Mhairi McFarlane - Wir in drei Worten / You Had Me At Hello

  • Kurzmeinung

    Schüsselchen
    Interessant, lustig, stellt die verschiedenen Menschentypen gut dar mit ihren Verhaltensweisen
  • Rachel und Ben lernten sich an der Uni kennen. Sie waren beste Freunde. Doch dann geschah etwas, was alles veränderte. Nach zehn langen Jahren laufen sie sich wieder über den Weg, aber nichts ist mehr so, wie es einmal war. Rachel hat sich gerade erst von ihrem Verlobten getrennt und Ben ist verheiratet.


    Ich mag Liebesgeschichten, die nicht nach Schema F verlaufen. Davon habe ich einfach schon zu viele gelesen. Diese hier verläuft anders, sie nimmt ihren eigenen Weg.


    Über den Verlauf der Geschichte möchte ich nicht all zu viel erzählen. Die Geschichte hat verschiedene Wendungen, die mich gefesselt haben. Es geht dabei auch nicht immer um Ben (und Rachel), sondern auch um Rachels Job oder ihre Freunde. Und das macht die Geschichte für mich unter anderem so besonders, da es eben nicht ausschließlich um Ben und Rachel geht.


    Während dem Lesen habe ich immer den Zeilen entgegengefiebert, in denen erklärt wird, was damals in der Nacht vor der Abschlussfeier passiert ist. Als die Geschichte dann soweit war, hat mich der Grund nicht sonderlich überrascht.


    Bei manchen Büchern denke, sie hätten, würde es nach mir gehen, anders verlaufen können/müssen. Hier ist das aber nicht der Fall. Ich würde nichts am Verlauf der Geschichte ändern.


    Rachel erzählt aus der Ich-Perspektive. Die Geschichte handelt in der Gegenwart mit einzelnen Zeitsprüngen in die Vergangenheit. Das war zum Teil etwas verwirrend, da dies nicht mit einer Zeitangabe oder einer anderen Schrift gekennzeichnet war.


    Jede Geschichte hat ihre liebenswürdigen Charaktere und eben die, die man nicht so mag. Zu letzteren zähle ich Oliva, Simon und Gretton. Zu ersteren Caroline, Mindy und Ivor, Rachels Freunde. Und natürlich Rachel und Ben. Jeder war verschieden und ich hatte nicht das Gefühl, das einzelne Personen kopiert wurden.


    Sprachlich hat mir das Buch sehr gut gefallen. Der Lesefluss ist zwar flüssig, gleichzeitig aber auch, ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, aber ich denke, anspruchsvoll würde passen. Das soll jetzt aber nicht abschreckend wirken. Das Buch ist etwas besonderes, insbesondere eben auch sprachlich.


    Ich fand, dass die Geschichte verhältnismäßig viele Kapitel hat. Die einzelnen Kapitel empfand ich aber weder als zu kurz noch als zu lang.


    Das Cover zeigt die Silhouette von Rachel und Ben. Am Anfang jedes Kapitels findet sich der Schatten dessen wieder. Beides hat mir sehr gefallen.


    Mhairi McFarlane ist mit Wir in drei Worten ein sehr guter Debütroman gelungen. Ich würde mich freuen, wenn es von ihr in der Zukunft noch mehr zu lesen gibt. Hier gibt es erstmal volle :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: .

  • Meine Meinung:


