Julia Schoch - Der Körper des Salamanders

  • Klappentext:
    Sie reisen in entlegene Winkel am Schwarzen Meer, spüren Pelikane auf und reden über die Freiheit. Sie begegnen sich auf Rummelplätzen wie Figuren aus einem vertrauten Märchenstück. Und im nebeldichten Oderhaff bringen sie ihr schmales Ruderboot zum Kentern, um endlich dem wahren Leben näherzukommen. – Die Helden und Heldinnen in Julia Schochs Geschichten widersetzen sich einfallsreich und unbeirrbar allen Erwartungen, sie suchen das Glück und finden dabei nicht zuletzt die eigenen Erinnerungen: Erinnerungen an einen untergegangenen Staat im Osten, an seine seltsam vertraute Ferne und seine tragikomischen Momente. Julia Schoch erzählt von der Liebe und der Vergänglichkeit. Und in dem souveränen, kraftvollen Rhythmus ihrer Sätze liegen Humor und Lakonie, Härte und Empfindsamkeit untrennbar miteinander verbunden.


    Meine Meinung:
    Die Autorin ist eine sehr aufmerksame Beobachterin, sie beschreibt genau und unabhängig vom Inhalt klingt ihre Sprache immer poetisch.
    Weshalb mir das Buch trotzdem nicht gefällt, liegt am Inhalt: Weder die Erzählungen an sich noch die Heldinnen und Helden prägen sich ein - kaum gelesen, schon größtenteils vergessen. Das Versprechen auf der Umschlagseite des Buches '...erleben dabei ebenso verwegene wie poetische Momente.' ist sehr stark übertrieben. Auch wenn die Sprache noch so schön ist: Nichts berührte mich, ließ mich lachen, weinen, seufzen, in Spannung die nächste Seite umblättern - also all das was man von einem guten Buch erwartet.
    Kurz gesagt: Mein Fall ist es nicht, schöne Sprache hin oder her.

    :study: Das Eis von Laline Paul

    :study: Der Zauberberg von Thomas Mann
    :musik: QUALITYLAND von Marc-Uwe Kling