Teil 2: "Die 11" (Seiten 71 - 184)

  • Zitat von »Madl10«
    In meinen Augen ist sie halt ein typisches 16jähriges, pubertierendes Mädchen.


    Wenn sich "typische pubertierende Mädchen" so aufführen, bin ich wirklich froh, dass ich nur Söhne habe.

    Ich kann dich beruhigen: tun sie nicht. Oder meine Tochter hat nie pubertiert oder ist auch untypisch :wink:


    Das mit dem Weihwasser fand ich auch witzig. Vorallem Amalia, die ja so eitel ist, rennt mit diesen roten Strichen auf der Stirn rum :totlach:

    Ich konnte darüber gar nicht lachen, sondern fand das ziemlich geschmacklos. Auch wenn man nicht an Dinge glaubt, muss man doch den anderen ihren Glauben zugestehen und ein wenig Achtung entgegenbringen. Das sollte ein so intelligentes Kind wie Alice eigentlich wissen. Intelligenz lässt sie nicht über den Dingen und ihren Mitmenschen stehen. Nicht dass wir uns falsch verstehen: ich teile Alice Ansichten zum Glauben durchaus in gewissem Maße, aber das ging mir dann doch zu weit.


    Ist schon jemand außer Madl und Janina beim zweiten Teil?

    Ja, ich hab heute zumindest bis Teil 18 gelesen (so ne schlaflose Nacht hat auch was Gutes) - ich werde mich dann später dazu äußern.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Dieser Abschnitt erlaubt einen ganz neuen Blickwinkel auf den Mord oder als Unfall getarnten Mord an Alices Mutter. Alice erfährt, dass schon im Jahr vor dem Tod ihrer Mutter eine "Eistote" gefunden wurde und dass auch in anderen Orten Bayerns Todesfälle vorkamen, bei denen es sich nach Meinung der ermittelnden Behörden um bedauerliche Unglücksfälle gehandelt haben soll, da schließlich jeden Winter Menschen erfrieren.
    Die Mutter war offensichtlich etwas aufgeweckter als ihr Mann, der Polizist, und vermutete, dass es bei dem Todesfall in Hintereck nicht mit rechten Dingen zugegangen sei. Dem Beuteschema des Täters scheinen ja vor allem junge Mädchen zu entsprechen, da passt die Mutter natürlich nicht rein. Aber sie wurde vermutlich angesichts ihrer Nachforschungen zum Schweigen gebracht und nicht aus schierer Mordlust.
    Dass der Vater des damals ermordeten Mädchens mit dem Gesicht in der Kreissäge landete, ist mit Sicherheit auch nicht auf einen Unfall zurückzuführen. Auch er wurde mit seinen Nachforschungen, derentwegen er sich sogar finanziell ruinierte, zu unbequem.

    Das mit den Eistoten finde ich wirklich interessant. Gut, dass Alice einen Freund hat, der lieber im Internet unterwegs ist, als sich mit toten Philosophen zu unterhalten :wink: Nun tendiere ich doch auch wieder zu der Möglichkeit, dass der Tod von Alice Mutter (hat sie eigentlich einen Namen?) doch kein Unfall war. Auf jeden Fall vermute ich jetzt, dass die ominösen Fotos von dem Privatdetektiv waren.


    Der Vater von Alice scheint sich für nichts zu interessieren. Nichts was seine Frau treibt, nicht warum sie umgekommen ist und auch nicht was seine Kinder so treiben

    Ich glaube, damit tut ihr ihm Unrecht. Er macht sich schon Sorgen um seine Töchter - dass er mit Alice irgendwie nicht so klar kommt, kann ich nachvollziehen. Und dass er den Unfalltod seiner Frau als solchen hinnimmt, kann auch eine Art Selbstschutz sein, um mit der ganzen Situation klar zu kommen. Der Verlust eines geliebten Menschen ist so schon schwer, aber sich dann noch ewig lange Zeit immer und immer wieder damit auseinander setzen zu müssen, ist vielleicht noch schwerer.


    Wie ist das dann, wenn der Täter gefasst wird und raus kommt, dass der Pfarrer davon gewusst hat? Schützt ihn dann seine Schweigepflicht vor einer Mitwisserschaft?

    Das hab ich mich schon öfter gefragt. Aber ich glaube schon, dass das Beichtgeheimnis - ähnlich wie die ärztliche Schweigepflicht - eine Strafverfolgung wegen Mitwisserschaft ausschließt. Oder liege ich da in beiden Fällen falsch?


    Und Selbstmord mit einer Kreissäge ist wohl sehr fragwürdig, seien wir mal ehrlich, da würde es weit andere, harmlosere Alternative geben als sich in eine laufende Kreissäge zu werfen. Für mich war es weder Selbstmord noch ein Unfall sondern von jemandem so inszeniert.

    Von Selbstmord spricht da doch auch niemand, oder? Mir erscheint ein Unfall auch ein bisschen unglaubwürdig, aber wer weiß... Im Moment sieht es aber ziemlich nach Mord aus. Aber sind die beiden Geldsäcke wirklich dazu in der Lage? Dass sie skrupellos die Notlage ausnutzen und den armen Mann um seinen Grund und Boden bringen, ist eine Sache. Aber Mord?