    Nach 13 Jahren erkennt Rachel kurz vor ihrer Hochzeit: das mit Rhys kann nicht gut gehen. Sie ist nicht glücklich genug. Was in einer kleinen Diskussion rund um den Hochzeits-DJ beginnt endet in der Trennung.
    Neu-Single Rachel hängt erstmal in der Luft. Sie zieht in die Wohnung einer Freundin einer Freundin und fühlt sich fremd. Single? Quasi zum ersten mal seit sie denken kann. Sie würde Rhys so gerne anrufen. Vermisst ihn. Aber wozu? Sie hat ihn doch verlassen und nicht umgekehrt...
    In diesen Tagen erzählt Caroline, eine von Rachels besten Freundinnen, dass sie Ben getroffen hätte. BEN. Der beste Freund Rachels zu Studienzeiten. Ein Traumtyp. Einer der Frauen wechselte wie andere ihre Unterwäsche. Rachels innigster Vertrauter. Und obwohl sie schon mit Rhys zusammen war.... hachja, Ben halt.
    Natürlich kann Rachel es nicht verkneifen, nach Ben zu suchen. Und tatsächlich findet sie ihn. Ben - immer noch ein Traummann, wenn auch 10 Jahre älter geworden. Und verheiratet. Mit der ach-so-perfekten Olivia, die so ziemlich das genaue Gegenteil von Rachel zu sein scheint.
    Während sie ihre Freundschaft neu aufleben lassen, stellt Rachel fest, dass sie sich wieder in Ben verliebt hat. Oder hat sie sich in Wahrheit nie entliebt? Aber wie kann es sein, dass ihre große (einzige wirkliche?) Liebe mit einer anderen - im wörtlichsten Sinne ANDEREN Frau verheiratet ist?


    McFarlane hat ein Buch geschaffen, das einfach nur schön ist. Hachs und Seufzer inklusive. Bis zu letzt ist so gar nicht klar, ob Ben und Rachel sich am Ende bekommen oder doch nicht?
    Die Figuren sind ganz toll charakterisiert, bis hin zu den Nebenfiguren. Rachel stellt eine starke, unabhängige Frau da, die es schafft 13 Jahre Beziehung an den Nagel zu hängen. Und doch einfach nur das Mädchen ist, das geliebt werden will.
    Ben ist trotz aller seiner Traummann-Attitüden ein Kerl mit Ecken und Kanten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich nicht eine Leserin kein bisschen in Ben verknallt hat :)
    Die Nebenfiguren Caroline, Mindy, Ivor - Rachels beste Freunde - haben alle ihren eigenen Charakter, jeder für sich individuell und passend zum Gesamtbild. Auch Olivia und Simon - Bens besten Freund - kann man sich gut vorstellen.
    Die Story ist wunderbar geschrieben. McFarlane schreibt mitreissend, es entsteht eine Spannung die grad zu Ende hin fast unerträgtlich wird. Man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen.


    Ein wunderschönes Herbstbuch!
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Klappentext:
    Rachel und Ben. Ben und Rachel. Zu Uni-Zeiten waren sie unzertrennlich. Beste Kumpels waren sie. Die Welt konnte ihnen nichts anhaben. Doch in der Nacht vor der Abschlussfeier ist etwas passiert. Seitdem haben sie sich nicht mehr gesehen. Zehn Jahre und 781 erfolglose Google-Suchen später stehen sie sich unerwartet gegenüber. Alles ist wieder wie früher. Und doch ist es ganz anders. Ben ist verheiratet, und Rachel hat sich gerade von ihrem Verlobten getrennt. (Textquelle: Amazon.de)


    Zum Buch:.
    Das Cover zeigt warme und in sich stimmige Farben. Zwei farbige Schatten, der einer Frau und der eines Mannes, lassen auf eine Liebesgeschichte schlussfolgern. Es ist ein sehr schönes Cover, das mir sehr gut gefallen hat, bis auf die Rückseite, welche Werbematerial zum Buch zeigt. Hier hätte ich mir einige Autoreninformationen gewünscht.


    Erster Satz:

    Zitat

    „Verdammter Mist, so ein Pech ….“


    Meine Meinung:
    Dies ist der Debütroman der Autorin Mhairi McFarlane, welchen ich mit großer Vorfreude zu lesen begann.


    Rachel und Ben sind beste Freunde, doch nach der Nacht vor der Abschlussfeier ist etwas passiert, was alles verändert. Die beiden Freunde verlieren sich aus den Augen.


    Zehn Jahre später ist Rachel mit Rhys verlobt, und sie befinden sich mitten in den Hochzeitsvorbereitungen. Doch zwischen ihnen kriselt es und es kommt zu einem folgenschweren Streit. Rachel trennt sich von Rhys und lässt somit die Hochzeit platzen.


    Als wenn die Trennung nicht schon schwer genug wäre, erfährt sie, dass Ben wieder in der Stadt ist und trifft kurzum auf ihn. Hat die Freundschaft eine zweite Chance? Und weshalb haben sich die beiden aus den Augen verloren? Diese und einige Fragen mehr zu Rachel und ihren Freunden, stellt man sich während des Lesens.


