorhersehbar, dennoch, es gibt keine großen Überraschungen. Was mich nun aber auch irgendwie nicht so gestört hat. Dergleichen nervt mich meist nur dann, wenn das Vorhersehbare auch noch aus lauter Klischees besteht. Bis auf "ist doch klar dass die beiden sich verlieben" beinhaltet das Buch keine schon viel zu oft dagewesenen Klischees und Ereignisse, wirkt daher recht frisch und unterhaltend.
Wann das Buch auf Deutsch herauskommt, das weiß ich leider noch nicht. Es erschien dieses Jahr erst in englischer Sprache. Kann das Buch aber jedem empfehlen der Autoren wie Terry Pratchett gerne liest. Es nimmt sich nicht ernst und man sollte es selbst auch nicht zu ernst nehmen. Es stellenweise Satire am Fantasy-Genre.
Bewertung
4 von 5 Punkten
Das einzige was mich wirklich störte war:
Helen möchte sich nicht auf Troy einlassen, immerhin ist er der Star auf den alle stehen und sie ein Minotaur, bzw ein verfluchtes Mädchen was stets gemieden wird. Sie zögert, hält ihn erst einmal auf Abstand nachdem er ihr seine Zuneigung gestand. Verständlich und nachvollziehbar. Dann aber wird die Beziehung zu schnell vorangepusht. Im Freizeitpark findet sie plötzlich alles total super und entscheidet sich doch für ihn. Dieses "sich doch für ihn entscheiden" sind 3 Sätze! Nach einem längerem Aufbau der Beziehung der beiden, wird das endgültige Zusammenkommen in 3 oder 4 passiven Sätzen des Erzählers beschrieben? Wenn ihr es lest versteht ihr was ich meine
Leider fiel mir auf, so empfinde ich es auch selbst, dass seine neueren Bücher generell niedriger in der Bewertung abschneiden als viele seine älteren Werke (er schreibt sehr viel und hat auch ein paar Ausreißer zu verbuchen, haha). Finde ich sehr schade. Autoren die Erfolge verzielen, geraten meist unter Druck mehr zu schaffen und die Qualität leidet (seine Bücher kommen in kürzeren Abständen). Auch habe ich das Gefühl seine Bücher werden der Masse gefälliger. Also so, dass mehr Leute es mögen sollen - gleichzeitig sinken seine Bewertungen. Ich nehme an den Fans sagt der Wandel nicht so zu. Ich hoffe er sehr er fängt sich wieder!