Ethan Cross - Ich bin die Nacht / The Shepherd

  • Kurzmeinung

    MiriamM35
    Auch wenn die Auflösung etwas konfus und der Plot teilweise übertrieben ist, fand ich es sehr spannend.
  • Kurzmeinung

    Cordi
    Heftig, spannend und irgendwie abgefahren mit überraschenden Wendungen.
  • Francis Ackermann jun. ist ein Serienmörder. Jedoch nicht ein gewöhnlicher. Er fordert seine Opfer zu einem Spiel heraus. Gewinnen sie das Spiel, gewinnen sie das Leben. Das ist doch fair?


    Marcus versucht Ackermann zu überführen - wird es ihm gelingen?


    Dieses Buch zu bewerten ist für mich keine einfache Aufgabe. Das Buch hat Spannung, Nervenkitzel ist grundsätzlich sehr gut und fesselnd geschrieben. Jedoch zeigt sich, je mehr man liest, wie absolut unrealistisch das Gesamt-Werk ist.


    Ein Thriller, der wirklich fesselt wenn man nicht zu sehr die tiefe liebt, wenn die Handlung an und für sich eher Nebensächlich ist. Dann ist es der perfekte Thriller, ein Buch, dass man nicht mehr aus der Hand legen wird. Wer sich eher "aufregt" über diese vielen Handlungen die so weit von der Realität abschweifen lässt wohl besser die Finger davon...


    Enttäuschend, wenn man den Medienberichten glaubte. Zumindest für meinen Geschmack.

  • Kurzbeschreibung:
    Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin das, was man gemeinhin einen Serienkiller nennt. Doch ich töte nicht wahllos, und jedes meiner Opfer bekommt eine faire Chance, denn ich fordere es zu einem Spiel heraus. Wer gewinnt, überlebt. Ich habe noch nie verloren. Die meisten Menschen werden mich verabscheuen. Einige, die mir ähnlich sind, werden mich verehren. Aber alle, alle werden sich an mich erinnern. Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin die Nacht, und ich möchte ein Spiel mit Ihnen spielen. *Quelle*


    Zum Autor:
    Ethan Cross ist das Pseudonym eines amerikanischen Thriller-Autors, der mit seiner Frau und zwei Töchtern in Illinois lebt. Nach einer Zeit als Musiker schrieb Ethan Cross mit Ich bin die Nacht seinen ersten Roman.


    Meinung:
    Ich bin die Nacht erzählt die Geschichte von Francis Ackerman junior, seines Zeichens Serienkiller, der mit seinen Opfern ein perfides Katz-und-Maus-Spiel spielt. Er lässt diesen vermeintlich eine Wahl, ob sie überleben oder nicht, aber es läuft immer auf den Tod des Opfers hinaus. Auf seinem blutigen Weg in der Kleinstadt Asherton läuft ihm Marcus Williams über den Weg, ein Ex-Polizist vom New Yorker Morddezernat, der dort das Haus seiner Tante geerbt hat und hier sein Ausscheiden aus dem Polizeidienst verarbeiten will.


    Ackerman sieht Marcus als einen Bruder im Geiste an, der es mit ihm aufnehmen kann. Doch Marcus hat es bald nicht nur mit Ackerman zu tun, sondern auch mit dem örtlichen Sheriff, der ihn in eine Intrige großen Ausmaßes hineinzieht und ihn zur Marionette in seinem eigenen Spiel macht...


    Ich bin die Nacht ist ein Thriller, der blutiger und gewalttätiger nicht sein könnte. Zartbesaiteten Lesern kann ich ihn daher nicht empfehlen! Viele grausame Morde pflastern den Weg von Francis Ackerman junior, der mit seinen Opfern perfide Psychospielchen treibt. Und doch ist Ackerman ein wirklich interessanter Protagonist, der beim Leser auch ein wenig Mitleid erzeugen kann, denn sein Werdegang zu dem, was er heute ist, hat er seinem Vater zu verdanken, der ihn auf diesen Weg gebracht hat. Gerade zum Schluss hin konnte er mich sogar ein wenig überraschen.


    Marcus Williams ist ein Ex-Polizist aus New York, der mit seiner Vergangenheit zu kämpfen hat. Denn sein Ausscheiden bei der Polizei war alles andere als rühmlich und dies möchte er schnellstens hinter sich lassen und so meint er, in Asherton ein neues Leben beginnen zu können. Doch schon bald findet er sich zwischen dem Mörder Ackerman und dem örtlichen Sheriff wieder, der sein eigenes Spiel spielt und an Brutalität und Kaltblütigkeit mit Ackerman gleichzusetzen ist.


    Ich bin die Nacht ist ein Thriller mit Pageturner-Qualitäten. Man sollte aber bei der Handlung nicht unbedingt viel denken, denn der Roman strotzt nur so von Brutalität und perfiden Morden, die detailliert geschildert werden. Die Toten konnte ich am Ende nicht mehr zählen, die Actionszenen gehen nahtlos ineinander über, sodass man kaum zum Luftholen kommt und der Schluss war meiner Meinung nach auch etwas zu dick aufgetragen.