    Die Geschichte hat mich auf den ersten Seiten total gefesselt, doch dann nahm diese schnell an Fahrt ab und die Story plätscherte vor sich hin. Ich bekam das Gefühl, nicht in die Geschehnisse eintauchen zu können, doch das endete abrupt ab der Mitte des Buches, denn ab dort war ich mittendrin und konnte es nur noch mit Mühe aus der Hand legen. Zum Ende hin habe ich ein paar Tränen vergossen, weil es einfach so traurig war, um kurz darauf das Buch mit einem Lächeln im Gesicht zu schließen.


    Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und es wurde abwechselnd in der Vergangenheit und der Gegenwart geschrieben, was die Spannung enorm anhebt. Besonders die Vergangenheit hat es mir anfangs sehr angetan und im Verlauf der Handlung wurde die Gegenwart immer interessanter.


    Die Charaktere entwickelten sich in der Geschichte zunehmend weiter. Es dreht sich nicht nur um Rachel und ihre Gefühlswelt, sondern es gibt auch noch das Leben ihrer Freunde sowie Rachels berufliche Laufbahn.


    Während des Lesens hatte ich einige Vermutungen zum weiteren Verlauf der Story, doch gab es immer wieder neue Wendungen, so dass es mir nicht möglich war, den Verlauf komplett vorauszuahnen.


    Ich hatte mit diesem Buch, trotz Startschwierigkeiten, eine Menge Spaß. Ich habe mit den Charakteren gelacht, geweint und mit angehaltenem Atem mitgefiebert.


    Fazit:
    „Wir in drei Worten“ ist ein romantischer Roman über eine verpatze Liebe zu Uni-Zeiten. Lebendige Charaktere sorgen für spannende, humorvolle und bewegende Lesestunden.


    Meine Wertung: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:


    Zur Autorin:
    Mhairi McFarlane wurde 1976 in Schottland geboren. Ihre geographischen Lebensdaten in Kurzform lauten Falkirk – Afrika – Milton Keynes – Nottingham und entsprechen in etwa dem Weg, den ein Designerkleidungsstück zurücklegt, bevor es in einem Laden zur Ruhe kommt. Mhairis Ruhepol ist in Nottingham, wo sie mit einem Mann und einer Katze lebt. Bevor sie sich dort niederließ und als Journalistin arbeitete, studierte sie an der Universität Manchester. Mhairi kennt den Ort, an dem Rachel und Ben sich kennenlernen, also wie ihre Westentasche. Und wie ihre Figuren liebt sie es, ein Glas Wein zu trinken und bei gutem Essen mit Freunden zusammenzusitzen. „Wir in drei Worten“ ist ihr erster Roman. (Textquelle: Knaur Verlag)

  • Cover/Buchgestaltung
    Das Cover zeigt die rote Silhouette einer Frau und die blaue Silhouette eines Mannes, welche sich überschneiden. Der Buchumschlag lässt sich auf der Vorder- und auf der Rückseite aufklappen und enthält jeweils ein Kurzporträt von Rachel (Vorderseite) und Ben (Rückseite) mit der jeweiligen farbigen Silhouette. DIe sich überschneidenden Silhouetten sind auch jeweils wieder zu Beginn eines Kapitels in grau abgebildet. Insgesamt eine schöne und stimmige Gestaltung, die zum Inhalt des Buches passt.


