Caroline B. Cooney: Code Orange

  • Die Autorin:
    Caroline B. Cooney wurde 1947 in Geneva, New York geboren. Cooney war immer eine begeisterte Leserin, abe erst am College entdeckte sie auch ihre Begeisterung fürs Schreiben. Dies führte dazu, dass sie nie einen Abschluss machte, sondern von dem Moment an ihre Karriere als Autorin vorantrieb. Caroline B. Cooney lebt in Fort Mill, South Carolina. (Informationen vom englischsprachigen Wikipedia übernommen.)


    Klappentext:
    Vorsicht: Tödliche Viren! Mitty findet in einem Medizinbuch einen merkwürdigen Briefumschlag. Neugierig öffnet er ihn und dann erfasst Mitty schlagartig Panik: Hat er sich in diesem Augenblick mit einem gefährlichen Virus infiziert? Mitty fühlt sich wie eine tickende Zeitbombe. Steht New York vor einer Pocken-Epidemie – wegen ihm? Verzweifelt sucht er nach einer Antwort. Aber auf seine Frage im Internet reagieren nicht nur Wissenschaftler, sondern auch Terroristen ...


    Inhalt:
    Mitty ist ein ziemlich schlechter und unengagierter Schüler, und als er seine Jahresarbeit in Biologie über eine Krankheit schreiben soll, ist es ihm ein Rätsel, warum seine Mitschülerinnen und Mitschüler so begeistert reagieren. Alle stürzen sich in Arbeit; auch sein bester Freund Derek und Olivia, das Mädchen, in das Mitty zur Zeit ziemlich verliebt ist. Seine eigenen Recherchen zu Pocken sind zunächst ziemlich langweilig, denn immerhin gilt die Krankheit als ausgestorben und irgendwie scheint es Mitty fast sinnlos, über eine nicht mehr existente Krankheit zu schreiben.
    Doch dann stößt er zufällig auf ein Buch aus dem Jahr 1902, und in diesem liegt ein Umschlag mit Pockenschorf. Mitty leert den Umschlag aus, kommt mit dem Schorf in Berührung und atmet Partikel des Stoffes ein. Ab jetzt ist er Träger des Virus und dieser beginnt in ihm zu arbeiten und sich mehr und mehr auszubreiten.
    Mitty findet seine Arbeit zwar zunehmend interessanter, aber er kommt erst nach und nach zu dem Schluss, dass es keine gute Idee war, sich den Pockenviren auszusetzen. Langsam dämmert es ihm, dass er sich vielleicht in Lebensgefahr gebracht hat. Und nicht nur das: Wenn er die Pockenviren in sich trägt, dann bedeutet das auch, dass er die Menschen in seiner Umgebung anstecken kann – und das sind unendlich viele. In einer Stadt wie New York könnte sich die Krankheit in Windeseile ausbreiten. Und was dann für Folgen eintreten könnten, das kann und will sich der Teenager eigentlich nicht ausmalen. Was soll er jetzt nur machen?


    Meine Meinung:
    “Code Orange” ist wirklich ein ungewöhnliches und gutes Jugendbuch. Das Thema ist richtig interessant und war mir bisher noch nicht in einem Roman untergekommen, was ich auch immer positiv finde. Caroline B. Cooney bringt uns mit ihrem Roman also nicht nur etwas über Pocken bei, sie greift auch das Thema Bioterrorismus auf und zeigt, wie gefährlich bestimmte Viren auch heutzutage noch sein könnten, wenn sie in die falschen Hände gelangten.
    Die Charaktere des Romans fand ich zwar nicht besonders bemerkenswert, aber durchaus nett und authentisch. Mitty ist als Protagonist gut gewählt, und sein innerer Kampf, als er feststellt, dass er Träger des gefährlichen Pockenvirus sein könnte, hat mir gut gefallen. Ich habe mich gefragt, was ich an seiner Stelle getan hätte, und bis zum Schluss ist alles Mögliche offen gewesen und mir war nicht klar, wie der Roman enden würde.
    Olivia und Derek bleiben als Nebenfiguren etwas blass, auch Mittys Eltern fand ich eher farblos, aber sie sind für die Handlung des Romans auch nur in ihrer Funktion als Bezugspersonen für Mitty wichtig, weil er sich Gedanken darüber macht, wie die Geschichte für sie enden könnte. Von daher ist ihre Charakterisierung auch gar nicht in größerem Maße nötig.
    Es ist relativ schwer, etwas zu “Code Orange” zu sagen, ohne zu viel zu verraten, aber es lohnt sich, dieses Buch zu lesen. Ich kann es wirklich empfehlen.
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