    Das sie aber Alice für den Tod von ihrer Mutter verantwortlich macht, ist natürlich das letzte.

    Was mich hier am meisten gewundert hat, ist die Tatsache, dass Alice scheinbar nicht wusste, dass ihre Mutter "wegen ihr" noch einmal losgefahren ist. Komisch...

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    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Was mich hier am meisten gewundert hat, ist die Tatsache, dass Alice scheinbar nicht wusste, dass ihre Mutter "wegen ihr" noch einmal losgefahren ist. Komisch...

    Ist sie ja auch nicht. Der Großvater hat doch erzählt das sie das nur als Ausrede genommen hat um das Haus noch einmal verlassen zu können. Da war doch die Sache mit dem Anruf kurz vorher oder hab ich was falsch verstanden :scratch:

  • Es könnte doch so sein, dass der Mörder die Toten erst eingefriert und sie dann wie Statuen aufstellt. Wäre zumindest eine Möglichkeit... :-)

    Es ist mir schon klar, dass er die Toten absichtlich als "Statuen" aufstellt. Aber es wäre arbeitstechnisch einfacher gewesen, die Ermordete z.B. zu Beginn der Nacht (in Hintereck werden bestimmt um 20.00 Uhr die Bürgersteige hochgeklappt) auf den Kirchhof zu bringen. Bei den eisigen Temperaturen wäre sie doch auch ohne Vorfrostzeit im Wald so schnell zu Eis erstarrt, dass die Mitbürger am frühen Morgen schon das Kunstwerk bei der Kirche bewundern können.
    Ich frage mich, ob der Mörder ein Problem mit der Jungfrau Maria hat. Er benutzt für seine Statuen nur junge Mädchen (wahrscheinlich noch Jungfrauen) und stellt sie in der Weihnachtsnacht (!) auf einem Kirchhof(!) zur Schau, während die anderen Mordopfer in Kreissägen und Schluchten pietätlos entsorgt werden.


    vor allem weil gerade meine Katze mir auf dem Schoß lag.

    :totlach: Ich hoffe allerdings auch, dass es mit den getöteten Tieren jetzt ein Ende hat, dann soll er lieber noch ein paar Menschen (z.B. Amalia oder den Vorzimmerdrachen des Psychologen) ermorden.


    Mich ärgert das Alice dem Täter scheinbar immer so nah ist und ihn auch bestimmt schon gesehen hat,

    Wenn sie ihn gleich am Beichtsuhl konfrontiert hätte, wäre der Krimi entweder schon zuende oder es hätte ihr niemand geglaubt, aber der Täter wüsste, dass er Alice als Nächstes umbringen muss.


    Wir haben 3 Jahre Unterschied und wenn ich so überlege, wie wir uns damals gezofft haben... Meine Schwester hatte ab und zu mal einen Abdruck meiner Zähne auf dem Arm :loool:

    Das scheint eine Mädchensache zu sein. Unsere beiden großen Söhne sind nur 20 Monate auseinander und haben sich immer sehr gut verstanden. An ausufernde Szenen kann ich mich nicht erinnern, im Gegenteil: ich wurde oft darauf angesprochen, wie sie füreinander einstehen. Den "Kleinen" verwöhnen sie ziemlich.


    Alice Mutter (hat sie eigentlich einen Namen?)

    Ja, laut ihrem Grabstein hieß sie Heidi Pokel und war Jahrgang 1970, sie wurde also nur 34 Jahre alt. :(


    Und dass er den Unfalltod seiner Frau als solchen hinnimmt, kann auch eine Art Selbstschutz sein, um mit der ganzen Situation klar zu kommen.

    Das denke ich auch. So dumm kann er eigentlich nicht sein, dass er wirklich an einen Unfall glaubt.


    Eine für mich etwas rätselhafte Figur ist die alte Adelheid Grundinger, die für eine unwichtige Romanfigur zu oft auftaucht. :wink: Sie muss ja - gelinde ausgedrückt - schon etwas realitätsfern sein, um nach 70 Jahren immer noch mit der Rückkehr ihres Alois aus dem Zweiten Weltkrieg zu rechnen.
    Vielleicht weiß sie mehr als die Anderen im Dorf und meint, wenn sie immer vom "Gangerl" faselt, nicht den Tod oder Teufel generell, sondern einen "Teufel" aus Fleisch und Blut...

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    (Francis Bacon)
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  • Kap 18
    Tom hat desen Artikel zu Alice gemailt.
    Darin stand dass es schon mehrer Todesfälle ähnlicher Art gab unds nie Ermittlungen dazu :-k
    Das ist doch komisch. Wenn einem Journalisten sowas aufällt, aber der Polizei nicht.


    Die Leiche wird gefunden und hier zeigt sich deutlich wie der Vater mit Alice umgeht.
    Er ist nachsichtig und tritt daher nicht konsequent genug auf und sie tanzt ihm dadurch auf der Nase herum.


    Zitat von »christbu«
    Es könnte doch so sein, dass der Mörder die Toten erst eingefriert und sie dann wie Statuen aufstellt. Wäre zumindest eine Möglichkeit... :-)


    Ja, irgendwie hat sich das für mich als einzige Möglichkeit ergeben.
    Nur warum, trapiert er sie so. und was sollen dann auch die ganzen toten Tiere???


