Seiten: 184
Erschienen bei: Riptide Publishing
Originaltitel: After the Fall
Inhalt:
After years of saving every penny, Nathan has finally managed to buy the horse of his dreams. He’s looking forward to a summer of exploring the Colorado mountain trails above Tucker Springs with Tsarina. But on their very first ride, a motorcyclist makes a wrong turn, scaring Tsarina into bolting and leaving Nathan with a broken leg, a broken hand, and a ruined summer.
Ryan is a loner and a nomad, content with working odd jobs before moving on to the next town. Feeling guilty for causing the accident that leaves Nathan in two casts, Ryan offers to keep Tsarina exercised until Nathan heals.
Despite their bad start, Nathan and Ryan soon become friends . . . and then much more. But with a couple of nasty breakups in his past, Nathan doesn’t want feelings getting involved—especially knowing that Ryan will never settle down. But since when do feelings ever listen to reason?
Meine Meinung:
Ich hab erst bemerkt, dass dieses Buch der 6. Teil einer Reihe ist, als ich angefangen habe es zu lesen. Die vorherigen Teile muss man meiner Meinung nach nicht unbedingt gelesen haben, um dieses Buch zu verstehen. Es geht wohl in jedem Buch um ein anderes Paar, man kennt also höchstens die Nebencharaktere zu Anfang nicht. Das legt sich dann aber auch mit der Zeit.
Was mir hier besonders gefallen hat, war die "Rollenverteilung": Ausnahmsweise war mal der "coole" Rayan mit seinem Bärtchen und dem Motorrad nicht der obercoole Macho-Macker, der alles kann und weiß, und vor Selbstvertrauen nur so strotzt. Stattdessen ist Rayan ein wenig schüchtern und unsicher und irgendwie liebenswert. Das hat Nathan aber auch nicht in einen Macho verwandelt, er blieb ganz normal. Eine nette Abwechslung zu den üblicherweise so streng festgelegten "Rollen" in diesem Genre.
Nathan und Rayan waren beide einzigartig, keine 0815 Pappfiguren. Trotzdem fiel es mir schwer, sich in sie hineinzuversetzen. Stellenweise war vor allem Nathan einfach nur ein dummer Sturkopf. Er lebt im 6. Stock und hat einen Gips bis fast zur Hüfte, eine gebrochene Hand und nur eine Krücke. Einen Aufzug gibt es nicht, und weil er ja nicht um Hilfe fragen will, humpelt er da komplett ohne Hilfe und ganz allein runter. Und wundert sich dann, als er sich nach der Hälfte fast den Hals bricht. Und dann wollte er auch noch mit dem Auto fahren, weil er eh noch eine Hand und einen Fuß hat, die einwandfrei funktionieren. Ab und zu hätte ich ihn am liebsten geschüttelt und ihm diese Sturheit ausgetrieben.
Die Handlung war vorhersehbar. Im Grunde sagt der Klappentext schon alles: Nathan bricht sich das Bein und die Hand, Rayan fühlt sich schuldig, reitet Nathans heißgeliebtes Pferd für ihn und sie verlieben sich ineinander. Keine großen Überraschungen oder Wendepunkte. Diese Vorhersehbarkeit geht aber eigentlich auch schon aus dem Klappentext hervor. Ich hatte da auch keine großartigen Überraschungen erwartet.
Ansonsten hätte ich mir noch mehr Handlung mit Tsarina im Fokus gewünscht. Klar gab es ein paar Reitstunden, aber die meiste Zeit ging es darum, wie heiß Rayan auf dem Pferd doch aussieht. Ich mag Bücher, in denen Tiere eine wichtige Rolle spielen, und für meinen Geschmack ist Tsarina als Charakter zu unwichtig gewesen. Nur gegen Ende hin gab es eine Szene, in der sie wirklich die Hauptrolle spielte. Fand ich echt schade!
Fazit:
Alles in allem fand ich dieses Buch ganz nett. Ein nettes Buch für zwischendurch, bei dem das Gehirn auch problemlos mal abschalten kann. Insgesamt recht vorhersehbar, und halt ohne großen Überraschungen. Die Handlung plätschert so vor sich hin, bis es schließlich zum Happy End kommt. Gay Romance Fans, die mal eine kurze Lektüre für zwischendurch brauchen, sind mit diesem Buch gut beraten.
Insgesamt gibt es also von mir Sterne für ein unaufgeregtes Buch für zwischendurch.
P.S.: Auf der Verlagswebsite gibt's noch mehr Details.