    Erster Satz
    „Verdammter Mist, so ein Pech...“


    Meine Meinung
    Die Geschichte ist in der Ich-Form aus der Sicht von Rachel geschrieben. Rachel trennt sich nach dreizehn Beziehung von ihrem Verlobten Rhys und zieht in vorübergehend in die Wohnung einer Bekannten. In ihrem neuen Singleleben immer an ihrer Seite sind ihre besten Freunde Mindy und Ivor (ebenfalls beide Single) und Caroline (glücklich verheiratet). In ihrem Beruf als Gerichtsreporterin einer lokalen Zeitung in Manchester wird sie unterstützt von Zoe sowie gefordert durch ihren Konkurrenten Gregg.
    Die Geschichte wechselt zwischen Rachels aktuellem Leben und der Beschreibung ihrer Studentenzeit, die sie vor allem mit ihrem damals besten Freund Ben verbracht hat. Nach dem es 10 Jahre lang keinen Kontakt gab, trifft sie ihn plötzlich wieder. Er sieht immer noch blendend aus, ist ein erfolgreicher Anwalt und glücklich verheiratet…
    Alles in allem hat mich „Wir in drei Worten“ gut unterhalten. Der Roman lässt sich flüssig lesen und auch wenn viele Wendungen und Geschehnisse relativ vorhersehbar und typisch für einen Frauen-Liebesroman sind, kann man das Buch kaum aus der Hand legen und möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Besonders viel Tiefgang hat der Roman nicht, aber das erwarte ich auch nicht unbedingt von einem Frauen-Liebesroman. Rachel kommentiert und beschreibt ihr Leben und alles was dazu gehört fast immer mit einem sarkastischen Spruch oder einer witzigen Metapher, welche einen des Öfteren zum Schmunzeln bringen. Die Charaktere sind allesamt liebevoll beschrieben und man liebt oder hasst sie gemeinsam mit Rachel.


    Fazit
    Wir in drei Worten ist ein wunderbar leicht-lockerer Liebesroman, den man am besten an einem regnerischen Herbsttag mit einer Tafel Schokolade auf der Couch genießt und am Ende mit einem „Hach, war das schön“ ins Regal stellt :) Von mir gibt es :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Wir in drei Worten ist ein Buch von Mhairi McFarlane. Es ist am 01. Oktober 2013 im Verlag Droemer Knaur als Taschenbuch erschienen. Das Buch umfasst 496 Seiten. Das englischsprachige Original You had me at hello erschien am 06. Dezember 2012 bei Avon Books.


    Inhalt


    Zu Unizeiten waren sie unzertrennlich. Beste Kumpels waren sie. Die Welt konnte ihnen nichts anhaben. Doch in der Nacht vor der Abschlussfeier ist etwas passiert. Seitdem haben sie sich nicht mehr gesehen. Zehn Jahre und 781 erfolglose Google-Suchen später stehen sie sich unerwartet gegenüber.


    (Klappentext)


    Erster Satz


    „Verdammter Mist, so ein Pech …“


    Meinung


    Das Cover ist einfach nur schön und fällt meiner Meinung nach sehr gut auf. Allein die Farbgestaltung hat es mir schon angetan.


    Der Schreibstil der Autorin Mhairi McFarlane ist einfach toll und gefällt mir sehr gut. Sie hat es geschafft, dass ich von Anfang an direkt in das Buch eingetaucht bin. Ich war teilweise sogar davon überzeugt, dass alles real wäre und habe komplett mit den Charakteren mitgefühlt und mitgehibbelt.


    Das Buch besteht aus einem Prolog und 69 Kapiteln. In der Ich-Form berichtet die Protagonistin Rachel ihre Erlebnisse. Das Geschehen in der Gegenwart wird auch im Präsens erzählt, während es auch immer wieder Einblicke in die Vergangenheit von Rachel und Ben in ihrer Studienzeit gibt, die in der Vergangenheit geschrieben sind. Außerdem befindet sich das Bild vom Cover mit dem Paar in Schwarz/Weiß auch an jedem neuen Kapitelanfang wieder, was mir sehr gut gefällt.


    Die Handlung hat mich regelrecht in den Bann gezogen. Gerade der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart ist sehr interessant und spannend gestaltet. Als Leser bekommt man immer wieder Informationen in kleinen Stückchen mitgeteilt und fiebert auf die Auflösung hin. Dadurch wurde ich gefesselt, aber auch durch die vielen Wendungen, die es im Buch immer wieder gibt. Bei einigen wenigen Szenen hatte ich sogar Tränen in den Augen, weil sie mich so sehr berührt haben. Einfach nur wunderschön.


