Alex Kava - Schwarze Seelen

  • Ein erster brutaler Mord an einem Mädchen in Washington, bizarre Verschwörungstheorien und ihre eigene Mutter, die sich verhängnisvoll von dem mysteriösen Reverend Everett angezogen fühlt, führen die FBI-Agentin Maggie O'Dell zu der fanatischen Sekte "Kirche der geistigen Freiheit". Doch welcher Wahn treibt den Killer dazu? Maggie muss versuchen, sein psychologisches Profil zu erstellen, um ihn überführen zu können. Und die Zeit wird knapp, denn der Täter schlägt erneut zu und löscht auf grauenvolle Weise das Leben einer zweiten jungen Frau aus ...


    Dafür das Alex Kava so hochgelobt wird bin ich bis jetzt noch nicht wirklich begeistert :cry:

  • Hi Knoermel,


    da bin ich ja jetzt fast enttäuscht, ich habe Alex Kava auch auf meiner Liste, war der Meinung, dass er ganz gut ist.


    Hast Du die beiden ersten Teile "Das Böse" und "Das Grauen" auch gelesen, oder nur diesen dritten Teil?


    Herzliche Grüße
    Helga :(

    Liebe Grüße
    Helga :winken:


    :study: [b]???


    Lesen ist ernten, was andere gesät haben (unbekannt)

  • Die ersten beiden Teile haben mir ganz gut gefallen würde ich auch jederzeit weiterempfehlen, aber "Schwarze Seelen" kann da nicht mithalten. Ist zwar nicht uninteressant aber ich fand es leider was mühselig zu lesen. Aber jeder empfindet das ja anders.

  • Es scheint für die Amerikaner nur zwei Sorten von weiblichen Ermittlerinnen zu geben. Die erste ist taff, kaltschnäuzig, frech, selbstständig, die andere ist das Gegenstück zum einsamen Cowboy.


    Die Frau, die ihr Inneres niemandem preisgibt. Die sich aufopfert für ihren Beruf und ihre Fälle. Die bei jeder Ermittlung selbst in das Fadenkreuz des Täters gerät. Die, verletzt an Leib und Seele, dennoch nach dem Stehaufmännchen-Prinzip lebt. Die zumeist ein schweres persönliches Schicksal zu tragen hat, woran sie beinah, aber halt am Ende doch nicht zu zerbrechen droht. Eine unglückliche oder zumindest nicht ganz erfüllende Liebe lauert im Hintergrund. Ebenso wie das Glas Whisky an einsamen Abenden.


    Genau so eine Figur ist Maggie O'Dell, die Ermittlerin in Alex Kavas Serie. Eine FBI-Agentin, die hier in ihrem dritten Fall ständig die Altlasten der ersten beiden Bücher herumschleppt (weshalb es nicht schlecht ist, diese zuerst gelesen zu haben). Der Fall ist nicht unbedingt spannend. Den Mörder hat man schon nach dem ersten Mord im Visier, wenn man nicht denken würde: SO simpel kann die Sache eigentlich nicht gestrickt sein. Aber sie ist es. Das einzige, was überraschen kann, sind die Zusammenhänge und das Motiv.


    Dass Sekten(un)wesen und gemeinschaftlicher Selbstmord der Mitglieder einen realen und ernsten Hintergrund hat, weiss man, aber warum den Sekten-Vater in diesem Buch überhaupt ein einziger Jünger zuläuft, ist mir nicht klar geworden.


    Marie


    Übrigens: Alex Kava ist eine AutorIN

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)