    Gruß Janina

  • Kapitel 15:


    Endlich bekommt Alice was aus ihrem Großvater herraus. Dieser Zugl hatte es wirlich nicht einfach. Da wird diesem Mann seine Familie genommen und niemand glaubt ihm, das die Tochter nicht an einem Unfall starb. Ich kann ihn verstehn, das er auf eigene Faust versucht was herauszufinden. Und diese Leid nutzen auch noch zwei alte Geldsäck scharmlos aus, und nehmen ihm auch noch wirklich das letzte was er besitzt. :(
    Das er an einem Unfall gestorben sein soll, glaube ich auch nicht. Ich denke eher, das es jemanden nicht gepasst hat das der Zugl auf der Suche nach einem Mörder war. Aber was ist mit dem Privatdetektiv geworden?
    Weiterhin haben wir erfahren das die Mutter von der ganzen Geschichte wusste und sich sehr dafür interessiert hatt. An dem Abend als sie verschwand bekam sie noch einen Anruf, woraufhin sie, mit der Ausrede sie müsse noch Pommes holen, gegangen war. Wer war wohl der Anrufer?


    Kapitel 16:

    Das mit den Eistoten finde ich wirklich interessant. Gut, dass Alice einen Freund hat, der lieber im Internet unterwegs ist, als sich mit toten Philosophen zu unterhalten :wink:

    Tom hat wirklich was interessantes herausgefunden. Was mich noch stutzig macht, ist der Jounalist der diesen Artikel verfasst hat. Er hatte nur diesen einen Artikel geschrieben, der dann auch nur ein einzigesmal auftauchte. Danach war niewieder die rede von den "Eistoten". :-k Ich bin gespannt ob Tom diesen Journalist ausfindig macht und ob er noch eine wichtige Rolle spielt.


    Kapitel 17-18:


    Die Mädchenleiche wurde an der Kirche gefunden. Der Mörder ist wirklich eiskalt, lässt sie erst im Wald tieffrieren und schafft sie dann seelenruhig ins Dorf. :shock: Wie krank.
    Das zusammentreffen von Alice, ihrem Vater und der Kripo war wieder sehr gut gemacht. :loool: Ich hab mich köstlich amüsiert, wie Alice dem Kommissar erklärt hat das sie erst elf ist und er ihr sowieso nichts kann. :totlach:
    Wütend dagegen hat mich da Verhalten der Dorfbewohner geamcht. Sie sind froh das es kein Mädchen aus dem Dorf war, und werden sie wohl auch so schnell wieder vergessen wie sie aufgetaucht ist. :wuetend:

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  • Ist sie ja auch nicht. Der Großvater hat doch erzählt das sie das nur als Ausrede genommen hat um das Haus noch einmal verlassen zu können. Da war doch die Sache mit dem Anruf kurz vorher oder hab ich was falsch verstanden :scratch:

    Ja, schon. Aber das mit dem Anruf scheinen beide Mädchen nicht zu wissen, weshalb in ihren Augen die Mutter eigentlich schon wegen den Pommes losgefahren ist. Und das müsste Alice ja doch eigentlich auch klar gewesen sein.

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    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Könnt ihr bitte dran denken, immer die Kapitelangaben in die Überschrift zu schreiben? Gerade bei einem Thriller habe ich immer solche Angst, direkt kopfüber in einen Spoiler zu fallen. :wink: Sicherlich wäre eine Kreissäge schlimmer... aber trotzdem. :P


    Ich bin jetzt mit Kapitel 15 durch und freue mich aufs Weiterlesen. Mehr und mehr hat es mir unsere kleine Ermittlerin angetan. Genau die Art von Thriller, die ich gut gebrauchen kann im Moment.

    aber die Geschichte mit dem Blut im Weihwasser und den blutigen Malen auf den Gesichtern derer, die sich mit geweihtem Katzenblut bekreuzigen, entbehrt nicht einer makaberen Komik.

    Fand ich auch. Alice ist echt eine Marke. Unheimlich ist aber nicht nur der Katzenfund, sondern auch die Tatsache, dass die Katze später verschwunden ist. Warum bringt der Mörder auch so viele Tiere um? Bei den Hunden kann ich mir ja noch in etwa vorstellen, dass diese eben Alarm schlagen, wenn sie Gefahr wittern, aber Katzen? Eventuell oute ich mich gerade als jemand, der nichts - aber auch GAR NICHTS - über Katzen weiß, aber irgendwie erschließt sich mir das noch nicht.

    Das sie aber Alice für den Tod von ihrer Mutter verantwortlich macht, ist natürlich das letzte.

    Das stimmt, aber auch wenn Amalia vielleicht nicht gerade eine Sympathieträgerin ist, sollte man ihr zugestehen, dass auch sie ihre Mutter verloren hat und trauert. Sie geht einfach als Alice damit um. Wenn sie an einen Unfalltod glaubt, und das scheint sie zu tun, dann ist es auch klar, dass sie versucht, sich diesen zu erklären und einen Schuldigen zu finden. Sie will Alice wehtun, und das macht sie auf grausame Art und Weise, aber durch und durch schlecht ist sie nun auch wieder nicht, glaub ich.

    Wenn sich "typische pubertierende Mädchen" so aufführen, bin ich wirklich froh, dass ich nur Söhne habe.