    Fazit


    Ein sehr gelungener Roman, der den Leser in den Bann zieht und wahnsinnig gefühlvoll. Ein Muss für alle, die gerne dramatische Liebesgeschichten lesen.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Gratulation an den Verlag zu einer gelungenen Aufmachung, Gestaltung und Inhaltsangabe des Buches „Wir in drei Worten von Mhairi McFarlane, die zweifelsohne neugierig machen auf einen amüsanten Liebesroman, in dem angeblich gegooglet wird, Facebook eine Rolle spielt, der zudem noch mit „Zwei an einem Tag“ von David Nicholls verglichen wird!
    Alle jungen und jung gebliebenen, überwiegend weiblichen Leser, die dem Trend der Zeit folgen wollen, werden zugreifen.


    Auch ich bin wohl darauf reingefallen. Von Besagtem konnte ich in der Geschichte von Rachel und Ben nichts finden, es sei denn, ich habe etwas übersehen. Die Übersetzung des Originaltitels „You had me at hello“, was so viel heißt wie: „Ich habe mich auf den ersten Blick in dich verliebt“ und der Bezug zur Handlung sind mir ebenfalls schleierhaft geblieben.


    Doch worum geht es?
    Rachel und Ben sind Studienfreunde, rein platonisch, versteht sich (oder etwa doch nicht?). Am Uni-Abschlussball passiert etwas, was die beiden scheinbar unwiderruflich auseinanderbringt. Nach 10 Jahren begegnen sie sich zufällig wieder. Welche Wege sind sie in der Zwischenzeit gegangen und was ist aus ihrer Freundschaft geworden?


    Was vielversprechend und recht witzig beginnt, verliert meiner Meinung nach im Verlauf des Geschehens seinen Reiz. Betont jugendlich und flapsig erzählt Mhairi McFarlane in Gegenwart und Vergangenheit eine Liebesgeschichte, in der mir schlicht und ergreifend Romantik und echte Gefühle gefehlt haben. Zu den Hauptfiguren konnte ich keine Empathie entwickeln. Zunehmend haben mich der ach so gut aussehende, smarte und in der ganzen Frauenwelt beliebte Ben und die im Gegensatz dazu graue Maus Rachel, die sich ständig unter Wert verkauft, genervt. Mit den exaltierten Nebenfiguren konnte ich ebenso wenig anfangen.
    Die Handlung, die das Wesentliche vermissen lässt und sich dagegen Intrigen, Missverständnissen und britischem Life-Style widmet, plätschert leise vor sich hin. Bis man endlich erfährt, was nun in dieser einen Nacht tatsächlich geschah, muss man sich durch Dreiviertel des Buches kämpfen. Ein überraschendes Aha-Erlebnis bleibt dann allerdings aus, wie so vieles im Buch mich nicht überrascht und um so mehr gelangweilt hat.


    Bei „Wir in drei Worten“ handelt es sich in meinen Augen um anspruchslose Unterhaltungsliteratur ohne Essenz, die den Kern der Sache leider nicht trifft.

  • Rezension zu "Wir in drei Worten" von Mhairi McFarlane

    Cover/Buchgestaltung/Aufbau des Buches:
    Das Cover finde ich sehr schön, die Farben sprechen mich sehr an. Ach die innere Gestaltung der Buchdeckel gefällt mir sehr gut.
    Das Buch hat auf knappen 500 Seiten stolze 69 Kapitel, was ich schon ziemlich viel finde. Jedoch hat es mich in meinem Lesefluss nicht sonderlich behindert.
    Ein wenig störend empfand ich die vielen Zeitsprünge. Manchmal wurde erst nach einigen Sätzen klar, ob das Geschehen jetzt in der Vergangenheit oder in der Gegenwart stattfindet.
    Schön finde ich, dass die Silhouetten von Ben und Rachel bei jedem Kapitelanfang wieder auftauchen.
    Sprachlich kann ich mich ausgezeichnet mit diesem Buch identifizieren.



    Klappentext:
    Rachel und Ben.
    Zu Unizeiten waren sie unzertrennlich. Beste Kumpels waren sie. Die Welt konnte ihnen nichts anhaben. Doch in der Nacht vor der Abschlussfeier ist etwas passiert. Seitdem haben sie sich nicht mehr gesehen. Zehn Jahre und 781 erfolglose Google-Suchen später stehen sie sich unerwartet gegenüber.