    Trotzdem konnte mich das Buch in seinen Bann ziehen, was auch an den sich abwechselnden Perspektiven liegt, die stets Spannung erzeugen können und zum Weiterlesen animieren. Leser von Thrillern der blutigeren Sorte werden hiermit sicherlich ihre Freude haben. Zu diesem Buch gibt es übrigens auch ein Prequel namens Racheopfer, das vor den Ereignissen von Ich bin die Nacht spielt, in dem aber außer Francis Ackerman junior andere Charaktere die Hauptrolle spielen.


    Fazit:
    Viele Actionsszenen und brutale Morde machen Ich bin die Nacht zu einem spannenden Thriller, der den Leser nur so durch die Seiten treibt. Der Schluss allerdings war mir dann doch ein wenig zu übertrieben.

  • "Ich bin die Nacht" war leider nur ein mittelmäßiges Buch. Und dabei fing es zunächst richtig gut an. Man begleitete den völlig durchgeknallten Serienkiller Francis Ackerman junior, der in Sachen Bösartigkeit und Intelligenz so ziemlich alles bisher Dagewesene in den Schatten gestellt hat. Seine Psychospielchen mit den Opfern waren schon stark an der Schmerzgrenze. Diese Figur fand ich sehr interessant und vor allem auch die Art wie er zu diesem personifiziertem Bösen geworden ist. Auch die (leicht klischeehafte) Geschichte von seinem Gegenstück Marcus hat mir anfangs gut gefallen und so dachte ich, könnte dieses Buch ein toller Thriller werden. Doch leider nimmt die Geschichte schon viel zu früh eine Wendung, die mir gar nicht gefallen hat: Weg von den Psychospielchen, hin zu Verschwörungen in hohen Politik- und Polizeikreisen. Und somit tanzt man bald auf viel zu vielen Hochzeiten und Actionszene reiht sich an Actionszene, ohne das die Geschichte noch viele Überraschungen parat gehabt hätte. Schade, denn die flüssige Art wie Cross diese Geschichte verfasst hat, hat mir eigentlich recht gut gefallen.

    Ackerman sieht Marcus als einen Bruder im Geiste an, der es mit ihm aufnehmen kann.

    Warum das allerdings so war, hab ich nie so richtig verstanden und konnte Ethan Cross mir auch nicht wirklich glaubwürdig vermitteln. Ackerman war eigentlich viel zu intelligent um sich auf solche Mannbarkeitsrituale einzulassen, finde ich.

    Ich bin die Nacht ist ein Thriller, der blutiger und gewalttätiger nicht sein könnte. Zartbesaiteten Lesern kann ich ihn daher nicht empfehlen!

    Nun gut, die Psychospiele des Killers waren schon richtig böse. In Sachen Gewalttätigkeit jedoch kann Ethan Cross mit vielen Thrilerautoren nicht mithalten. Vieles wurde nicht genau beschrieben, was z.B. bei Chris Carter oder Cody McFadyen schon der Fall ist.


    Das Ende ging dann nochmals in eine völlig andere Richtung, was zwar ein ganz schöner Schock für mich als Leser war und mich nochmals aufhorchen ließ als ich eigentlich nur noch zum Ende kommen wollte. Im Nachhinein betrachtet wirkt das ganze aber viel zu unglaubwürdig und an den Haaren herbeigezogen und dieser nochmalige Turn wäre eigentlich unnötig gewesen.

    Fazit:
    "Ich bin die Nacht" war keinesfalls schlecht geschrieben, aber der Autor sollte vielleicht in Zukunft die Plots seiner Geschichten besser überdenken.
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • „Ich bin die Nacht“ von Ethan Crossist ein ziemlich überraschender Thriller, dessen Ende den Leser wirklich erstaunt.
    Eine wirklich unerwartete Auflösungwird hier präsentiert , mit der ich wirklich nicht gerechnet hätte.
    Alles in einem ist das Wort :„Verblüffend“ wirklich zutreffen für dieses Buch.
    Da ich anfangs nicht so recht mit der Lektüre warm geworden war und schon fast frustriert über denfehlenden Nervenkitzel und die bis dahin anhaltende leichte Lethargie war, wandte sich dies jedoch im Vierten Teil des Buches (der auch der letzte Abschnitt war, wohlgemerkt) .
    Plötzlich fand ich endlich das,was ich mir am Anfang bereits gewünscht hätte, Spannung und Tempo.


    Natürlich kann man sagen, dass es doch schon auf den ersten Seiten haufenweise von Dramatik und Action gab......doch dies empfand ich leider nicht so, denn viele Opfer machen nicht zwangsläufig einen spannenden Roman aus.
    Hier fehlte mir auch irgendwie das Mitleid für die Toten, da man in keinster Weise einen näheren Bezug zu ihnen aufbauen konnte.
    Vielleicht bin ich ja ein Wolf? So wie unser Serienkiller Francis Ackermann, der unaufgeregt und ziemlich willenlos Menschen ohne einen näheren
    Zusammenhang tötet, doch vorher inszeniert er noch ein ganz besonderes Spiel mit seinen Opfern, bzw gibt ihnen eine „Chance“ um dessen Leben und deren Lieben zu spielen.
    Meistens mit einem tödlichen Ende....


    Toll fand ich hierbei die Umsetzung des Autors, dass er aus der Sichtweise des Mörders schreibt, und uns somit in dessen Abgründe blicken lässt und wir somit mehr über die abstrusen Gedanken über Vorhersehung und seinem gesuchten Ziel seines Lebens mitbekommen.
    Somit schleicht sich schon fast so etwas wie Mitleid und ein leichtes Verstehen für den Bösen ein.


