Douglas Preston & Lincoln Child - Attack: Unsichtbarer Feind / White Fire

  • Eigenzitat aus amazon.de:


    Corrie Swanson, bekannt aus "Still Life with Crows", befindet sich jetzt in der Ausbildung zur Polizistin und soll im Rahmen ihrer Ausbildung eine forensische Hausarbeit schrieben. Ihr Betreuer hat schon Vorschläge abgelehnt und so freut sie sich auf eine Reihe von ungewöhnlichen Fällen zu Großwildangriffen zu stoßen, in deren Verlauf vor etlichen Jahrzehnten elf Minenarbeiter in einem abgelegenen Gebiet von einem Grizzly angegriffen und getötet wurden. Und so kommt sie in das sehr reiche Roaring Fork, eine Gegend mit der höchsten Milliardärsdichte in den USA und bittet beim ansässigen Sheriff um die Erlaubnis, die fraglichen Leichen, die wegen eines Bauunternehmens vor Kurzem exhumiert worden sind, in Augenschein nehmen zu dürfen. Nach einer anfänglichen Erlaubnis werden ihre Anstrengungen allerdings blockiert und so bricht sie in die Lagerstätte der menschlichen Überreste ein - und stellt fest, dass diese Spuren von menschlichen Zähnen aufweisen. Doch bevor sie sich über diese Erkenntnis wirklich klarwerden kann, wird sie am Tatort festgenommen.


    Nur das Auftauchen Pendergasts mit einer Angehörigen eines der Verstorbenen kann verhindern, dass Corrie im Rahmen einer außergerichtlichen Einigung für "nur" 10 Jahre in Haft gehen muss. Kurz danach sieht sie sich allerdings an Leib und Leben bedroht, während in Roarong Forks auf einmal teuere Privathäuser beginnen in Flammen aufzugehen - vorzugsweise mit ihren Bewohnern irgendwo darin angebunden. Der Sheriff ist sehr froh, Pendergast vor Ort zu haben, doch dann muss dieser für einige Tage nach London um einer mit Sir Arthur Conan Doyle verbundenen Spur nachzugehen, die ihn unter anderen in Besitz einer neuen Sherlock-Holmes-GEschichte bringt, die einen direkten Bezug auf die beiden Fälle in Roaring Forks zu haben scheint - den alten und den neuen. Währenddessen spitzt sich in dem Ort die Situation mehr und mehr zu.


    Dies ist in weiten Teilen ein sehr zufriedenstellender Thriller. Einige Passagen mit Pendergast selbst - und vor allen Dingen einige handwerkliche "Tricks" gegen Ende - wirken nicht hundertprozentig überzeugend, aber ansonsten macht dieser Roman sehr viel Spaß und vor allen Dingen, eine "neue" Sherlock-Holmes-Geschichte lesen zu dürfen, ist immer eine wahre Freude.

  • Erfreulicherweise kommt das TB dazu schon im Mai 2014. Das werde ich mir dann anschaffen, vorher muss ich erst noch "Two graves" lesen.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Atack - Unsichtbarer Feind von Douglas Preston / Lincoln Child



    473 Seiten unterteilt in Prolog, 65 Kapitel und einen Epilog, wobei der Prolog von einem Treffen von Joe Stoddart, William Gill, Oscar Wilde und Arthur Conan Doyle erzählt, das 1889 stattgefunden hat und bei dem Oscar Wilde Arthur Conan Doyle eine kleine Geschichte weitergibt.


    Das Buch handelt zu Beginn hauptsächlich von Corrie Swanson, Pendergasts Protegè, die er in dem Band "Ritual - Höhle des Schreckens" kennenlernt und die mittlerweile Studentin der Kriminologie ist.


    Corrie reist für eine ehrgeizige Semesterarbeit nach Roaring Fork, einem mondänen Skiort in den Rocky Mountains, um dort exhumierte Leichen zu untersuchen, die im späten 19. Jahrundert angeblich von einem Grizzlybären getötet und teilweise gefressen wurden. Allerdings stößt sie mit ihren Plänen auf wenig Gegenliebe und mächtige Gegener versuchen ihre Forschungen zu behindern. Durch ihre Unüberlegtheit und Hitzköpfigkeit bringt Corrie sich in große Schwierigkeiten. Als dann auch noch ein äußerst brutaler Brandstifter umgeht, kommt Pendergast Corrie zu Hilfe.



    Mein Fazit:
    Nach den eher schwächeren letzten Bänden der Serie liest sich dieser Roman des Autorenduos Preston/Child wieder gewohnt spannend. Besonders gut hat mir die kleine Sherlock Holmes Geschichte gefallen, die die Autoren als Homage an Sir Arthur Conan Doyle und seinen berühmten Detektiv in ihren Roman eingebunden haben.


    Ein wenig gestört hat mich dagegen Corries übertrieben dargestelltes leichtsinniges und starrsinniges Verhalten, dass meiner Meinung nach unglaubwürdig rüberkam.


    Nichtsdestotrotz hat mich das Buch aber sehr gut unterhalten und bekommt dafür :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    Life isn't about waiting for the storm to pass.....
    it's about learning to dance in the rain!


    2018 gelesene Bücher 45 :study: 20122 Seiten
    abgebrochen: 0


  • Ich habe diesen Roman als E-Book gelesen und wurde wieder sehr spannend unterhalten. Den Fall, der - wie so oft bei diesem Autorenteam - auf die Vergangenheit (hier das späte 19.Jhdt.) Bezug nimmt, fand ich gut aufgebaut und auch thematisch sehr interessant.
    An den strunzdummen Aktionen der Protagonistin Corrie Swanson habe ich mich allerdings gestört. Besonders ihr leichtsinniges Verhalten gegen Ende ist kaum nachvollziehbar und ziemlich unglaubwürdig. Zumindest ermöglichte diese Dummheit noch einen ausgiebigen Spannungshöhepunkt. :wink:
    Das Extra in Form einer integrierten Sherlock Holmes-Geschichte habe ich als sehr bereichernd empfunden.
    Auch für diesen Roman vergebe ich eine Leseempfehlung und :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: .

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998