    Ich kenne ganz viele sehr nette sechzehnjährige Mädchen. :wink: Falls dich das tröstet.

    Dem Beuteschema des Täters scheinen ja vor allem junge Mädchen zu entsprechen, da passt die Mutter natürlich nicht rein. Aber sie wurde vermutlich angesichts ihrer Nachforschungen zum Schweigen gebracht und nicht aus schierer Mordlust.

    Das denke ich auch. Deswegen hat sich der Mörder auch bei ihr nicht die Mühe gemacht, sie so komisch zu "drapieren". Sie war ihm nur im Weg und passt nicht in das, was er durch seine Taten erzählen / sagen will. Wenn Alice wirklich den Mörder im Beichtstuhl belauscht hat, dann ist das schon ein starkes Stück. Der Priester tut mir sehr leid; das Beichtgeheimnis stelle ich mir schon als sehr große Bürde vor.

    Und Selbstmord mit einer Kreissäge ist wohl sehr fragwürdig, seien wir mal ehrlich, da würde es weit andere, harmlosere Alternative geben als sich in eine laufende Kreissäge zu werfen. Für mich war es weder Selbstmord noch ein Unfall sondern von jemandem so inszeniert.

    Von Selbstmord ist ja auch gar nicht die Rede. Auch hier hat der Mörder einen "Unfall" inszeniert. Jetzt, wo Alice das weiß, sollte sie eigentlich ein bisschen vorsichtiger sein. Der Mörder schreckt vor nichts zurück. Was für ein Mensch muss er sein, dass er seine Morde sogar beichten geht (wenn wir da wirklich den Mörder vor uns hatten), obwohl er nich bereut, nur um die Absolution zu erhalten? Was hat die Kirche damit zu tun? Hat der Priester irgendein Geheimnis, das ihn auch irgendwie an den Mörder bindet? Mehr als das Beichtgeheimnis?

    Anmerkung: beim Schreiben dieses Buches sind weder lebende Tiere verwendet worden noch sonst irgendwie zu Schaden gekommen.

    :loool: Da bin ich aber beruhigt. Ich wollte schon den Tierschutzverein einschalten. :cat:

  • Zitat

    Und die Beleidigungen, die Amalia Alice an den Kopf wirft, gabs bei uns auch

    Wäre doch spannend, wenn die Schwester hier mitliest und mitschreibt.


    Aber ich sehe, dass die Fantasie immer von der Realität eingeholt wird.

  • Sorry, aber ich habe im Moment ein paar Probleme damit, die Story noch ernst zu nehmen. Irgendwie driftet mir das alles ein bisschen in Richtung Parodie ab. Da ist zum einen der Streit zwischen dem Kripo-Beamten, Alice und ihrem Vater: Kompetenzgerangel kann ich nachvollziehen. Aber das ein Kripo-Beamter ernsthaft anfängt, sich mit einem Kind zu streiten - das ist mir zu grotesk.
    Dann ist da Alice' Paranoia, dass alle sie ins Irrenhaus sperren wollen und ihr das Gehirn operieren. Das war ja beim ersten Mal ganz witzig, aber gerade nervt es mich nur.
    Und dann heißt der Journalist auch noch Mulder... (was mir als bekennendem Akte X Fan natürlich nicht entgehen kann).


    Auf der anderen Seite gibt es da die realen Morde und die Story von den Eistoten, die ich schon unglaublich spannend finde. Ich lese jetzt einfach mal weiter und hoffe, dass mich die Story wieder "einfängt". Aber das musste jetzt mal raus :roll:

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  • Kapitel 19-21:


    Ich habe mich im zweiten Teil über die Beschreibung des Großvaters gewundert. Bisher halte ich ihn (neben Tom) für den einzig Intelligenten an der Seite von Alice, jetzt sieht es so aus, als würde er allmählich dement. Wie passt das zusammen? :scratch:

    Ich habe diesen Abschnitt auch zweimal lesen müssen, da ich bei erstenmal dachte ich hätte irgendwas überlesen und das vielleicht die rede von einem anderen Großvater sei. Da er bis jetzt wirklich eher einen gesunden Eindruck gemacht hatte, kann ich die Wendung auch nicht recht nachvollziehen. ?(


    Sein mangelndes Gespür für seine Tochter ist allerdings unverzeihlich: es ist für mich absolut nicht nachzuvollziehen, warum er Alice in die Klinik einweisen lassen will, auch wenn sogar mich ihre zunehmenden Dates mit Wittgenstein doch etwas befremden.

    Der Vater ist einfach überfordet im Alice, und nun fängt sie auch noch an Selbstgespräche zu führen. Mir tut der Mann schon ein weinig leid, er weiß einafach nicht wie er damit umgehen soll. Und Alice macht es ihm auch nicht gerade leicht. Deshalb kann ich zum Teil verstehen das er eine Psychologen um Rat fragen will, aber gleich in eine Klinik? Das finde ich auch vollkommen übertrieben.


    Am Abend enteckte Alice unter ihrem Fenster eine Leiter, die aber am nächsten Morgen dort wieder verschwunden war. Leidet sie jetzt auch schon unter Verfolgungswahn? oder war der Mörder wirklich schon da? :shock:



    Den Aufenthalt in Kempten beim Klapsdokor hat Alice dazu genutzt, den Verfasser des Zeitungsartikels über die Eistoten (J.M.) aufzuspüren. Wie sich herausstellt, hat auch dieser das Zeitliche gesegnet. Wenn das der Polizei in Hintereck zu Ohren kommt, müssen sie doch endlich begreifen, dass ein (Serien)killer am Werk ist.