    Auf der anderen Seite bekommen wir Marcus präsentiert, den Gegenpol zum Bösen und somit unser Held in dieser Geschichte. Marcus, der ebenfalls durch seine Vergangenheit geformt wurde, kreuzt nicht nur den Weg des Serienkillers Ackermanns, sondern auch den ganz eigenen, Machenschaften des Ortssheriffs der im Städtchen Asherton sein ganz eigenes Gesetz praktiziert. Bald schon steht er mitten im Kreuzfeuer und muss nicht nur um sein
    eigenes Leben kämpfen, sondern auch das von anderen unschuldigen Menschen, die er retten will.


    Dabei wird die wichtige Frage aufgeworfen, zu welcher Kategorie Mensch er gehören möchte: Hirte,Wolf, oder Lamm?


    Ein Buch, dass in meinen Augen am Ende erst so richtig in Fahrt kam und daher erst dann meine Lesebegeisterung entfachte. Schade, dass der Funke nicht schon früher auf mich herüber gesprungen war.


    Fazit:


    Das Buch ist jedoch etwas ganz spezielles,- nicht nur wegen dem atemberaubend toll gestaltenden Covers, dass mich mit der Farbe Schwarz und den gefärbten Seiten geradezu in der Buchhandlung angeschrien hat: Kauf mich! , sondern auch wegen der nicht gerade alltäglichen Story und dessen
    phänomenalen Auflösung.


    Dennoch bleiben am Ende die ein oder andere offene Frage offen, die mich zu der weiteren Kernfrage bringt:
    Wird es eine Fortsetzung geben?


    Zitat Seite: 299


    „Für den Triumph des Bösen reicht es, wenn die Guten nichts tun“


    „Manchmal geht es nicht um die Frag, ob man Erfolg hat oder nicht. Es geht darum, aufzustehen und sich zu wehren“

    Bewertung:

    Von mir bekommt es 3 von 5 Punkten

  • Von diesem Roman hatte ich so einiges gehört, nicht zuletzt auch, weil ja mittlerweile der vierte Teil der Reihe erschienen ist. So langsam wollte ich mich mal an dieses Schätzchen wagen. Also gesagt getan.
    Der Einstieg fiel mir nicht ganz so leicht und es brauchte seine Zeit bis ich mich reingefuchst hatte. Der Autor hat seinen ganz eigenen Erzählstil. Den Leser erwarten so einige Szenenwechsel inklusive der verschiedenen Erzählperspektiven. Da brauch man schon seine Zeit bis man dahinter steigt. Ich fand es zu Beginn daher etwas mühselig und fragte mich, ob das bis zum Ende so weitergeht. Und die Antwort auf diese Frage kann ich nun deutlich mit einem Ja beantworten. Daher ist es wohl dem Autor sein ganz eigenes Mittel Spannung aufzubauen. Und durch die vielen Wechsel entsteht auch Tempo, denn man will natürlich weiterlesen, wie es mit der Person oder Situation weitergeht. Auch wird der Leser durch die ein oder andere Handlung von Ackerman und anderen Personen auf die falsche Fährte gelockt und unerwartete Wendungen überraschen den Leser. Teilweise war ich richtiggehend schockiert wie der Autor das Puzzle erweitert und dann alles zusammenfügt und dann doch wieder Fragen in den Raum wirft. Bis zum Schluss fischt man eigentlich im Dunkeln und auch wenn man sich zeitweise sicher war, dass es nur so sein kann wie man es denkt kommt es dann doch komplett anders. Diese Ungewissheit wird man beibehalten bis zur letzten Seite und selbst diese lässt einen mit offenen Fragen zurück.
    Mein Gesamteindruck vom Buch: spannend keine Frage, allerdings manches Mal verwirrend und ich fühlte mich mit diesen häufigen Szenenwechseln ab und an überfordert. Letztlich bin ich aber nun doch auf den nächsten Teil gespannt und will wissen wie es weitergeht und welche Überraschungen mich als Leser noch erwarten.


    Bewertung: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Für mich das Ende der Nacht
    :bewertung1von5::bewertung1von5:
    Die Grundidee des Buches klingt sehr interessant und verspricht einen originellen psychologischen Thriller.


    Francis Ackerman Junior ist ein Serienkiller - aber er ist auch ein Opfer, denn er wurde als kleiner Junge von seinem eigenen Vater mittels Folter und Gehirnwäsche gebrochen und gezielt zum Serienkiller abgerichtet. Das wirft natürlich viele ethische Fragen zu Schuld und Eigenverantwortung auf: Inwieweit ist Ackerman verantwortlich für seine grausamen Taten?


    Tatsächlich könnte die Geschichte an sich grandios sein, aber für mich scheitert das Buch leider gnadenlos an der Umsetzung.


    Fand ich das Buch auf den ersten 100 Seiten noch spannend und unterhaltsam, kam es mir danach zunehmend vor wie ein schlechter Actionfilm mit vollkommen unrealistischen Stunts und Kampfszenen. Ständig wird irgendjemand mühelos mit nur einem Schlag bewusstlos geschlagen; ein Mann tritt barfuß eine Tür ein (was normalerweise mindestens ein paar gebrochene Zehen nach sich ziehen müsste); jemand befreit sich auf eine Art und Weise von seinen Handschellen, die im echten Leben wohl ein Auskugeln von Gelenken erfordern würde... Und das sind noch die harmlosen Beispiele, denn mit den wirklich unglaublichen würde ich schon zuviel verraten.