    Zum Inhalt:
    Mir hat diese Geschichte um Rachel und Ben wirklich sehr gut gefallen. Die Charaktere fand ich authentisch, auch wenn ich mich an dem aalglatten Ben etwas gestört habe.
    Er wirkte auf mich ein wenig zu perfekt. Er sieht hammermäßig aus, ist einfühlsam und, ohne zu viel zu verraten, sein Verhalten Rachel gegenüber ist auch das, was sich jede Frau von einem Mann wünscht. Würde ich jetzt mal so behaupten.
    Ich hab mitgefiebert, wie es mit Ben und Rachel weitergeht bzw. ausgeht.
    Das, was im Klappentext so hoch gepriesen wird, diese besagte Nacht vor dem Abschlussball, hat mich kein Stück überrascht. Mir war von Anfang an klar, was da passiert sein muss.
    Ein kleiner Kritikpunkt wäre, dass ich mir die ein oder andere zusätzliche Wendung gewünscht hätte. Einen richtig großen Knaller. Leider blieb das aus.
    Trotzalledem ist "Wir in drei Worten" eine zuckersüße, aber nicht zu kitschige Liebesgeschichte, die sich um Verlust, Liebe, Verantwortung und ganz viel Herzschmerz dreht.
    Es geht aber auch um Freundschaft und um Enttäuschungen.



    Fazit:
    "Wir in drei Worten" werde ich gerne weiterempfehlen, jedoch eher an Freunde der leichten Kost, denn viel Spannung sucht man hier eher vergeblich.



    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    :clown: Liebe Grüße von Innamorata (Anni).


    :study: Du bist nie allein - Nicholas Sparks


    Gelesen / Abgebrochen / SuB: :cat: 0 / 0 / 30 :cat:


    Gelesen 2014: 42 Bücher

  • Ein sehr schönes Buch, das stellenweise sehr ans Herz geht und einen wunderbare (Lese)Stunden beschert.


    Von Anfang an fand ich Rachel wunderbar beschriebenen. Man hatte das Gefühl als wäre Sie die gute, beste Freundin mit der man all das zusammen durchsteht.
    Auch Ben wurde wunderbar beschrieben, so das man zu beiden recht schnell eine Beziehung aufbauen konnte und wirklich von Anfang bin zum Ende mitfiebern konnte.


    Bis man den wirklichen Grund erfährt, warum das mit den beiden nicht so geklappt hat, dauert es sehr lange und man fiebert regelrecht diesem Moment entgegen. Auch wenn man sich den Grund evtl schon denken kann, so gibt am Ende doch alles seinen Sinn und man ist am Ende irgendwie "befriedigt", einfach weil alles so wie es die Autorin geschrieben hat passt!


    Ich fand es ein ganz tolles Buch und somit vergebe ich auch hier die Höchstpunktzahl und finde es ein wenig schade das es nun schon zu Ende ist, ich glaube von den beiden hätte ich ewig weiterlesen können.

    Es geht uns mit Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber nur wenige erwählen wir zu unseren Freunden.

  • Klappentext:
    Rachel und Ben.
    Zu Unizeiten waren sie unzertrennlich. Beste Kumpels waren sie. Die Welt konnte ihnen nichts anhaben. Doch in der Nacht vor der Abschlussfeier ist etwas passiert. Seitdem haben sie sich nicht mehr gesehen. Zehn Jahre und 781 erfolglose Google-Suchen später stehen sie sich unerwartet gegenüber.


    Wie geht’s dir?
    Wir müssen reden.
    Liebst du mich?


    Form und Stil:
    Das Buch besteht aus 69 Kapiteln, einem Prolog sowie einer Danksagung der Autorin. Die Geschichte erzählt Rachel als Protagonistin als Ich-Erzählerin. Der Schreibstil der Autorin liest sich sehr flüssig und ist auf eine liebevolle Art und Weise wunderbar ironisch. Die Geschichte wird dabei abwechselnd durch Abschnitte im Jetzt und Erinnerungen von Rachel aus ihrer gemeinsamen Collegezeit mit Ben erzählt. So erfährt man nach und nach ihre Vergangenheit und wie es zum Bruch zwischen den beiden kam.


