Europa und die Welt - Eine Sammlung

  • Hallo Bonprix,
    es wundert mich doch allen ernstes, daß die ISBN, die ich benutzt habe, nicht funktioniert hat. Schließlich achte ich darauf, daß das Buch, das ich bespreche, tatsächlich eine ISBN hat; diese ISBN übernehme ich dann auch. Danke für Deine Hilfe.
    Viele Grüße
    Andreas

  • Hallo Andreas


    Nun es ist schon so wie ich es sage, aber ich sehe ja, dass du eine ISBN eingetragen hast, nur nicht jede davon funktioniert! Um eine Verlinkung zu Amazon zu bekommen, können auch nur diese (falls sie von der ISBN im Buch abweicht) genommen werden. :idea:
    Also meine Empfehlung wäre, kontrolliere nach dem Absenden des Beitrages ob das Buchcover erscheint, so nicht, solltest du eben bei Amazon nachschauen und von dort die ISBN hierher kopieren.


    Gruss Bonprix :wink:

  • Hallo Bonprix,


    wenn ich ehrlich sein soll, habe ich nie so genau
    verstanden, warum amazon.de so wichtig ist. Bekommt der Büchtertreff
    Geld davon. Ich frage deswegen, weil die ISBN ja oft auf den Büchern
    enthalten sind oder ich auch bei Wikipedia oder sonstwo nachsehen
    könnte.



    Viele Grüße


    Andreas


  • Robert und Marianne Cornevin:
    Geschichte Afrikas von den Anfängen bis zur Gegenwart; Ullstein –
    Verlag Frankfurt 1980; ISBN 3 – 548 – 39014 – 5; 476 Seiten




    „Afrika
    wird oft als Kontinent ohne Geschichte angesehen oder aber als Erdteil
    der Kolonisation und des Handels mit Europa. Die eigentliche Geschichte
    Afrikas hingegen, seine Kultur, seine große Vergangenheit sind bis
    heute nahezu unbekannt geblieben,“ steht als Inhaltsangabe auf dem
    hinteren gelben Buchdeckel.



    Sieben Teile beschreiben dann auch
    tatsächlich die Geschichte Afrikas von der Vorgeschichte bis heute.
    Sehr detailliert und umfangreich ist das Buch, mit vielen Daten, die in
    der deutschen Öffentlichkeit ziemlich unbekannt sind, und trotzdem gut
    lesbar. Die beiden Autoren konzentrieren sich dabei auf die staatlich –
    politischen Strukturen; genauere soziale, kulturelle, religiöse oder
    wirtschaftliche Untersuchungen erfolgen hier nicht. In der vorliegenden
    Form reicht das Buch aber völlig aus, um dem interessierten Leser einen
    Überblick über die Geschichte des schwarzen Kontinents zu bieten.
    Insofern hat das Buch seine Aufgabe gut erfüllt.


  • Brunhild Staiger (Hrsg.): Länderbericht China Geschichte Politik
    Wirtschaft Gesellschaft Kultur; Primus – Verlag 2000; 342 Seiten; ISBN
    3 – 89678 – 171 – 5




    Es ist das Reich der Mitte: China ist den
    meisten Deutschen nur aus dem Fernsehen bekannt. „Der `Länderbericht
    ChinaŽ gibt in acht Kapiteln zuverlässige und aktuelle Informationen
    zur Geschichte dieser Nation und zu allen wesentlichen Aspekten des
    modernen China: zu Politik und Staat, zur Außenpolitik, Wirtschaft,
    Gesellschaft, Bildung und Wissenschaft, Religion und Ideologie sowie
    zur Kultur,“ ist auf dem Buchdeckel zu lesen.



    Staiger ist Jahrgang
    1938. Nach dem Studium der Sinologie und Geschichte arbeitete sie am
    Institut für Asienkunde in Hamburg, ab 1975 dann als dessen
    stellvertretende Leiterin. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Neueren
    Geschichte, Kultur und Gesellschaft der Volksrepublik kommen hinzu.



    Diese
    wissenschaftliche Hintergrund ist dem Buch sehr deutlich anzumerken.
    Die Beiträge sind sehr wissenschaftlich, nüchtern und sachlich –
    neutral gehalten. Fotos gibt es keine, Tabellen nur wenige. Alles in
    allem ist das Buch eine Bleiwüste, die sich an eine interessierte
    Fachöffentlichkeit richtet. Wer als Otto – Normalleser
    Basisinformationen sucht, der sollte andere Quellen suchen. Wichtig ist
    dies deswegen, weil das Buch auch als Sonderdruck bei der
    Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein – Westfalen erhältlich
    ist. Da sich deren Veröffentlichungen aber an einen potentiell größeren
    Leserkreis als die sinologische Fachöffentlichkeit richtet, sollte die
    Landeszentrale schon auf eine größere Verständlichkeit und bessere
    Leserlichkeit achten.

  • wenn ich ehrlich sein soll, habe ich nie so genau
    verstanden, warum amazon.de so wichtig ist. Bekommt der Büchtertreff
    Geld davon.


    Andreas


    Nein, dafür bekommen wir kein Geld! :lol: Wir erhalten nur eine kleine Provision von allen Bucherverkäufen die über den BücherTreff abgewickelt werden. :idea:
    Zu den ISBN-Nummern ist zu sagen, dass wir die Datenbank nicht besitzen, sondern über Amazon darauf zugreifen, will also heissen, wir bekommen die Datenbank zur Verfügung gestellt, und dort stehen eben nur die Produkte drin, die auch bei Amazon zu finden sind, wir also (leider) von den ISBN-Nummern bei Amazon abhängig sind... :idea:


    Gruss Bonprix :wink:

  • Liebe Bonprix,

    ich bedauere es sehr, daß ich diese Informationen erst so spät erhalte. Hätte ich es früher gewußt, hätte ich einige "Buch"-Besprechungen woanders eingestellt. Bei den Veröffentlichungen der EU oder der Stadt Duisburg möchte ich als Leser und Steuerzahler natürlich wissen, wofür unsere Steuergelder ausgegeben werden. Andererseits sehe ich natürlich ein, daß diese Bücher nicht unbedingt hierhin gehören; schließlich geht es beim Büchertreff.de wohl eher um verkaufbare Bücher.
    Viele Grüße
    Andreas

  • Andererseits sehe ich natürlich ein, daß diese Bücher nicht unbedingt hierhin gehören; schließlich geht es beim Büchertreff.de wohl eher um verkaufbare Bücher.


    Hallo Andreas


    Um Gottes Willen, NEIN...das hat damit gar nichts zu tun! :shock: Du kannst hier ALLES vorstellen, und es macht überhaupt nichts aus ob sich diese Bücher/Broschüren etc. gut verkaufen oder nicht.
    Der BücherTreff ist in erster Linie ein Literaturforum, eine Plattform für Leser und allem was dazu gehört... :D


    Gruss Bonprix :wink:

  • Hallo Bonprix,
    ich merke schon, daß ich sprachlich in eine Richtung gekommen bin, in die ich nur bedingt wollte. Ich merke allerdings auch selbst, welche "Bücher" = Buchbesprechungen gerne gelesen werden und welche nicht und das unabhängig davon, wie gut oder schlecht ich persönlich schreibe. Die gängigen Sachen, die es in jeder Buchhandlung gibt, sind halt beliebter.
    Viele Grüße
    Andreas

  • Weltentwicklungsbericht 2004 Funktionierende Dienstleistungen für arme
    Menschen; Sonderausgabe für die Bundeszentrale für politische Bildung
    Bonn 2004; 310 Seiten; ISBN 3 – 923904 – 56 – 8


    „Allzu oft
    sind Dienstleistungen für arme Menschen im Hinblick auf den Zugang zu
    ihnen, ihre Qualität und ihre Erschwinglichkeit unzulänglich. Da es
    jedoch auch zwingende Beispiele funktionierender Basisdienstleistungen
    für arme Menschen in den Bereichen Wasserversorgung, sanitäre
    Versorgung, Gesundheit, Bildung und Stromversorgung gibt, läßt sich
    folgern, daß Regierungen und Bürger sie besser anbieten können. (...)
    Gesundheit
    und Alphabetisierung sind zwei der wichtigsten Voraussetzungen für arme
    Menschen, um der Armut zu entkommen. Um diese Ziele zu erreichen, sind
    wirtschaftliches Wachstum und finanzielle Ressourcen fraglos notwendig.
    Sie genügen jedoch nicht. Der Weltentwicklungsbericht liefert eine
    praktische Anleitung dafür, die zur menschlichen Entwicklung
    erforderlichen Dienstleistungen so zu erbringen, daß sie armen Menschen
    zugute kommen,“ steht da in der Inhaltsangabe auf der Rückseite des
    Buches. Ich bin gespannt, ob das Buch auch seine sollmundigen
    Versprechen hält.
    Nach einer kurzen Einführung folgen insgesamt 11
    Kapital. Sie beschäftigen sich mit Themen wie Grundschulbildung,
    Gesundheit und Ernährung, Trinkwasserversorgung, sanitäre Versorgung,
    Stromversorgung oder „Bürger und Politik“. Sehr viel Text, nur
    unterbrochen von Grafiken und Kastenbausteinen mit weiteren Texten,
    bekomme ich hier zu lesen. Fotos fehlen vollständig.
    Ich persönlich
    habe sehr schnell die Lust verloren, dieses Buch zu lesen. Es gibt im
    wesentlichen 2 Gründe dafür. Zum einen ist das Buch viel zu sehr mit
    Texten und Informationen überfrachtet. Zum anderen werden diese
    Informationen viel zu sachlich, nüchtern und vor allem theoretisch
    vermittelt. Kein Foto, keine Zeichnung, keine Karikatur lockern die
    Ausführungen auf.
    Da Entwicklungshilfepolitik für mich nur ein
    Randgebiet ist, bin ich – also Leser – darauf angewiesen, Informationen
    leicht verständlich vermittelt zu bekommen. Beispiele aus der Praxis
    hätten mir schon sehr geholfen. Wo und wie funktioniert Schulbildung
    oder bürgerschaftliche Beteiligung? „Orte und Namen möchte ich wissen,
    lebendigen Personen und ihrer Arbeit begegnen,“ schreit mein
    Journalistenherz. Aber wahrscheinlich habe ich den Fehler begangen,
    nach einem Buch zu greifen, zu dessen Zielgruppe ich nicht gehöre.
    Würde ich schon seit Jahrzehnten an führender Position in der
    Entwicklungshilfe arbeiten, dann könnte ich das Buch auch leichter
    verstehen. So ist dies eines jener Bücher, die ich gerne beiseite lege,
    weil es einfach nicht in mein Interessensgebiet gehört.

  • Peter Scholl-Latour: Leben mit Frankreich Stationen eines halben Jahrhunderts; Deutscher Taschenbuch Verlag München 1991; 667 Seiten; ISBN: 3-421-06399-0


    "Peter Scholl-Latour läßt durch höchst lebendige und informative Reportagen und Reflexionen den Leser teilhaben an fünfzig Jahren Leben mit Frankreich, macht uns bekannt mit Land und Leuten und mit der Geschichte, Frankreichs, die auch heute noch bestimmend ist für das Selbstverständnis des modernen Industriestaates," berichtet die Inhaltsangabe auf dem hinteren Buchdeckel.


    Scholl - Latour wurde am 9. März 1924 in Bochum geboren. Sein Studium an den Universitäten Main, Paris und Beirut schließt er mit der Promotion ab. Seitdem arbeitet er als Fernsehjournalist und Autor.


    Sehr persönlich teils auch emotional, sehr kenntnisreich und detailliert und auf jeden Fall aus seiner sachkundigen Sicht heraus beschreibt Scholl-Latour seine individuellen und subjektiven Erfahrungen mit dem westlichen Nachbarn Deutschlands. Viele hier erwähnte Details sind in der deutschen Öffentlichkeit unbekannt; der Durchschnittsleser kann sie nur dann kennen, wenn er selbst auch einen Bezug zu Frankreich hat. Wer sich für Frankreich und seine Kultur interessiert, hält hier ein gut lesbares Buch in der Hand, das gefällt.

  • Peter Crome: Der Tenno – Japan hinter dem Chrysanthemenvorhang; Verlag
    Kiepenheuer & Witsch Köln 1988; 375 Seiten; ISBN: 3-462-01931-7


    „Der
    124. Tenno – Kaiser im zweitgrößten Industriestaat der Welt. Ein
    Anachronismus? Peter Crome, der sein halbes Leben in Japan verbracht
    hast, nimmt uns mit auf die Reise durch das Land und läßt uns
    teilnehmen an seiner Spurensuche im 87 Jahre währenden Leben des Tenno
    zwischen Staatsmann und Kriegsverbrecher,“ berichtet die Inhaltsangabe
    auf dem hinteren Buchdeckel.


    Das Buch ist mehr Geschichtsbuch
    denn Biographie. Es erzählt kenntnisreich, detailliert und lebendig die
    Geschichte Japans, schwerpunktmäßig die Zeit bis 1945. Crome beschreibt
    Zeitgeschichte, ohne sich dem konkreten Menschen Hirohito zu nähern.
    Hirohito wird zwar als Politiker und Staatsmann vorgestellt; von der
    Privatpeson erfahren wir nichts. Eine Schwäche ist dies nicht. Hier
    nähert sich ein Autor sehr persönlich und locker erzählend dem Thema.
    Wer sich für Geschichte interessiert, hält hie eine gute Lektüre in der
    Hand.

  • John Perkins: Weltmacht ohne Skrupel Die dunkle Seite der
    Globalisierung - Wie die USA systematisch Entwicklungsländer ausbeuten;
    Redline - Verlag Heidelberg 2007; gebunden, 328 Seiten; ISBN: 978-3-636-01448-1
    Glaubt
    man der Inhaltsangabe auf dem hinteren Buchdeckel, möchte der Autor die
    unheilvolle Verquickung von Politik und Wirtschaft beleuchten. Sein
    Heimatland möchte mit allen erdenklichen Mitteln seine
    Vormachtstellung erhalten. Wer sind die Hintermänner im globalen System
    des Machtmißbrauchs, der Korruption und Erpressung? Wie zahlt es sich
    für die Amerikaner aus, daß sie die Weltbank dominieren? Bekommen
    europäische Unternehmen überhaupt mit, wie ihnen skrupellose
    US-Konzerne lukrative Aufträge vor der Nase wegschnappen?
    Perkins
    arbeitete 12 Jahre lang für die amerikanische Regierung. "Undercover
    köderte er Machthaber von Entwicklungsländern mit teuren Krediten,
    veranlaßte sie zu überdimensionierten Technikprojekten und machte sie so von den USA abhängig," bekomme ich auf dem Buchcover zu lesen.
    Heute
    ist Perkins nicht nur Buchautor, sondern auch Gründer und Vorsitzender
    der Non-Profit-Organisation "Dream Change Coalition". Deren Anliegen
    ist es wohl, eine friedliche,
    gerechte und stabile Welt für zukünftige Generatoinen zu schaffen.
    Sehr
    anschaulich, lebendig und persönlich scheibt Perkins über seine
    Einsätze in Asien, Afrika und Lateinamerika. Er beschreibt
    Zusammenhänge, ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Ich bin mir nicht
    sicher, ob Perkins (bewußt?) oberflächlich ist oder ob es erforderlich
    gewesen wäre, mehr Faktenwissen zu vermitteln. So ist nicht immer klar,
    inwieweit Regierung und Wirtschaftselite für bestimmte ausbeuterische Entwicklungen persönlich verantwortlich oder nur Teil eines Systems sind.
    Doch
    Perkins bietet mehr als eine allgemeine Zustandsbeschreibung. Er bietet
    auch eine Alternative an. Er möchte nicht den Kapitalismus als solchen
    abschaffen, sondern ihm ein sozialeres, verantwortungsbewußteres,
    gewissermaßen menschlicheres Angesicht geben. Perkins gibt auch gleich
    ein paar Vorschläge, wie wir vor Ort damit beginnen können. Ein wenig
    blauäugig wirken die Vorschläge schon. Lobende Briefe an Unternehmen
    schreiben, die soziale Standards einhalten? Den eigenen Verbrauch von
    Erdöl und Erdgas senken? Gezielt Produkte von einheimischen Produzenten
    kaufen?
    Was sich im ersten Moment großartig anhört, stößt spätestens
    dann an Grenzen, wenn - beispielsweise - der eigene Geldbeutel eine
    solche Aktivität nicht zuläßt.
    Solange das Streben nach Macht und
    maximalen Profit nicht abgeschafft und irgendeine Form von sozialer
    Mindesgrundversorgung eingeführt sind, werden solche Appelle ungehört verhallen.

  • Philip Steele: Mesopotamien Die Wiege der Zivilisation; Gerstenberg - Verlag Hildesheim 2008; 64 Seiten; ISBN: 978-3-8369-5554-6


    Mesopotamien heißt das Zweistromland von Euphrat und Tigris. Hier entstand die erste Hochkultur der Menschheitsgeschichte. Das vorliegende Buch aus der Reihe "sehen staunen wissen" möchte den Leser mit der Geschichte der Landschaft von den ersten Siedlungen bis zur Ankunft des Islam bekannt machen. WIe aus der Buchreihe gewohnt erklären kurze Texte die vielen farbigen Bilder.


    Der Autor führt uns hier in eine fremde Welt ein. Was nicht nur an der langen Zeit, die die Ereignisse zurückliegen, liegt. Technisch ganz am Anfang stehend, sind die Lebensumstände der Menschen unter religiösen, politischen, sozialen und kulturellen Gesichtspunkten so ganz anders als heute. Ein Leben ohne Auto, Fernsehen, Computer, Handy und anderen Annehmlichkeiten scheint uns heute doch sehr schwer vorstellbar zu sein. Und war in Mesopotamien doch die Regel. Ob man Kinder und Jugendliche mit dem Buch hinter dem sprichwörtlichen Ofen hervorlocken kann? Ich bin mir nicht sicher. Dies scheint mir thematisch ein Buch für Erwachsene zu sein.

  • Dr. Rainer Köthe / Dr. Ulrike Reisach: Europa Tessloff Verlag Nürnberg 2004; 48 Seiten; ISBN: 978-3-7886-1500-0


    Was ist Europa? Welche geographischen Besonderheiten, Pflanzen und Tiere entwickelten sich hier? Was prägte die Geschichte des Kontinents? Köthe ist Wissenschaftsjournalist, Reisach Spezialistin für Wirtschaftspolitik mit dem Schwerpunkt Europa. Sie möchten kompetent in kurzen Übersichten in die doch umfangreiche Thematik einführen. Ein knappes Länderlexikon und eine ausklappbare Karte befinden sich am Ende des Buches, das die NUmmer 113 aus der was-ist-was-Jugendbildbandreihe ist.


    Sehr einfach und idealtypisch, somit kindgerecht stellen die beiden Autoren die Europäische Union vor. In dem Buch geht es also nicht so sehr um Europa als Konitent, sondern um die Institution und deren Funktionsweise. Daß die Ausführungen dabei oberflächlich bleiben, muß dabei wohl in Kauf genommen werden. Wie soll man auch eine Einrichtung erklären, die selbst für Erwachsene an vielen Stellen unverständlich bleibt?

  • Amt für amtliche Veröffentlichungen der Europäische Gemeinschaften (Hrsg.): 50 Wege vorwärts Europas größte Erfolge; Selbstverlag Luxemburg / Brüssel 2007; 53; ISBN: 978-92-79-04480-7


    Die Europäische Union umfaßt 27 Länder und 490 Millionen Menschen. "Zur Feier des 50. Jahrestages der Unterzeichnung des Vertrages von Rom - der Geburtsstunde der EU - hat die Europäische Kommission diese neue Broschüre herausgebracht, in der dargestellt wird, welche Bedeutung die Europäische Union für uns alle hat. Diese interessante und unterhaltsame Broschüre enthält 50 authentische Beispiele, die zeigen welche Vorteile die Europäische Union den Menschen in Europa und darüber hinaus gebracht hat und weiterhin bringen wird," berichtet die Inhaltsangabe auf dem hinteren "Buch-"deckel. Die Anerkennung von Schul- und beruflichen Abschlüssen, die Freizügigkeit und die Zusammenarbeit der Polizei sind einige der Themen, die hier behandelt werden. Natürlich ist diese Broschüre ein Hochglanzprodukt, das für die Europäische Union und ihre bisherigen Erfolge werben soll. Problemfelder wie Zuwanderung wie Zuwanderung, Asyl, Entwicklungshilfe und Verteidigung / Militärwesen werden hier nicht behandelt.


    In der öffentlichen Diskussion wird Bildung als ein hohes Gut angesehen. Dieses Heft kann ein Stück weit als politische Bildung angesehen werden. Auch wenn sie nicht neutral ist, sondern die Vorzüge einer Organisation, der Deutschland angehört, hervorgehoben werden, so dient diese Broschüre doch auch der Informations- und Wissensvermittlung. Der Unionsbürger erfährt hier, wofür sein Geld ausgegeben wird. So gesehen hat die Broschüre sogar einen sittlichen Nährwert.