    Da es mir immer schwerer fiel, die Geschehnisse zu glauben, flaute die Spannung für mich auch immer mehr ab.


    Der interessanteste Charakter war für mich der Killer, Francis Ackerman Junior. Denn so unmenschlich und sadistisch seine Taten auch sind, zeigt er doch immer wieder, dass er eigentlich ein ganz anderer Mensch hätte sein können, wenn er als kleiner Junge nicht durch die Hölle gegangen wäre.


    Anders, als vom Klappentext her zu erwarten wäre, spielt Ackerman auch nur die zweite Geige, denn meist steht der von seiner Vergangenheit gequälte Ex-Cop Markus im Mittelpunkt. Er und die anderen Charaktere wirkten auf mich sehr klischeehaft, fast wie aus dem Baukasten für Thriller-Charaktere. Zugegeben, gegen Ende wirft das Buch nochmal alles über den Haufen, was man über sie zu wissen glaubte, aber in meinen Augen war das keine geniale unerwartete Wendung, sondern eine gänzlich unglaubwürdige Auflösung.


    Während der Leser sich noch verwirrt fragt, wie das alles möglich sein soll, behauptet Markus auf einmal, er hättet sich dies oder jenes ja schon gedacht, weil ihm gewisse Dinge direkt aufgefallen seien... Nur: das wurde vorher mit keinem Sterbenswort erwähnt. Tatsächlich wurde Markus in den Szenen, auf die sich das bezieht, als ganz und gar ahnunglos dargestellt - wäre ihm da wirlich schon etwas aufgefallen, hätte der Leser das an seinen Gedanken oder Taten merken müssen! So wirkte es auf mich lediglich wie der halbherzige Versuch, die Wendung glaubhafter zu machen.


    Es gibt auch eine kleine Liebesgeschichte, aber auch die kam mir vor wie rasch zusammengeschustert, damit Markus jemanden hat, den er auf heroische Art retten kann.


    Der Schreibstil konnte mich unglücklicherweise auch nicht überzeugen. Mal fand ich ihn sehr flach, dann gab es wieder überzogen dramatische Formulierungen: da öffnen sich "brüllend die Tore zur Hölle", der Wind heult "wie der Schrei einer Todesfee"... In vielen Szenen werden Charaktere wiederholt auf die immer gleiche Art beschrieben: der Mann im dunklen Hemd beobachtete, der Mann im dunklen Hemd sah, der Mann im dunklen Hemd grinste...


    Fazit:
    Die Grundidee hatte mich noch fasziniert: Ein Serienkiller, der als Kind von seinem Vater gezielt zum Serienkiller abgerichtet wurde? Das klang sehr originell und ungewöhnlich. Tatsächlich war ich auf den ersten 100 Seiten durchaus noch sehr angetan, aber im Laufe des Buches nahmen Glaubwürdigkeit und Spannung immer mehr ab - und das wurde noch gekrönt von einer konstruierten, wenig plausiblen Auflösung, bei der vieles einfach aus dem Nichts herbeigezaubert schien. Die Charaktere wirkten auf mich flach und klischeehaft, und auch der Schreibstil konnte mich überhaupt nicht überzeugen.


    Ich werde die Reihe nicht weiterlesen. Sehr schade, denn die Geschichte hätte sehr viel Potential gehabt!

  • "Gut gemacht. Gehen wir jetzt zu einem anderen Spiel über. Nennen wir es : "Mach´s dir leicht oder mach´s dir schwer". Du darfst entscheiden, wie du sterben willst." (Auszug aus dem Buch)
    Der Wolf: Francis Ackerman jun. von seinem Vater Missbrauch für ein Experiment hat er ihn zu einem Monster geschaffen. Jetzt ist Francis Ackerman jun. als Serienmörder unterwegs um Menschen zu töten, doch zuvor gibt er ihnen die Chance mit ihm, um ihr Leben zu spielen. So ergeht es zwei Troopers aus Colorado, einer kommt gleich am Tatort um der andere Jim Morgan muss mit Francis um das Leben von sich und seiner Familie spielen. Und Francis bekommt nie genug um seinen Hunger nach spielen und dem töten zu befriedigen.
    Der Hirte: Marcus Williams ein ehemaliger Cop aus New York hat ein Haus von seiner Tante geerbt. Dieses Domizil kommt ihm gerade recht, nach dem er sich wegen eines Zwischenfalls von seinem Beruf zurückgezogen hat. Bei einer Schlägerei lernt er Maggie die Tochter des Sheriff´s kennen. Doch wie er später herausfindet ist dieser ein korrupter Polizist, der Selbstjustiz begeht. Da Marcus ihm auf die Schliche kommt, jagt er ihn mit seiner Truppe bedingungslos. Und noch einer hat an Marcus Gefallen gefunden, nämlich Francis Ackerman jun. den er sieht in ihm seinen geeigneten Gegenspieler. Das Spiel beginnt um Leben und Tod!