    Eigene Meinung:
    Ich bin sonst eigentlich nicht unbedingt ein Fan von romantischen Geschichten dieser Art, aber dieses Buch hat mir wirklich gut gefallen. Rachel und Ben haben mich irgendwie verzaubert und ich habe mit ihnen mitgefiebert und gelitten. Die Autorin schafft es eine romantische, teilweise auch mal traurige und tiefgründige Geschichte über die Liebe und das Leben zu schreiben, die mich berührt hat, die durch die richtige Prise an Humor aber kaum kitschig oder düster wirkt.


    Die Handlung selbst ist zugegebenermaßen stellenweise leicht durchschaubar, aber das konnte meinem Lesegenuss keinen Abbruch tun. Das lag vor allem an dem humorvollen Schreibstil der Autorin und den liebevoll ausgearbeiteten Charakteren. Allen voran hat mich die Protagonistin Rachel beeindruckt, die mich mit ihrer Selbstironie und ihrem Sarkasmus immer wieder zum Lachen gebracht hat. Sie war für mich ein sehr authentischer Charakter, der im Laufe des Buches eine sehr glaubwürdige Entwicklung durchgemacht hat. Aber auch Rachels Freunde und sogar ihr Exverlobter waren sehr authentische und abwechslungsreiche Charaktere. Die Geschichte lebt von den wunderbar beschriebenen Beziehungen zwischen den Charakteren, die immer wieder für eine Überraschung gut waren. Toll waren auch die kleinen Hintergrundhandlungen, die nochmal eine andere Spannung in der Buch gebracht haben.

    Fazit:

    Eine wunderbare humorvolle Liebesbeziehung, die mich verzaubert hat.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    "Ich frage mich, ob die Sterne leuchten, damit jeder eines Tages den Seinen wiederfinden kann." - Der kleine Prinz

  • Eine wirklich süße Liebesgeschichte über zwei Menschen, die zu Uni-Zeiten die besten Freunde waren und sich dann 10 Jahre komplett aus den Augen verloren haben...


    Ich fand den Schreibstil sehr nett und witzig und auch die Charaktere waren sympathisch. Ich mochte Rachel sehr, aber Ben blieb mir stellenweise etwas blass und ich konnte seine Handlungen nicht immer durchschauen, was in für mich genauso geheimnisvoll wie für Rachel gemacht hat.
    Gut fand ich auch, dass Drumherum auch noch das ein oder andere passiert ist und sich die Geschichte so nicht NUR um Rachel und Ben gedreht hat. Es war spannend, weil man erst zum Ende hin erfährt was damals in der Nacht passiert ist und man wirklich auch erst am Ende erfährt, ob die beiden sich kriegen oder nicht.
    Allerdings hat mir auch so ein großer Knall gefehlt, weswegen ich :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: vergebe.


    Die Welt ist wie ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.


    :tanzensolo:


    Gelesen 2016 : 9
    Gelesen 2015 : 44
    Gelesen 2014 : 78

  • Ich lese das Buch gerade und bin nach gut 130 Seiten bislang leider nur mäßig begeistert. Ich hatte mir nach euren vielen begeisterten Rezis doch mehr erwartet. Die Charaktere finde ich bislang ganz in Ordnung, aber mir fehlt dieses Gefühl, das Buch nicht mehr zur Seite legen zu können, dieser Drang, einfach weiter lesen zu müssen. Die Handlung ist bislang leider noch recht oberflächlich, mir fehlt vor allem die Spannung zwischen den Charakteren. Da Ben und Rachel sich aber auch gerade erst wiedergetroffen haben, nach so langer Zeit, habe ich noch Hoffnung, dass gerade diese fehlende Spannung nun doch langsam Einzug halten wird in dem Buch.


    Den Schreibstil finde ich ganz ok, allerdings ist mir der Humor stellenweise zu gewollt. Wirklich lachen kann ich nicht. Und teilweise verstehe ich die Witze gar nicht. Vor allem, wenn irgendwelche Andeutungen gemacht werden, die ich nicht nachvollziehen kann.


    Mal schauen, wohin das Buch noch führt. Ein paar Seiten liegen ja doch noch vor mir. :montag:


    Rachel erzählt aus der Ich-Perspektive. Die Geschichte handelt in der Gegenwart mit einzelnen Zeitsprüngen in die Vergangenheit. Das war zum Teil etwas verwirrend, da dies nicht mit einer Zeitangabe oder einer anderen Schrift gekennzeichnet war.


