Elis Fischer - Die Kunstjägerin

  • Die Kunstjägerin - Elis Fischer


    Kurzbeschreibung Amazon:


    Theresa führt als Illustratorin und Mutter ein beschauliches Leben in Wien - bis das Erbe eines Gemäldes ihre Welt auf den Kopf stellt. Sie entdeckt auf dessen Rückseite einen unbekannten Namen und beginnt nachzuforschen. Doch diese Neugier bringt sie und ihre Familie in Gefahr. Als der von ihr beauftragte Restaurator ermordet und das geheimnisvolle Bild gestohlen wird, beginnt eine abenteuerliche Jagd, die Theresa bis in die Kunststadt Florenz führt.


    Ein spannender Roman mit historischem Hintergrund, der den Leser in die Schattenseiten der Kunstwelt eintauchen lässt.


    Mein Leseeindruck:


    Was für ein absolut packendes und faszinierendes Debut von Elis Fischer.


    Das Buch hat mich restlos in den Bann gezogen und ich bin gepackt von Schatzsucher-Fieber und im Ermittler-Wahn von einer Seite zur nächsten gezogen und mit jeder Seite steigerte sich die innere Unruhe für mich als Leser langsam und stetig bis zum erlösenden Finale, dem natürlich vorher noch expliziete Hochspannung bevorstand.


    Ein einfach geniales Buch aus dem man als Leser noch viel "lernen" kann - denn es heisst ja nicht umsonst: lesen bildet! Und das Buch hab mich auch zu einigen Nachforschungen bei Google und Co angeregt, bevor ich es nicht mehr ausgehalten habe und weiterlesen musste.


    Die Hauptprotagonisten sind sehr menschlich und sympatisch und man spürt die Österreichische Lebensart und Lebensfreude in vielen Abschnitten auch zwischen den Zeilen.


    Ich empfehle immer etwas leckeres als Appetitzügler beim lesen parat zu halten, denn aufgrund der vielen leckeren Anregungen im Buch habe ich doch ab und an spontane Lust auf essen und schlemmen bekommen.


    Fazit:


    Ein tolles Debut das mir sehr gefallen hat und das ich gerne uneingeschränkt weiter empfehlen möchte.


    Lesespannung vom Feinsten und ein Abtauchen in die "Geschichte" runden das Buch auf jeden Fall ab. Für jeden Italien-Kenner und Freund ein zusätzliches Häppchen, daß das spannende Finale dann in der wunderbaren Kunststadt Florenz statt findet.


    5 Sterne für absolut unterhaltsame Lesestunden!


    Freue mich schon auf die Fortsetzung.



    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Theresa Valier erbt von ihrem Vater ein Barockgemälde und möchte herausfinden, wer es gemalt hat. Sie vermutet einen wertvollen Sustermann oder sogar Rubens. Um dieses Geheimnis zu lüften und Gewissheit zu bekommen, begibt sie sich mit Hilfe ihres Sohnes Dino, ihrem Mann Leon und einigen Freunden auf die Suche. Sie gibt das Bild dem bekannten Restaurator Wenz, der jedoch kurz danach beraubt und ermordet wird. Das Ganze ist ziemlich mysteriös und stachelt Theresa und ihr „Team“ an, weiter zu forschen und der Sache auf den Grund zu gehen. Einer Schatzsuche gleich, in dem sie nach und nach die Puzzleteile zusammensetzt, kommt Theresa der Wahrheit immer näher, bringt sich und ihren Sohn dabei aber auch in große Gefahr.


    Elis Fischers Debüt „Die Kunstjägerin“ ist ein packender Rätselroman, der Krimi und Historie gekonnt in sich vereint. Der Schreibstil ist herrlich zu lesen gewürzt mit einer guten Prise Humor. Man taucht regelrecht in das Buch ab, wird von den Seiten gefangen genommen und kann gar nicht anders, als sich die Nächte um die Ohren zu schlagen, um die Protagonisten bei der Aufdeckung des Rätsels nicht allein zu lassen. Gleich mit dem Einstieg in den Prolog baut die Autorin die Spannung schon hoch auf und behält dieses Niveau konstant bei. Die Hauptprotagonistin Theresa ist sehr sympathisch angelegt, mit Herz und Verstand, praktisch veranlagt, dabei auch impulsiv und clever, eine unwiderstehliche Mischung. Auch die weiteren Charaktere sind lebendig beschrieben und haben ihren verdienten Platz in der Geschichte, man könnte sie fast als alte Bekannte bezeichnen, so sehr wachsen sie einem ans Herz. Der historische Hintergrund ist ebenfalls sehr gut recherchiert und gekonnt mit der Handlung verflochten.


    Elis Fischer hat einen faszinierenden und sehr spannenden Krimi geschaffen, der den Leser zusammen mit den Protagonisten auf Schatzsuche schickt und jede Menge Rätsel lösen lässt. Ein wirklich erstklassiges Buch, bei dem man die Fortsetzung eines neuen Falls gar nicht mehr abwarten kann. Ein wenig Beeilung bitte, das macht süchtig!!! Unbedingt lesen!!


    Volle Punkt- bzw. Sternenzahl: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: !

    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


    "Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt."
    Albert Einstein


    "Bleibe Du selbst, die anderen sind schon vergeben!"
    _____________________________________________


    gelesene Bücher 2020: 432 / 169960 Seiten

  • Also ....
    so ganz kann ich eure Euphorie nicht verstehen .... :-k
    mir hat dieses Buch nur mittelprächtig gefallen. Ich bin nicht gut in die Geschichte hineingekommen und fand es auch nicht sehr spannend.
    von mir nur :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: Sternchen.

    Nicht jeder, der das Wort ergreift, findet ergreifende Worte :-,


    (frei nach Topsy Küppers)


  • Sustermanns oder Rubens - das ist hier die Frage


    Die leicht chaotische Illustratorin Theresa Valier lebt mit Mann Leon und Sohn Dino in Wien und erbt von ihrem Vater ein Barockgemälde, auf dessen Rückseite eine vergilbte Vignette klebt. Könnte es sich bei diesem Gemälde um einen Sustermanns oder gar um einen Rubens handeln?


    Gemeinsam mit ihren Freunden macht sie sich auf die Suche nach dem Schöpfer des Gemäldes. Zunächst soll der Restaurator Wenz das Bild untersuchen. Noch bevor er zu einem Ergebnis kommt, wird er ermordet und das Bild sowie seine Aufzeichnungen gestohlen. Dummerweise ist Thesi, wie Theresa von ihren Freunden genannt wird, unmittelbar nach dem Eintreffen der Polizei am Tatort und wird gleich einmal als Verdächtige behandelt.


    Das Verschwinden des Bildes lässt Thesi und ihre Freunde keine Ruhe und so begibt man sich auf eine Art Schnitzeljagd nach Florenz, wo Theresa und ihr kleiner Sohn Dino in ernste
    Gefahr geraten.


    Meine Meinung:


    Die Idee habe ich ausgezeichnet gefunden. Bei der Umsetzung sind mir die chaotischen Personen hin und wieder ein wenig auf die Nerven gegangen, allen voran Thesi und auch Flora. Dass Flora ausgerechnet seit langem in den Chefermittler verknallt ist, hätte ich jetzt nicht unbedingt gebraucht.


    Interessant ist der Briefwechsel aus dem 17. Jahrhundert, der immer wieder eingeflochten ist. Noch eleganter wäre gewesen, wenn Thesi und ihre Freunde den Stapel Briefe entdeckt hätten und sich gegenseitig daraus vorgelesen hätten. So unterbrechen die Epistel aus der Vergangenheit den Lesefluss der eigentlichen Handlung.


    Wir dürfen auch dem Täter über die Schulter schauen.


    Aufgefallen ist mir, dass Theresas Sohn Dino ein wenig zu altklug für ein Kindergartenkind ist.

    Der historische Hintergrund ist sehr gut recherchiert und gekonnt mit der Handlung verflochten.


    Schmunzeln musste ich über Thesi Fahrt mit dem Porsche, bei dem sie von der Polizei aufgehalten wird.


    Das Buch mit leerem Magen zu lesen, ist ungesund, denn Thesi und ihre Freunde essen und trinken (fast) ununterbrochen.


    Fazit:


    Ein schwungvolles Krimidebüt, dem ich gerne 4 Sterne gebe.

    "Ein Tag ohne Buch ist ein verlorener Tag"


    "Nur ein Lesender kann auch ein Schreibender sein oder werden" (Maria Lassnig/1919-2014)