Susan Ee - Fürchtet euch nicht / Angelfall

  • Es sind gerade mal sechs Wochen her seitdem die Engel der Apokalypse auf die Erde herabgestiegen sind und eine große Zerstörungswelle über die Menschheit haben rollen lassen. Fortan beherrschen tagsüber die Straßengangs die Städte, nachts fürchten die Menschen die Engel und sonstige Kreaturen.


    Als die siebzehnjährige Penryn mit ihrer verrückten Mutter und ihrer gehbehinderten, kleinen Schwester Paige sich eine neue, sichere Bleibe suchen will, werden sie Zeugen eines Kampfes mehrerer Engel, bei dem einer von ihnen seine Flügel verliert. Dabei erregen sie deren Aufmerksamkeit und Penryn ergreift Partei, währenddessen ihre Schwester von einem der Engel entführt wird. Penryn ist entsetzt und würde alles dafür tun, sie zurückzubekommen. Deshalb schnappt sie sich den zurückgebliebenen und schwer verletzten Engel und versucht ihn dazu zu bewegen, ihr bei der Suche nach ihrer Schwester zu helfen. Gemeinsam begeben sie sich auf eine gefährliche Reise.


    Meine Meinung:


    Schnell wurde ich in die Welt von Penryn eingesaugt und habe die halbe Nacht mit dem Buch dagesessen, mit dem Versprechen, nur noch ein Kapitel zu lesen, aus dem dann natürlich unweigerlich mehr wurden. Penryn hat es bislang nicht einfach gehabt in ihrem Leben. Der Vater hat die Familie verlassen und zurück blieben die Mädchen mitsamt ihrer geistig verwirrten Mutter. Seit dem Auftauchen der Engel versucht Penryn ihre Familie mehr schlecht als recht durchzubringen. Sie ist eine sehr starke und mutige Persönlichkeit.


    Penryns Mutter ist eine wundervolle Ergänzung der Charaktere in diesem Buch. Sie ist schizophren und pendelt immer wieder zwischen einer brillianten und einer unheimlich verrückten Frau hin und her. Gelegentlich neigt sie zu körperlichen Übergriffen gegenüber ihren Kindern und in einem ihrer helleren Momente hat sie ihre große Tochter genötigt, sich in Selbstverteidigung zu üben, was ihr in der aktuellen Situation sehr zugutekommt.
    Gut gefallen hat mir auch, dass sich die Gefühle zwischen Penryn und dem Engel Raffe nur ganz langsam aufgebaut haben. Hier gibt es keine schwülstigen Liebesbekundungen oder heiße Küsse, nur zwei Wesen, die langsam ihr Misstrauen gegeneinander fallen lassen, keinerlei Erwartungen hegen und letzten Endes selbst überrascht sind, dass sie für den jeweils anderen Gefühle hegen.


    Zum Ende hin fand ich die Ereignisse doch ziemlich gruselig und fast schon ein wenig zuviel. Meinetwegen hätte das in dieser Form nicht sein müssen, aber das ist sicherlich Geschmackssache, sollte aber beim Kauf durch oder für Jugendliche bedacht werden. Dies Buch ist definitiv nichts für Zartbesaitete.


    Fazit:


    "Angelfall - Fürchtet euch nicht" von Susan Ee ist eine postapokalyptische Geschichte der besonderen Art. Eine starke Protagonistin kämpft hier nicht nur gegen übermächtige Wesen, die dem ihnen anhaftenden Klischee bis aufs Äußerste zuwiderhandeln, sondern auch gegen einige andere Kreaturen und um das nackte Überleben ihrer Familie. Trotz der zarten, aufkommenden Romanze ist dieser Roman nichts für Zartbesaitete, denn hier kommen nicht nur Spannung und Action nicht zu kurz, sondern auch der Gruselfaktor ist hier des öfteren stark vertreten.

    "Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt." Arabisches Sprichwort :study::flower:

  • Inhalt:
    It’s been six weeks since angels of the apocalypse descended to demolish the modern world. Street gangs rule the day while fear and superstition rule the night. When warrior angels fly away with a helpless little girl, her seventeen-year-old sister Penryn will do anything to get her back. Anything, including making a deal with Raffe, an injured enemy angel. Traveling through a dark and twisted Northern California, they journey toward the angels’ stronghold in San Francisco, where Penryn will risk everything to rescue her sister and Raffe will put himself at the mercy of his greatest enemies for the chance to be made whole again.


    Rezension:
    Sechs Wochen ist es her, dass die Engel auf die Erde gekommen sind und diese den Erdboden gleichgemacht haben. Es gibt nur noch wenig zu Essen und hinter jeder Ecke könnte der Feind lauern. In dieser neuen Welt versucht Penryn alles Mögliche um ihre Mutter und ihre kleine Schwester Paige zu beschützen. Als Paige dann von Engeln entführt wird, zögert Penryn nicht und macht sich mit Hilfe des verletzten Engels Raffe auf dem Weg um sie zu retten..


    Die Geschichte wird aus der Sicht der siebzehnjährigen Penryn Young erzählt, die seit der Trennung ihrer Eltern die Verantwortung für die Familie übernommen hat. Ihre Mutter leidet an paranoider Schizophrenie, sodass diese nicht in der Lage ist, sich um Penryn und ihre siebenjährige Schwester Paige, die seit frühster Kindheit im Rollstuhl sitzt zu kümmern. Seit die Engel an die Macht gekommen sind und die Städte zerstört haben, ist die Zivilisation eingebrochen, was Penryn's Aufgabe nicht leichter macht, denn das Essen geht langsam zur Neige und Strom und warmes Wasser gibt es nur noch wenig.
    Als ihre Schwester Paige von Engeln entführt wird, trifft sie auf den verletzten Engel Raffe. Trotz Penryn's starker Abneigung gegenüber dem Engel, sieht sie ein, dass sie seine Hilfe braucht um ihre Schwester zu befreien. Auf ihrer Reise durch die zerstörten Städte konnte Penryn mich mit ihrer Loyalität und auch ihrer Stärke und Sturheit begeistern. Diese Eigenschaften haben sie oft in schwierige Situationen gebracht, aber Penryn hat niemals aufgegeben zu kämpfen. Sie ist eine sehr bewundernswerte und sympathische Protagonistin, die mich wirklich von sich überzeugen konnte!


    Raffe ist der männliche Protagonist. Penryn begegnet ihm, als er von anderen Engeln angegriffen wurde und ihm die Flügel abgetrennt haben. Sie erkennt sofort, dass er sehr nützlich auf der Suche nach Paige sein kann und päppelt ihn wieder auf. Die Entwicklung der Dynamik zwischen den beiden hat mir unglaublich gut gefallen! Anfangs ist noch starke Abneigung auf beiden Seiten vorhanden, aber mit der Zeit merkte man, dass diese langsam abflaut und sogar eine leichte Zuneigung zwischen den
    beiden entsteht, was allerdings keiner der beiden zugeben würde.


    Sehr interessant fand ich die Beschreibung der Engel. Wenn ich an Engel denke, dann sehe ich friedlebende Wesen vor mir, oftmals mit reinweißen Flügeln, die einfach nur Gutes tun wollen. In "Angelfall" nehmen die Engel allerdings die Rolle der Bösewichte ein, die auf die Erde kommen um sie zu zerstören. Sie jagen Menschen und entführen Kinder. Sie entsprechen also nicht unbedingt der normalen Vorstellung, die man von den Himmelswesen hat, was sie aber umso interessanter gemacht haben!


    Fazit:
    Susan Ee hat mit "Angelfall" einen absolut mitreißenden Roman geschaffen, der mich mit seinem apokalyptischen Flair und interessanten Setting wirklich fesseln konnte! Die Charaktere waren sehr sympathisch und realistisch und haben mich mit ihrem Humor, der trotz der düsteren Situation noch vorhanden war oft zum Lachen gebracht. Ich bin wirklich gespannt wie es mit Penryn und den bösen Engeln weitergeht!
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Es ist gerade mal sechs Wochen her, seitdem die Engel die Menschen angreifen, aber bereits jetzt ist die Erde nicht mehr das was sie einmal war. Überall findet man Chaos, Zerstörung und Leichen. Die Engel jagen und töten die Menschen, die Menschen versuchen zurück zu schlagen und handeln mit den Gliedmaßen der Engel. Als Penryn, ihre Mutter und ihre kleine Schwester eines Tages in eine Auseinandersetzung zwischen zwei Engeln geraten, wird Penryns Schwester von einem Engel entführt. Um herauszufinden wohin ihre Schwester verschleppt wurde, kümmert sie sich um den verletzten Engel, dem die Flügel abgeschlagen wurden. Sie hilft ihm und im Gegenzug hilft Raffe ihr. Zusammen machen sie sich auf die Suche nach Penryns Schwester …


    Zunächst einmal ein paar Worte zum Offensichtlichen: Das Cover ist wirklich klasse gemacht und total passend, gefällt mir insgesamt wirklich gut, ebenso wie der passende Titel. Überrascht war ich dann doch als ich das Buch bekam, denn für den Preis hatte ich keine hochwertige Hardcover Ausgabe erwartet, sondern eher eine broschierte Ausgabe. Umso überraschter war ich, als ich sah, dass es sich bei diesem Buch tatsächlich um ein gebundenes Buch handelt. Und das für den Preis. Wahnsinn, das findet man heute kaum noch und sollte deswegen Erwähnung finden.


    “Angelfall” ist der erste Band einer Trilogie mit postapokalyptischer Geschichte. Wie der Titel bereits verrät spielen Engel eine große Rolle. Die Geschichte ist sehr modern, ebenso wie die Engel als Figuren, obwohl sie an die Lehren den Christentums orientiert sind mit ihren Hierarchien. Diese Verknüpfung und Modernisierung ist der Autorin hier meiner Meinung nach sehr gut gelungen.
    Auch die menschlichen Protagonisten, allen voran natürlich Penryn waren recht vielschichtig, obwohl ich es ein wenig Übertrieben fand, dass es Penryn mit einer verrückten Mutter und einer gehbehinderten Schwester gleich doppelt so schwer gemacht wurde. Penryn war dennoch eine sehr liebenswerte Figur mit viel Witz und Charme.


    Die Geschichte selbst ist spannend und wird flüssig aus der Sicht von Penryn erzählt. Die Spannung hält sich bis zum Schluss, das Ende ist wie erwartet offen, denn es handelt sich hier ja zunächst einmal nur um den ersten Teil.
    An einigen Stellen habe ich mich lediglich ein wenig darüber geärgert, dass Penryn nicht noch viel mehr hinterfragt und versucht aus Raffe herauszuquetschen was er weiß. Natürlich hätte das nichts an den Absichten der Autorin geändert, die an dieser Stelle wohl noch nichts preisgeben wollte, für die Glaubwürdigkeit wäre dies aber gut gewesen.
    Das ist allerdings schon mein einziger Kritikpunkt. Ansonsten hat mir dieses Jahr wirklich gut gefallen, es war aufregend und spannend und eine erfrischend andere Fantasy-Geschichte! Von mir gibt es hierfür sehr gute vier Sterne!

  • Die gesamte Geschichte wird in der Ich-Perspektive von Penryn erzählt. Dadurch ist man ihr sehr nahe, erlebt die Geschichte aus ihrer Sicht mit. Die Autorin schafft es allerdings nicht, diese Perspektive bis zum Ende konsequent einzuhalten. Immer wieder werden Dinge mitgeteilt, die Penryn aus ihrer momentanen Lage gar nicht sehen kann und somit eigentlich dem Leser auch nicht vermitteln kann. Mich hat das allerdings nicht sehr gestört, da diese Dinge wichtig für das Vorankommen der Handlung waren.


    Penryn ist eine sehr starke Protagonistin. Sie ist schon vor dem Angriff der Engel für ihre Mutter und ihre Schwester verantwortlich und übernimmt jetzt, im Angesicht des Chaos eine neue größere Verantwortung. Sie handelt im Großen und Ganzen überlegt und zielstrebig. Mir fiel es leicht, mich mit Penryn zu identifizieren, weil sie bei allem, was sie auch an grausamen Dingen tut immer menschlich bleibt. Sie reflektiert immer wieder ihr eigenes Verhalten.


    Raffe ist ein ebenso starker und anziehender Gegenpart zu Penryn. Auch wenn ich die ganze Zeit nicht sicher war, wie er mit den Engeln in Zusammenhang steht, ob er diesen Krieg befürwortet oder nicht und ich so immer wieder an ihm gezweifelt habe, habe ich ihn doch ins Herz geschlossen.


    Die Geschichte um die Engel und vor allem um die Erzengel ist sehr apokalyptisch. Man bekommt in diesem Band aber leider noch keine Ahnung, warum die Engel die Menschen angreifen und ihre Städte in Schutt und Asche legen. Es wirkt noch sehr willkürlich. Ich erhoffe mir da im nächsten Band mehr Aufklärung über die Zusammenhänge. Insgesamt ist die Geschichte aber logisch aufgebaut und entwickelt sich kontinuierlich vorwärts. Am Ende hatte ich das Gefühl, dass die Autorin unbedingt noch ein bisschen zu viel Gewalt und “Splatter” ins Spiel bringen wollte. Mir war das fast ein wenig zu übertrieben. Weniger wäre aus meiner Sicht hier mehr gewesen.


    Gefallen hat mir auch, dass es in dieser Dystopie nicht vordergründig darum geht, die Welt zu retten. Penryn geht es darum, ihre kleine Familie zusammen zu halten, sie zu beschützen. So geht es ihr vor allem darum, ihre entführte Schwester wiederzufinden und ihre unter Wahnvorstellungen leidende Mutter so gut es geht, zu beschützen. Diese Aufgabe ist für ein junges Mädchen schon immens, auch ohne gleich die Welt retten zu wollen.


    Von mir gibt es 4 Sterne für einen spannend zu lesenden ersten Band, der am Ende mit etwas weniger “Splatter” deutlich mehr Grauen hätte vermitteln können. Ich freue mich schon darauf, Band 2 zu lesen.

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)

  • Kurzbeschreibung laut Amazon.de:

    Wenn die Engel die Bösen sind
    Die Engel sind auf die Erde gekommen, doch sie haben nicht Frieden und Freude, sondern Elend und Zerstörung mit sich gebracht: Weltweit liegen die Städte in Trümmern, und die Menschen trauen sich vor Angst kaum noch auf die Straße. Als eine Gruppe Engel die kleine Schwester von Penryn entführt, haben sie sich jedoch mit der Falschen angelegt. Die Siebzehnjährige zieht los zum Hauptquartier der Engel, um ihre Schwester zu befreien. Aber dafür braucht sie Hilfe – und die kommt ausgerechnet von Raffe, einem flügellosen Engel ...


    Meine Meinung:
    "Angelfall: Fürchtet Euch nicht" ist der erste Teil einer Trilogie. Penryn ist eine sehr sympathische Hauptfigur, mit der ich von Anfang an mitgefiebert habe. Raffe ist ein geheimnisvoller Charakter, der mir ebenfalls sehr gut gefällt. Dieses Buch konnte ich kaum aus der Hand legen, trotz der 400 Seiten habe ich es beinahe in einem Rutsch durchgelesen. Ich war fast die ganze Nacht auf, lief am nächsten Tag wie ferngesteuert durch die Gegend - aber das hat sich gelohnt! Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Die dystopische Welt ist vielleicht nicht so gut ausgearbeitet wie in manchen anderen Büchern, dafür gibt es aber eine spannende Story mit zwei starken Charakteren.


    Man wird als Leser schnell in Penryns düstere Welt hineinkatapultiert, kann sich dieser schwer wieder entziehen. Die Seiten fliegen nur so dahin, weshalb ich dieses Buch wirklich empfehlen kann. Dabei mag ich Geschichten mit Engeln normalerweise nicht so gerne. Hier haben mich die Gottesboten aber gar nicht gestört, was vermutlich daran liegt, dass diese nicht als Beschützer auftreten. Dystopieliebhaber kommen hier bestimmt auf ihre Kosten. Die Geschichte ist allerdings nichts für zartbesaitete, manchmal ist nämlich Gänsehautfeeling pur angesagt! Die Protagonisten sind alle sehr authentisch gezeichnet. Penryns Mutter ist übrigens ein besonders interessanter Charakter. Sie wirkt auf den ersten Blick wahnsinnig, ich bin mir da aber noch nicht ganz sicher.


    Im ersten Band wird natürlich nicht alles aufgeklärt, weshalb es sicher besser ist, wenn man gleich mit dem zweiten Buch beginnen kann. Ich finde das Ende dennoch gut durchdacht, es wirkt nicht abgehackt oder unfertig. Trotzdem will ich natürlich so schnell wie möglich weiterlesen und freue mich schon auf den nächsten Teil. Auf die deutsche Version werde ich vermutlich nicht mehr warten. Das dauert mir zu lange :) Ich glaube, es ist dafür noch gar kein Erscheinungstermin bekannt. Daher werde ich wohl lieber zur englischen Version greifen.


    Meine Bewertung: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Gerade entdeckt, 2017 erscheint endlich die Fortsetzung auch auf Deutsch :cheers:
    Nachdem es vom Verlag ewig hieß "Ja ja, irgendwann" war ich schon kurz davor, auf Englisch umzusteigen. Aber hier ist es:

    :study: Das Lächeln der Fortuna (R.Gable)
    :bewertung1von5: Bücher/Seiten 2022: 53/23.270 || SUB 277 O:-) (Start:287)

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    "Bücher sind Wahrheiten inmitten von Lügen." / S.King
    "Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen." / Muppet Show
    "Why do most people fail to give each other the fairy tale?" / M.Quick

  • Klappentext:
    "Die Engel sind auf die Erde gekommen, doch statt Frieden undFreude haben sie Tod und Zerstörung mit sich gebracht. Weltweit liegen Städtein Trümmern, die Menschen kämpfen ums nackte Überleben und trauen sich auslauter Angst vor den tödlichen Himmelsboten kaum noch auf die Straße. Als eineGruppe von Engel die kleine Schwester der toughen und furchtlosen Penrynentführt, haben sie sich allerdings mit der Falschen angelegt: Penryn machtsich auf den Weg nach San Francisco- beziehungsweise dem, was von der einst soschillernden Metropole noch übrig ist-, um dort ihre Schwester aus demHauptquartier der Engel zu befreien. Doch dazu raucht sie Hilfe. Und die kommtausgerechnet von Raffe, einem flügellosen Engel…"


    Der zweite Teil dieses Buches ist mir, als dieser erschienenist, überall begegnet und hat mich schon wahnsinnig neugierig gemacht. Alsomusste ich mir natürlich erstmal den ersten Teil zulegen und lesen. DerKlappentext hat mich richtig neugierig gemacht und ich hatte mich schon richtiggefreut dieses Buch zu lesen. Und was soll ich sagen, ich wurde zum Glück nichtenttäuscht.
    Diese Geschichte hat mich richtig gefesselt. Von der erstenbis zur letzten Seite war der Spannungsbogen kontinuierlich hoch. Ich hatteSchwierigkeiten, das Buch aus der Hand zu legen, da ich einfach Wissen musste,in was für gefahren Penryn und Raffe als nächstes Stolpern.
    Der Schreibstil der Autorin hat mir unheimlich gut gefallen.Die Dystopische Welt, in der sich die Menschheit jetzt befindet, wurde so gutbeschrieben, dass ich diese praktisch vor meinen Augen sehen konnte. Ich hattebeim Lesen das Gefühl, dass ich mittendrin bin, statt die Seiten nur alsunbeteiligter zu Lesen.
    Die Charaktere waren gut beschrieben, sie hatten Tiefe und wirktenAuthentisch. Penryn ist, wie eigentlich Typisch für solche Romane, eineSelbstbewusste junge Frau, die weiß was sie will, Mut hat und sich für ihreSchwester in jegliche Erdenkliche Gefahr begibt. Penryn habe ich das aber, imGegensatz zu manch anderen solchen Selbstbewussten Frauen aus anderen Büchern,wirklich abgenommen. Ihre nicht so leichte Kindheit, durch ihre SchizophreneMutter und ihr Verantwortungsgefühl für ihre kleine Schwester, die im Rollstuhlsitzt, macht ihre Entwicklung sehr Authentisch.
    Auch Raffe ist sehr Sympathisch, ich mochte die Wortwechselzwischen Penryn und Raffe, diese waren Humorvoll und konnten mich immer wiederzum Lächeln bringen. Natürlich, entwickelt sich im Laufe des Buches, etwas mehrals nur Freundschaft zwischen den beiden, dies dominiert aber keinesfalls dieGeschichte noch ist es irgendwie total kitschig oder übertrieben.


    Für mich was das Buch ein Lesehighlight, welches michwirklich überzeugen konnte, von mir bekommt das Buch :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: Sterne um Luft nachoben für die anderen Teile zu lassen.