Kommunalverband Ruhr (Hrsg.): Bahnen im Revier; Selbstverlag Essen 2006; 142 Seiten; ISBN: 3-932165-49-7
Die Eisenbahn kam ins Ruhrgebiet, als sich die bäuerliche Landschaft in einen hochindustrialisierten Ballungsraum verwandelte. Die Montanindustrie prägte für über 150 Jahre den Charakter des Ruhrgebiets und seiner (Eisen-)Bahnen. Dem Wachstum von Bergbau und Industrie, Siedlungen und Bevölkerung folgte vielfach eine unorganische Entwicklung des Bahnnetzes.
Diese Themenroute möchte dem Besucher (Einwohner, bahnhistorisch interessierte Touristen) die Attraktionen der Eisenbahnen und Straßenbahnen näherbringen.
Die Route der Industriekultur möchte attraktive und bedeutsame Orte der Industriekultur miteinander verbinden und vernetzen. Alle Ankerpunkte werden mit verschiedenen Verkehrsmitteln erschlossen. So gibt es 25 Ankerpunkte, 14 Panoramen der Industrielandschaft und 13 bedeutende Siedlungen zu entdecken.
DIe Industiekultur an Volme, Ennepe und Lippe, Krupp und die Stadt Essen, Dortmund, Duisburg und der Kreis Unna, die Rheinische und Westfälische Bergbauroute, historische Parks und Gärten, Arbeitersiedlungen und Unternehmervillen sind Beispiele für andere Themen der Route der Industriekultur.
Die 62 Reiseziele werden in der Regel mit einem Schwarzweißfoto illustriert. Der Textteil ist auf jeder Seite in 2 Spalten aufgeteilt. Die Beschreibung des Reiseziels beginnt mit der Adresse und ÖPNV-Anreisemöglichkeit. Auf jeden Fall enthalten sind historische Informationen; die gegenwärtige Nutzung muß der Besucher dann selbst entdecken.
Hier wird nicht eine allgemeine Leserschaft angesprochen. Man muß schon an Eisenbahnromantik interessiert sein, um zu dieser Literatur zu greifen.