    Meine Meinung:
    Ein Thriller, der spannend und eigenwillig zu gleich ist. Mit sehr viel Phantasie konstruiert hier der Autor Ethan Cross ein Buch, das teilweise viel zu unrealistisch ist. Natürlich gibt es Serienmörder und auch welche die man so schnell nicht erwischt. Aber bei Francis Ackerman hatte ich manchmal das Gefühl, das er ein Übermensch ist, was ich für übertrieben empfand. Das erlebe ich aber oft bei amerikanischen Autoren, das sie ihre Täter so extrem darstellen. Man hat das Gefühl, jeder ist diesem Täter machtlos ausgeliefert. Marcus Williams hingegen fand ich zum großen Teil sehr gut dargestellt, mit seinen Gewissenskonflikten. Auch das Ende hat mich sehr überrascht, da ich mit so einem Ausgang nicht gerechnet hätte. Außerdem macht es einem gleich den Vorgeschmack auf den nächsten Band. Der Schreibstil ist sehr gut, flüssig und spannend, so das ich das Buch nicht mehr weglegen konnte. Gut gefiel mir auch die Denkweise des Täters mitzuerleben. Vielleicht wäre es schön gewesen noch etwas mehr in die Vergangenheit des Täters blicken zu können, da Francis ja durch seinen Vater zum Monster wurde. Das Cover ist einfach, aber wirkt durch die dunkle Optik und erhöhte Schrift sehr gut. Ich danke dem Verlag, das ich durch diese LR in den Genuss kam das Buch zu lesen und vergebe 4 von 5 Sterne. Jetzt würde ich natürlich auch gerne die anderen Bücher lesen. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::thumleft::applause:

  • Ethan Cross - Ich bin die Nacht


    Francis Ackerman spielt gerne Spiele. Schon seit seiner Kindheit. Sein Vater hat ihm diese Spiele beigebracht, auch das es immer einen Einsatz gibt. Der Einsatz ist sehr hoch, denn er spielt um Menschenleben. Trost findet er bei Father Joseph, der ihn dazu überreden will, sich der Polizei zu stellen.


    Marcus Williams ist aus dem Polizeidienst ausgeschieden und als er die Farm seiner Tante Ellie erbt, zieht er in ein kleines Städtchen. Bereits am ersten Abend gerät er in eine Schlägerei und der Sheriff hat ihn auf dem Kieker, denn seine Tochter Maggie interessiert sich für Marcus.
    Gleich beim ersten Date finden die beiden eine Leiche, grausam erstellt. Jetzt landet Marcus nicht nur im Visier des Sheriffs sondern gewinnt auch noch die Aufmerksamkeit von Ackerman, dem aktivsten Serienkiller seit langer Zeit.


    "Ich bin die Nacht" ist mein erstes Buch von Ethan Cross, aber es wird nicht das letzte Buch sein.
    Dieser Thriller ist temporeich, spannend, stellenweise auch ein bisschen übertrieben geschrieben, erfüllt haufenweise Klischees, dennoch fühlte ich mich von der ersten bis zur letzten Seite gut unterhalten. Es gab Überraschungen (manche waren wenig glaubhaft), es war abwechslungsreich, ich hatte Gänsehaut, hab mit den Charakteren mitgefiebert, mitgelitten und mitgehofft und man hatte wenig Zeit zum Luft holen.
    Natürlich sind einige Dinge haarsträubend, natürlich wirkten einige Szenen nicht so glaubhaft und waren übertrieben, dennoch hat mir das Buch gut gefallen und die Fortsetzung werde ich ebenfalls lesen. Es gab einfach diesen Thrill, der mir auch die Gänsehaut auf den Rücken jagen konnte.
    Mir gefiel die Konstellation sehr gut, auf der einen Seite der Serienkiller Ackerman, der auf unheimliche Weise fast schon sympathisch ist, weil man die Kindheit nicht außer acht lassen darf, auf der anderen Seite Marcus, Ex-Polizist, stark, mutig und tough. Auch er ist sympathisch, wenn auch stellenweise etwas distanzierter, denn er trägt ein großes Geheimnis mit sich.
    Niemand von den sehr gut ausgearbeiteten, facettenreichen und lebendig wirkenden Charakteren ist nur gut oder nur böse.
    Hier wird mit den Wahrnehmungen des Lesers gespielt und deswegen finde ich das Buch auch gut. Es werden viele Handlungsstränge eröffnet, die am Ende jedoch alle zusammen führen, dennoch lässt es genug Spielraum für den nächsten Band.


    Dieses Buch ist in seinen Beschreibungen sehr detailliert, sodass es auch brutale Szenen und grausam verstümmelte Leichen gibt, daher ist das Buch für zartbesaitete Leser nicht unbedingt zu empfehlen.


    Das Cover ist schwarz, wenig auffällig und dennoch ein Blickfang durch den schwarzen Buchschnitt.


    Fazit: Thriller mit vielen Handlungssträngen, mal was anderes. Spannend und mitreißend, aber auch brutal. 4 Sterne.

