Jesper Stein - Unruhe/Uro

  • Jesper Stein - Unruhe


    Klappentext: Axel Steen, Ermittler im Kopenhagener Morddezernat, wird von einer inneren Unruhe getrieben, Die panische Angst, sein Herz könne plötzlich aufhören zu schlagen, hält ihn nacht für nacht wach. Als während der Unruhen um die Zwangsräumung und und den Abriss eines Jugendzentrums die Leiche eines Autonomen gefunden wird, fällt der Verdacht auf die Einsatzkräfte der Polizei. Steen gerät nicht zuletzt wegen seiner unkonventionellen Ermittlungsmethoden unter Druck. Das PET mischt sich auch noch ein. Axel hat im Laufe der Ermittlungen noch arge Probleme das er den Fall überhaupt noch behält, da er arge Probleme mit Teamfähigkeit hat. Hinzu kommt, das er mit einem wichtigen Zeugen in der Vergangenheit ein One night Stand hatte. Seine Exfrau macht ihm auch noch Druck. Aber zurück zum Mordopfer. Es ist viel gravierender als bisher angenommen. Die PET hat ihre Finger im Spiel wie auch die Mafioso. Aber allles ist viel tiefgreifender als bisher angenommen. Wird Axel den Fall lüften können? Dies ist sein erster Fall.


    Aufbau: Erzählt wird aus der Sichtweise von Axel Steen überwiegend. In einigen Passagen auch die vom Mörder.


    Meine Meinung: Dieser Krimi konnte mich leider nicht überzeugen. Ich finde ihn eher mittelmäßig. Axel macht einen schon sympathischen Eindruck. Dennoch konnte ich zu den Personern keine Beziehung aufbauen. Sie waren für mich einfach nicht menschlich genug. Auch der Fall konnte mich nicht wirklich fesseln, ich fand das Buch doch auch etwas langweilig. Was ich gut fand, man konnte in keinster Weise voraussehen, wie die Geschichte ausgeht.

  • März 2007, im Kopenhagener Stadtteils Norrebro liefern sich Autonome und Polizisten einen erbitterten, zerstörerischen Straßenkampf. Inmitten dieser Unruhen wird am Rand der Friedhofsmauer eine männliche Leiche gefunden, die aufgrund ihrer Kleidung einer der aufständischen Autonomen sein könnte. Daher fällt der Verdacht schnell auf die örtliche Polizei, was den Hass der Autonomen auf die Ordnungshüter noch mehr antreibt. Doch als die Identität des Mannes aufgedeckt wird, wird klar, dass sich hinter diesem Mordfall etwas anderes verbirgt, als es zunächst den Anschein hat.


    Dem Ermittler Axel Steen wird die Leitung des Mordfalles übertragen. Ein Mitglied des Morddezernates, der seinem Chef Corneliussen ein Dorn im Auge ist (Zitat: “Ich habe viel von dir gehört. Viel Gutes, aber noch mehr Schlechtes. Du bist ja richtig berüchtigt. Brutale Festnahmen, Schikanieren von Zeugen und Kollegen, ein Einzelgänger, für den keine Regeln gelten.“) Er wartet nur darauf, dass Steen den Fall in den Sand setzt und er so endlich eine Begründung findet, ihn loszuwerden. Doch so schnell lässt Steen sich nicht unterkriegen.


    Jesper Stein ist Journalist und arbeitet als Kriminalreporter in Kopenhagen. Er lebt seit 1992 in Norrebro, ist verheiratet und hat zwei Kinder. „Unruhe“ ist sein Debut als Krimi-Autor und der Auftakt einer Reihe um den Ermittler Axel Steen. Ein von innerer „Unruhe“ getriebener Mann, von seiner Frau verlassen, von ständiger paranoider Angst besessen, sein Herz könnte jeden Moment aufhören zu schlagen. Seine Schlafstörungen bekämpft er mit Marihuana.


    Ein Hauptdarsteller mit Beziehungs- und Drogenproblemen? Im ersten Moment denkt man: „Okay, kenne ich schon, ist ja nichts neues mehr..“ Aber dennoch hat der Autor es geschafft, mir auf den ersten Seiten des Buches den Charakter Axel Steen, vielleicht nicht unbedingt sympathisch, aber dennoch interessant erscheinen zu lassen. Ich wurde neugierig auf das Buch und die weiteren Entwicklungen des Falles.


    Leider wurden meine Erwartungen nicht ganz erfüllt. Ungefähr auf der Hälfte des Buches hatte die Handlung einen Hänger. Für meinen Geschmack waren hier zu viel Politik und zu wenig Krimi im Fokus und ich musste mich regelrecht zum weiterlesen zwingen. Das fand ich etwas schade. Zum Ende hin konnte mich das Buch dann aber doch wieder etwas mehr fesseln und die Auflösung war für mich nicht völlig überraschend, aber dennoch zufriedenstellend konstruiert.


    Ich würde dem Autor aber für seinen nächsten Band auf jeden Fall noch einmal eine Chance geben, weil ich mir ziemlich sicher bin, dass in der Idee der Buchreihe noch viel Potential steckt und ich denke, dass der Autor es noch besser kann, als er hier in diesem Serienauftakt bewiesen hat.


    Daher vergebe ich :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: für „Unruhe“ mit Tendenz nach oben.

    :study:  M. Hjorth & H. Rosenfeldt - Die Opfer, die man bringt:musik: Andreas Gruber - Todesreigen
    2019: gelesen: 18 --- gehört: 2

  • Jesper Stein ist Journalist und arbeitet als Kriminalreporter in Kopenhagen. Er lebt seit 1992 in Norrebro, ist verheiratet und hat zwei Kinder. „Unruhe“ ist sein Debut als Krimi-Autor und der Auftakt einer Reihe um den Ermittler Axel Steen. Ein von innerer „Unruhe“ getriebener Mann, von seiner Frau verlassen, von ständiger paranoider Angst besessen, sein Herz könnte jeden Moment aufhören zu schlagen. Seine Schlafstörungen bekämpft er mit Marihuana.


    Zuerst dachte ich, Jesper Stein wäre ein Pseudonym wie Ronny Stein, da der Hauptprotagonist dazu auch noch Axel Steen heißt. Aber dem ist doch so. Es ist ziemlich verwirrend, wenn der Autor fast den gleichen Namen trägt wie der Protagonist. Aber alles in allem macht die Rezi neugierig.