Robert u. Ulirke Lauterberg - Hab keine Angst - Krebstagebuch von Brigitte Lauterberg

  • Klappentext:
    Zusammen mit seiner Schwägerin Ulrike Lauterberg schuf Robert Lauterberg aus den Tagebuchaufzeichnungen seiner inzwischen verstorbenen Frau ein Buch, das ebenso wichtig wie bewegend ist. Und das auch nach dem Tod der Autorin immer noch ein gutes Werk tut, denn wie es ihrem Wunsch entsprach, spenden die Herausgeber ihre gesamten Honorare an Einrichtungen der Krebshilfe. Tun auch Sie ein gutes Werk mit dem Erwerb dieses Buches, das sich durchaus auch zum verschenken eignet! (Textquelle: amazon.de)


    Zum Buch:
    Das Cover ist in schwarz/weiß gehalten und zeigt ein Bild von Brigitte Lauterberg. Allein schon das Cover hat mich mitgenommen und es wird einem direkt bewusst, dass es hier um ein ernstes Thema geht, ein Abschied. Im Inneren sind zahlreiche Bilder von Brigitte abgebildet.


    Erster Satz:

    Zitat

    „1985 lernte ich Brigitte kennen.“


    Meine Meinung:
    Brigitte Lauterberg erhält die Diagnose „Eierstockkrebs“ und somit begann der Kampf und ihre Aufzeichnungen in einem Tagebuch. Sie stellt sich zunächst vor und schreibt über die gestellte Diagnose, sowie über den Verlauf der Krankheit. Sie schildert, wie sie sich fühlt, was alles unternommen wurde und zeigt einen enormen Kampfgeist, diese schlimme Krankheit zu besiegen.


    Durch die zahlreichen Bilder ist man Brigitte sehr nahe und auf jeden ihrer Bilder hat sie trotz des harten Kampfes immer ein Lächeln im Gesicht. Ich bin sehr beeindruckt von Brigitte, wie sie versucht die Krankheit zu besiegen, die vielen Schmerzen überstanden hat, und immer die Hoffnung im Vordergrund stand. Ich denke ihr hat die Liebe, die sie in sich gespürt hat, sehr geholfen, sie wollte für sich und ihre Familie kämpfen. Leider hat sie dies am Ende nicht geschafft.


    Dieses Buch ist wirklich keine leichte Lektüre, sondern ist sehr tiefgründig und emotional. Ich hatte oftmals Tränen in den Augen, jedoch konnte ich in einigen Situationen auch mit Brigitte schmunzeln. Ich selber habe schon Erfahrungen mit dieser Krankheit machen müssen, und weiß daher wie hart es auch für die Mitmenschen ist, vielleicht konnte ich mich auch deshalb so gut in deren Emotionen hineinversetzen.


    Dieses Buch ist für die Hinterbliebenden eine schöne Erinnerung, aber auch eine Trauerbewältigung. Selbstbetroffene Krebspatienten und Angehörigen spendet dieses Buch Hoffnung. Es lohnt sich zu kämpfen, auch wenn es vielleicht derzeit keine Heilungschancen auf einigen Gebieten gibt, gewinnt man dennoch an Zeit, um sich zu verabschieden.


    Ich weiß nicht, ob ich eine solche Kraft aufbringen könnte wie Brigitte, dennoch macht sie mit ihrer Geschichte Mut, an sich zu glauben.


    Zitat:
    "Letztendlich habe ich vor dem Tod keine Angst, eher vor der langen Leidenszeit, dem Ausgeliefertsein, der totalen Hilflosigkeit." (Quelle: Buchrückseite)


    Fazit:
    Ein sehr bewegendes Krebstagebuch einer lebensfrohen Frau, die den Kampf nicht gewonnen hat. Tief bewegend und emotional, ein Schicksal das anderen Mut und Hoffnung macht!


    Meine Wertung: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:


    Zum Autor:
    Robert Lauterberg wurde im Dezember 1950 in Bremen geboren, wo er auch seine ersten 20 Lebensjahre verbrachte. 1969 lernte er seine grosse Liebe Brigitte kennen und heiratete sie im September 1971. Leider blieb der gemeinsame Kinderwunsch unerfüllt. 1983 verliess er seinen bisherigen Brötchengeber Bundeswehr und wechselte in den bayrischen Staatsdienst. Brigitte wechselte 1984 in die Selbständigkeit. Gemeinsam bereiste das Ehepaar Europa und Asien. Brigitte Lauterberg verstarb 2006 an Krebs. Mit der Vollendung, Überarbeitung, Bebilderung und Herausgabe des Tagebuches seiner Frau erfüllt er ihren Wunsch nach dessen Veröffentlichung. Die dabei anfallenden Honorare spenden beide Herausgeber in vollem Umfang der Krebshilfe. (Textquelle: amazon.de)