    Stimmt, die Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart werden nicht deutlich angekündigt und folgen auch keinem bestimmten Schema. Ich habe auch das Gefühl, dass man da sehr deutlich lesen muss. Es wird nur durch die Zeitform deutlich, da der Schreibstil je nach Zeitpunkt der Handlung auch zwischen Gegenwarts- und Vergangenheitsform wechselt. Zu Beginn eines jeden Kapitels muss ich mich aber auch immer erst mal orientieren. :wink:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Ich lese das Buch gerade und bin nach gut 130 Seiten bislang leider nur mäßig begeistert. Ich hatte mir nach euren vielen begeisterten Rezis doch mehr erwartet. Die Charaktere finde ich bislang ganz in Ordnung, aber mir fehlt dieses Gefühl, das Buch nicht mehr zur Seite legen zu können, dieser Drang, einfach weiter lesen zu müssen. Die Handlung ist bislang leider noch recht oberflächlich, mir fehlt vor allem die Spannung zwischen den Charakteren.


    Ich habe damals keine Rezi gepostet, fand das Buch im Gegensatz zu den anderen hier aber auch nur sehr mittelmäßig. Blasse bis unsympathische Charaktere, langweiliger Schreibstil und absolut unspektakuläre Liebesgeschichte :sleep: . Also, nur zum Trost, falls es für dich auch nicht besser wird: Du bist damit nicht ganz allein.

  • Also, nur zum Trost, falls es für dich auch nicht besser wird: Du bist damit nicht ganz allein.


    Das ist gut zu wissen, Lighty. :wink::friends: Jetzt habe ich noch knapp 40 Seiten weiter gelesen und zumindest in den Kapiteln, die in der Vergangenheit spielen, ist eine gewisse Spannung zwischen Rachel und Ben zu spüren. Ich lese das Buch auf jeden Fall zu Ende, es liest sich ja doch leicht und flüssig. Und vielleicht kommt dann noch der Moment, wo es mich so richtig packt. Und wenn nicht, ist es auch nicht schlimm, denn zu viel Zeit hätte ich dann mit diesem Buch auch nicht "verschwendet".

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


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  • Ich habe das Buch gerade beendet und kann leider nur 3 :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: vergeben. Zwischendurch gab es noch ein paar ganz nette Szenen, aber wirklich begeistern konnte mich das Buch nicht. Vor allem habe ich nicht verstanden, warum die Story um

    so ausgebreitet wurde. Das fand ich total langweilig und überflüssig.


    Das Ende


    Leider konnte ich insgesamt einfach nicht genügend mit den Charakteren mitfiebern. Mir hat die Sympathie für sie total gefehlt. Schade, denn das Buch klang so vielversprechend und eure begeisterten Rezis haben mir das Gefühl gegeben, dass ich dieses Buch auch mögen würde.


    Im Mai erscheint ein neues Buch der Autorin. Das klingt wieder ganz interessant, aber ich werde da mit deutlich geringeren Erwartungen herangehen.

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


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  • Nach vielen Tagen in denen ich das Gefühl hatte zu lesen, zu lesen, zu lesen und einfach nicht fertig zu werden, habe ich es heute Nacht dann doch noch geschafft!


    Leider hatte ich mir von diesem Buch sehr viel mehr versprochen. Ich finde, dass die eigentliche Geschichte um Ben und Rachel viel zu kurz kommt. Gefühlte 1000 Geschichtchen werden kurz angerissen (einige davon total überflüssig), aber so ein Herzklopf-Gefühl für die Hauptprotagonisten kam bei mir leider nicht auf.


    Und wie gaensebluemche in ihrem zweiten Spoiler schon schreibt :



    Zumindest war die Geschichte um Rachel's Assistentin ein bisschen spannend - aber auch diese Szene konnte mich nicht wirklich vom Hocker reißen.


    Ich kann mich für dieses zähe, oberflächliche und fast schon gefühllose Buch nicht durchringen mehr als :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: Sterne zu geben - und es gehört dann wohl damit auch zum "Buch das alle toll finden, nur du nicht" :lol: