Wissenswertes rund um Deutschland - Eine Sammlung

  • Ich nehme diejenige ISBN, die ich in den jeweiligen Büchern finde. Nur dann, wenn keine im Buch angegeben ist, schaue ich im Internet nach, ob es überhaupt eine gibt.
    Mich interessieren hier ganz andere Fragen. Vielleicht kann mir ja einer der Moderaten / Leser eine Antwort geben.


    1. Was mache ich mit Büchern, die so alt sind, daß sie keine ISBN erhalten haben?


    2. Ich habe oft genug Schwierigkeiten, die ISBN - 13 in der ISBN - Spalte bei den Beitragsinformationen einzugeben. Das klappt oft genug nur bei der ISBN - 10. Mache ich was falsch? Oder ist die Software nicht ausgereift?


    3. Ich habe oft genug Schwierigkeiten mit dem Blocksatz. Der Zeilenumbruch funktioniert nicht immer so, wie es eigentlich im Blocksatz vorgesehen ist. Was mache ich falsch? Was muß ich ändern?


    Vielen Dank für die Antworten.


    Andreas

  • Kurt Sontheimer: Grundzüge des politischen Systems der neuen Bundesrepublik Deutschland; Piper Verlag München Zürich 1993; 349 Seiten; ISBN: 3-492-11200-5


    Kurt Sontheimer wurde 1928 in Gernsbach geboren. Nach dem Studium der Soziologie, Geschichte und Politikwissenschaft in Freiburg / Breisgau, Erlangen, USA und Paris promovierte er 1953. Die Habilitation folgte 1960. Von 1962 bis 1969 arbeitete Sontheimer als Professor für Politische Wissenschaft am Otto - Suhr - Institut der Freien Universität Berlin, ab 1969 als Professor am Geschwister - Scholl - Institut für Politische Wissenschaft der Universität München.
    Die deutsche Geschichte ab 1945, die Wirtschaft und Gesellschaft, die politische Kultur und politischen Parteien, das Parlament, Regierung und Verwaltung incl. Föderalismus und das Bundesverfassungsbericht sind die Themen, die Sontheimer hier behandelt. Die Stellung Deutschlands im internationalen System kommt hinzu.
    Das Buch ist gut und leicht verständlich geschrieben, auch wenn es eine reine Bleiwüste ist. Zumindest in seinem staatstragenden Teil, in dem die deutsche Nachkriegsgeschichte und die politische Grundhaltung beschrieben wird, ist das Buch auch heute noch aktuell.
    Lediglich das Kapitel VIII, das die politischen Parteien beschreibt, bleibt dem Sachstand der `90er Jahre verhaftet. Ob die rechten Parteien in Ostdeutschland und die Linksparteien in Westdeutschland auf Dauer Fuß fassen können, bleibt abzuwarten. Trieb die Agenda 2010 linke Sozialdemokraten zu PDS? Wie rechtsradikal sind die Menschen in Ostdeutschland wirklich? Ich habe keine Ahnung, ob es inzwischen eine neuere Auflage des Buches gibt. Wünschenswert wäre es schon. So theoretisch abgehogebn das Buch an manschen Stellen und so sehr Bleiwüste es auch ist, Grundlagenwissen vermittelt es auf jeden Fall.

  • Entschuldige bitte, wenn ich das so ganz unverblümt sagen muss, aber deine Fragen bezüglich der ISBN hättest du nicht gestellt, wenn du auch am sonstigen Forengeschehen teilnehmen würdest, anstatt nur blind die eigenen Rezensionen einzustellen. ;)


    Und wenn der Blocksatz auch noch so viel Charme besitzt, leider ist der in vielen Internetplattformen per Drag'n'Drop aus Word & Co nur bedingt einsetzbar, weil manche Steuerzeichen bleiben, manche verschwinden, manche werden erkannt, manche nicht. Meist sieht dass Endprodukt leider nur mässig aus.

    Shalom, kfir


    :study: Joe Hill - Teufelszeug
    :thumleft: Farin Urlaub - Indien & Bhutan - Unterwegs 1 #2533 signiert


    "Scheiss' dir nix, dann feit dir nix!"

    Einmal editiert, zuletzt von kfir ()

  • Zu Frage 1:


    Da müstest Du Mario fragen oder aber im Thread zu ISBN-Eingabe in der Forenecke nachschauen (wofür ich jetzt keine Zeit habe)


    Zu Frage 2:


    Wenn man die ISBN einfach mit den Bindestrichen kopiert, dann haben sie mehr als 13 Stellen, aber es könnennur 13 Stellen eingegeben werden - worauf man bei näherer Betrachtung aber kommen könnte.


    Zu Frage 3:


    Der Blocksatz der Textausgabe wird nicht 1:1 übernommen. Kopiere ohne Textformatierung und benutze dann die Blocksatzeinstellung der Forensoftware.

  • Dr. Jürgen Wiener: Düsseldorf St. Andreas; Euro Art Verlag Kurt L. Lehner Passau 1997; 32 SeiteN; ISBN: 3-932705-01-7




    Unterstützt durch viele farbige Fotos beschreibt der Autor
    Baugeschichte, Architektur, Innenausstattung und die Bedeutung dieser
    katholischen Kirche aus der Düsseldorfer Altstadt.


    So grandios die Fotos auch sein mögen, sie geben die Schönheit der
    Kirche nur ansatzweise wieder. Da ich die Kirche aus eigener Anschauung
    kenne, weiß ich, wovon ich spreche.


    Und die Texte? Was ist von ihnen zu halten? Sehr kenntnisreich und
    detailliert beschreiben sie die Kirche. Gewisse Vorkenntnisse in Kunst,
    Kunstgeschichte, Kirchenarchitektur und der entsprechenden
    wissenschaftlichen Ausdrucksweise sollte der Leser allerdings schon
    mitbringen; ansonst wird die Lektüre doch zu unverständlich. Daß eine
    Affinität zum katholischen Glauben hinzukommen muß, ist bei dem Thema
    wohl selbstverständlich. Ob irgendwelche Bezüge zu der nordrhein -
    westfälischen Landeshauptstadt zwingend erforderlich sind? Nein, nicht
    unbedingt. Wer sich für Kirchen interessiert, sollte durchaus zu diesem
    Heft greifen.

  • Klaus Holzapfel (Hrsg.): Kürschners Volkshandbuch Deutscher
    Bundestag16. Wahlperiode; NDV - Neue Darmstädter Verlagsanstalt; 318
    Seiten; ISBN: 978-3-87576-597-7




    Dieses Volkshandbuch bietet die Wahlergebnisse zum aktuellen Bundestag
    (Stand: 4 Januar 2008), statistische Angabe über die Abgeordneten und
    die Arbeitsweise des Parlaments (Fraktionen, Ausschüsse, Regierung,
    Arbeitsabläufe) - diese Inhalte kennen wir ja von den Volkshandbüchern
    von den Landesparlamenten. Auch der Teil mit den Biographien und Fotos
    der Damen und Herren Abgeordneten ist ja bekannt (und zumindest für
    mich persönlich der intereessanteste Teil der Volkshandbücher) aus den
    anderen Volkshandbüchern.


    Aber wie soll ich sagen - hier geht es um den Bundestag. Wer also den
    beruflichen Hintergrund der ersten deutschen Bundeskanzlerin und ihrer
    Minister oder die Biographien der örtlichen Bundestagsabgeordneten
    kennen möchte, sollte zu diesem Buch greifen. Doch das Buch richtet
    sich nicht nur an allgemein interessierte Personen, sondern -
    beispielsweise - auch an Journalisten, Lobbyisten,
    Politikwissenschaftler, Lehrer (Schule / Erwachsenenbildung) oder
    Politiker. Warum ich das so aufführe? Nun, irgendeinen Sinn und eine
    Zielgruppe muß das Buch doch haben.

  • Arbeitsgemeinschaft Architektur Ruhrgebiet (Hrsg.): Architektur in
    Duisburg; Mercator - Verlag 1994; 184 Seiten; ISBN: 3-87463-214-8




    Diese Dokumentation soll ein Wegweiser sein zu Bauten, die auch
    besichtigt werden können. Nicht mehr existierende oder verfallende
    Gebäude wurde nicht in das Buch aufgenommen; ein Beispiel: Erich
    Mendelsohns Umbau des Kaufhauses Colen & Epstein fehlt, da der Bau
    abgerissen wurde. Die ästhetisch - formale Ausgewogenheit udn der
    städtebauliche Entwurf, der einzelne Häuser als Beispiel für ganze
    Siedlungen auftauchen läßt, waren weitere Aufnahmekriterien, die dazu
    führten, daß ein Gebäude aufgenommen wurde.


    Das Ergebnis: Kirchen gehören zu den Gebäuden, die beschrieben werden,
    genauso wie Schulgebäude, Handels- und Industriegebäude oder
    Privatwohnungen. Alle Duisburger Stadtteile werden hier berücksichtigt.
    Burkhard Biella, Sabine Haustein und Jutta Hinze heißen die Autoren
    dieses Buches; Schwarzweiß-Fotos und Zeichnungen ergänzen die Texte.


    Und was ist von dem Buch als ganzem zu halten? Sachlich - neutral, kurz
    und dennoch informativ sind die Texte gehalten. Sie beschränken sich
    auf das Wesentliche. Hier werden keine langatmigen Geschichten erzählt,
    die doch niemanden interessieren. Obwohl - an manchen Stellen komm' ich
    doch ins Grübeln. Sehe ich die Gaststätte "Lindenwirtin", das Rathaus,
    die Salvatorkirche oder die Dickelsbachsiedlung, hätte ich es mir schon
    gewünscht, wenn hier auch Menschen zu Wort gekommen werden. Eine Stadt
    ist nur so gut wie ihre Menschen; lustige oder dramatische
    Gegebenheiten kommen da genauso vor wie banale Alltäglichkeiten. Diese
    Geschichten machen ein Buch oft erst lesenswert.


    Aber egal, was soll`s? Wer sich für Duisburg und seine Architektur /
    Architekturgeschichte interessiert, ist bei diesem Buch gut aufgehoben.

  • Bremische Bürgerschaft: Landesverfassung der Freien Hansestadt Bremen und Verfassung für die Stadt Bremerhaven; Edition Temmen Bremen 2007; 77 Seiten; ISBN: 978 - 3 - 86108- 625 - 3


    Wie der Titel schon sagt, liegt hier die Verfassung des nördlichen deutschen Bundeslandes vor. Der Gesetzestext wird unkommentiert wiedergegeben. Die Broschüre wendet sich also an Politiker, Politikwissenschaftler, Juristen und Journalisten, die sich mit der Bremer Landespolitik berufliche beschäftigen.
    Weswegen ich ein solches Werk hier überhaupt erwähne? Weil es mich wundert, daß eine solche Broschüre überhaupt eine ISBN erhalten hat. Da weder Seitenlayout noch Inhalt irgendwelceh Besonderheiten aufweisen, hätte dies ruhig eine ganz normale Broschüre für die Öffentlichkeitsarbeit des Bremer Landesparlaments bleiben können. Aber was soll`s? Der Buchmarkt ist ja noch groß genug.

  • Hans-Joachim Meyer: Hamborn eine Rückschau in Bildern Alt - Hamborn
    Bruckhausen Alsum Neumühl Schmidthorst Marxloh Obermarxloh Fahrn;
    Hamborner Verlag 1987; 144 Seiten; ISBN: 3-926065-01-X




    "Ausgewählt haben wir rund 140 Bilder aus dem Gesamtgebiet der
    ehemaligen Stadt Hamborn. Sie umfassen den Zeitraum von der
    Jahrhundertwende bis etwa 1970, mit dem Schwerpunkt der fünfziger und
    sechziger Jahre. In einem gesonderten Abschnitt bringen wir Fotos der
    Kriegszeit von 1939 bis 1945. Viele dieser Bilder sind noch nicht
    veröffentlicht worden," berichtet Meyer, der das Buch zusammen mit
    Josefine Gedak und Klaus-Jürgen Braun erstellt. 1 Foto nebst
    dazugehörigem Text gibt es pro Seite.


    Alle Fotos sind naturgegeben in schwarzweiß. Viel Nostalgie,
    Heimatbewußtsein und Sehnsucht nach der guten alten Zeit ist hier zu
    spüren. Informationen werden hier nicht vermittelt, eher Eindrücke von
    einer Zeit, an die sich heute niemand mehr erinnern kann.


    Wenn ich ehrlich sein soll, kann ich Bücher wie diese schlecht
    einschätzen. Zum einen vermitteln sie eine Sozialromantik, die dem
    Erneuerungsbedarf im Duisburger Norden verdecken. Ein hoher
    Ausländeranteil, geringe Kaufkraft, hohe Arbeitslosigkeit und geringe
    Wohnqualität prägen noch heute das schlechte Bild der nördlichen
    Stadtteile Duisburgs. Hier wird eine heile Welt präsentiert, von der
    ich nicht weiß, ob es sie je gegeben hat.


    Hinzu kommt: Wie geschichts- und heimatverbunden muß man sein, um ein
    solches Buch zu lesen, geschweige denn zu kaufen. Ich habe mir das Buch
    in der Duisburger Stadtbibliothek ausgeliehen. Dort werde ich es auch
    ganz schnell weider zurückgeben.

  • Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum (Hrsg.): Bernd Kirtz Das Lehmbruck
    Museum 1964 - 1987 Foto Zyklus 21. Mai bis 20. Juli 2008; Duisburg
    2008; 32 Seiten; ISBN: 978-3-89279-642-8




    Die Broschüre erscheint anläßlich der gleichnamigen Ausstellung im
    Duisburger Lehmbruck - Museum. In einem ersten Teil beschreiben
    Museumsdirektor Prof. Dr. Christoph Brockhaus und Katharina Barbara
    Lepper das fotographische Werk von Bernd Kirtz, der die Architektur des
    Museums künstlersch auf das Fotopapier gebannt hat. In einem zweiten
    Kapitel wird dann ein sehr, sehr kleiner Ausschnitt der Fotos gezeigt.


    Dieser Ausstellungskatalog gefällt mir. Die Fotographie von Kirtz wird
    sehr gut erklärt. Auch ein Leser, der weder von Kirtz gehört hat noch
    seine Fotographie kennt, wird sich nach der Lektüre etwas darunter
    vorstellen können. Das Museum leistete gute Arbeit bei dieser Broschüre.

  • Stiftung Wilhelm Lehmbruck - Museum (Hrsg.): digitale raumkunst Duisburg; Duisburg 2008; 40 Seiten; ISBN: 978-3-89279-643-5




    "Dieser Katalog erscheint zur Ausstellung `digitale raumkunst' 27. Mai
    bis 14. September 2008 anläßlich der 31. Duisburger Akzente `Was uns
    beschäftigt'," berichtet die Inhaltsangabe.


    Architekturmodelle, Installationen und Objekte zeigt die Ausstellung.
    Die Exponate werden hier mittels Foto und erläuterndem Text
    vorgestellt. Man muß schon sehr an Kunsttheorie und kunstorientiertem
    Hintergrundwissen interessiert sein, um sich diesen Katalog
    anzuschauen. Vor allem aber muß man die Ausstellung kennen. Ansonsten
    sind die hier enthaltenen Fotographien doch sehr irreführend, weil sie
    die Ausstellung nur sehr ungenau wiedergeben.


    Zumindest aus meiner laienhaften Sicht hätte der Ausstellungskatalog
    also ruhig besser gestaltet werden können. Ach so, ehe ich es vergesse:
    Gottlieb Leinz ist der Autor des Katalogs.

  • Heike Blum / Dietmar Henker (Hrsg.): Another look at Germany A
    political guide for asian visitors; Asienstiftung Essen / Köln / Berlin
    2000; 207 Seiten; ISBN: 3-933341-07-8




    " `Another look at Germany' is a political guide for asian visitors. It
    is no coincidence that it is called `Another look at Germany'. The
    headline is the programmativ concept of the editors. `Another look'
    means on the one hand the `other', if you want the 'alternative look'
    at Germany. On the other hand it invites visitors and readers to look
    not only once at this country but to risk `another', a second look. The
    result could be worthwhile...," berichtet die Inhaltsangabe.


    Heike Blum, Marylou U. Hardillo - Werning, Brigitte Brück, Jörg
    Schwieger und Dietmar Henker sind einige der Autoren, die dieses Buch
    geschrieben haben. Ganz in Englisch ist es verfaßt und beileibe kein
    klassischer Reiseführer. Hier geht es um die deutsche
    Nachkriegsgeschichte, das politische und gesellschaftliche Leben (incl.
    Adressenliste) - und das alles eher unter einem alternativ -
    entwicklungspolitisch - philippinenbezogenen Blickwinkel. Der
    berufliche Hintergrund der Autoren, der fast ausnahmenslos einen Bezug
    zu Ostasien und insbesondere den Philippinen und dem Philippinenbüro in
    Köln und Essen aufweist, ist an dieser Stelle unübersehbar.


    Und was ist von dem Buch inhaltlich zu halten? Es entwickelt schon
    einen gewissen Charme und Witz, wenn Deusche einem Ausländer
    Deutschland erklären. Großspurig ausgedrückt bekommen wir hier einen
    Spiegel vorgehalten. Die Texte sind auch für jemanden, der kein
    englischer Muttersprachler ist, gut verständlich geschrieben. Sie geben
    einen guten Überblick über das Leben in diesem unserem Land.
    Interessieren die Inhalte aber wirklich einen Besucher aus Ostasien?
    Ich bin mir nicht sicher. Die Schwierigkeiten der deutschen Einheit,
    die Entwicklung der Friedens- und Ökologiebewegung würden mich - als
    Ausländer - nicht berühren, nur um einige Beispiele zu nennen. Von
    daher bin ich mir nicht sicher, wie nützlich und sinnvoll ein solches
    Buch überhaupt ist. Das wird jeder Leser sicherlich selbst entscheiden
    können. Ich persönlich überfliege es jedenfalls mehr als daß ich es
    wirklich lese.

  • Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration: Gesundheit und Integration Ein Handbuch für Modelle und Praxis; Berlin 2007; 294 Seiten; ISBN: 3-937619-23-2


    Autoren wie Dr. Eckhardt Koch, Dr. Meryam Schouler - Ocak, Sven Stenner - Boghof, Ramazan Salman, Prof. Dr. Wielant Machleidt, Karim Mashkoori und Virginia Wangare - Geiner kümmern sich hier um Themen wie Frauengesundheit, Gesundheitsförderung, Prävention und gesundheitsbezogene Rechtsfragen.
    Das Buch ist zwar einerseits gut verständlich, letztlich aber auch fachspezifisch geschrieben. Es geht in dieser Broschüre nicht um die Beschreibung konkreter Krankheiten, sondern darum, wie Menschen aus einem anderen Kulturkreis mit Gesundheitsfragen vertraut gemacht werden können. Dies soll anhand ganz konkreter Beispiele illustriert werden.
    Man muß sich schon sehr für Gesundheits- und Integrationsfragen interessieren, um zu dieser Publikation zu greifen. Ansonsten ist das Thema doch zu abgehoben.

  • Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz (Hrsg.):
    Düsseldorf - Kaiserswerth; Neusser Druck und Verlag Neuss 1994; 32
    Seiten; ISBN: 3-88094-779-1




    Irmingard Achter heißt die Autorin dieses Heftes; sie beschäftigt sich
    mit dem Stadtteil, dem Stift und der Pfalz. Unterstützt durch farbige
    und Schwarzweißfotos geht sie auf allgemeine und Kulturgeschichte,
    Architektur und Ausstattung der jeweiligen Gebäude ein.


    Sachlich - neutral sind die Ausführungen, wwie in dieser Schriftenreihe
    üblich. Die Fakten stehen im Vordergrund; Personen kommen gar nicht
    vor. Als Leser muß man schon sehr an kirchlicher Kunst und Kultur
    interessiert sein, wenn man zu diesem Heft greifen möchte; ansonsten
    ist es zu langweilig geschrieben. Als Leser sollte man schon über mehr
    als Grundkenntnisse in Kunst und Architektur verfügen, möchte man
    den Text verstehen. Das Heft ist eindeutig für Fachleute gemacht. Für
    den zufälligen Besucher, der einen guten Überblick erhalten möchte, ist
    das Heft zu detailliert, zu fachkundig und zu wissenschaftsorientiert.

  • Europäisches Haus der Stadtkultur (Hrsg.): "Blaue Reihe" der Initiative
    StadtBauKultur NRW Shopping_Center_ Stadt Urbane Strategien für eine
    nachhaltige Entwicklung; Gelsenkirchen ohne Jahresangabe; 145 Seiten;
    ISBN: 3-00-012050-5




    Juliane Kopperschmidt, Martin zur Nedden, Christoph Ingenhoven, Eckart
    Kröck und Christian Maczala heißen einige der Autoren dieser Broschüre.
    Sie begleiten den Wettbewerb "Stadt & Center_Bochum 2010", liefern
    aber auch theoretische architektonische und städtebauliche Überlegungen
    ab. Die Texte sind teils in deutsch, teils in englisch verfaßt. Diverse
    Fotos, Schaubilder und Zeichnungen ergänzen die Texte, die sehr
    wissenschaftlich - theoretisch ausgerichtet und daher für den
    unbedarften Laien ungeeignet sind. Daß diese Broschüre eine
    Veröffentlichung des Landes Nordrhein-Westfalen ist, verrät erst ein
    Blick ins Impressum. Schließlich gibt es keine partei- oder
    landespolitische Aussage. Die wertneutrale fachliche Diskussion steht
    hier im Vordergrund.

  • Europäisches Haus der Stadtkultur (Hrsg.): Blaue Reihe der Initiative
    StadtBauKultur NRW Hauspark_Parkplatz Parkhäuser und Parkideen im 21.
    Jahrhundert; Gelsenkirchen 206; 88 Seiten; ISBN: 3-9809564-7-4




    Ilka und Andreas Ruby, Marc Kirschbaum, Lilo Münch und Philip Ursprung
    heißen einige der Autorne, die sich in einem ersten, theoretischen Teil
    mit dem automobilen Parken unter architektonischen Gesichtspunkten
    auseinandersetzen.


    Im zweiten Teil wird ein preisgekröntes praktisches Beispiel gezeigt.
    2003 lobte das münsterländer Textilunternehmen "Ernsting's family" nach
    verschiedenen hochbaulichen Wettbewerben einen beschränkten Wettbewerb
    mit dem Titel "Parkplätzee für `Ernsting`s family' in Coesfeld - Lette"
    aus. Die Broschüre begleitet den Wettbewerb bis zur Fertigstellugn des
    Parkhauses.


    Soweit zum formalen Inhalt. Wer sich für Architektur und Verkehr
    interessiertr, dem wird diese Broschüre der nordrhein-westfälischen
    Landesregierung gefallen. "Wie bitte? Hier liegt die Broschüre einer
    Landesregierung vor? Sollen wir etwa irgendwie politisch beeinflußt
    werden," höre ich nun einige Leser fragen. "Nein, mitnichten," lautet
    die eindeutige Antwort. Hier steht die Architektur für Parkhäuser im
    Vordergrund.


    Als Leser muß man schon einen Zugang zur modernen Architektur haben.
    Ansonsten bleibt die Broschüre doch schwer verständlich und abseitig.
    Wer macht sich schon in der täglichen Praxis Gedanken über eine solche
    Alltäglichkeit wie ein Parkhaus?

  • Hans Georg Kraume: Duisburg Die alte Stadt; Sutton Verlag Erfurt 1997; 128 Seiten; ISBN: 3-89702-026-2




    "Duisburg in guten wie in schlechten Zeiten, dargestellt in über 200
    ausgewählten alten Fotographien aus den Beständen des Stadtarchivs. Mit
    historischem Bildmaterial von der Frühzeit der Fotographie bis zum 2.
    Weltkrieg dokumentiert Kraume das wechselnde Schicksal der alten Stadt
    Duisburg - ihre Straßen und Plätze, ihre Industrie, vor allem aber ihre
    Menschen und deren Leben in allen Facetten. Dieses Buch ist für alle,
    die sich mit Duisburg verbunden fühlen," berichtet die Inhaltsangabe
    auf dem hinteren Buchdeckel.


    Und tatsächlich: Die städtische und wirtschaftliche Infrastruktur wird
    hier genauso thematisiert wie die beiden Weltkriege und der
    Freizeitbereich. Kraume präsentiert hier eine hübsche Auswahl an
    historischen Fotos, die die gute alte Zeit wieder lebendig werden
    lassen. Gut daran: Der Leser wird nicht mit den Bildern alleingelassen.
    Kurze Texte liefern die erforderlichen Hintergrundinformationen.


    Leider beschränkt sich Kraume auf die heutige Innenstadt; die südlichen
    Stadtteile werden ausgespart. Da ich selbst im Duisburger Süden wohne,
    empfinde ich dies durchaus als Mangel.


    Dies ist aber auch der einzige Kritikpunkt, den ich finde. Ansonsten
    gefällt mir das Buch. Ich entdecke viele historische Details, die mir
    bislang unbekannt waren. Ich bin angenehm überrascht von der
    Bildqualität; gerade zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die technische
    Entwicklung der Fotographie ja noch nicht so vorangeschritten, als daß
    man (hinsichtlich des Materials) eine so hochwertige Fotographie wie
    heute erwarten darf.


    "Duisburg, wie hast du dich in den vergangenen 100 Jahren verändert,"
    möchte man sagen, wenn man das Buch liest. Wer sich für die Geschichte
    Duisburgs interessiert, dem sei dieses Buch empfohlen.

  • Regionalverband Ruhr (Hrsg.): route industriekultur Themenroute 1 Duisburg: Stadt und Hafen; Essen 2007; ISBN: 3-932165-60-8




    "Ein
    großer Hafen mitten im Landesinnern, das klingt nach Abenteuer und
    Fernweh und bedeutet in Wirklichkeit Handel und Wandel, Industrie und
    harte Arbeit. Von den Duisburger Häfen aus werden die Kanäle und Flüsse
    Europas angesteuert. Aber es gehen auch Seeschiffe auf große Fahrten
    bis an die Küstes Skandinaviens. Auf dieser Themenroute folgen wir der
    langen Hafengeschichte am Zusammenfluß von Rhein und Ruhr und erleben
    eine neuliche, tiefgreifende Umwandlung bedingt durch neue
    Transportgüter, Transportwege und Transporttechniken. Dadurch verändert
    sich auf das Bild der Häfen. Altes verschwindet und Neues entstehen wie
    der Freihafen oder die multimodiale Logistik - Drehscheibe Logport in
    Rheinhausen," berichtet die Inhaltsangabe.




    In einem ersten Teil stellt die Publikation den Duisburger Innenhafen
    (beispielsweise) mit dem Garten der Erinnerung, dem jüdischen
    Gemeindezentrum, dem Museum Küppersmühle, Stadtmauer,
    Schwanentorbrücke, Stadtarchiv und Kulturhistorischem Museum vor.




    Der zweite Teil steltl Ruhrort mti dem Tausenfensterhaus, Museum der
    Deutschen Binnenschiffahrt, Schifferbörse und der Schleuse Meiderich
    vor.




    Dagmar Bungardt und Gudrun Escher heißen die Autorinnen dieses Werke.
    Sie lassen noch einmal Duisburger Wirtschaftsgeschichte lebendig
    werden, indem sie einzelne Gebäude, ihre Geschichte und ihre
    gegenwärtige Nutzung beschreiben.




    Der inhaltliche Schwerpunkt liegt dabei auf der Geschichte; über die
    heutige Bedeutung des Hafens wird hier nichts gesagt. Naja, wenn man
    bedenkt, daß die Route der Industriekultur das Ruhrgebiet
    industriell erschließen soll, reicht das vorliegende Buch. Ich
    persönlich kenne den Innenhafen gut genug, um zu wissen, wie er sich in
    den vergangenen 15 Jahren durchaus positiv verändert hat. Lediglich das
    Eurogate wurde immer noch nicht realisiert. Ansonsten sind hier alle
    wichtige Stationen enthalten. In Ruhrort kenne ich mich nicht gut genug
    aus, um beurteilen zu könenn, ob beispielsweise das Haniel - Museum
    auch in die Broschüre hineingehört hätte.




    Wer zuhause Urlaub machen möchte, hält hier eine gute Tourismusschrift in den Händen.

  • Landtag Niedersachsen (Hrsg.): Handbuch des niedersächsischen Landtags
    der 16. Wahlperiode 2008 bis 2013; NDV Neue Darmstädter Verlagsanstalt
    Rheinbreitbach 2008; 394 Seiten; ISBN: 978-3-87576-601-1




    Wie bei den Volkshandbüchern üblich, beschreibt das vorliegende
    Exemplar die rechtlichen Grundlagen des Landtags und die
    Zusammensetzung der Volksvertretung, auch unter statistischen
    Gesichtspunkten. Besonders interessant sind - zumindest aus meiner
    Sicht - die Biographien der Landtagsabgeordneten.




    Warum ich hier überhaupt auf das Buch eingehe? Ganz einfach. Wer sich
    für die niedersächsische Landesgeschichte interessiert, kann das Buch
    kostenlos beim Landtag erhalten. Die Bestellanschrift lautet: Landtag
    Niedersachsen, Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz 1, 30159 Hannover, Telefon:
    30 300.