Eva Rossmann - Unter Strom

  • Unter Strom


    Der 14. Mira Valensky-Krimi


    Inhalt (laut Amazon:
    Wenn es um die Zukunft der Energieversorgung geht, herrscht Hochspannung: Ein kleines Dorf in der Nähe Wiens macht vor, wie in naher Zukunft alle ihre eigene Energie erzeugen könnten. Unterdessen kämpfen die großen Konzerne um die Macht über die internationalen Leistungsnetze. Und die Internetbewegung Cybersolar hackt nicht nur Websites, sondern mobilisiert in ganz Europa mehr und mehr junge Leute gegen die Macht der internationalen Energiemultis. Doch dann werden Gasleitungen gesprengt und ein europäischer Energielobbyist verschwindet spurlos. Sind da Ökoterroristen am Werk? Die Wiener Journalistin Mira Valensky und ihre Freundin Vesna Krajner verfolgen die Spuren von aggressiven Umweltaktivisten, korrupten Politikern und einem Konzern, dessen Eigentümer lieber im Dunkeln bleiben.



    Zur Autorin:


    Eva Rossmann, 1962 geboren, lebt im Weinviertel/Österreich.
    Verfassungsjuristin, politische Journalistin, seit 1994 freie Autorin und Publizistin. Seit ihrem Krimi Ausgekocht auch Köchin in Manfred
    Buchingers Gasthaus Zur Alten Schule . Drehbuchautorin, Gastgeberin der ORF-TV-Talk-Sendung Club 2 . Zahlreiche Sachbücher. Österreichischer Buchliebling 2009 in der Kategorie Krimi & Thriller



    Meine Bewertung:


    Eigentlich bin ich ja ein großer Mira Valensky Fan und wenn dann endlich ein neues Buch herauskommt, gehöre ich normalerweise zu den Ersten, die es kaufen und lesen. Bei "Unter Strom" habe ich mir dann doch ein Jahr Zeit gelassen. Mein Problem war in erster Linie das Grundthema, das mich so gar nicht anspricht und ich mir dazu auch keinen wirklichen Krimi vorstellen konnte. Das Versäumnis habe ich nun doch nachgeholt, wobei sich leider mein "Instinkt" bewahrheitet hat.


    Dabei war der Beginn der Geschichte ganz amüsant: Mira platzt in eine Bundesheerübung im Weinviertel, kommt in Kontakt mit einem sehr gutaussehenden Offizier des Bundesheeres (Flirtgefahr!) und beginnt sich für das Thema Strom und Energie und Energieversorgung zu interessieren. Eine kleine Gemeinde ist Vorreiter und produziert seinen gesamten Strom selbst, auch das passt gut in Miras Geschichte hinein.


    Doch dann wird es langweilig, sieht man mal von kleinen Flirts, längeren Ausführungen zum Thema Energie und den verschiedenen handelnden Personen (deren Fuktion ich teilweise nicht ganz verstanden habe) ab. Zwar ist die Geschichte wieder einmal hervorragend recherchiert und macht auch etwas nachdenklich (zB die von General Motors produzierten Elektroautos, die nach einigen Jahren wieder allesamt verschrottet wurden - warum wohl?) doch mit einem Krimi hat das nicht viel zu tun. Die Autorin lässt MIra wieder sehr gut kochen (ein großer Mitbestandteil in allen Büchern), und besonders gefallen hat mir auch der Einbau der doch schon erwachsenen Kinder von Vesna, die einen Teil der Geschichte ausmachen. Doch ein roter Faden war nicht wirklich da. Hin und wieder gibt es ein paar "Spitzen" in Punkto österreichische Politik (herrlich zB: "... vor seinen treffenden Kommentaren erzittern Österreichs Politiker. Okay, die scheinen inzwischen vor bald etwas zu zittern, das in einer Zeitung steht und kein Inserat ist ..." , aber letztlich war es nur langatmig.



    In diesem Fall leider nur :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: von mir :(