    Ja, jetzt müsste die Polizei eigentlich endlich mal was begreifen, gerade da der Journalist gleich kurz nach der Erscheinung des Artikels verstorben ist. :roll: Aber ich befürchte das wird wohl noch eine weile dauern bis die dahinter kommen. Nun hängt sich aber ersteinmal eine neue Journalistin mit rein. Na hoffentlich stürzt sie nicht als nächstes unglücklich von einer Klippe. 8-[

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  • Vielleicht fange ich mit etwas Unverfänglichem an: die Betrachtungen von Alice zur Kirche/ zum Christentum haben mich sehr amüsiert, entsprechen sie doch quasi 1:1 meinen eigenen Ansichten. :loool:

    Ja diese Ansichten stimmen teils teils auch mit meinen überein. Es ist schon richtig, sich die Frage zu stellen, wo Gott war, als das Mädchen ermordet wurde...

    Ich finde es sehr traurig, dass erneut ein Tier dran glauben musste, aber die Geschichte mit dem Blut im Weihwasser und den blutigen Malen auf den Gesichtern derer, die sich mit geweihtem Katzenblut bekreuzigen, entbehrt nicht einer makaberen Komik.

    Das fand ich auch traurig. Und besonders lustig fand ich es auch nicht, als Alice sich im Weihwasser das Blut von ihren Händen wusch. Ein bisschen Respekt sollte man schon davor haben.

    Wer mich richtig aufregt, ist Amalia, eine äußerst dämliche Tussi, der ich persönlich gern die Fr.... polieren möchte. Wie kann es sein, dass zwei Geschwister dermaßen unterschiedlich bei der Verteilung der Intelligenz bedacht wurden?

    Amalia regt mich auch sehr auf. Aber ich versuche es gerade, mich in ihre Situation zu versetzen. Wie würde ich wohl reagieren, wenn meine Schwester eine auf "Möchtegern-Kriminalpolizistin" machen würde? :-k


    Endlich bekommt Alice was aus ihrem Großvater herraus.

    Ja endlich hat er mal etwas herausgerückt. Die Tatsache, dass das Dorf wohl vermutlich verflucht sei, ist doch schon sehr erdrückend. Es ist sehr bedauerlich, dass Ina und ihr Hund sterben mussten. Und der Tod ihres Vaters ist auch sehr merkwürdig. Ich bin schon sehr gespannt darauf, wie es weiter geht.

    3 gel. Bücher
    1084
    gel. Seiten
    Ich lese gerade Der Traum der Hebamme (Sabine Ebert),Blutrote Schwestern (Jackson Pearce)

  • Zitat von »Janina«
    Der Vater von Alice scheint sich für nichts zu interessieren. Nichts was seine Frau treibt, nicht warum sie umgekommen ist und auch nicht was seine Kinder so treiben
    Ich glaube, damit tut ihr ihm Unrecht. Er macht sich schon Sorgen um seine Töchter - dass er mit Alice irgendwie nicht so klar kommt, kann ich nachvollziehen. Und dass er den Unfalltod seiner Frau als solchen hinnimmt, kann auch eine Art Selbstschutz sein, um mit der ganzen Situation klar zu kommen. Der Verlust eines geliebten Menschen ist so schon schwer, aber sich dann noch ewig lange Zeit immer und immer wieder damit auseinander setzen zu müssen, ist vielleicht noch schwerer.

    Ich kann das Verhalten des Vaters auch größtenteils nachvollziehen. Ich sehe das so wie du, Hirilvorgul. Ich denke, er möchte Alice diesen psychischen Stress ersparen. Vermutlich ahnt er genauso, dass da mehr dahinter stecken muss.


    Zitat von »Kerst2607«
    Wie ist das dann, wenn der Täter gefasst wird und raus kommt, dass der Pfarrer davon gewusst hat? Schützt ihn dann seine Schweigepflicht vor einer Mitwisserschaft?
    Das hab ich mich schon öfter gefragt. Aber ich glaube schon, dass das Beichtgeheimnis - ähnlich wie die ärztliche Schweigepflicht - eine Strafverfolgung wegen Mitwisserschaft ausschließt. Oder liege ich da in beiden Fällen falsch?

    Meines Wissens nach ist der Pfarrer durch das Beichtgeheimnis geschützt. Ich habe letztens mit einem Mädel gesprochen, die Theologie studiert hat, und sie mal nach solchen Fällen gefragt. Sie meinte, der Pfarrer ist nicht verpflichtet, es zu melden, wenn ein Mörder bei ihm beichtet oder jemand die Absicht verkündet, zu morden. Soweit ich es richtig verstanden habe dürfte er es jedoch, ohne, dass er dadurch seine Schweigepflicht verletzt.

    Zitat von »christbu«
    Es könnte doch so sein, dass der Mörder die Toten erst eingefriert und sie dann wie Statuen aufstellt. Wäre zumindest eine Möglichkeit... :-)
    Es ist mir schon klar, dass er die Toten absichtlich als "Statuen" aufstellt. Aber es wäre arbeitstechnisch einfacher gewesen, die Ermordete z.B. zu Beginn der Nacht (in Hintereck werden bestimmt um 20.00 Uhr die Bürgersteige hochgeklappt) auf den Kirchhof zu bringen. Bei den eisigen Temperaturen wäre sie doch auch ohne Vorfrostzeit im Wald so schnell zu Eis erstarrt, dass die Mitbürger am frühen Morgen schon das Kunstwerk bei der Kirche bewundern können.

    Ich denke auch schon angestrengt darüber nach, wie der Mörder das angestellt hat und warum auf diese Weise. Wie im Buch schon erwähnt könnte er sie betäubt oder in irgendeiner Art drapiert haben, damit sie die Position beibehalten. Aber warum? Welche Botschaft steckt dahinter?

    Ich hab mich köstlich amüsiert, wie Alice dem Kommissar erklärt hat das sie erst elf ist und er ihr sowieso nichts kann. :totlach:

    Das fand ich auch echt großartig :loool: Ich konnte mir richtig gut vorstellen, wie der Komissar mit großen Augen und offenem Mund vor ihr stand und anfangs nicht wusste, was er dazu sagen sollte. Deshalb meinte er auch lediglich, sie sei verrückt man brauche sie nur anzuschauen. Da gingen ihm wohl die Argumente aus... ;)

    Zitat von »ninchen« Zitat von »Hirilvorgul« Zitat von »Madl10«Das sie aber Alice für den Tod von ihrer Mutter verantwortlich macht, ist natürlich das letzte.Was mich hier am meisten gewundert hat, ist die Tatsache, dass Alice scheinbar nicht wusste, dass ihre Mutter "wegen ihr" noch einmal losgefahren ist. Komisch...Ist sie ja auch nicht. Der Großvater hat doch erzählt das sie das nur als Ausrede genommen hat um das Haus noch einmal verlassen zu können. Da war doch die Sache mit dem Anruf kurz vorher oder hab ich was falsch verstanden Ja, schon. Aber das mit dem Anruf scheinen beide Mädchen nicht zu wissen, weshalb in ihren Augen die Mutter eigentlich schon wegen den Pommes losgefahren ist. Und das müsste Alice ja doch eigentlich auch klar gewesen sein.

    Wie lange liegt der Tod der Mutter zurück? 3 oder 4 Jahre? Ist natürlich die Frage, ob man sich so etwas "unwichtiges" merkt. Dass sie Pommes haben wollte. Klar, die Nacht wird ihr sicherlich ewig im Gedächtnis bleiben aber trotzdem. Ich hab meine Oma auch mit 7 oder 8 Jahren verloren und wusste in dem Moment auch nicht, welcher der letzte Satz war, den ich zu ihr gesagt habe. Sowas merkt man sich einfach nicht, vermute ich.
    Ich denke auch, dass sie damals noch nicht sofort daran dachte, dass sie ermordet wurde. Das kam erst mit der Zeit, als sie überhaupt begreifen konnte, was Mord überhaupt ist. Und sich dann im Nachhinein an alles erinnern zu können, was vor mehreren Jahren innerhalb weniger Minuten passierte... Ich weiß nicht.


    Edit: Sorry, meine Zitierfunktion spinnt mal wieder #-o

    :clown: Liebe Grüße von Innamorata (Anni).


    :study: Du bist nie allein - Nicholas Sparks


    Gelesen / Abgebrochen / SuB: :cat: 0 / 0 / 30 :cat:


    Gelesen 2014: 42 Bücher

  • Eine für mich etwas rätselhafte Figur ist die alte Adelheid Grundinger, die für eine unwichtige Romanfigur zu oft auftaucht. :wink: Sie muss ja - gelinde ausgedrückt - schon etwas realitätsfern sein, um nach 70 Jahren immer noch mit der Rückkehr ihres Alois aus dem Zweiten Weltkrieg zu rechnen.
    Vielleicht weiß sie mehr als die Anderen im Dorf und meint, wenn sie immer vom "Gangerl" faselt, nicht den Tod oder Teufel generell, sondern einen "Teufel" aus Fleisch und Blut...

    Eine seltsame Figur. Sie ist wohl die Figur, die dem menschlichen Dasein am nächsten kommt. Ein Warten ohne Sinn auf Hoffnung. Ich denke jeder Mensch hat diese paradoxe Art zu denken in sich. Deshalb können wir uns auch mit Figuren wie bei Samuel Beckett "Warten auf Godot) identifizieren. Für die Adelheid Grundinger (ein Forum ist ein passender Ort, um auch einige Hintergründe über den Roman zu verraten) gab es ein echtes Vorbild. Bei einer Geburtstagsfeier auf dem Land, traf ich eine ältere Frau, die nur einmal verheiratet war. Ihr Mann war im Krieg gefallen. Als ich sie fragte, warum sie nie wieder geheiratet hatte, antwortete sie: "Es könnte ja sein, dass ihr Mann gar nicht tot sei und noch zurückkäme." So war Adelheid Grundinger geboren.

  • Der Pfarrer ist an das Beichtgeheimnis gebunden. Dies gilt nach dem canonischen Recht der Kirche. Eine Verletzung hätte einen sofortigen Ausschluß aus der Kirche und Exkommunikation zur Folge. Nach § 139 des Strafgesetzbuches besteht auch keine Anzeigepflicht gegenüber von Geistlichen, auch wenn schwere Straftaten geplant sind. Hier nimmt das staatliche Recht Rücksicht auf den Gewissenskonflikt des Geistlichen und schützt die Integrität der Religionsgemeinschaft. Die Frage ist nun und diese stellte sich für mich beim Schreiben der Eistoten: wie kann ein Pfarrer über etwas reden, was ihn belastet, ohne dass er dabei das Beichtgeheimnis verletzt? Was würde geschehen, wenn ihn jemand absichtlich mit dem Wissen belastet, dass etwas Schlimmes geschieht und nur er, der Pfarrer, es verhindern könnte, wenn er das Beichtgeheimnis verletzt. Für den Pfarrer würde dies bedeuten: entweder gibt er sein Amt auf und verliert vielleicht auch seinen Glauben oder er warnt die Menschen, die ins Verderben rennen. Zudem ist überhaupt nicht klar, dass wenn er das Beichtgeheimnis verletzt, dass dadurch auch die Morde aufhören. Es könnte nämlich auch sein, dass er abgesetzt wird und ein anderer Pfarrer an seine Stelle tritt. Einfach ist diese Frage nicht zu beantworten, weder für den Leser noch für den Autor, noch für einen Pfarrer. ](*,)

  • Zudem ist überhaupt nicht klar, dass wenn er das Beichtgeheimnis verletzt, dass dadurch auch die Morde aufhören. Es könnte nämlich auch sein, dass er abgesetzt wird und ein anderer Pfarrer an seine Stelle tritt. Einfach ist diese Frage nicht zu beantworten, weder für den Leser noch für den Autor, noch für einen Pfarrer

    Ich finde es gerade deswegen interessant, dass dieser Gewissenskonflikt hier eine Rolle spielt. In einem anderen Thriller - komme jetzt aber gerade nicht auf den Titel - wurde das so gelöst, dass der Pfarrer sich in der Kirche unter einem Vorwand mit jemand Anderem verabredet hatte, der dann die Beichte mithörte und der nicht an das Beichtgeheimnis gebunden war. Passte in dem Fall, dürfte aber das Gewissen des Pfarrers auch nicht unbedingt entlasten. :-k

  • Bei einer Geburtstagsfeier auf dem Land, traf ich eine ältere Frau, die nur einmal verheiratet war. Ihr Mann war im Krieg gefallen. Als ich sie fragte, warum sie nie wieder geheiratet hatte, antwortete sie: "Es könnte ja sein, dass ihr Mann gar nicht tot sei und noch zurückkäme." So war Adelheid Grundinger geboren.

    Ich glaube, gar nicht so wenige Frauen der älteren Generation haben so gedacht und ich finde es schrecklich traurig.
    In meinem Bekanntenkreis habe ich den Fall der mittlerweile 87-jährigen Mutter eines Jugendfreundes. Sie war als ganz junges Mädchen gerade mal zwei Monate verheiratet, als ihr Mann in den Krieg zog und fiel. Sie blieb schwanger zurück und zog ihre Tochter (mit Hilfe ihrer Eltern) allein groß.
    Aber ca 10 Jahre nach Kriegsende lernte sie einen Mann kennen, heiratete erneut und bekam dann noch einen Sohn. Es wäre doch zu schade gewesen, wenn sich ihr Lebens-/Familienglück gerade mal auf zwei Monate ihres langen Lebens beschränkt hätte.


    Ich hatte gestern ein Problem mit der Szene, als Alice in Kempten auf dem Weihnachtsmarkt stürzte oder niedergeschlagen wurde. Wenn das ein Anschlag war, wie konnte der Mörder ihr dann unerkannt nach Kempten folgen, das ist doch ein bisschen unwahrscheinlich. Diesen weißen Clown hat nur Alice gesehen, oder hat sich da wirklich jemand in einer Clownsmaske rumgetrieben? Ich komme da nicht ganz mit. :scratch:
    Ist es ein Zufall, dass Lehrer Lehmko dort auftauchte oder hat er seinem Spitznamen KO alle Ehre gemacht???

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  • Ich hatte gestern ein Problem mit der Szene, als Alice in Kempten auf dem Weihnachtsmarkt stürzte oder niedergeschlagen wurde. Wenn das ein Anschlag war, wie konnte der Mörder ihr dann unerkannt nach Kempten folgen, das ist doch ein bisschen unwahrscheinlich. Diesen weißen Clown hat nur Alice gesehen, oder hat sich da wirklich jemand in einer Clownsmaske rumgetrieben? Ich komme da nicht ganz mit. :scratch:
    Ist es ein Zufall, dass Lehrer Lehmko dort auftauchte oder hat er seinem Spitznamen KO alle Ehre gemacht???

    Vielleicht war es ein Zufall, dass derjenige Alice auf dem Weihnachtsmarkt getroffen hat und dann hat er einfach die Gelegenheit genutzt? Mir geht es wie dir,
    €nigma, ich finde das Auftauchen von Lehmko auch komisch. Und dass er Alice ins Gespräch verwickelt kann einfach nur nett gemeint sein, aber vielleicht auch nicht... wenn einer erstmal verdächtig ist, dann unterstellt man ihm halt gleich nichts Gutes. In dem Punkt ähnle ich dann wohl Alice ein bisschen, die ihrem Vater nur böse Absichten unterstellt und Amalia für die Inkarnation der Dummheit hält und darin ganz konsequent ist. Vielleicht schafft es ja Amalias Freund, die Sichtweise von Alice auf ihre Schwester ein wenig zu ändern (durch die bloße Tatsache, dass ausgerechnet er mit Amalia befreundet ist)?


    Das mit dem Clown war gruslig. So wie Wittgenstein das erklärt, hab ich verstanden, dass der Clown wohl Alice' Unterbewusstsein entspringt, denn er sagt ja, dass der Clown eine Art Idee ist. So ganz konnte ich ihm nicht folgen... Aber auf jeden Fall konnte nur Alice konnte ES :clown: ihn sehen.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Kapitel 13-19
    Die Schwester von Alice - ist schon ein nerviges Wesen, das etwas "einfacher strukturiert" zu sein scheint :wink: Da werden keine Gedanken an Wittgenstein verloren, wo man doch so schön stundenlang Haare föhnen kann :D Alice ist zwar manchmal etwas frech, aber der Satz, als ihr Vater sie aufgefordert hat netter zu ihre Schwester zu sein: "Ich bin mehr als nett zu ihr. Ich toleriere ihre Dummheit." - hat mir imponiert. Von der Außenwelt wird ja immer wieder verlangt, dass die intelligentere sich an die weniger intelligenteren anpassen sollten, und nicht umgekehrt :-, Ich mag die Kleine, auch wenn sie mit ihren Ermittlungen in ihrem jugendlichen Leichtsinn noch evt. Schaden einrichten könnte...
    Der Vater hat nervt mich übrigens nicht weniger als die Amalia, mit Amalia hab ich Nachsicht, sie scheint einfach nicht all zu viel an Denkvermögen zu besitzen, vom Vater allerdings hätte ich mehr erwartet.
    Der Amalia zu sagen, dass sie schuld an dem Tod ihrer Mutter hat, war auch keine feine Geste von der Amalia. Nur der Großvater zeigt sich wieder mal positiv, und unterhält sich mit dem Mädchen ihrem Entwicklungsstand entsprechend. Ich mag das an seiner Art, dass er nicht versucht, unangenehmen Themen auszuweichen, oder irgendwas zu beschönigen. Sondern erzählt ganz einfach die Geschichte von Ina, die ebenfalls am 23.12 tot aufgefunden wurde.
    Inzwischen ist sich Amalia sicher, dass ihre Mutter von den "Eistoten" was wusste, und auch auf etwas in der Sache gestoßen war, was wichtig ist.
    Interessant war auch der Moment, als die Leiche in der Nähe der Kirche gefunden worden ist. Jemand hat die doch hier hin gebracht... Bin gespannt, wie die Geschichte sich entwickelt und wer letztendlich der Täter ist...
    Sehr interessant fand ich den Brief, den Adelheid Grundiger bekommen hat. Sie wartet ja immer noch auf ihren Mann, der auf keinen Fall zurück kommen kann. Woher dann dieses seltsames Brief ? Würde mich sehr interessieren, was diese Zeilen mit der Geschichte zu tun haben, und ob überhaupt...

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  • Bis Kapitel 19


    Ich würde wirklich zu gerne wissen, wer der Mann im Beichtstuhl war? Beichten und dann direkt auch sagen, dass er eh nicht aufhören wird, ist auch schon eigenartig.

    die Situation fand ich auch spannend, hätte gerne an der Stelle gewusst, wer da bei der Beichte gewesen ist. Was mich noch stützig macht, sind denn die Pfarrer nicht vom Schweigepflicht entbunden, wenn es um eine Gefahr für den Betroffenen oder andere handelt :-k
    Der "Beichtender" hat auch eindeutig sein Vorhaben geäußert, dass er damit nicht aufhören wird. Wenn es dabei tatsächlich um die Morde ging, müsste der Pfarrer doch das melden, oder?
    Vermutlich ist es gar nicht der Mörder, der da gebeichtet hat.



    Wenn einem Journalisten sowas aufällt, aber der Polizei nicht.

    ich denke, dass ist durchaus möglich. Hört sich unwahrscheinlich an, da gebe ich dir Recht, aber es kommt doch öfter vor, als man denkt, dass die Journalisten an einer Sache eher dran sind, als die Polizei.



    Ich kann das Verhalten des Vaters auch größtenteils nachvollziehen. Ich sehe das so wie du, Hirilvorgul. Ich denke, er möchte Alice diesen psychischen Stress ersparen. Vermutlich ahnt er genauso, dass da mehr dahinter stecken muss.

    ich kann mich euch beiden in dem Punkt anschließen, ich bin ebenfalls der Meinung, dass der Vater so aus Sorge um seiner Tochter handelt. Was mir allerdings weniger gefällt, ist seine Art der Tochter zu vermitteln, dass er ihre Einwände, ihre Gedanken, ihre Überlegungen in dem Fall nicht ernst nimmt, und die einfach als Hirngespinste abtut. Die kämen beide schneller überein, wenn er ihr ein mal in aller Ernsthaftigkeit zuhören würde und versuchen würde, zu verstehen, was seine Tochter tatsächlich bewegt.

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