Nathan Burgoine - Light

  • Erschienen bei: Bold Strokes Books
    Seiten: 264
    Originaltitel: Light


    Inhalt: (laut Verlagswebsite)


    Kieran Quinn is a bit telepathic, a little psychokinetic, and very gay—three things that have gotten him through life perfectly well so far—but when self-styled prophet Wyatt Jackson arrives during Pride Week, things take a violent turn.


    Kieran’s powers are somewhat underwhelming but do have a habit of refracting light into spectacular rainbows for him to hide behind. Even so, it’s not long before Kieran is struggling to maintain his own anonymity while battling wits with a handsome cop, getting some flirting in with a hunky leather man, saving some drag queens, and escaping the worst blind date in history. It’s enough to make a fledgling hero want to give up before he even begins.


    One thing’s for sure: saving the day has never been so fabulous.



    Meine Meinung:


    Ich fand dieses Buch so richtig genial. Es war witzig, originell und spannend.
    Kieran war mir vom ersten Satz an richtig sympathisch. Seine Kräfte trainiert er mit seiner Katze, indem er ihr Bilder und Signale telepathisch schickt, und ihr Spielzeug mit seiner Telekinese durch die Gegend schießt. Ansonsten benutzt er sie ab und zu an seinen Klienten, damit sie sich besser entspannen können und er herausfindet, wo ihre Schmerzen herkommen, denn er ist Masseur.
    Kieran ist kein Held, seine Kräfte benutzt er nie offen und tut auch nichts wirklich Großartiges mit ihnen. Bis zur Ottawa Pride Week. Denn dort taucht auf einmal eine Gruppe religiöser Spinner auf, deren Prophet mit seinen psychokinetischen Fähigkeiten Leute aufschlitzen kann, ohne irgendwelche Hilfsmittel. Da greift Kieran zum ersten Mal öffentlich ein - indem er das Licht rund um sich herum so spiegelt, dass er die Fanaten blendet. Von da an wird er überall nur noch "Rainbow Man" genannt, ein Titel, mit dem er sich so gar nicht anfreunden kann. :lol:
    Die Handlung ist also mal was Anderes - nicht der typische Held, der heroisch die Unschuldigen rettet. Nein, ein Otto Normalverbraucher mit begrenzten Kräften, auf der Suche nach der großen Liebe. Seine Freundin Karen arrangiert ständig Blinddates für ihn, doch da tauchen allerhand schräge Typen auf.
    Religion spielt hier zwar eine große Rolle, schon allein wegen der religiösen Spinner, aber ich habe mich nie gefühlt, als ob der Autor mir mit aller Gewalt seinen Glauben aufzwingen wollte. Kieran ist auch gläubig, aber der religiöse Vorschlaghammer bleibt definitiv aus.
    "Light" war stellenweise einfach nur verdammt witzig, ohne dabei jemals lächerlich zu werden. Allein schon das "Drag-Off" war kongenial, die Show, bei der jedes Jahr ein Transvestit als "Miss Ottawa Pride" gekürt wird. Ich hab mich köstlichst amüsiert. :thumleft:
    Zwischendrin gab es auch immer wieder Momente, die hochspannend waren. Teilweise konnte ich mich gar nicht loseisen von meiner Lektüre. Und die Wendung am Ende hab ich überhaupt nicht kommen gesehen.


    Meine Kritik:

    Das einzige, das mich ein wenig gestört hat, war wieder dieses "Liebe auf den ersten Blick"-Konzept. Aber da sich das Ganze dann doch in Grenzen gehalten hat, hat es mich nicht weiter gestört. Außerdem gab es außerhalb der Lovestory noch jede Menge andere Handlung, auf die man sich konzentrieren konnte.


    Fazit:


    "Light" ist ein originelles, witziges, spannendes und schlichtweg kongeniales Buch. Das beste Buch seit Ewigkeiten verdient volle :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne. Wer seine Romantik gerne mit viel anderer Handlung durchmischt hat und sich über Protagonisten der etwas anderen Art freut, kann mit diesem Buch absolut nichts falsch machen. Unbedingt lesen! :thumleft:

    "If you have never said "Excuse me" to a parking meter or bashed your shins on a fireplug, you are probably wasting too much valuable reading time."

    (Sherri Chasin Calvo)


    “I am not eccentric. It's just that I am more alive than most people. I am an unpopular electric eel set in a pond of catfish.” (Edith Sitwell)