  • Inhalt:
    "Lass uns ein Spiel spielen" Ackermanjunior liebt es mit seinen Opfer zu spielen. Er verliert niemals. Frisch auseiner Anstalt entlaufen mordet Ackerman sich durch die Welt und sucht nach demperfekten Gegenspieler. In Marcus scheint er ihn gefunden zu haben. Doch bisdahin liegt ein langer Weg vor ihm. Auf diesem scheint er seinen Verstand zuverlieren.Marcus, ein Ex-Cop, zieht auf eine Ranch. Da das Leben als Polizistviele Schwierigkeiten mit sich brachte, entscheidet er sich für einenNeuanfang. In seiner neuen Heimatstadt lernt er Maggie kennen, die Tochter desSheriffs. Doch als er einem Geheimnis der örtlichen Polizei stößt, gerät seinLeben aus den Fugen. Nichtsahnend, dass Ackerman ihn ausgewählt hat, kämpft erum sein Leben.


    Meinung:
    Schon der Einstieg in den Thriller ist sehrTemporeich und mit vielen Handlungen verbunden. Das hier vorgelegte Tempo ziehtsich fast durch das ganze Buch und man hat ab und an das Gefühl, dass mandadurch etwas verpasst. Einerseits wird es durch das Tempo nicht wirklichlangweilig, aber andererseits musste ich manchmal einen Abschnitt doppeltlesen, da ich irgendwie öfter das Gefühl hatte etwas überlesen oder verpasst zuhaben.


    Die Charaktere selbst sind sehr vielschichtig undabwechslungsreich. Was zeitweise auch zu Verwirrung führt, da es tatsächlichsehr viele Charaktere sind, mit denen man im Laufe des Buches zu tun hat.


    Unterm Strich ein recht spannendes Buch, das aber abund an kleine Schwächen aufweist.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Francis Ackerman junior ist ein brutaler, bestialischer Massenmörder. Seine Opfer müssen entsetzlich leiden, nachdem er mit ihnen „ein Spiel“ gespielt hat. Die Regeln sind schräg, der Gewinner immer er.Der ehemalige Polizist Marcus Williams landet in Dimmit County, weil seine Tante, die ihn nach dem Tod seiner Eltern großgezogen hatte, vererbt hat. Schnell wird er in die Geschehnisse hineingezogen. Immer öfter kreuzen sich die Wege von Francis und Marcus. Die Katastrophe scheint vorprogrammiert …


    Die Idee des Buches ist schlicht und ergreifend genial. Leider ist die Umsetzung nur bedingt gelungen. Insgesamt liest sich das Buch weg wie nix. Doch leider nicht, weil es so super toll und in sich stimmig wäre, sondern weil man immer öfter den Kopf schütteln muss und nur noch denkt: „Ja, nee, is klar!“, „Echt jetzt?!“, „Im Ernst??“ oder „Hallo?!?“. Ein Bolzen jagt den nächsten und in vielen Teilen habe ich mich gefragt, ob mich Ethan Cross verschaukeln will. Ich habe dann für mich beschlossen, das Buch als Persiflage zu lesen. Das machte es mir etwas leichter, wenn unser Held Marcus mal wieder aus einer ausweglosen Situation ohne jede Schramme herauskam und dabei noch die halbe Welt gerettet hat.


    Viele Phrasen wiederholen sich immer und immer wieder. Besonders genervt hat mich irgendwann dieses elende Genickknacken von Marcus. Seine wundersamen Fähigkeiten hat er laut eigener Aussage von Chuck-Norris-Filmen – und das ist ein eindeutiger Hinweis auf alles, was kommt.


    Cross versucht, den Leser eine gewisse Sympathie für Francis aufbringen zu lassen. Bei mir hat das allerdings nicht funktioniert. Auch die nach und nach einsetzende Entwicklung dieser Figur macht es nicht besser.


    Der Titel ist, wie so oft, ganz gruselig gewählt worden. Im Original lautet er „The Shepherd“. Das macht in mehrerlei Hinsicht wesentlich mehr Sinn, als „Ich bin die Nacht“. Die Kapitel beziehen sich auf eine Herde und deren Schutz und in der Handlung wird ebenfalls mehrfach Bezug dazu genommen. Der Bezug zur Nacht ist kurz auch gegeben, spielt aber eine sehr viel kleinere Rolle.


    Das Ende kommt mit einem gewaltigen, überwältigenden Showdown, der quasi die Krönung der ganzen Kampfszenen auf den vorherigen Seiten darstellt. Die einen nennen es Wendung, die anderen sehen darin die Bestätigung der Vermutungen beim Lesen. Für mich ist diese Auflösung ein wenig zu sehr drüber, auch wenn sie mich ein wenig mit dem Verlauf versöhnt.


    Für mich ist „Ich bin die Nacht“ eine zu lang geratene Vorgeschichte für die folgenden Bände. Ob ich diese lesen werde, vermag ich jetzt noch nicht zu sagen. Noch fühle ich mich zu sehr verschaukelt, noch habe ich keine Lust auf weitere Überhelden und bitterböse Psychopaten mit Wahnvorstellungen. Für die Älteren unter uns: das Buch hat einen „Dallas“-Faktor, Stichwort: Bobby unter der Dusche. Doch ein kleiner Funke in mir lodert immer wieder auf und will mich dazu bringen, herauszufinden, ob sich das Niveau doch noch steigert. Wir werden sehen.


    Für den ersten Band der Shepherd-Reihe gibt es von mir jedenfalls nur drei Sterne.

  • Während Marcus Williams sich auf der Flucht befindet, weil man ihm einen brutalen Mord an einer alten Dame anhängen will, spielt Ackerman unbeirrt weiter, um seine Mordlust zu stillen.
    Dabei überkommen ihn allerdings immer wieder Zweifel.


    Ackerman ist ein Serienkiller, der mir trotz der ganzen Geschichten, die ich in den letzten Jahren fast ausschließlich gelesen habe und in denen es um einen brutalen Mörder ging, am Außergewöhnlichsten erscheint.


    Da Ackerman immer wieder von Zweifel eingeholt wird, und die Geschichte in zwei parallel verlaufende Stränge geteilt ist, bleibt dauerhafte Spannung bestehen. Dadurch fliegt man quasi fast schon in einem Stück durch das ganze Buch.
    Der Schreibstil rundet alles perfekt ab. Dabei stört es auch kein bisschen, dass die Kapitel zum Teil sehr kurz sind. Im Gegenteil, durch die Vorhandene Spannung hat der Leser immer wieder Zeit kurz aufzuatmen. Es gibt auch nicht ganz so viele Protagonisten, auf die man sich konzentrieren muss.


    Das Ende ist etwas kurios und ich habe mich für einen kurzen Moment selbst gefragt, ob ich den Inhalt überhaupt verstanden habe... doch er macht trotzdem Lust auf mehr.
    Ich bin einfach nur begeistert und werde recht bald den zweiten Teil dranhängen. Sollte dieser auch nur im Ansatz so gut sein, werden Teil 3 und 4 ebenfalls folgen.


    Es freut mich, dass es scheinbar doch noch Thriller gibt, die sich gewaltig von anderen unterscheiden!


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Hallo und willkommen zu einer neuen Rezension. Heute geht es bei mir um den ersten Teil der "Shepherd" - Reihe. Erschienen ist es im Bastei Lübbe Verlag. Und das schon vor einer Weile, aber was lange wärt, wird endlich gut oder so ähnlich. :D Jedenfalls habe ich es auch mal geschafft, dieses Buch zu lesen.


    Inhalt:


    Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin das, was man gemeinhin einen Serienkiller nennt. Doch ich töte nicht wahllos, und jedes meiner Opfer bekommt eine faire Chance, denn ich fordere es zu einem Spiel heraus. Wer gewinnt, überlebt. Ich habe noch nie verloren. Die meisten Menschen werden mich verabscheuen. Einige, die mir ähnlich sind, werden mich verehren. Aber alle, alle werden sich an mich erinnern. Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin die Nacht, und ich möchte ein Spiel mit Ihnen spielen.


    Meine Meinung:


    Das Cover ist schlicht, aber in meinen Augen sehr ansprechend. Da es mein zweites Buch von Ethan Cross gewesen ist, war ich mit dem Schreibstil schon vertraut und auch diesmal war es sehr angenehm.
    Die Figuren waren alle gut und mir teilweise auch sympathisch. Besonders Marcus, der ja einiges durchmachen musste. Von einem Unglück scheint er direkt ins nächste zu stolpern. Der Arme. ;)
    Die Story hat mich auf den gut 400 Seiten nie gelangweilt und ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Mich faszinieren Serienkiller ja schon sehr. Damit will ich nicht sagen, dass ich es gut finde, was sie tun, ich finde das Thema nur sehr interessant.
    Francis Ackerman junior ist ein ziemlich umtriebiger Kerl. Zum Glück ist er fiktiv, sonst könnte ich mich nicht so für ihn begeistern.
    Das Ende fand ich ein bisschen "over-the-top", allerdings auch nicht wirklich überraschend. Bin gespannt, wie es weitergeht.


    Ich vergebe ⭐⭐⭐⭐,5 Sterne, für einen fast perfekten Thriller.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." - Albus Dumbledore

  • Über das Buch:


    Verlag: Bastei Lübbe

    Genre: Thriller

    Format: Taschenbuch

    ISBN: 9783404169238

    Preis: 9,99Euro

    Seiten: 395

    Erschien: 2013

    Originalsprache: Englisch

    Originaltitel: The Shephard erschien 2011


    Inhalt:


    Nur eines ist dunkler als die Nacht: Das Herz dieses Killers.

    Mein Name ist Francis Ackermann junior. Ich bin das, was man gemeinhin einen Serienkiller nennt. Doch ich töte nicht wahllos, und jeder meiner Opfer bekommt eine faire Chance, denn ich fordere es zu einem Spiel heraus. Wer gewinnt, überlebt. Ich habe noch nie verloren. Die meisten Menschen werden mich verabscheuen. Einige, die mir ähnlich sind, werden mich verehren. Aber alle, alle werden sich an mich erinnern. Mein Name ist Francis Ackermann junior. Ich bin die Nacht, und ich möchte ein Spiel mit Ihnen spielen.


    Das Cover:


    Das Cover ist was ganz besonderes. Es ist ganz schwarz, auch die Schrift. Außerdem ist der Hintergrund und auh der Schnitt schwarz. Gefällt mir richtig gut.


    Die ersten 3 Sätze:

    Das flackernde Blaulicht seines Streifenwagens tanzte über die Fensterscheiben der Tankstelle. Trooper Jim Morgan versuchte angestrengt, durch die zuckernden Reflexionenin das dunkle Innere der Gebäude zu blicken. Die Zentrale hatte einen Raubüberfall gemeldet, aber aus einem unerfindlichen Grund regte sich am Rand von Jims Bewusstsein ein irrationales, aber überwältigend starkes Gefühl des Grauens.


    Meine Meinung:

    Der Thriller ist von Anfang an spannend und die Spannung nimmt nicht ab. Es passiert immer wieder etwas neues. Ich musste mich oft daran erinnern, das ich atmen muß, weil ich vor Spannung den Atem anhielt.
    Das ganze Buch ist in Erzählform geschrieben.
    Die wichtigsten Charaktere sind Francis Ackermann und Marus. Francis ist der Mörder, der sein Opfer erst dazu herausfordert ein Spiel zu spielen. Wenn die Opfer das Spiel gewinnen, dann sind sie frei. Nur leider hat Franis noch nie ein Spiel verloren. Marcus ist der Jäger. Er versucht Franis aufzuhalten. Aber es gelingt ihm nicht so leicht.
    Was mich sehr überrascht hat, war das Ende, der Geschichte, damit hätte ich echt nicht gerehnet. Die Kapitel sind kurz und man kann noch schnell ein Kapitel zwischen durch lesen.

    Fazit:

    Ein super Thriller mit überraschendem Ende!

    Über den Autor:

    Ethan Cross ist das Pseudonym eines amerikanischen Thriller-Autors, der mit seiner Frau und zwei Töchtern in Illoimois lebt. Nach einer Zeit als Musiker schrieb Ethan Cross mit "Ich bin die Nacht" seinen ersten Roman.

    Wie viele Sterne?

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    :study: Ein Tag ohne ein Buch, ist ein schlechter Tag! :study:


    Gelesene Bücher 2015: 176
    Gelesene Bücher 2016: 165
    Gelesene Bücher 2017: 165
    Gelesene Bücher 2018: 151

    Gelesene Bücher 2019: 17

  • Nee..oder?


    Francis Ackermann Junior ist einer der gefährlichsten Serienkillern, der in den USA sein Unwesen treibt. Aeusserst brutal und ohne einen Funken Mitleid, schleicht er sich in die Wohnungen völlig Fremder, und spielt ein perfides Spiel mit ihnen. Der Einzige, der es wagt, sich dem Killer entgegen zu stellen ist der ehemalige Polizist Marcus Williams …. bis Ackermann Marcus herausfordert!


    Beim ersten Kennenlernen mit Francis Ackermann Junior, ist es mir kalt über den Rücken gelaufen. Der Protagonist ist so abgrundtief böse charakterisiert, dass man gar nicht anders kann, als Abneigung zu empfinden. So sind seine Spiele, die er mit den Opfern treibt, abgrundtief böse und ekelerregend geschrieben. Und doch immer einen Tick zu gewollt, zu eklig, zu böse um mich ganz packen zu können. Wie in einem Theaterstück, das ich mir ansehe, das mich jedoch nicht ganz berührt. Und genau das war durchwegs mein Problem mit dem Plot des Buches. Denn meiner Meinung nach lebt dieser nur durch die " böse " Charakterisierung und die Szenen, in denen Ackermann sein perfides Spiel treibt. So waren die anderen Figuren daneben entweder blass ... wie Marcus.... oder aber völlig stereotyp gezeichnet. Wie eine Figur, die ganz zum Schluss in die Fänge von Ackermann gerät. Auch wirkt die Handlung schnell mal konstruiert und kippt ins Absurde. Gestaunt habe ich zum Beispiel, dass sich Ackermann einfach so, und genau zum richtigen Zeitpunkt, von seinen Fesseln befreien kann. Oder Ackermann kauft sich in einem Spielwarengeschäft eine Nachtsichtbrille … wohlgemerkt, der gesuchteste Killer aller Zeiten spaziert einfach so in ein Geschäft! Und weiss auch noch vorher, dass er diese Brille benötigen wird. Findet zudem die Zeit, diese zu besorgen. Da leidet doch die Glaubwürdigkeit.

    Nicht ganz verstanden habe ich, wann genau die Geschichte handelt. Denn einerseits wird keinerlei technischer Schnickschnack wie Handy ( tatsächlich kommt ein Münzfernsprecher in der Handlung vor) erwähnt, andererseits scheint das Internet doch ein Begriff zu sein.

    Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten und zeitweise sehr altbacken. Als Beispiel Ebook- Seite 165 : " …dass sein langer Schlaf nicht mehr weit entfernt war " ! Was bedeutet, dass er bald sterben wird. Die Perspektivwechsel zu Beginn haben mich verwirrt und sind nicht immer glücklich eingesetzt. Es dauerte eine Weile, bis ich den Dreh raus hatte und wusste, wo die Handlung gerade steckt.

    Trotz meiner Kritikpunkte fand ich doch mein Quäntchen Spannung. Ich wollte nämlich unbedingt wissen …. nein, nein, nicht ob Ackermann gefasst wird. Denn da es ja Folgebände gibt, die auf einem ähnlichen Plot aufbauen, weiss ich ja, dass dem nicht so ist. Nein, ich wollte unbedingt wissen, warum Ex Polizist Marcus nicht mehr bei der Polizei arbeitet. Der Grund gefiel mir ganz gut und zementiert das Saubermann Image der Figur!

    Sorry, aber in dem Genre Thriller gibt es Besseres. Mit einem überzeugenden Plot und Figuren mit Tiefe!

    Die weiteren Bücher werde ich mir sparen!


    :bewertung1von5::bewertung1von5: