Andrea Speed - Strange Angels

  • Original Titel: Strange Angels
    Seiten: ca. 109
    Erschienen bei: Riptide Publishing




    Inhalt (laut amazon):


    Death is the family business, and Brendan Connolly is about to come into his legacy. Nobody warned Bren that Dad was a death god, or that someday he’d inherit his powers. So far, falling in love with the angel sent to protect him has been the only good thing to come out of this whole mess.


    Bren’s guardian angel, Lorygdarain, knows the aura of a ticking supernatural time bomb when he sees one. Add to that the angel’s first taste of the human emotion called love, and protecting Bren from the god who killed his father could be Dar’s hardest job in an eon.


    Snakes, amnesia, and a mysterious god named Bob might not be much of a rescue plan, but one guardian angel can only do so much. With a veritable pantheon on his heels, and the universe hanging in the balance, Bren must learn to lock and load the most dangerous weapon of all: himself.




    Meine Meinung:


    "Strange Angels" wurde mir vom Verlag gratis als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt und darüber hab ich mich sehr gefreut.
    Die Autorin hat eine faszinierende Welt voll mit unzähligen Göttern, Engeln und Halbgöttern geschaffen. Die Menschheit weiß davon nichts, denn diese Götter und Engel leben in anderen Dimensionen, wovon es mindestens so viele verschiedene gibt wie es Götter gibt. Jede Dimension ist einzigartig, jeder Gott kann sich selber eine gestalten. Da gäbe es zum Beispiel Balor, einen Gott des Todes, der seine Dimension in ein verlassenes Bürogebäude verwandelt hat. Oder Degei, auch ein Todesgott, dessen Dimension komplett aus Schlangen besteht.
    Die Götter, die einem hier so begegnen, sind nicht unbedingt das, was man sich so unter dem typischen Gott vorstellt. Alle sind mehr oder weniger wahnsinnig auf ihre ganz eigene Art, machthungrig, arrogant, herrschsüchtig und sehr schnell beleidigt. Das haben alle Götter gemeinsam, denen man im Laufe der Geschichte begegnet, wenn sie auch sonst sehr verschiedene Persönlichkeiten haben.
    Dar ist auch nicht unbedingt der typische Engel. Seine Flügel sind blaue Energie-Tattoos auf seinem Rücken, die er, wenn nötig, von der Haut lösen kann, damit er fliegen kann. So funktionieren auch seine Schwerter. Die sind auf seine Unterarme tätowiert und lassen sich bei Bedarf ganz leicht aus der Haut lösen.
    Am Anfang der Handlung leidet Bren unter temporärer Amnesie, da er das Dimensionen Wechseln nicht so gut verträgt. Dadurch lernt der Leser zusammen mit Bren alle wichtigen Fakten, eine gute Lösung, wie ich finde.
    Die Figuren waren allesamt einzigartig, die Handlung stellenweise echt witzig (allerdings auf eine eher düstere Art), und es gab zahllose faszinierende Ansätze, wie diese Welten funktionieren. Das Lesen hat echt Spaß gemacht! :thumleft:


    Meine Kritik:


    Leider blieb es größtenteils bei den faszinierenden Ansätzen. Für eine richtige Ausarbeitung ist dieses Buch einfach viel zu kurz. Das ist eigentlich mein Hauptkritikpunkt: Die (fehlende) Länge.
    Stellenweise kam es mir vor, als ob ich den zweiten Teil einer Reihe lesen würde, da einfach jede Menge an Hintergrundinfo gefehlt hat. Wieso wurde Dar als Schutzengel für Bren abkommandiert, wenn Dar doch für eine ganz andere Göttin arbeitet? Wie hat sich zwischen den beiden eine Beziehung entwickelt? Wer beschließt, dass manche Götter verbannt werden? Und so weiter und so fort.
    Die Liebe zwischen Dar und Bren hat man eigentlich gar nicht richtig mitbekommen. Außer ein paar Kommentaren, wie sexy Dar ist und ein paar angedeuteten Sexszenen gab's da nicht viel. Das höchste der Gefühle war eine Umarmung und ein Kuss auf die Wange.
    Auch zu der Art, wie die Welt funktioniert, fehlten mir Details.
    Dadurch, dass so wenige Seiten zur Verfügung standen, wurden wichtige Ereignisse in ein paar kurzen Sätzen abgehandelt. Es gab jede Menge Action auf zu wenig Raum, um der Handlung wirklich gerecht zu werden. Man hätte alles viel ausführlicher beschreiben können. Meiner Meinung nach hätte die Autorin locker nochmal so viele Seiten füllen können. So blieb alles irgendwie recht flach und ich konnte keine wirkliche Beziehung zu den Charakteren oder der Handlung aufbauen. Sehr schade!



    Fazit:


    Ein Buch voller faszinierender Ansätze, jeder Menge Action und schwarzem Humor, aber insgesamt war das Buch zu kurz mit zu wenigen Details. Deswegen gibt's auch nur :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne von mir.




    P.S.: Hier geht's zur Verlagswebsite, wo's noch mehr Details zur Handlung gibt.

    "If you have never said "Excuse me" to a parking meter or bashed your shins on a fireplug, you are probably wasting too much valuable reading time."

    (Sherri Chasin Calvo)


    “I am not eccentric. It's just that I am more alive than most people. I am an unpopular electric eel set in a pond of catfish.” (Edith Sitwell)