Pia Osterwald - Fräuleinwunder

  • Amazon Kurzbeschreibung:
    Die wichtigsten Fragen im Leben einer Frau: Was zieh ich heute an? Was koch ich meinem Mann? Cosima hat ihr Leben im Griff: Die Scheidung ist durch, der Sohn aus dem Haus. Doch plötzlich wird sie ins Jahr 1954 katapultiert. Es ist die Zeit der Nierentische und Petticoats – und des spießigen Hausfrauen-Daseins. Frauen dürfen allein kein Konto eröffnen, ohne die Erlaubnis ihres Mannes nicht arbeiten, und auch sonst ist ein gesundes Selbstbewusstsein nicht sonderlich gefragt. Cosima ist empört – und nimmt den Kampf auf. Bis sie Paul trifft. Könnte er die Liebe ihres Lebens sein?


    Meine Meinung:
    Leider konnte dieses Buch meine Erwartungen nicht erfüllen. Dabei waren die Erwartungen gar nicht so groß. Der Roman hat gerade mal 240 Seiten und lässt sich flott lesen. Man bekommt einige interessante Informationen vom Jahr 1954. Besonders thematisiert wird hier natürlich die Beziehung zwischen Mann und Frau. Und da kommt auch schon mein erster Kritikpunkt. Das Buch vermittelt einem den Eindruck, dass jeder Mann im Jahr 1954 seine Frau verprügelt und rein gar nichts im Haushalt macht. Ich bin zwar zu jung um das persönlich beurteilen zu können, aber ich weiß aus Erzählungen meiner Mutter, dass ihr Vater überhaupt nicht so war. Und auch, dass sich ihre Mutter durchaus getraut hat, ihrem Mann zu sagen, wenn irgendwas nicht passt. Da hätte die Autorin ruhig einen Gang zurück schalten können.
    Wie in der Kurzbeschreibung steht, hat Cosima viel Selbstbewusstsein. Und das ging mir nach nur kurzer Zeit so auf die Nerven, dass ich es kaum aushalten konnte. Sie versucht die Weltanschauung der Leute auf so eine naive Art und Weise zu ändern, dass ich nur mit dem Kopf schütteln konnte. Aber natürlich sind ihr die nötigen Fähigkeiten und das brauchbare Wissen nur so zugeflogen und alles fügt sich.
    Ich möchte keinem die Lust daran nehmen, dieses Buch in die Hand zu nehmen, aber für mich war es leider nur :bewertung1von5: Stern wert